DE1459230C - Bedampfungstunnel zum Beschleunigen des Abbindens von Betonfertigteilen - Google Patents
Bedampfungstunnel zum Beschleunigen des Abbindens von BetonfertigteilenInfo
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Description
Das Hauptpatent betrifft einen Bedampfungstunnel zum Beschleunigen des Abbindens von
Betonfertigteilen, die mittels eines Fördermittels durch den Tunnel geführt werden. Nach dem Hauptpatent
besteht die Erfindung darin, daß der Bedampfungstunnel
in auf der Straße tranportierbare Abschnitte unterteilt ist, die durch einen oder mehrere
Zwischenboden ausgesteift sind.
Bei dem Bedampfungstunnel werden als Fördermittel für die Betonfertigteile auf Schienen fahrende
•Wagen verwendet, die gleichzeitig als Formen für die Betonfertigteile dienen. Dabei sind in zweckmäßiger
weiterer Ausbildung des Bedampfungstunnels nach dem Hauptpatent am Anfang und am Ende des
Bedampfungstunnels Hubvorrichtungen für die Fertigteilformen angeordnet.
Die Zurichtung der Formen, d. h. das Einlegen der Bewehrungen, das Einfüllen des Betons, erfolgt
dabei in einer besonderen, dem Bedampfungstunnel vorgeschalteten Fertigungsstation mit Fertigungshilfsmitteln, wie Betonmischern, Kränen u. dgl.
Eine derartige Zuordnung der Fertigungshilfsmittel ist jedoch platzaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bedampfungstunnel nach dem Hauptpatent mit als
Fördermittel für die Fertigteilformen auf Schienen geführten Wagen und mit am Anfang und am Ende
des Bedampfungstunnels angeordneten Hubeinrichtungen für die Fertigteilformen so zu gestalten, daß
ein zusätzlicher Platzbedarf für die Fertigungsstation entfällt und der Bedampfungstunnel daher auch auf
kleinen Baustellen einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Oberseite der transportablen Abschnitte
als Arbeitsfläche zum Aufnehmen und Füllen der leeren Formen ausgebildet ist und Schienen für
die Wagen aufweist und die Hubvorrichtungen bis zur Höhe der Arbeitsfläche bewegbar sind.
Da die Decken der einzelnen Abschnitte zugleich einen Fabrikfußboden, auf dem die Formen zugerichtet
und gefüllt werden, bilden, ergibt sich der Vorteil, daß ein besonderer Platz für eine vorgeschaltete
Fertigungsstation nicht mehr erforderlich ist. Insbesondere entfallen aufwendige Maßnahmen
zum Zuführen der leeren Formen und Abführen der gefüllten Formen zu einer vorgeschalteten Fertigungsstation. Das Fertigen und Abbinden der Betonteile
ist daher wie bei einer kontinuierlichen Fließbandfertigung möglich. Auch wird die Anzahl der jeweils
zu transportierenden Einzelteile reduziert.
Es ist vorteilhaft, wenn an die Seitenwände in Höhe der Oberseite der Abschnitte vorkragende
Arbeitsplattformen und/oder entlang den Abschnitten verlaufende Gänge angeschlossen sind.
Die Arbeiten auf den Plattformen selbst, d. h. das Zurichten und Füllen der Formen, können
grundsätzlich im Freien erfolgen. Es ist jedoch zweckmäßig, wenn die Arbeitsplattformen oder
Gänge mit Seitenwänden oder Stützen versehen sind, auf die eine zugleich Hilfsmittel, wie Fördermittel für
Beton, tragende Dachkonstruktion angeschlossen ist. Auf diese Weise entsteht eine geschlossene Fabrikhalle,
so daß mit dem Bedampfungstunnel auf den Baustellen ein Arbeiten selbst im Winter durchführbar
ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Bedampfungstunnels nach der Erfindung dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch den Bedampfungstunnel,
F i g. 2 einen Querschnitt durch den Bedampfungstunnel nach F i g. 1.
Nach F i g. 1 besteht der Bedampfungstunnel aus aneinandergereihten und auf der Straße transportierbaren
Abschnitten 11, die durch einen oder mehrere Zwischenboden 12 ausgesteift sind. Auf diesen
Zwischenboden 12 sind die. Laufschienen 8 a angeordnet.
