DE1456778C - Entspeicherungskratzer - Google Patents

Entspeicherungskratzer

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DE1456778C
DE1456778C DE1456778C DE 1456778 C DE1456778 C DE 1456778C DE 1456778 C DE1456778 C DE 1456778C
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DE
Germany
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scraper
portal
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English (en)
Inventor
Dipl.-Ing. Heinz 6672 Rohrbach; Kamm Kurt 6674 Hassel; Forster Wolfgang 66OO Saarbrücken Berthold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pohlig Heckel Bleichert Vereinigte Maschinenfabriken AG
Original Assignee
Pohlig Heckel Bleichert Vereinigte Maschinenfabriken AG

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen mit einem verfahrbaren Portal, Haupt- und Nebenkratzer ausgerüsteten Entspeicherungskratzer, bei dem an dem einen Fuß oder Fahrwerksbalken des Portals die Haupt kratzerkette angelenkt ist und das losgelöste Gut in Richtung auf ihren Anlenkpunkt und damit zu dem in ihrer Nachbarschaft angeordneten Entspeicherungsförderer transportiert, die Nebenkratzerkette im Betriebsfalle in umgekehrter Förderrichtung angetrieben wird und das Gut damit dem Arbeitsbereich der Hauptkratzerkette zuführt, deren Gut-Aufnahmebereich nahe bei dem Gutabgabebereich der Nebenkratzerkette angeordnet ist.
Ein der vorstehend genannten Gattung angehörender bekannter Entspeicherungskratzer hat den Nachteil, daß seine Hauptkratzerkette und seine Nebenkratzerkette dort, wo der bekannte Entspeicherungskratzer einknickt, wenn er von einem Hubseil hochgezogen wird, miteinander verbunden, und zwar aneinander angelenkt sind. Diese feste Verbindung zwischen Hauptkratzerkette und Nebenkratzerkette macht es unmöglich, Hauptkratzerkette und Nebenkratzerkette je für sich höhenzuverschwenken, was besonders dann von Bedeutung ist, wenn die Haldenkuppe sehr breit ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Entspeicherungskratzer so auszubilden, daß Hauptkratzerkette und Nebenkratzerkette unabhängig voneinander verschwenkbar sind, um die Lagerfläche noch besser ausnutzen zu können. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die Nebenkratzerkette am anderen Fuß oder Fahrwerksbalken des Portals angelenkt ist, und daß der obere Kopf der hochgeschwenkten Nebenkratzerkette und der obere Kopf der hochgeschwenkten Hauptkratzerkette freie Köpfe sind. Es sind freie Köpfe, da sie nicht wie die oberen Köpfe der Hauptkratzerkette und der Nebenkratzerkette des vorstehend genannten vorbekannten Entspeicheningskratzers mittels einer an ihnen angreifenden Gelenkverbindung miteinander verbunden sind; sondern vielmehr durch entsprechendes Schwen-, ken einer der beiden Kratzerketten bzw. nur durch Schwenken der Hauptkratzerkette oder der Nebenkratzerkette voneinander entfernbar und einander näherbar sind.
Es ist zweckmäßig, den mit Kratzerkette voneinander abweichender Länge ausgerüsteten Entspeicherungskratzer so auszubilden, daß der freie Kopf der Hauptkratzerkette in deren höchsten Schwenkstellung über die Haldenspitze oder das Portal hinausragt.
Es hat sich vorteilhaft erwiesen, einen mit seitlich des Portals angeordneten Kratzerketten ausgerüsteten Entspeicherungskratzer so auszubilden, daß seine Kratzerketten seitlich zueinander versetzt angeordnet sind.
Zwe. «.mäßigerweise ist die Nebenkratzerkette mittels eines Lenkers am Portal derart angelenkt, daß er in abgesenkter Stellung vollständig auf dem Haldenboden aufliegt.
