DE1457788A1 - Foerdereinrichtung fuer Saatgut - Google Patents

Foerdereinrichtung fuer Saatgut

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DE1457788A1
DE1457788A1 DE19641457788 DE1457788A DE1457788A1 DE 1457788 A1 DE1457788 A1 DE 1457788A1 DE 19641457788 DE19641457788 DE 19641457788 DE 1457788 A DE1457788 A DE 1457788A DE 1457788 A1 DE1457788 A1 DE 1457788A1
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Bernerup Nils Albert
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/04Single-grain seeders with or without suction devices
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    • A01C7/08Broadcast seeders; Seeders depositing seeds in rows
    • A01C7/12Seeders with feeding wheels
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Description

P 14 57 788.9 2. Oktober 1968
ρ 649 -
Herr HiIs Albert Bernerup, St· Bernstorps gard, BORDMAy Schweden
Fördereinrichtung für Saatgut
Me Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung für Saat gut, bestehend aus einem in einem Gehäuse mit einem Saatgutvorrat und einer Abgabestelle um eine horizontale Achse in Umlauf versetzbaren (Ecäger für jeweils über eine im letzteren verdrehbar gelagerte Horizontalachse drehfest mit einem Betätigungselement verbundenen Schalen, die durch, den Saatgutvorrat hindurchj>ewegbar sowie durch einen mit den Betätigungselementen zusammenarbeitenden Führungsabschnitt im Bereich der Abgabestelle an einem Abwurfpunkt aus einer !Eragstellung in eine Abgabestellung veraohwenkbar sind.
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Sine bekannte Fördereinrichtung der genannten Art (französische Patentschrift 574 061) dient vorwiegend zum Säen von Kartoffeln und weist frei drehbar rings um den Umfang des als Scheibe ausgebildeten !Trägers gelagerten Schalen auf. Auf der Achse Jeder Schale ist je ein Zahnrad angebracht. Weiterhin ist an der Achse jeder Schale je ein Gewicht an einem radialen Arm befestigt, welches von der Schwerkraft nach unten gezogen wird, und damit die Schale in horizontaler Stellung hält. Im unteren Bereich des Trägers ist als Führung eine gekrümmte Zahnstange vorgesehen, mit welcher das Zahnrad jeder Schale ein Eingriff kommt, wenn die Schale bei der Drehbewegung des Trägers an der Führung vorbeibewegt wird. Das Zahnrad wälzt sich dann an der Zahnstange ab und schwenkt die Schale gegen die Schwerkraftwirkung des Pendels aus ihrer Horizontallage um etwa 180°. Das in der Schale befindliche Saatgut fällt dabei nach unten zum Boden. Die entleerte Schale wird bei der Weiterbewegung des Trägers in ihrer geschwenkten Stellung mittels einer weiteren Führung geführt, welche als gekrümmte Gleitbahn ausgebildet ist, an der das Gewicht der Schale aufliegt, und dadurch nicht nach unten auspendeln kann. Diese weitere Führnngabahn verläuft im unteren Bereich des Trägers. In diesem Bereich werden die Schalen am unteren Ende eines Saat-
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gutbehältere vorbeigeführt und nehmen dort das Saatgut, beispielsweise Kartoffeln, auf. Im unteren Bereich des Trägers Bind die Schalen durch die Führungsbahn so geführt, daß ihre öffnung etwa in Drehriohtung des Trägers gerichtet ist* Bei der Aufwärtebewegung der Schalen nach der Füllung gelangen die Schalen wieder aus dem Führungsbereioh der Führungsbahn heraus und werden dann durch die nach unten. ziehenden Pendel wieder horizontal gerichtet. Sie gefüllten Schalen bleiben bis zu ihrem Umkippen und Entleeren im Bereich der Zahnstangenführung in horizontaler Stellung.