Die Fertigteilformen für die Betonfertigteile sind als Wagen 8 b ausgebildet und werden mittels
einer Fördervorrichtung, und zwar einer Kette 37, durch die Abschnitte 11 hindurchbewegt. Die Oberseite
der Abschnitte 11 ist als Arbeitsfläche ausgebildet und ebenfalls mit Laufschienen 8 α für die
Wagen Sb versehen, so daß das Zurichten der Formen, das Einlegen der Bewehrungen in die
Formen und das Einfüllen des Betons, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Hubwerken 35 und ähnliehen
Hilfsmitteln, auf den prismatischen Abschnitten 11, gleichsam wie auf einem Fabrikfußboden bei
Fließbandfertigung, erfolgt. Bei der Bewegungsrichtung der Wagen 8 b auf der Oberseite der Abschnitte
11 in Richtung des Pfeiles 38 werden am
as Ende der Abschnitte 11 mittels einer Hubvorrichtung
26 in Form einer Hebebühne die gefüllten Wagen Sb abgesenkt und in die Kammern zwischen
den Zwischenboden 12 eingeführt. Die Wagen bewegen sich dabei in Richtung des Pfeiles 39 in
Fig. 1. Der Beton erhärtet, wozu in an sich bekannter Weise Bedampfungsvorrichtungen in den
Kammern vorgesehen sind. Am Ende dieser Kammern befindet sich wiederum eine Hebebühne
26, die dazu eingerichtet ist, die Fertigteile von den Formen abzunehmen und die Wagen 8 b wieder auf
das Niveau des Fabrikfußbodens, d. h. auf die Oberseite der Abschnitte 11 anzuheben. Zum Entformen
der Fertigteile können die Formrahmen- oder -seitenwände abnehmbar sein.
Wie F i g. 2 zeigt, sind an die Seitenwände der Abschnitte 11 und über diese vorkragend Arbeitsflächen
33 oder längs der Abschnitte verlaufende Gänge angeschlossen. Die Arbeitsflächen bzw.
Gänge 33 besitzen Seitenwände bzw. Stützen 34, an die eine zugleich Fertigungsmittel 40 tragende Dachkonstruktion
36 angeschlossen ist. Fig. 2 zeigt weiter eine Mischvorrichtung 41 in einem Anbau 42 mit
einer Förderrinne 40, wobei auch andere Hilfsmittel an die Dachkonstruktion angeschlossen sein können.
Die Mischvorrichtung kann auch in der Hallenmitte über den Wagen 8 b angeordnet sein. Auch kann man
einen Transportkübel auf zwei Schienen in Fließbandrichtung verfahrbar über der Fertigungsbahn
anordnen.
Der dargestellte Bedampfungstunnel stellt nahezu eine vollständige Fabrik zur Herstellung und Bedampfung
von Stahlbeton-Fertigteilen, insbesondere für den Hausbau dar. Er ist transportabel und so gestaltet,
daß die Fertigung unabhängig von Witterungseinflüssen im Sommer und im Winter wie bei einer
Fließbandfertigung erfolgen kann. Die ' fertigen Betonfertigteile können nach dem Verlassen des Bedampfungstunnels
an Ort und Stelle zu Bauwerksteilen zusammengefügt werden.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Bedampfungstunnel zum Beschleunigen des Abbindens von Betonfertigteilen, nach Patenti 4t>y1 177 996, mit als Fördermittel für die Fertigteilformen auf Schienen geführten Wagen und mit am Anfang und am Ende des Bedampfungstunnels angeordneten Hubvorrichtungen für die Fertigteilformen, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (19) der transportablen Abschnitte (11) als Arbeitsfläche zum Aufnehmen und Füllen der leeren Formen (9) ausgebildet ist und Schienen (8 a) für die Wagen (Sb) aufweist und die Hubvorrichtungen (26) bis zur Höhe der Arbeitsfläche bewegt sind.
2. Bedampfungstünnel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Seitenwände in Höhe der Oberseite der Abschnitte (11) vorkragende Arbeitsplattformen und/oder entlang den Abschnitten verlaufende Gänge (33) angeschlossen sind.3. Bedampfungstünnel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplattformen oder Gänge (33) mit Seitenwänden oder Stützen (34) versehen sind, an die eine zugleich Hilfsmittel (40), wie Fördermittel für Beton, tragende Dachkonstruktion (36) angeschlossen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2248617A1 (de) * | 1972-10-04 | 1974-04-11 | Modulbau Ag | Verfahren und vorrichtung fuer die insbesondere in feldfabriken erfolgende fliessbandfertigung von stahlbetonfertigelementen, z.b. wand- und deckenelementen des wohnungsbaus, bei dem unter ausbildung eines kreislaufes paletten auf den etagen und der decke eines der beschleunigung der abbindezeit dienenden tunnels um das mass ihrer laenge vorgeschoben werden |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2248617A1 (de) * | 1972-10-04 | 1974-04-11 | Modulbau Ag | Verfahren und vorrichtung fuer die insbesondere in feldfabriken erfolgende fliessbandfertigung von stahlbetonfertigelementen, z.b. wand- und deckenelementen des wohnungsbaus, bei dem unter ausbildung eines kreislaufes paletten auf den etagen und der decke eines der beschleunigung der abbindezeit dienenden tunnels um das mass ihrer laenge vorgeschoben werden |
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