Ferner kann es sich empfehlen, den Entspeicherungskratzer mit mehreren Hauptkratzerketten und Nebenkratzerketten auszurüsten.
Zweckmäßigerweise ist hierfür je eine oder mehiere Hauptkratzerketten, in Draufsicht gesehen, rechts und links seitlich des Portals und je eine oder nur eine Nebenkratzerkette seitlich des Portals angeordnet.
Eine bevorzugte Ausführung des neuen Entspeicherungskratzers zeichnet sich dadurch aus, daß das Portal mit einem Fahrwerk ausgerüstet ist, das auf der einen Seite der Fahrbahn mit Spurkranzlaufrädern und auf der anderen Seite der Fahrbahn mit Laufrädern ohne Spurkränze ausgerüstet ist.
Die Erfindung wird im folgenden in lediglich Beispiele darstellenden Zeichnungen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Ansicht eines Entspeicherungskratzer,
ίο dessen am verfahrbaren Portal angelenkten, sowohl in ihrer höchsten Stellung dargestellten, als auch in ihrer tiefsten Stellung angedeuteten Kratzerketten seitlich des Portals angelenkt sind,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Entspeicherungskratzer,
F i g. 3 eine Seitenansicht dieses Entspeicherungskratzers,
F i g. 4 eine Ansicht eines von dem in F i g. 1 bis 3 dargestellten Entspeicherungskratzer sich im wesentliehen dadurch unterscheidenden Entspeicherungskratzer, daß seine Nebenkratzerkette mittels eines Lenkers am Portal angelenkt ist.
Die F i g. 4 zeigt die Kratzerketten sowohl in deren höchsten als auch in deren tiefsten Stellungen. Das
»5 am Lenker angelenkte Ende, mittels dessen die Nebenkratzerkette ähnlich wie eine Pleuelstange an einer Kurbel, Schwenkhebel od. dgl. an dem Lenker angreift und dadurch unmittelbar an dem ihm zugeordneten Portalfuß des Portals angelenkt ist, wird in der höchsten Stellung der Nebenkratzerkette von dem hochgeschwenkten Lenker nicht nur hochgehalten, sondern dabei auch in größerem Abstand von einer gedachten, in der Fahrspur des dem Lenker zunächst zugeordneten Portalfußes fluchtenden Vertikaiebene gehalten, als in seiner abgesenkten Stellung, in der es vom herabgeschwenkten Lenker in Richtung zum Portalfuß und Lagerboden zurückgezogen ist, F i g. 5 eine Draufsicht auf einen mit mehreren
Hauptkratzerketten und mehreren Nebenkratzerketten ausgerüsteten Entspeicherungskratzer. Seitlich des verfahrbaren Portals, und zwar an dessen beiden Breitseiten, ist je eine Hauptkratzerkette und eine Nebenkratzerkette angeordnet.
Seitlich des in einer Halle 1 verfahrbaren Portals 2 des in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Entspeicherungskratzers sind die Hauptkratzerkette 3 und die Nebenkratzerkette 4 angeordnet. Die in ihrer höchsten Stellung dargestellte, starr und ohne Knick ausgebildete Hauptkratzerkette 3 ragt mittels ihres freien Endes 5 über die lichte Höhe des Portals 2 hinaus. Dadurch wird gemäß der Erfindung erreicht, daß die Kette beim Absenken wesentlich mehr Gut als bisher wegräumt.
An dem einerseits des Lagergut-Walles 7 angeordneten Portalfuß 8, nämlich am im Portal 2 gelagerten Zapfen 13, der nahe dem Entspeicherungsförderer 21 angeordnet ist, ist die Hauptkratzerkette bzw. der Tragrahmen der Hauptkratzerkette 3 und am andererseits des Lagergut-Walles 7 angeordneten Portalfuß 9, nämlich am im Portal 2 gelagerten Zapfen 14, ist die Nebenkratzerkette bzw. der Tragrahmen der Nebenkratzerkette 4 gelagert, d. h. angelenkt.
