DE1457905C - Vorrichtung zum Streuen von Kunstdünger aus Plugzeugen - Google Patents

Vorrichtung zum Streuen von Kunstdünger aus Plugzeugen

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DE1457905C
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English (en)
Inventor
Emil Gottwaldov; Machälka Stanislav Otrokovice; Rastäk (Tschechoslowakei)
Original Assignee
Vyzkumny a zkusebni letecky ustav, Letnany, Prag (Tschechoslowakei)

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Streuen von Kunstdünger aus Flugzeugen, mit einem Trichter für das Gut, einer an der unteren Trichteröffnung drehbar gelagerten, kegeligen und zum Zwecke der Mengenregulierung höhenverstellbaren Förderscheibe und einer konzentrisch mit ihr um eine lotrechte Achse umlaufenden Streuscheibe, wobei die Förderscheibe durch eine zylinderförmige Wandung umschlossen ist, deren Streuöffnungsquerschnitt in seiner Größe durch die Verstellung der Förderscheibe regulierbar ist.
Bekannte steuerbare Streusysteme für Kunstdüngermittel, die an den Boden gebunden sind, sind so groß und schwer, daß sie für ein Künstdüngerstreuen von einem Flugzeug ungeeignet sind.
Es ist ein als Schlepperanhänger ausgebildeter Streuwagen bekanntgeworden, dessen Kunstdüngerstreuvorrichtung für die Mengendosierung drei Öffnungen in einem Zylinder aufweist. Diese drei Öffnungen sind durch einen koaxial angeordneten weiteren Zylinder mit ebenfalls drei Öffnungen teilweise verschließbar. Je nach der Größe und der Stärke der Rüttelbewegung des Wagens fällt eine verschieden große Düngemittelmenge auf die Streuscheibe.
Derartige Vorrichtungen zum Streuen von Kunstdünger, bei denen die Ausstreuvorrichtung durch eine mit drei einstellbaren Streuöffnungen versehene zylinderförmige Wandung abgeschlossen ist, sind auch durch andere Vorrichtungen bekanntgeworden. Innerhalb dieser zylinderförmigen Wandungen ist eine ballig geformte Förderscheibe angeordnet, welche darüber hinaus noch einen Rührstab betätigt. Diese Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß bei ihnen die Streubreite durch die geometrische Anordnung der Streuöffnungen gegeben ist. Ein mehr oder weniger weites öffnen der Streuöffnungen beeinflußt nicht die Streubreite, sondern lediglich die Streudichte und die gestreute Menge.
Ein anderer bekannter Streuwagen für Kunstdünger weist eine Streuvorrichtung auf, bei der eine Zuteileinrichtung über ein einfaches Getriebe mit einem Ventilator gekoppelt ist, durch den der Kunstdünger in eine Reihe von Rohren geblasen wird, die den Kunstdünger auf die zu bestreuenden Flächen leiten.
Bekannt ist es auch, die Förderscheibe höhenverstellbar unter dem den Kunstdüngervorrat beinhaltenden Trichter anzuordnen. Hierdurch wird die gestreute Menge des Kunstdüngers dosiert.
Bestehende Anordnungen zum Streuen von Kunstr düngermitteln aus Flugzeugen verwenden im allgemeinen ein Venturirohr, das im unteren Teil des Rumpfes des Flugzeuges angeordnet ist. Das Kunstdüngermittel fällt aus einem Vorratsbehälter über einen Verschluß in das Rohr, wo es durch den durchfließenden Luftstrom mitgerissen und zerstäubt wird. Im beschleunigten Luftstrom wird jedoch den einzelnen Teilchen lediglich eine verhältnismäßig geringe kinetische Energie erteilt, so daß der während eines Durchfluges behandelte Geländestreifen ver^ hältnismäßig schmal ist (höchstens 10 m) und das Streuen des Düngermittels sehr ungleichmäßig ausfällt. Nach dem Schließen des Behälters kommt es ferner zu einem nachträglichen Entleeren des an den Wänden des Rohres haftengebliebenen Düngemittels, so daß dieses auch auf Flächen fällt, welche nicht behandelt werden sollten.
Schwierigkeiten bereitet bei diesen Vorrichtungen die Dosierung des Streumittels. Es ist eine Vorrichtung bekanntgeworden, die das Dosieren mittels eines horizontalen, mit Längsrippen versehenen Zylinders vornimmt, was eine sehr schwere Ausführung der Streuvorrichtung notwendig macht. Wenn hier die Streubreite.auf die Streumenge unabhängig voneinander einstellbar sein soll, so müssen die Streuscheibe und der Streuzuteiler von zwei Motoren unabhängig voneinander angetrieben werden. Zusätzlich ist noch eine Vorrichtung notwendig, die die Arbeitsbreite des mit Längsrippen versehenen Dosierzylinders entsprechend des zu verarbeitenden Düngemittels einstellbar macht. Diese Vorrichtung ist sehr kompliziert und dadurch auch sehr schwer, so daß sie für das Kunstdüngerstreuen mit Flugzeugen kaum geeignet ist.
Es ist auch eine Kunstdüngerstreuvorrichtung für Flugzeuge bekanntgeworden, die durch den Fahrwind mittels der becherförmigen Schaufeln angetrieben wird. Diese Streuvorrichtung besteht lediglich
ao aus einer über eine Handkurbel in der Streumenge einstellbaren Zuteilvorrichtung. Mit dieser Vorrichtung läßt sich nur eine einzige Streubreite erreichen. Darüber hinaus ist das Streuen mit dieser Vorrichtung auch vom Fahrwind abhängig.
