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Transportabler dammel-und Vorratsbehälter.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen transportablen Sammel-u.
lrorratsbehälter für schwerfließendes Schüttgut.
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Der Transport von schwerfließendem Schüttgut, insbesondere Gut mit
klebenden Eigenschaften, z.B. Magnesia, bereitet bekenntlich erhebliche Schwierigkeiten.
Diese Schwierigkeiten beginnen bereits bei der Verpackung am @erstellungsort, wo
in der Kegel Säcke als Verpackungsmaterial verwendet werden.
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Die Feinheit des Gutes bedingt eine besondere Empfindlichkeit sodaß
eine Staubentwicklung am Einftillungsort nicht oder nur mit einem erheblichen zusätzlichen
Kostenaufwand, der durch besondere Absackanlagen bedingt ist, abgewendet werden
kann.
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Zu dieser nachteiligen Erscheinung treten, wem : es sich um kohäsive
Güter, z.B. Magnesia, handelt, die mit diesen Sigenschaften verbundenen Naohteile
hinzu.
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Noch größere Schwierigkeiten ergeben sich am Verbrauohsort, wo das
schwerfließende Gut aus den Säcken entfernt und über lrorrats-oder Puffarbehälter
der Weiterverarbeitungsstelle sugelehrt werden muß. Hierbei wird das Verpackungsmaterial
vernichtet und geht als Wirtschaftsgut verloren. Beim Befüllen
von
größeren Bunkereinheiten am Verbrauchsort sind, wenn das schwerfließende Gut in
Säcken angeliefert wird, zur schnellen Abwicklung des Befüllungsvorganges automatisch
arbeitende Sackentlesrungsvorrichtungen erforderlich, die einen erheblichen Kostenfaktor
bilden.
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Um diesen Nachteilen, die sich beim Verpacken, entleeren und beim
Transport soloher Güter ergeben, zu begegnen, sind bereits Behälter entwickelt worden,
die an Herstellungsort des Gutes das Gut aufnehmen und @@ der Behälter zusammen
mit dem Gut dem Verbraucher zugesandt wird.
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Gemäß einer ersten bekannten Ausführungsfrm eines solchen Sammel-und
Vorratsbehälters für schwerfließendes Gut ist dieser seitlich mit einer Auslauföffnung
für das Gut versehen, die auch gleichzeitig als Einfülloffnung dient.
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Beim Verbraucher wird der Sammel-und Vorratsbehälter in eine an der
Weiterveraroeitungsstelle vorgesehen Kippntleerungsvorrichtung eingelegt, die während
des Einlegens eine schiefe Lage aufweist und bei Bückföhren in die Normallage beim
Öffnen der Klappe des Sammel- und Vorratsbehälters das in diesem befindliche schwerfließende
Gut aufnimmt. (System Todt) Obwohl mit diesem bekannten Sammel- und Vorratsbehälter
die Nachteile, die sich beim Ein- und Ausfüllen derartigen Gutes aus Säoken ergeben,
zwar im wesentlichen vermieden werden, so bleibt jedoch der Nachteil einer nicht
immer
restlosen Entleerung des Sammel- und Vorratsbehälters bestehen,
abgesehen davon, daß die Kipp-Entleerungsvorrichtung am Verbrauchsort einen beachtlichen
zusätzlichen Keetenfaktor darstellt. Die Tatsache einer nicht immer restlosen Entleerung
des Sammel- und Vorratsbehälters ist umso nachteiliger, wenn die Befüllung des behälters
mit hochwertigem Gut erfolgt ist, das sehr teuer ist.
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Diesen Nachteil hat man bereits erkannt und durch weitere bessere
Konstruktionen von Sammel- und Vorratsbehältern su lösen versucht. Diese bekannte
Ausführungsform eines transportablen Sammel-und Vorratsbehälters sieht eine senkrecht
sur Behälterachse verlaufende, durohgehende Ausnehmung vor, in die ein entsprechendes
Gegenstück (Dorn) einer beispielsweise an einem Hubstapler angebrachten Vorrichtung
eingreift, mittels der der gesamte Sammel- und Vorratsbehälter um die Achse der
Ausnehmung gedreht wird, wobei sich das in dem Sammel-und Vorratsbehälter befindliche
Gut nach dem Prinzip eines Doppel-Konus-Lischers lockert und ansohließend aus dem
Behälter entfernt werden kann. (Umkehrsystem Bertels) Dieser bekannten Konstruktion
haftet jedoch der entsoheidende Naohteil an, daß am Verbrauchs ort eine besondere
Drehvorrichtung für den Sammel- und Vorratsbehälter vorhanden sein muß, wenn sichergestellt
werden soll; daß eine restlose Entleerung des Gutes aus dem Sammel- und Torratsbehälter
erfolgt. Wenn schwerfließende Güter mit darüber hinaus noch kohäsiven Eigenschaften
in derartigen Behältern
vom Hersteller sum Verbraucher gesandt werden,
80 ist trotz des einwandfreien Transportes dieser Güter an der Verbrauchsstelle
das Entleerungsproblem nioht in Zufriedenstellender eise gelöst.