Beim in den F i g. 4 bis 5 dargestellten Entspeicherungskratzer ist die Hauptkratzerkette 3 am Portalfuß 8, nämlich am im Portal 2 gelagerten Zapfen 13 angelenkt, und die Nebenkratzerkette 4 ist an einem Lenker 10 angelenkt, der am Portalfuß 9, nämlich am im Portal 2 gelagerten Zapfen 14 angelenkt ist. Die
Nebenkratzerkettij 4 ist mit dem Lenker 10 ähnlich wie eine Pleuelstange mit einem Schwenkhebel verbunden.
In der Zeichnung ist das dem Portalfuß 8 zugeordnete Fahrwerk mit 18 und das dem Portalfuß 9 zugeordnete Fahrwerk mit 19 bezeichnet. Eine in der dem Portalfuß 9 zugeordneten Fahrwerk 19 fluchtende, gedachte Vertikalebene, welche zur Zeichnungsebene und Lagerboden senkrecht gerichtet ist, ist in F i g. 4 mittels einer mit 11 bezeichneten Linie angedeutet. Das am Lenker 10 angelenkte Ende 12 der Nebenkratzerkette 4 ist in seiner gehobenen Stellung, in der es vom hochgeschwenkten Lenker 10 hochgehalten wird und in Richtung vom Portalfuß 9 fort geschwenkt ist, in größerem Abstand von einer gedachten, in der Fahrspur des dem Lenker 10 zunächst zugeordneten Portalfußes 9 fluchtenden Vertikalebene 11 als in seiner abgesenkten Stellung, in der es vom herabgeschwenkten Lenker 10 in Richtung zum Portalfuß 9 und Lagerboden 20 zurück- ao gezogen ist.
Die Hauptkratzerkette 3 und die Nebenkratzerkette 4 der in den F i g. 1 bis 5 dargestellten Entspeicherungskratzer werden je nach Bedarf mittels über Rollen 16 geführter Seile 17 hochgezogen und »5 wieder herabgelassen, wobei die Hauptkratzerkette eine vertikale Schwenkbewegung um den Zapfen 13 und die Nebenkratzerkette 4 eine vertikale Schwenkbewegung um den Zapfen 14 ausfuhrt. Die Nebenkratzerkette 4 des in den F i g. 4 und 5 dargestellten Entspeicherungskratzers führt jedoch dann, wenn sie herabgelassen oder heraufgezogen wird, eine Schwenkbewegung um den Zapfen 14 aus, die vom Lenker 10 dadurch beeinflußt wird, daß dieser dabei selber um den Zapfen 14 schwenkt, in Richtung zum Lagergut einen Kreisbogen beschreibt und die Nebenkratzerkette 4 um die Schwenkachse der Gelenkverbindung ihres Kopfes 12 mit dem Lenker 10 schwenkt.
Beim Betrieb des neuen Entspeicherungskratzers führt die Nebenkratzerkette 4 der Hauptkratzerkette 3 das Gut zu. Nur die letztere fördert das abgekratzte Gut auf das an ihrem Fuß befindliche Längsband. Bei Arbeitsbeginn, d. h. bei voller Halde, arbeitet nur die Hauptkratzerkette 3, und zwar so weit, bis die unter die in ihrer höchsten Stellung befindlichen Nebenkratzerkette 4 gesunken ist. Dann erst wird die Nebenkratzerkette 4 eingeschaltet, die dem Gut der Hauptkratzerkette 3 zuträgt. Beide Ketten 3 und 4 sinken gleichmäßig ab. Der Lenker 10 hält die Neben- so kratzerkette 4 in einer vorgeschriebenen Position und zieht sie in dem Maße, wie er sich auf seiner kreisbogenförmigen Laufbahn bewegt, gegen den Fuß 9 des Portals 2 zurück. Die Bewegung ist dabei so abgestimmt, daß die Köpfe 5 und 15 der beiden Kratzerketten 3 und 4 zwar stets dicht beieinander bzw. übereinander liegen, jedoch nie miteinander in Berührung kommen.
