DE1456661C - Vorrichtung zum Zufuhren von Langsdrah ten zu Gitterschweißmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Zufuhren von Langsdrah ten zu GitterschweißmaschinenInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
zum Zuführen von Längsdrähten zu Gitterschweiß- Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
maschinen, bei der vom Bund kommender Draht beschrieben. Es zeigt
durch eine Richteinrichtung hindurch intermittierend F i g. 1 eine schematische Aufsicht auf die gesamte
um eine wählbare Länge vorwärts bewegbar ist, 5 Anlage unter Weglassen aller hier nicht wesentlichen
während der Bewegungspause abtrennbar ist, und bei Teile,
der die abgelängten Drähte durch eine Förderein- Fig. 2 eine Seitenansicht auf die Anlage gemäß
richtung in Querrichtung bewegbar sind. F i g. 1 in Richtung des in F i g. 1 eingezeichneten
Bei einer solchen Ausführungsform einer Vorrich- Pfeiles I,
tung zum Zuführen von Längsdrähten nach dem io Fig. 3 in größerem Maßstab eine schematische
deutschen Gebrauchsmuster 1821714 (vgl. insbe- Darstellung des Antriebes der Magazinketten und
sondere S. 2, Zeilen 11 bis 21), von der die Erfindung Fig. 4 eine Ansicht auf die Vorrichtung zum Anausgeht,
werden die Längsdrähte in Querrichtung heben der Längsdrähte im Transportwagen,
einzeln gefördert und anschließend nacheinander mit In der Zeichnung ist mit A eine Schere, mit B ein
Querdrähten verbunden. Nachteilig ist hier, daß eine 15 Lagertisch, mit C ein Magazin für abgelängte Drähte,
Zwischenlagerung von abgelängten Längsdrähten mit D ein Transportwagen und mit E eine kammebensowenig
vorgesehen ist, wie ein gruppenweises artige Führungseinrichtung bezeichnet; eine sich in
Zuführen der Längsdrähte zu der Einrichtung zum Arbeitsrichtung vor der Schere A befindende Richt-Verbinden
der Längs- und Querdrähte. Daher muß und Transporteinrichtung für vom Bund kommenden
sich eine Störung beim Richten bzw. Fördern des 20 Draht und eine sich in Arbeitsrichtung an die Füh-Drahtes
vom Bund und beim Ablängen unmittelbar rungseinrichtung E anschließende Gitterschweißmaauf
die Herstellung des Gitters auswirken. Die Be- schine sind in der Zeichnung aus Übersichtlichkeitstriebssicherheit
der bekannten Vorrichtung ist somit gründen nicht dargestellt.
im Hinblick auf eine hohe Produktionsleistung nicht An die Schere A schließt sich der Lagertisch B an,
zufriedenstellend. 25 der an seinem in Vorschubrichtung des Drahtes
Durch die österreichische Patentschrift 189 890 ist der Schere A gegenüberliegenden Ende mit zwei
es schon bekanntgeworden, Gitterschweißmaschinen Endschaltern 1 und 2 ausgerüstet ist. Der Endden
Draht jeweils gruppenweise zuzuführen und den schalter 1 wirkt — durch den Draht betätigt — auf
Aufbau und Abtransport der Drahtgruppen zeitlich die Rieht- und Transporteinrichtung und setzt diese
sich überschneidend und in verschiedenen Ebenen 30 still. Der Draht gelangt dann auf Grund der noch in
vorzunehmen; diese bekannte Vorrichtung arbeitet ihm vorhandenen kinetischen Energie an den Endjedoch
nicht vom Bund, sondern geht von im Bündel schalter 2, der die Schere A zum Abtrennen eines
vorliegenden, abgelängten Drähten aus, die zunächst Längsdrahtes vom Bund betätigt und gleichzeitig
vereinzelt werden müssen. mehrere Schubkolbentriebe 3 und 4 einschaltet, die
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 35 den auf dem Lagertisch B abgelegten Draht in Quer-Vorrichtung
der eingangs erwähnten Ausführungsform richtung, d.h. in Richtung auf das Magazine zu,
zu schaffen, bei der die Betriebssicherheit wesentlich verschieben und dort ablegen. An Stelle der beiden in
erhöht ist. der Zeichnung eingezeichneten Triebe 3 und 4
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- können auch mehrere Triebe vorgesehen sein. Nach
löst, daß die Fördereinrichtung in Querrichtung 40 der Rückbewegung der Schubkolbentriebe 3, 4 in ihre
mehrere Antriebsvorrichtungen aufweist, durch die Ausgangsstellung werden die Rieht- und Transportdie
abgelängten Drähte einem Magazin zuführbar einrichtung wieder eingeschaltet und die Schere A
sind, aus dem sie gruppenweise durch einen quer wieder arbeitsbereit geschaltet.