Diese bekannte Vorrichtung hat eine Reihe wesentlicher Nachteile. Die Steuerung der Lage der Schalen mittels Gewichten ist sehr unzuverlässig, da die Gewichte leicht pendeln und dann unkontrollierbare Bewegungen ausführen, die zum vorzeitigen Entleeren der Schalen führen. Dies ist insbesondere beim Fahren über Ackergelände der Fall* weil dort stets unvermeidbare Stöße auftreten. Außerdem werden die Gewichte bei der Drehbewegung des Trägers unter der Fliehkraft auch nach außen gezogen. Dabei ergibt sich eine Schrägstellung der Schalen. Dieee Schrägstellung wird
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umso stärker, Je größer dl· Drehzahl dei Trägera wird. Bei dieser Sohrägstellung kann da· Saatgut ebenfalle vorzeitig au· dem Schalen herausfallen. Der Aufbau der bekannten Vorrichtung let β ehr kompliziert, weil außer der Pendeleteuerung nooh zwei weitere führungen, nämlich die Zahnatangenführung und die Gleitbahnführung erforderlich
j sind« Sie Vorrichtung ist daher in der Herstellung unwirt- ■ eohaftlich und im Betrieb störanfällig.
Ee iat auch eine Fördereinrichtung der eingange genannten Art bekannt, (britische Patentschrift 4-50 798), bei welcher der Träger zwei kreisrunde, koaxial gelagerte Endecheiben j aufweist, zwischen denen sich vier Schalentragelemente erstrecken, welch'e mit je einem Ende an Jeder der Endscheiben drehbar gelagert sind· Die vier Schalentragelemente sind gleichmaßig auf dem Umfang der Endecheiben verteilt gelagert. An Jedem Schalentragelement iet eine Reihe von nebeneinander angeordneten Schalenpaaren angebracht· Bei jedem Schalenpaar ist jeweils eine Schale im wesentlichen in Bewegungsriohtung des Trägere gerichtet, während die andere Sehale in der entgegengesetzten Richtung gerichtet ist. ,,. Die Stellung der Schalen wird durch eine Führung gesteuert, welche die Stellung der Sohalentragelemente relativ zu den Endecheiben des Trägere während der Drehbewegung des Trägers
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steuert. Die Führung besteht aus einem Ring, der koaxial au den Endacheiben des Trägere, jedoch, relativ zur Drehbewegung des Trägers ortsfest in der Vorrichtung angeordnet ist. Der Hing ist nioht in sich geschlossen, sondern weist an einer Stelle seines Umfange eine Unterbrechung auf. Jedes Sohalentragelement weist an einem Ende einen Gleitansatz auf, welcher bei der Drehbewegung des Trägers am Innenumfang des Führungsrings entlang gleitet. Solange die Gleitansätae an der Innenfläche des Binges anliegen, sind die Schalentragelemente in ihrer Lage relativ zu den Endscheiben des Trägers festgelegt. Die Schalen sind dann so ausgerichtet, daß jeweils eine Schale jedes Schalenpaars in Drehrichtung und die andere Schale entgegengesetzt dazu gerichtet ist. Sobald ein Gleitansatz jedoch an die offene Stelle des Rings gelangt, wird er nicht mehr tangential an der Innenfläche dea Rings geführt, sondern bewegt sich in die Unterbrechung des Ringes hinein und läuft an der die Unterbrechung an einer Seite abgrenzenden Stirnfläche des Ringes auf. Bei der Weiterbewegung des Trägers wird der Gleitansatz auf diese Weise in der Unterbrechung gedreht und in der gedrehten Stellung dann entlang der ansohlieBenden Innenfläche des ilihrungsrings weiterbewegt. Bei dieser zwangsweisen Drehung werden die an dem jeweiligen Schalen-
