DE1456379A1 - Einfachaufzug mit automatischer Be- und Entladung - Google Patents

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT P 14 56 379.2

Pa 65/2Oiy Om/Ji-tz

Einfachaufzug mit automatischer Be- und Entladung

Bei Umlauf auf zügen für Förderkasten ist es "bekannt, für die Be- und Entladung der Umlaufaufzüge die Schwerkraft auszunutzen. Zu diesem Zweck ist in jedem Stockwerk je eine an die beiden Fahrschachtöffnungen anschließende Rollenbahn für die ankommende bzw. die abgehende fahrtrichtung vorgesehen, von denen die eine Rollenbahn zum Aufzug hin und die andere vom Aufzug weg geneigt ist. Im Aufzug sind an jeder Empfangs- und Übergabestelle zur Aufzugsmitte hin schwenkbare iollenklappen ^x>

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angeordnet, die in ihrer Ruhelage für andere Stationen bestimmte !Förderkasten auf den Mitnahmeelementen ungehindert passieren lassen. In ihrer Arbeitslage hingegen halten sie einen an einer Beladestelle einfahrenden Förderkasten fest, bis er von einem Mitnahmeelement mitgenommen wird, während sie an einer Entladestelle einen Förderkasten von einem Mitnahmeelement abheben und abstützen, bis er den Aufzug verläßt. An der der Aufzugsmitte zugekehrten Seite der schwenkbaren Klappen sind mehrere Röllchen so angeordnet, daß sie auf der Beladeseite und auf der EntladeaaLte jeweils eine schiefe Ebene für die Ein- und Ausfahrten des Förderkastens in Fahrtrichtung bilden.

Für Einfachaufzüge mit automatischer Be- und Entladung wurde bereits vorgeschlagen, auf und ab bewegbare Fördermittel im Aufzug mit einem Wagen auf einer drehbaren Plattform vorzusehen. Durch einen Antrieb kann der ¥agen, der als Tragfläche für die Förderkasten mit einer Röllchenbahn versehen ist, zur selbsttätigen Aufnahme und Abgabe von Förderkasten aus dem Aufzug herausbewegt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einfachaufzug mit selbsttätiger Ein- und Ausschleusung von Fördergut und einem im Aufzugsschacht auf und ab bewegbaren, mit einer Plattform zur Aufnahme des Fördergutes ausgerüsteten Fördermittel so auszubilden, daß das Fördergut ohne mechanische Hilfsmittel, wie Gestänge oder Getriebe, lediglich unter

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Ausnutzung der Schwerkraft,selbsttätig ein- und ausgeladen ' ' werden !kann.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Plattform um eine quer zur Bewegungsrichtung des Fördergutes angebrachte Achse zwecks Ein- und Ausschleusung wippenartig Mppbar ist.

Aus der deutschen Patentschrift 629 095 ist bereits eine in einem Aufzug befindliehe Plattform bekannt\ die um eine quer zur Bewegungsrichtung des lÖMergutes beim Ein- und Ausschleusen angebrachte Achse wippenartig kippbar ist. In Abweichung vom erfindungsgemäßen Aufzug befindet sich diese Plattform aber in einem Umlaufaufzug, so daß während der einen Bewegungsrichtung des Aufzuges eine bestimmte Schräglage,, bei der entgegengesetzteaa Bewegungsrichtung dagegen die entgegengesetzte Schräglage eingehalten werden muß.. Weiterhinvist die bekannte -Plattform nicht im eigentlichen Sinne wippenartig kippbar* sondern weist eine·.exzentrische Drehachse auf, so daß relativ :foo&e Betätlgoasigsikräfte zum SchweÄeai der flattform von 'einer Schräglage in &ie andere notwendig sind.» Diese Betätigungskräfte .werden durch starre iuhrungsschieneTi aus der Antrieb'S'einer.gi'e des Aufzuges abgeleitet. ·■