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Der gemeinsame wesentliche Nachteil der beiden bekannten Sammel- und
Transportbehältern anhaftet,besteht darin, daß immer eine Handabreinigung mittels
Schlagwerkzeugen durch führt werden muß, was ohne Deformierung der Behälter kaum
möglich ist. Nachteilig bei diesen bekannten Ausführungsfor men ist ferner, daß
keine minimal regelbare kontiunuierliche oder diskontinuierliche Entleerung des
Behälters durchge-Sührt werden kann.
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Die vorliegende erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß ein transportabler
Sammel- und Vorratsbehäklter für Sohwerfließende Güter mit einer verschließbaren
Auslauföffnung geschaffen werden kann, der die Nachteile der bekannten Ausführungsformen
nicht aufweist. Gekennzeichnet ist die Erfindung dadurch, daß durch die s., mittels
einer Gummifeder nachgiebig gelagerten Verschlußklappe der Auslauföffnung die Welle
eines Rührwerkes mit Spiel hindurchgeführt und die zelle unmittelbar unterhalb der
Verschlußklappe unter Abdichtung mittels einer Weichstoffdichtung gegen diese gelagert
ist und daß die Lagerstelle gemeinsam mit der verschlußklappe um eine außerhalb
der Auslauföffnung liegende Achse mittels eines Gestänges schwenkbar ist. Die Ausstattung
des erfindungsgemäßen Sammel- und Vorratsbehälters mit einem mit
der
Verschlußklappe gekoppelten Auflockerungs-Rührwerkes hat den Vorteil, daß keine
Entleerungsschwierigkeiten insbesondere durch Verstopfungen im Auslauf am Verbrauchsort,
selbst bei einer Füllung von kohäsivem Gut, mehr auftreten, weil das Auflockerungs-Rührwerk
leicht mit einer Zusatzvorrichtung am Verbrauchsort in Tätigkeit gesetzt werden
kann. Durch die mittels einer Gummifeder nachgiebig gelagerte Verschlußklappe wird
in Verschlußstellung ein gleiohmäßiges Anliegen und damit ein absolutes Abdichten
der lus lauföffnung sichergestellt. Das Spiel der Wellenduroh-Sührung in der Verschlußklappe
ist in vorteilhafter Weise über eine Weichstoffdichtung abgedichtet.
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Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird an dem außerhalb
des Sammel- und Vorratsraumes liegenden freien Ende der Welle des Auflockerungs-Rührwerkes
ein rührwerkartiges Kuppelungselement vorgesehen, Zwischen diesem rührwerkartigen
Kuppelungselement und dem eigentlichen Rührwerksflügel innerhalb des Sammel-und
Vorratsbehälters, und zwar oberhalb der Verschlußklappe, ist erfindungsgemäß ein
weiteres Flügelelement, vorzugsweise mehrflügelig ausgebildet, vorgesehen. Der Rünrwerksflügel
selbst ist erfindungsgemäß Z-srtig ausgebildet.
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Die außerhalb des Sammel- und Vorratsbehälters liegenden Teile des
Rührwerks, die Lagerung der Welle, der rührwerkartige Flügel an dem einen Ende der
Welle sind gemäß eines weiteren Vorschlag der Erfindung von einer trichterförmigen
Blechverkleidung umgeben, die an den eigentlichen Sammel-und Vorratsbehälter angesohlossen
und mit diesem lösbar oder fest verbunden ist.
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Diese trichterförmige Blechveikleidung wirkt erfindungs gemäß, um
während Jer entleerung einen Austritt des Gutes nach außen zu verhindern, als Dichtkegel
mit einer flexiblen Dichtungsmuffe zusammen.
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Um das erfindungsgemäße Rührwerk beim Verbraucher in Tatigkeit setzen
zu können, ist es zweckmäßig, dort eine Antriebsvorrichtung zusammen mit der Aufstellvorrichtung
für den Sammel- und Vorratsbehälter zu koppeLn, wobei die Antriebsvorrichtung gleichzeitig
als Antrieb für eine steitere, nachgeschaltete Rühr- und Auflockervorrichtung für
das Gut eingesetzt werden kann.