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tragelement angebrachten Schalenpaare ebenfalls altgedreht, so daß dann die zuerst entgegen der Drehrichtung ausgerichteten Schalen In Drehrichtung gerichtet sind und umgekehrt. Sie Drehachse des Trägers verläuft horizontal. Unter dem Träger 1st eine Vorratswanne fiir Saatgut angeordnet. Die an dem Träger angebrachten Schalen werden bei der Drehbewegung des Trägers durch das Saatgut in der Wanne hindurchbewegt. Die in Drehriohtung ausgerichteten Schalen nehmen dabei jeweils ein Saatgutkorn auf. Bei der weiteren Drehung des Trägers bewegen sich die Schalen mit dem darin befindlichen Saatgut nach oben. Sobald der zum jeweiligen Schalentragelement gehörende Gleitanaatz die Unterbrechung im gührungsring erreicht hat, werden die entsprechenden Schalen geschwankt. Das in den Schalen befindliche Saatgut -Ti"-=' "hai dieser Sehve;^Irbf-'fagung radial nach außen abgeworfen und fällt in ÄUffangtrichter, von denen es zu einer Verteilungswalze geführt wird. Die Verteilungswalze weist über ihren Umfang verteilt vier Längsmantellinien der Walze ausgerichtete Beinen von Ausnehmungen auf, in welche das Saatgut geleitet wird. Jede Ausnehmung der Walze ist zur Aufnahme des Inhalts einer bestimmten Schale des Trägers vorgesehen. Die Walze dreht sich synchron mit dem Träger und ist von einem die Walze eng umschließenden Gehäuse umgeben,
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welches nur an der Unterseite ein« Längtöffnung aufweist, durch welehe da· Saatgut aus den ί »will· nach. unten geriehteten Ausnehmungen dar Waist cum Soden hin abfallen kann. Dabei fallt gleichisitlg eine Reihe von Saatkörnern, deren Ansehl der Aneehl der Schalen eines Trageleaentes entspricht, zu Boden« '■■ ' ' . . " ./;'■;:. T' '
Die·· bekannte Vorrichtung läßt eWar ein naechinellee BinielkottEuäen unter beitimmten Voraus■ βteungtn zu, doch weiftt ei- «irs ^*ihe wesentlioher Haöhteile auf· Betrachtet iaaa; eine "(Deilacheib* "■ 4ea frägere der bekannten Vorrichtung, ■ ο eind nur v^^r ßcK * paare am Umfang verteilt. Bei einer derartigen Anoröuaui-s 1*?-·, Hcih^^«^ 1st eine sehr große Drehzahl der irager erforderlich, um die SamenKörner in den praktisch erforderlichen relativ engen Abständen in die Erde cu bringen. Bei der als offener Schleifring, in dem Gleitansätie der Schalentragelenente gleiten, ausgebildeten Führung der Schalen, besteht die Gefahr, daß die flleitansätee bei hoher Drehgeschwindigkeit des Trägers au vibrieren beginnen. Pie in den Schalen befindlichen Saatkörner fallen dann unter Umständen EU früh aus den Schalen und werden nicht in die Auffangtrichter ausgeworfen. Bei der bekannten Vorrichtung sind eine Anzahl von Schalen nebeneinander auf dem Schalenträger angeordnet* Durch diese Anordnung wird zwar die erforderliche Breh-
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saal des Trägers verringert« weil jeweils gleichzeitig mehrere in einer Reihe angeordneter Samenkörner von den Schalen erfaßt und weitergegeben werden· Das Säen einer zusammenhängenden Saaenkornreihe auf einem Feld ist mit dieser Vorrichtung aber nur möglich, wenn Fahrgeschwindigkeit des Säapparats und Drehgeschwindigkeit des Trägers genau aufeinander abgestimmt sind· Andernfalls entstehen zwischen den einzelnen von der Maschine ausgeworfenen Samenkornreihen größere Lücken. Eine Variation des Samenkornabetandee und der Saatgutmenge ist bei der bekannten Vorrichtung daher nicht möglich. Die Steuerung der Schalen durch Vendung um etwa 90° in dem offenen !Teil des Gleitringe ist sehr ungünstig, weil der Bewegungsablauf beim Umschwenken nicht in jeder Phase genau kontrollierbar ist. Es können beispielsweise Vibrationen der Schalen oder stoßartige Bewegungen entstehen. Die Samenkörner werden daher nicht gleichmäßig weit und in gleichmäßiger Richtung ausgeworfen. Daher muß dem Träger eine "Verteilungs- und Beruhigungewal ze" nachgeβehaltet werden. Der gesamte Aufbau dieser Vorrichtung ist daher äußeret kompliziert und unzuverlässig. Außerdem müssen wegen der "Wendebewegung" der Schalen jeweils Schalenpaare vorgesehen sein, von denen jeweils immer nur die in prehriohtung des Trägers gerichtete Schale als Samenträger dipntn kann. Dies ist heratellungstechnisch ungünstig und ttntPt üa hohes totes Gewicht muS dabei in unwirtschaftlicher Vftise bei der Bewegung des trägers mttbewegt werden*