Der Lenker 10 bietet zwei Vorteile. Wäre die Nebenkratzerkette unmittelbar am Fußpunkt des Portals 2 angeordnet, dann würden beide Ketten 3 und 4 sich in das Gut hineinarbeiten und zwischen ihnen eine Materialwand in Form einer Wächte oder eines Zwickels stehenbleiben. Solche Reste sind unerwünscht, da sie bedeutende Höhen erreichen können und durch ihr Gewicht beim Herabstürzen zu Unfällen oder Beschädigungen der Abbaugeräte führen können. Dadurch, daß beide Kratzer 3 und 4 mit ihren Köpfen 5 und 15 nahe beieinander liegen, ist diese Wächtebildung zwangläufig unmöglich gemacht. Die Anlenkung der Nebenkratzerkette 4 am Lenker hat außerdem den Vorteil, daß die Nebenkratzerkette 4 bis nahe an den Fuß des Portals 2, das in vielen Anwendungsfällen durch eine Mauer gegen das gelagerte Gut gesichert ist, herangeführt wird.
Die Kratzerketten 3 und 4 sind je nach Bedarf mit Einzelantrieb oder mit gemeinsamen Antrieb ausgerüstet. Das Fahrwerk des Portals 2 ist auf der einen Seite des Portals 2 mit Spurkranzlaufrädern und auf der anderen Seite des Portals 2 mit Laufrädern ohne Spurkränze ausgerüstet. Die bei einer eventuellen Durchbiegung des Portals 2 auftretende Spurerweiterung wird dadurch nicht störend wirksam.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Entspeicherungskratzer mit einem verfahrbaren Portal, Haupt- und Nebenkratzer, bei dem an dem einen Fuß oder Fahrwerksbalken des Portals die Hauptkratzerkette angelenkt ist und das losgelöste Gut in Richtung auf ihren Anlenkpunkt und damit zu dem in ihrer Nachbarschaft angeordneten Entspeicherungsförderer transportiert, die Nebenkratzerkette im Betriebsfalle in umgekehrter Förderrichtung angetrieben wird und das Gut damit dem Arbeitsbereich der Hauptkratzerkette zuführt, deren Gut-Aufnahmebereich nahe bei dem Gutabgabebereich der Nebenkratzerkette angeordnet ist, dadurchgekennzeichnet, daß die Nebenkratzerkette (4) am anderen Fuß (9) oder Fahrwerksbalken des Portals (2) angelenkt ist, und daß der obere Kopf (15) der hochgeschwenkten Nebenkratzerkette (4) und der obere Kopf (5) der hochgeschwenkten Hauptkratzerkette (3) freie Köpfe sind.
2. Entspeicherungskratzer mit Kratzerketten voneinander abweichender Länge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Kopf (5) der Hauptkratzerkette (3) in deren höchsten Schwenkstellung über die Haldenspitze oder das Portal hinausragt.
3. Entspeicherungskratzer mit seitlich des Portals angeordneten Kratzerketten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß seine Kratzerketten (3,4) seitlich zueinander versetzt angeordnet sind.
4. Entspeicherungskratzer ' nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenkratzerkette (4) mittels eines Lenkers (10) am Portal (2) derart angelenkt ist, daß sie in abgesenkter Stellung vollständig auf dem Haldenboden aufliegt.
5. Entspeicherungskratzer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Entspeicherungskratzer mit mehreren Hauptkratzerketten (3) und Nebenkratzerketten (4) ausgerüstet ist.
6. Entspeicherungskratzer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß je eine oder mehrere HauptVratzerketten (3), in Draufsicht gesehen, rechts und links seitlich des Portals (2) und je eine oder nur eine Nebenkratzerkette seitlich des Portals (2) angeordnet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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