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Die Erfindung sieht in Verbindung mit dem Sar.mel- und Vorratsbehälter
weiter vor, daß ein klauenartiges Element in das rührwerkartige Element eingreift,
das seinerseits über eine Welle mit dem Getriebe des Antriebsmotors verbunden ist.
Gleichzeitig ist auf dieser Auftriebswelle ein Rührwerksflügel vorgesehen, der einen
gleichmäßigen Fluß des aus dem Sammel- und Vorratsbehälter zur ;eiterverarbeitungsstelle
strömenden Gutes sicherstellt.
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Die Vorrichtung eum Antrieb eines mit dem erfindungsge maßen Sammel-
und Vorratsbehälter gekoppelten Rührwerkes ist vorzugsweise gegenüber der horizontalen
um einen bestimmten Winkel geneigt, wooei der vorhin beschriebene Rührwerksflügel
den Gutauslauf schräg überstreichen kann.
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Diese Schräglage der Antriebsvorrichtung um einen bestimmten Winkel
ist dadurch bedingt, daß nach Öffnen der
Verschlußklappe des Sammel-
und Vorratsbehälters diese um einen bestimmten Winkel geöffnet werden muß, damit
das Gut unter der Wirkung des Rührflügels aus dem Sammel-und Vorratsbehälter austreten
kann. Jn der Betriebslage stehen vorzugsweise die Wellenachse des Rührwerkes und
die Wellenachse des Antriebsmotors senkrecht aufeinander.
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Selbstverständlich ist auch eine andere Winkellage möglich, da die
Kuppelungselemente kardanartig wirken.
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Das einen der Verschlußklappe mit gleichzeitiger Verstellung des Rührwerkes
in die Schräglage erfolgt erfindungsgemäß mittels eines Gestänges, wobei die Winkelverstellung
über eine von Hand betätigte,selbsthemmende Schraubkurbel ermöglicht werden kann.
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Die vorliegende Erfindung ist an Hand der in den Zeichnungen dargestellten
Figuren an eines möglichen Ausführungsbei spiel naher erläutert.
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Fig. 1 stellt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sammel- und
Vorratsbehälters bei geöffneter Verschlußklappe dar.
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Fig. 2 2 stellt den Antrieb für das mit dem erfindungsgemäßen Sammel-
und Vorratsbehälter gekoppelte Rührwerk dar.
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Fig. 3 stellt den erfindungsgemäßen Sammel- und Vorratsbehälter mit
Rührwerk einschl. Antrieb für das Rühr Werk bei geschlossener Versohlußklappe der.
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Wie aus den Figuren entnommen werden kann, setzt sich der erfindungsgemäße
Sammel- und Vorratsbehälter aus einem
kreisförmigen oder rechteckigen
Körper 1 und einem-sich an diesen anschließenden trichterförmigen Körper 2 zusammen.
Inden durch diese Elemente gebildeten freien Raum wird das Gut über die Offnung
3, die mittels einer Klappe 4 verschließbar ist, eingefüllt. Der Auslauf 5 das Trichters
2 ist mittels einer Verschlußklappe 6 abgedichtet, die z.B. über eine, Gummifeder
23 nachgiebig gelagert ist. Mit der Verschlu@klappe 6 gekoppelt ist gleichzeitig
ein flu1ir-werk 7, dessen Welle 8 mit Spiel mittig durch die Verschlußklappe 6 geführt
ist. Unterhalb der Verschlußklappe 6 ist die Lagerstelle 9 für die Rührwerkswelle
8 vorgesehen.
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Dabei ist zwischen lagerstelle 9 und Yerschlußklappe 6 eine Weichstoffdichtung
24 vorgesehen, die das Spiel der Wellendurchführung in der Verschlußklappe abdichtet.