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Schließlich iat auch eine nicht der eingangs genannten Art angehörende Fördereinrichtung bekannt (britische Patentschrift 295 338). Bei dieser Vorrichtung befindet sich der Saatgutvorrat in einer Irommel, welche an ihrem Umfang Ausnehmungen aufweist, welche mittels federbelasteter Klappen abdeckbar sind· Hit jeder Klappe ist eine Schale fest verbunden, welche in Schließstellung der Klappe ins Innere der Srommel ragt. Jede Klappe und die damit verbundene Schale haben eine gemeinsame Schwenkachse, an welcher je eine Kurbel drehfest angebracht ist· Die Kurbeln sind im oberen Bereich des Drehwegs der Trommel an einer gekrümmten Gleitbahn so geführt, daß sie entgegen der ihrer Klappe zugeordneten Feder nach unten gedrückt werden. Dabei wird die Klappe geöffnet und die zugehörige Schale wird aus der jeweiligen Ausnehmung in dem Trommelmantel nach außen bewegt. Die Schale ist bei dieser Bewegung bereits mit Saatgut gefüllt. -Bei der Weiterdrehung der Trommel erreicht die nach außen geschwenkte Schale eine stark nach unten geneigte Lage, in der der Inhalt der Schale zu Boden fällt. Bei weiterer Drehung der Trommel kommt die jeweilige Kurbel wieder aus dem ]?ührungsbereich der Gleitführung, so daß die Klappe unter der Wirkung der Feder wieder zufällt und 4ie Schale wieder ins Innere der Trommel*geschwenkt wird. Dabei_ ragt-jdie Schale in den im Inneren der Trommel befindlichen
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Saatgutvorrat hinein und wird wieder Bit Saatgut gefüllt· Sie Schalen werden dabei nicht relativ zum Vorrat durch diesen hindurchbewegt, sondern werden nur hineingeführt und nehmen eine durch die Schalenform vorbestimmt· Menge Saatgut auf, welche auch bei Veiterbewegung der Trommel, wenn das Saatgut zu dem jeweils tiefsten Punkt der Trommel rutscht, in der Schale verbleibt und nach oben bewegt wird. Bei dieser bekannten Vorrichtung muß ein hohes totes Gewicht mitgedreht werden, weil sich der Samenvorrat im Inneren der Trommel befindet· Saher ist bei der bekannten Vorrichtung eine ungünstig hohe Antriebsleistung erforderlich, welohe das Arbeiten mit dieser Vorrichtung unwirtschaftlich macht. Sie Steuerung der Bewegung der Klappen und Schalen erfolgt nur über oinen Teil des Bewegungsbereiohs der Trommel mittelß der Führungsbahn und der Kurbeln. Sie Führungsbahn ist nicht relativ zur Trommel verstellbar. Ein Ein jus tieren der bekannten Vorrichtung ist nicht möglich. Außer der Steuerung durch Kurbeln ist noch eine weitere Steuerung der Klappenbewegung mittels der Federn erforderlich. Bei diesen Federn besteht jedoch, insbesondere bei schwerem Saatgut, die Gefahr, daß sie unter dem Gewicht des Inhalts der Trommel nachgeben und daß dadurch die Klappen geöffnet werden und das Saatgut nach unten in großer Menge aus der
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Trommel herausfällt· Insbesondere bei auftretenden Stollen beim fahren alt der Vorrichtung kann ein stoßartiges Offnen der Klappen erfolgen. Eine formiohlü·alge Halterung der Klappen im unteren Bewegungsbereloh der Trommel let nicht gewährleistet, weil die Kurbeln nur la oberen Bewegungabereich der Trommel geführt ■Ind. Die bekannte Vorrichtung arbeitet daher sehr un-■urerlässig·
Der Erfindung liegt die Aufgabe «ugrun.de, eine Fördereinrichtung der eingang· genannten Art tu · chaff en, die nicht nur einfach im Aufbau sondern auch robust sowie ■urerlaesig ist und eine genaue regelmäßige Abgabe sowohl
.Samen eineelnei/ als auch abgemessener Samenmengen gewährleistet.