zu den Längsdrähten hin- und herbewegbaren Trans- Das Magazin C besteht aus mehreren mit Aufportwagen
unter Ausrichten ihrer Höhenlage auf die 45 nahmefächern für je einen Längsdraht versehenen
Schweißebene heraushebbar und vor die Schweiß- Ketten5 (Fig. 2), die um auf einem Ständer 8 anmaschine
bringbar sind, und daß der Transportwagen geordnete Umlenkrollen 6 und 7 umlaufen. Der Vormit
einer in Achsrichtung der Längsdrähte wirksamen schub der Ketten 5 erfolgt durch pneumatische
Fördereinrichtung versehen ist, durch die jeweils Schubkolbentriebe 9 schrittweise entsprechend der
eine Gruppe von Längsdrähten gemeinsam in die 50 Teilung der Aufnahmefächer. Eine Kolbenstange 10
Schweißmaschine einführbar ist. ist am Ende mit einer Klinke 11 ausgerüstet, die in
Durch diese Ausführung wird infolge der Zwi- die entsprechende Teilung eines Klinkenrades 12 einschenspeicherung
einer ausreichenden Anzahl von greift (F i g. 3). Die Klinkenräder 12 sind auf abgelängten Längsdrähten und des gruppenweisen Drehung fest mit einer Welle 13 verbunden, die die
Aufbaus und Transports der Drähte sichergestellt, 55 Umlenkrollen 6 der Ketten 5 trägt. Bei einem Hub
daß sich eine Störung in der vor der Schere liegenden der Klinke 11 wird das Klinkenrad 12 jeweils um
Rieht- und Transporteinrichtung, in der Schere und eine Teilung weiterbewegt, so daß dadurch die
in der die abgelängten Längsdrähte in Querrichtung Kette 5 jeweils um eine Einheit weitergedreht wird,
fördernden Einrichtung in der Regel auf die Gitter- Auf diese Weise wird immer ein Aufnahmefach aufherstellung
selbst nicht mehr auswirken kann, da die So nahmebereit für einen Draht geschaltet.
Zeit zum Verarbeiten der vorhandenen Drähte nor- Aus dem im Magazin gespeicherten Vorrat an
malerwcise ausreicht, um Störungen der vorgenannten Längsdrähten 14 werden Drähte von dem Transport-Art
zu beseitigen. Ein weiterer Vorteil liegt in der wagen D gruppenweise in zeitlicher Abhängigkeit von
Anpassungsfähigkeit der erfindungsgemäßen Vor- der Schweißmaschine abgeholt. Eine Überfüllung des
richtung an verschiedene Längsdrahtabstände sowie 65 Magazins C wird durch den Kontakt des ersten Drah-Längsdrahldurchmesser.
tes 14 a mit einem Endschalter 15 verhindert.