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Beide Konstruktionsteile, terachlu£-klappe 6 und Rührwerk 7, sind
um eine auferhalb des Sammel- und Vorratsbehälters liegende Achse A schwenkbar,
wobei die Schwenkbewegung, wie aus Fig. 1 ersichtlich, über eine selbsthemmende
Handkurbel 1.o bewerkstelligt werden kann. Die Verschwenkung der Versahlußklappe
6 und des Rührwerkes 7 kann selbstverständlich auch mittels einer anderen Vorrichtung
als der beschriebenen erfolgen. Die Rührwerkswelle 8 ist mit verschiedenen Elementen
versehen. An dem einen freien Ende der Welle 8, welches innerhalb des Sammel- und
Vorratsbehälterraumes 1, 2 liegt, ist ein Z-förmiger Rührwerksflügel 7 angebracht,
unterhalb diesem, kurz oberhalb der Verschlußklappe 6, ein weiterer Flügel 11 angeordnet
ist. Außerhalb des Sammel-und
Vorratsbehälterraumes 1, 2 an dem
anderen freien Ende der Rührwerkswelle 8 ist ein rührwerkartiges Kuppelungselement
vorgesehen. Die wesentlichen Teile des Rührwerkes sind im Anschluß an die Auslauföffnung
5 des Sammel- und Vorratsbehälters 1,2 2 von einem trichterförmigen Blechmantel
13 umgeben, der neben seiner schützenden Aufgabe gleichzeitig das Aus ließen des
Gutes beeinflussen soll und der als Dichtkegel mit einer flexiblen Dichtungsmuffe
19 zusannien wirkt. In diesen trichterförmigen sich an den eigentlichen Sammel-
und Vorratsbehlter 1,2 anschließenden Blechmantel 13 greift von unten (ein) mit
dem Antriebsmotor 14 für das Rührwerk 7 verbundenes klauenartiges Element 15 ein,
welches mit dem rührwerkartigen Kuppelungselement 12 der Rührwerkswelle 8 zusammenwirkt.
Die das klauenartige Kuppelungselement 15 antreibende Welle 8 trägt weiterhin ein
Rührwerkflügel 16, der das Weiterfließen des Gutes unterstützt. Wie aus den Figuren
entnommen werden kann, ist die Antriebsvorrichtung 14, 15, 20, 21 für das Rührwerk
7 des erfindungsgemäßen Sammel-und Vorratsbehälters 1, 2 schräg angeordnet, wobei
die Winkellage α der Achse 22 derjenigen entspricht, in die die Verschlußklappe
6 und das Rührwerk 7 gedreht werden können.
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Wenn der erfindungsgemäße Sammel- und Vorratsbehälter am llerstellungsort
des Gutes mit diesem aufgefüllt worden ist, wird er eum Terbraucher hintransportiert,
wobei das mit dem Sammelbehälter 1, 2 gekoppelte Rührwerk 7 mit su der Weiterverarbeitungsstelle
befördert
wird, d.h. jeder Sammel-und Vorratsbehälter, wie ihn die Erfindung vorsieht, ist
mit einer solohen Rührwerkseinrichtung bestückt. An der Weiterverarbeitungastelle
wird der Behälter 1,2 auf eine dort installierte Grundplatte 17 aufgesetzt und an
den mit der Grundplatte 17 verbundenen Antrieb 14,15,20,21 angeschlossen. Danach
wird über die Handkurbel 10, die sslbsthemmend wirkt, oder eine andere Hilfeeinriohtung
die Ver sohlußklappe 6 geöffnet, sodaß das Gut unter der Rührwirkung bei eingeschaltenem
Riihrwerksantrieb 14,15,20,21 duroh die Offnung 5 in den nachgeschalteten trichterförmigen
Blechmantel 13 einfließt und über den weiteren Rührwerksflügel .16 in den Zugang
18 zur U'eiterverarbeitungsstelle abströmt, Der Z-förmige Rührwerksflügel 7 in inneren
des Sammel- und Vorratsbehälters 1,2 sorgt dabei iUr das kontinuierliche Nachrieseln
des Gutes. Der aui der Rührwerkswelle 8 angebrachte Flügel 11 sorgt für einen konstanten
Ausfluß aus dem durch das Öffnen der Verschlußklappe 6 sich ergebenden Spalt. (s.Fig.1)
Das rührwerkartige Element 12 an dem anderen freien Ende der Welle 8 sichert die
Weiterleitung des ausströmenden Gutes und der Flügel 16 sorgt seinerseite wiederum
für einen kontinuierliohen Abfluß in den Zugang 18 zur Weiterverarbeitungsstelle.
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Mit des erfindungsgemäßen Sammel- und Transport behälter werden die
Nachteile der bekannten Ausführungsformen dieser Art gänzlich vermieden. i3r kann
ihrer dort lit Erfolg eingesetzt werden, wo schwerfließendes Gut,insbesondere Gut
lit
beachtlichen Klebeeigenschaften tot Hersteller zus Vergraucher transportiert und
beim Verbraucher abgefüllt und weiter verarbeitzt werden muß.