Dies wird dadurch erreicht, daß der führung·abschnitt eine auf der gesaaten Umlaufbahn der Betätigungselemente an diesen formschlüssig angreifende Führungsbahn alt einem Krümaungsbuckel la Bereich der Abgabestelle bildet und sum Justieren des Abwurfpunkts gegenüber dem Gehäuse veratellsowie festsetsbar ist.
Die erfindungegemäße Vorrichtung hat eine Reihe wesentlicher Yortelle. Die Schalen sind längs dee gansen Drehwegee des Trägers formschlüseig se führt, will
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Kurbeln die Führungsbahn an keiner Stelle dieses Weges verlassen. Dadurch ist die Stellung jeder Schale in jeder Bewegungsphase genau gesteuert. Das Auswerfen des Saatgutes erfolgt deshalb bei jeder Schale an genau der gleichen Stelle, welche durch die Stellung des Krümmungsbuckels der Führungsbahn festgelegt ist. Im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen erfolgt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Auswerfen des Saatguts nicht in einer vom Außenumfang des !Trägere weg nach außen gerichteten Sichtung, sondern in einer zum Drehmittelpunkt des !Prägers verlaufenden Richtung. Das Saatgut wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht nach außen weggeschleudert, sondern in einer genau vorbestimmten Kippbewegung nach innen abgekippt und steht daher in sehr viel geringem Maße unter der Wirkung der Zentrifugalkraft als bei den bekannten Vorrichtungen. Der Streubereich bei der Saatgutabgabe ist bei der eafiLndungsgemäßen Vorrichtung sehr viel geringer ala bei den bekannten Vorrichtungen. Die Schalen der er findungs gemäßen Vorrichtung werden zur Abgabe des in ihnen befindlichen Saatguts nur um etwa 4-0° geschwenkt und geben dabei das Saatgut im Drehsinn des Trägers ab. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind sowohl die abgegebene Saatgutmenge als auch der Abstand zwischen den einzelnen auf den Boden auffallenden Saatkörnern den Gegebenheiten
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entsprechend variierbar. Bei der erfindnngs gemäß en Vorrichtung ist die Drehgeschwindigkeit des Trägers nämlich nicht unbedingt abhängig von der Fahrgeschwindigkeit des Säapparates, sondern die Antriebe für den Träger und für die Vorwärtsbewegung des Säapparates können vollständig unabhängig voneinander sein. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist man im Gegensatz zu der Vorrichtung nach der britischen Patentschrift 750 798 auch nicht an eine bestimmte Fahrgeschwindigkeit gebunden, wenn man äne zusammenhängende leihe von Saatkörnern mit gleichen Abständen säen will. Auf dem Träger der er findungs gemäßen Vorrichtung können rings um den Umfang eine große Anzahl von Schalen angeordnet sein. Der Abstand der einzelnen Schalen voneinander kann so gewählt sein, daß er im Vergleich zu dem gegenseitigen Abstand zweier benachbarter Saatkörner in der Erde sehr klein ist. Es ist dann nur eine sehr geringe Drehgeschwindigkeit der Schalen erforderlich, was zu einem ruhigen und gleichmäßigen Gang der Vorrichtung und einer genauen Abgabe der einzelnen Samenkörner führt, wobei die Abgabe nicht durch Vibrationen und Stöße der Vorrichtung gestört wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist sehr einfach aufgebaut und daher im Betrieb zuverlässig und störungsfrei· Durch die Verstellbarkeit der !führungsbahn, insbesondere ,des, SührAingsbuckels relativ zu
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dem Träger ist es möglich, die Stelle auf der Bewegungsbahn der Schalen, an der sie die Saatkörner abgeben, vorzuwählen und genau einzujustieren. Damit ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein sehr präzises Arbeiten möglich.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der anliegenden Zeichnung entnehmen. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Seitenansicht einer Fördereinrichtung für Saatgut}
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II von Fig. 1, und
Fig. 3 einen in vergrößertem Maßstab dargestellten Querschnitt durch eine von mehreren der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 zugeordneten Schalen.