Weitere Merkmale im Rahmen der Erfindung sind Der Transportwagen D ist über in einem Tragge-
in den Unlcransprüchen gekennzeichnet. stell gelagerte Laufrollen 17 auf Schienen 16 verfahr-
bar. Das Traggestell besteht aus Ständern 18, die in
lotrechter Richtung bewegliche Tragstützen 26 (F i g. 4) aufnehmen, die an ihrer Oberseite drehbar
antreibbare Wellen 19 (F i g. 2) tragen. Die Wellen 19 erstrecken sich horizontal und parallel zu den Laufschienen
16. Auf den Wellen 19 sind Scheibenräder angeordnet, die jeweils aus zwei großen Scheiben 20
und einer die Scheiben tragenden Nabe 21 bestehen. Die zusammengehörenden Scheiben 20 bilden selbstverständlich
keine parallelen Ebenen, sondern sie sind zum Erleichtern des Einführens und Führens der
Drähte von der Mitte aus leicht auseinander gewölbt, also gewissermaßen trichterartig ausgebildet. Die
Naben 21 sind drehfest auf der Welle 19 angeordnet und an ihrer Oberseite derart aufgerauht, daß ein
möglichst großer Reibeffekt zwischen der Nabe 21 und der Unterseite des auf ihr liegenden Drahtes
auftritt.
Die Ständer 18 sind an ihrem unteren Ende U-förmig ausgebildet und nehmen in der zwischen
den beiden Schenkeln 28,29 bestehenden Ausnehmung eine Stange 22 auf, die an ihrer nach oben
\ gerichteten Seite mit einer Vielzahl von Schrägflächen 23 ausgerüstet ist (F i g. 4). Oberhalb der
Stange 22 und am unteren Ende der Tragstützen 26 sind Rollen 24 vorgesehen, die mit den Schrägflächen
23 als Nockentrieb zusammenwirken. Unterhalb der Stange 22 sind drehbar antreibbare Ritzel 25 vorgesehen
(F i g. 4), die mit an der Unterseite der Stange 22 vorgesehenen Zahnsegmenten kämmen, so daß
beim Antrieb der Ritzel 25 die Stange 22 in eine von der Umlaufrichtung des Ritzels abhängige Bewegung
versetzt werden kann.
Die Führungseinrichtung E besteht aus mehreren auf einer Welle angeordneten Scheibenrädern, die
ähnlich wie die Scheibenräder 20, 21 aufgebaut sind. Die Scheiben sind ebenfalls leicht gewölbt ausgebildet,
so daß ihre äußeren Ränder weiter voneinander entfernt sind als ihre mittleren Bereiche. Die
Scheibenräder sind in ihrem Abstand voneinander stufenlos einstellbar. Beim Durchlaufen der Scheibenräder
der Führungseinrichtung £ werden die Drähte vor der Schweißmaschine auf den gewünschten Ab-"\
stand voneinander gebracht.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Der vom Bund und von der nicht dargestellten Rieht- und Transporteinrichtung kommende Draht
trifft am Ende des Lagertisches B auf den ersten Endschalter 1 und setzt hierdurch die Antriebsbewegung
der Rieht- und Transporteinrichtung still. Der Draht führt auf Grund der in ihm vorhandenen kinetischen
Energie noch eine kleine Bewegung in seiner Längsachse aus und gelangt dann an den Endschalter
2, durch dessen Betätigung die Schere A in Betrieb genommen wird, die einen Längsdraht 14 vom
Drahtvorrat abtrennt. Gleichzeitig werden die Schubkolbentriebe 3 und 4 in Betrieb genommen, die
den abgelängten einzelnen Längsdraht 14 in ein Aufnahmefach der Kette 5 führen. Anschließend werden
durch die Schubkolbentriebe 9 die Kolbenstangen mit den Klinken 11 vorwärtsbewegt und dadurch die
Ketten 5 um ein Aufnahmefach weiterbewegt.