as Die vorliegende Erfindung vermeidet die genannten Nachteile. Sie schafft eine mittels eines einzigen Antriebsmotors angetriebene Vorrichtung zum Streuen von Kunstdüngermitteln aus Flugzeugen, bei der sowohl die Streubreite als auch die Streumenge bei verschiedenen pulverförmigen oder kleinkörnigen Düngemitteln unabhängig voneinander einstellbar ist. . Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß die Förderscheibe mit der Streuscheibe über ein Planetengetriebe gekuppelt ist, das auf einem Abwälzrad eine Bremstrommel aufweist, und daß in der zylinderförmigen Wandung nur eine einzige Streuöffnung angeordnet ist, deren Umfangserstreckung in an sich bekannter Weise durch einen in Umfangsrichtung verschiebbaren Wandteil veränderbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die ganze Anordnung,
Fig.2 einen Querschnitt entlang der Ebene A-A.
Die erfindungsgemäße Anordnung zum Streuen von Düngermitteln aus Flugzeugen besitzt einen Fülltrichter 1. An dessen unterem Ende ist eine zylindrische Wandung befestigt, die aus einem festen Teil 2 und einem verschiebbaren Teil 3 besteht, zwisehen denen die Streuöffnung gebildet wird. Der Fülltrichter 1 ist mit seinem oberen Flansch an den unteren Teil eines Vorratsbehälters 20 für Kunstdüngermittel angeschlossen. An dem Fülltrichter 1 ist mittels eines gebogenen Armes 6 ein Träger 7 befestigt, der in Richtung auf die Verlängerung der Achse des Fülltrichters 1 geneigt ist und einen Getriebekasten 8 trägt. Durch die Mitte des Trägers 7 führt eine Antriebswelle 9, die mit einem Ritzel endet, das im Eingriff mit einem Kegelrad des PIanetenträgers 17 eines Planetengetriebes ist. Die einzelnen Planetenräder 10 stehen im Eingriff mit einem Abwälzrad 18, das mit einer Bremstrommel 11 versehen ist. Der Planetenträger 17" ist mittels einer Hohlwelle fest mit der Streuscheibe 5 verbunden, deren Schaufeln 15 sich an der äußeren Seite der zylinderförmigen Wandung 2,3 mit der Streuöffnung befinden. Innerhalb der zylinderförmigen Wandung 2,3 mit der Streuöffnung ist verschiebbar eine mit
Rippen 19 versehene Förderscheibe 4 vorgesehen. Die Welle der Förderscheibe 4 führt durch den Hohlraum der Welle des Planetenträgers 17 und ist mittels Nuten verschiebbar mit dem Mitnehmerrad 21 des Planetengetriebes verbunden. Das untere Ende der Antriebswelle für die Förderscheibe 4 ist drehbar an einem Winkelhebel 13 gelagert, der mit einem Steuerzylinder 12 verbunden ist. Die untere Lage der Förderscheibe 4 ist durch einen Anschlag 16 begrenzt, der auf einer Stellschraube 14 angeordnet ist.
Das Streuen von Kunstdüngemitteln mittels dieser Anordnung wird derart ausgeführt, daß die Antriebswelle 9 den Planetenträger 17 in Bewegung versetzt und damit auch die Streuscheibe 5. Die Förderscheibe 4 befindet sich in ihrer oberen Lage, wo sie den Fülltrichter 1 schließt. Die Bremstrommel 11 ist gelöst, so daß sich das Abwälzrad 18 frei drehen kann und somit auch das ganze Planetengetriebe. Mittels des Steuerzylinders 12 und des Winkelhebels 13 wird die Welle der Förderscheibe 4 verschoben, wodurch der Fülltrichter 1 geöffnet wird. Durch Abbremsen des Abwälzrades 18 mittels der Bremstrommel 11 wird das Planetengetriebe zur Kraftabgabe gebracht, wobei es die Antriebswelle der Förderscheibe 4 in Drehung versetzt.
Die Menge des verstreuten Kunstdüngemittels wird durch die Entfernung der Förderscheibe 4 vom unteren Flansch des Fülltrichters 1 bestimmt. Die untere Lage der Förderscheibe 4 wird durch den Anschlag 16 bestimmt, der durch die Stellschraube eingestellt wird.
Die Breite der behandelten Fläche wird einerseits durch die Höhe des Durchfluges über dem Boden S bestimmt, andererseits durch die Drehzahl der Streuscheibe 5 und die Breite der Streuöffnung in der zylindrischen Wandung 2,3 unterhalb des Trichters 1.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Streuen von Kunstdünger aus Flugzeugen, mit einem Trichter für das Gut, einer an der unteren Trichteröffnung drehbar gelagerten, kegeligen und zum Zwecke der Mengenregulierung höhenverstellbaren Förderscheibe und einer konzentrisch mit ihr um eine lotrechte Achse umlaufenden Streuscheibe, wobei die Förderscheibe durch eine zylinderförmige Wandung umschlossen ist, deren Streuöffnungsquerschnitt in seiner Größe durch die Verstellung der Förderscheibe regulierbar ist, d a d u r c h g e k e η η zeichnet, daß die Förderscheibe(4) mit der Streuscheibe (S) über ein Planetengetriebe (10, 17,18,21) gekuppelt ist, das auf einem Abwälzrad (18) eine Bremstrommel (11) aufweist, und daß in der zylinderförmigen Wandung nur eine einzige. Streuöffnung angeordnet ist, deren Umfangserstreckung in an sich bekannter Weise durch einen in Umfangsrichtung verschiebbaren Wandteil (3) veränderbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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