Die in der Zeichnung veranschaulichte Vorrichtung ist zur Verwendung beim Säen von Einkorn-Rübensamen bestimmt und besteht aus einer Anzahl von in der durch einen Pfeil in Fig. 1 angegebenen Förderrichtung 1 bewegbaren Sörderorganen 2, welche aus in der Förderrichtung 1 beweglichen
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und um Achsen 3 ectEwenkfearea Itel&lem 4 gebildet sind, die mit von Fifccangegliedern fjbwfc&tigten Hocken 6 verbunden sind, die zum Schwenken der Schalen 4 zwischen einer Aufnahme st ellung, in der die Schale 4 eine in allein wesentlichen waagerechte Lage einnimmt, und einer Abgabestellung dienen,, in der die Schale 4 eine in allem wesentliche senk_ rechte Lage einnimmt und dadurch das in der Schale befindliche Fordergut an der Abgabestelle auskippt. Die betreffende Schale 4 ist vermittels ihrer Achse 3 schwenkbar gelagert. Die Achse 3 erstreckt sich im rechten Winkel zur Förderriahtung 1 und ihr der Schale entgegengesetztes Ende ist als Kurbel 6 ausgebildet, welche in einer für sämtliche Kurbeln beabsichtigte, das Fuhrungsglied 5 bildenden Führungsnut 7 läuft· Diese Führungsnut 7 weist in der Abgabestelle eine Krümmung 8 zum Schwenken der Kurbel 6 und somit zum Kippen der Schale 4 auf.
Die Schalenachsen 3 sind in einem um eine Achse 9im Umlauf versetzbaren Teller 10 gelagert, und die Führungsnut 7 ist in der dem in Umlauf versetzbaren Teller 10 zugekehrten Seite eines ortsfesten, jedoch um die genannte Tellerachse 9 durch Drehung einstellbaren Teilers 11 vorgesehen, welcher zur Regelung der Lage der Krümmung 8 in
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der Nut 7 und somit zur Einstellung der Abgabestelle dient. Der in Umlauf versetzbare Teller 10 ist in einem in der Zeichnung nur schematisch durch strichpunktierte Linien angedeuteten Gehäuse 12 gelagert, in dem der ortsfeste, jedoch einstellbare Teller 11 eine Wand darstellt, wobei der untere Seil des Gehäuses 12 einen sekundären Vorrat 13 bildet, welcher an einen nicht dargestellten primären Vorrat für Saatgut angeschlossen ist. Im oberen !Teil des Gehäuses 12 ist an der Abgabestelle für Saatgut ein Trichter 14- vorgesehen, der durch strichpunktierte Linien in Fig. 1 angedeutet ist und zum Auffangen und Wegleiten des in der Abgabestelle abgegebenen Saatgutes an eine nicht gezeigte Drillschar dient.