Der Transportwagen D wird auf den Schienen 16 nach vorn quer zu den Längsdrähten 14 unter die
im Magazin C gespeicherten Drähte 14 verfahren. Die die Scheibenräder 20, 21 tragenden Wellen 19 im
Transportwagen D werden dann durch entsprechendes Bewegen der Nockentriebe darstellenden Teile
22, 23, 24 zum Herausheben der Längsdrähte 14 aus dem Magazin C in der Höhe verstellt; dabei wird
zwischen den einzelnen Scheibenrädern 20, 21 je ein Längsdraht aufgenommen. Der Transportwagen D
nimmt so eine bestimmte Anzahl von Drähten gleichzeitig auf. Hierbei richtet der Transportwagen auch
die Höhenlage der Drähte auf die Schweißebene aus. Dieses Ausgleichen der Höhe ist erforderlich, da
häufig — in Abhängigkeit der gewünschten Gitterstärke — Längsdrähte unterschiedlichen Durchmessers
verwendet werden.
Nachdem der Transportwagen D wieder zurück in die Stellung vor der Schweißmaschine gefahren ist,
werden durch Antreiben der Wellen 19 die Drähte in ihrer Längsrichtung vorbewegt. Bevor die Drähte
in die Schweißmaschine gelangen, müssen sie die kammartige Führungseinrichtung £ durchlaufen, die
aus einer Vielzahl von in einem gewissen Bereich stufenlos in ihrem Abstand voneinander einstellbaren,
konisch ausgebildeten Scheibenrädern besteht. Dadurch werden die Längsdrähte auf den jeweils gewünschten
Abstand untereinander quer zu ihrer Längserstreckung vor dem Verschweißen mit Querdrähten
in der Schv/eißmaschine ausgerichtet.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Zuführen von Längsdrähten zu Gitterschweißmaschinen, bei der vom
Bund kommender Draht durch eine Richteinrichtung hindurch intermittierend um eine wählbare
Länge vorwärts bewegbar ist, während der Bewegungspause abtrennbar ist, und bei der die
abgelängten Drähte durch eine Fördereinrichtung in Querrichtung bewegbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung in Querrichtung mehrere Antriebsvorrichtungen
(3, 4) aufweist, durch die die abgelängten Drähte (14) einem Magazin (C) zuführbar sind, aus dem
sie gruppenweise durch einen quer zu den Längsdrähten hin- und herbewegbaren Transportwagen
(D) unter Ausrichten ihrer Höhenlage auf die Schweißebene heraushebbar und vor die Schweißmaschine
bringbar sind, und daß der Transportwagen (D) mit einer in Achsrichtung der Längsdrähte
wirksamen Fördereinrichtung versehen ist, durch die jeweils eine Gruppe von Längsdrähten
gemeinsam in die Schweißmaschine einführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (C) aus mehreren,
mit Aufnahmefächern für je einen Längsdraht versehenen Ketten (5) besteht, die schrittweise
entsprechend der Teilung der Aufnahmefächer bewegbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten (5) durch Schubkolbentriebe
(9,10) antreibbar sind, die mittels Klinken (11) mit Klinkenrädern (12) in Wirkverbindung
stehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportwagen (D) eine
Vielzahl von auf horizontalen, drehbar antreibbaren Wellen (19) angeordneten Scheibenrädern
(20, 21) aufweist, von denen jeweils ein Längsdraht (14) erfaßbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge-
kennzeichnet, daß jedes Scheibenrad zwei flache Scheiben (20) aufweist, die durch eine eine griffige
Oberfläche aufweisende, drehfest auf der Welle (19) angeordnete Nabe (21) kleineren
Durchmessers getrennt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herausheben der Längsdrähte
(14) aus dem Magazin (C) die die Scheibenräder (20,21) tragenden Wellen (19) im
Transportwagen (D) jeweils durch einen Nockentrieb (22, 23,24) in der Höhe verstellbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen des Abstandes
der Längsdrähte in der Schweißmaschine dieser eine kammartige Führungseinrichtung (E) für die
Längsdrähte vorgeschaltet ist, die eine Vielzahl von im gegenseitigen Abstand stufenlos einstellbaren
Scheiben aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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