Die in der Zeichnung veranschaulichte und oben beschriebene Vorrichtung läßt sich zum Säen von Samen in einer Reihe verwenden oder in Verbindung mit mehreren ähnlichen Vorrichtungen zum Säen von mehreren Samenreihen gleichzeitig anwenden. Die Vorrichtung kann dabei in irgendwelcher zweckdienlichen Weise getragen werden und die Achse 9 oder die Achse 9 wenn es sich um mehrere im selben Gerät angebrachte Vorrichtungen handelt - kann für ihre Drehung an z. B. die Zapfwelle eines Traktors oder irgendeinen anderen zweckdienlichen Antrieb angeschlossen sein. Wenn
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die Vorrichtung im Betrieb fortbewegt wird, läuft der Teller 10 in der Förderricnirung 1 um und die Schalen 4 nehmen vom Samenvorrat 13 je einen Samen auf, welcher von den Schalen zum oberen Teil der Torrichtung mitgenommen wird, wo die Krümmung 8 die Kurbeln 6 betätigt und die Schalen 4 in die Abgabestelle oberhalb des Trichters 14 schwenkt, aus welchem die Samen in die nicht gezeigte Drillschar fallen. Das Auskippen der Samen aus den Schalen 4 erfolgt augenblicklich an derselben Stelle über dem Trichter 14, weshalb die die Drillschar verlassenden Samen in der Erde in regelmäßigen Abständen voneinander zu liegen kommen.
Die in der Zeichnung veranschaulichte und oben beschriebene Vorrichtung läßt sich zur Beförderung von anderem pulver-, korn- oder stückförmigen Fördergut anwenden, wo regelmäßige Abstände zwischen den abgegebenen Einzelstücken oder abgemessenen Mengen des Fördergutes von großer Bedeutung sind·
Im Rahmen der Erfindung, so wie diese in den nachstehenden Patentansprüchen definiert ist, sind selbstverständlich Abänderungen möglich.
- Patentansprüche -
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Claims (4)

  1. Patentansprüche
    γ·)) Fördereinrichtung für Saatgut, bestellend aus einem in einem Gehäuse mit einem Saatgutvorrat und einer Abgabestelle um eine horizontale Achse in Umlauf versetzbaren Träger für Jeweils über eine im letzteren verdrehbar gelagerte Horizontalachse drehfest mit einem Betätigungselement verbundenen Schalen, die durch den Saatgutvorrat hindurchbewegbar sowie durch einen mit den Betätigungselementen zusammenarbeitenden Führungsabschnitt im Bereich der Abgabestelle an einem Abwurfpunkt aus einer Tragstellung in eine Abgabestellung verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet , daß der Führungsabschnitt (11) eine auf der gesamten Umlaufbahn der Betätigungselemente (6) an diesen formschlüssig angreifende Führungsbahn (7) mit einem Krümmungsbuckel (8) im Bereich der Abgabestelle bildet und zum Justieren des Abwurfpunkts gegenüber dem Gehäuse (12) verstell- sowie festsetzbar ist.
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  2. 2.) Fördereinrichtung nach Anspruch. 1, dadurch, gekennzeichnet , daß der Fubjrungsabschnitt (11) in Form eines um die horizontale Achse (9) des Trägers (10) verdrehb&r angeordneten sowie auf der dem letzteren augewandten Seite die Führungsbahn (7) aufweisenden fellers ausgebildet ist.
  3. 3·) Fördereinrichtung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Teller (11) eine Wand des Gehäuses (12) bildet, in dem an der Abgabestelle ein Trichter (14) zum Vegleiten des Saatguts angeordnet ist.
  4. 4.) Fördereinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Betätigungselemente (6) in an sich bekannter Weise durch Kurbeln gebildet sind, und daß jede der letzteren am freien Kurbelende zwischen den Seitenwänden einer die Führungsbahn (7) bildenden Nut des Tellers (11) geführt ist.
    9 Q 98:14
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DE3152652A1 (de) * 1980-12-19 1982-12-16 Andersson Ing A Handel An apparatus for planting seeds in drills at predetermined intervals
SE424801B (sv) * 1980-12-19 1982-08-16 Andersson Alf Ingf Hb Anordning for radsadd av fron med forutbestemda inbordes mellanrum

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