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Der erfindungsgemäße Aufzug erlaubt es, die Plattform zur Übernahme bzw. zur Übergabe von "Fördergut so einzustellen, daf/sie mit den außerhalb des Aufzuges angeordneten, zum Aufzug oder vom Aufzug weg geneigten Fördermitteln, vorzugsweise RoHenbahnen, jeweils fluchtet. Auf einer zum Aufzug geneigten Rollenbahn stehendes Fördergut, z.B. ein Förderkasten, rollt nach Öffnen der Schachttür und Beseitigen der Sperre an der RoILenbahn selbsttätig in den Aufzug bis zu einem Anschlag einer die Plattform begrenzenden Sperre. Die Plattform ist zu diesem Zweck vorzugsweise als Röllchenbahn ausgebildet. Fach Ankunft am Ziel rollt der Förderkasten nach Aufheben der Sperre und Öffnen der Schachttür wiederum selbsttätig aus dem Aufzug auf das vom Aufzug weg geneigte Fördermittel. Mit einer Plattform nach der Erfindung sind demnach für die Be- und Entladung des Aufzuges keine zusätzlichen Hilfsmittel*erforderlich.

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Eine derartige Anordnung setzt allerdings voraus, daß Ein- und AusfahrÖffnung auf derselben Seite des Aufzugschachtes oder um 180° versetzt angeordnet sind. Statt einer in die erforderliche Lage kippbaren Plattform kann nach der Erfindung auch eine als feststehende, schiefe Ebene ausgebildete Plattform Verwendung finden, die um ihre senkrechte Achse drehbar ist und auf diese Weise entsprechend den Anschlußmitteln außerhalb des Aufzuges eingestellt werden kann. Nach dieser Lösung kann der Aufzug selbsttätig von allen vier Seiten beladen und nach allen vier Seiten entladen werden.

Die kippbare Plattform kann aber ebenfalls drehbar sein. Mit einer derartigen Anordnung ist dann in manchen Fällen nur eine Drehung um 90° erforderlich.

Die Erfindung wird anhand der Piguren erläutert.

Figur 1 zeigt schematisch eine kippbare Plattform von der Seite,

Figur 2 eine als schiefe Ebene ausgebildete Plattform, Figur 3 die Be- und Entladung mit einer Plattform.nach Figur 2.

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In der Figur 1 ist die Plattform 1 mit Rollchen 2 versehen und um ihre Achse 3 un den Winkel ß sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung kippbar. Mit 4 und sind zuführende bzv/. abführende Fördermittel außerhalb des Aufzuges gekennzeichnet, mit denen die Plattform in eine fluchtende Verbindung gebracht werden kann.

Die in der Figur 2 gezeigte Plattform 6 kann nicht nur in Richtung der senkrechten Achse 7 im Aufzugschacht gehoben und gesenkt, sondern auch um diese Achse gedreht werden. Im Bedarfsfall ist es aber auch möglich, diese Plattform um die Achse 8, die parallel zur Ein- und Ausfahrrichtung des Aufzuges verläuft, um einen bestimmten Winkel zu kippen und dadurch eine Verbindung mit den außerhalb des Aufzuges angeordneten Fördermitteln zu erzielen.

In der Figur 3 ist noch einmal das Prinzip der Erfindung, nämlich die selbsttätige Be- und Entladung eines Aufzuges unter Ausnutzung der Schwerkraft ohne zusätzliche Hilfsmittel, dargestellt. Der auf der Plattform 9 als Fördergut vorgesehene Förderkasten 10 kann nach Beseitigen der Sperre und Öffnen der Aufzugstür 12 sofort auf die abgehende Röllchenbahn 13 rollen. Genauso fährt der auf der ankommenden Röllchenbahn H stehende Förderkasten 10 nach Aufheben der Sperre 11 und Öffnen der Schachttür 12 ohne weitere Hilfs-

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mittel auf die gedrehte Plattform 9 in Aufzugschacht ein.

Die Anwendung einer derartigen Blattform ist nicht auf das Fördermittel in Aufzugschacht beschränkt, sondern auch als Verbindungsglied zv/ischen den an- und abführenden Tot·* dermitteln und dem Aufzug denkbar.

4 Patentansprüche
3 Figuren

Claims (4)

Patentansprüche

1. Einfachaui'zug mit selbsttätiger Ein- und Aus Schleusung von Fördergut und einem im Aufzugschacht auf und ab bewegbaren Fördermittel mit einer Plattform zur Aufnahme des Fördergutes, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform um eine quer zur Bewegungsrichtung des Fördergutes angebrachte Achse zwecks Ein- und Ausschleusang wippenartig kippbar ist.

I ?.. Aufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform vorzugsweise als Röllchenbahn ausgebildet ist.

3. Aufzug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, an*? die Plattform aus einer schielen Ebene besteht, die um ihre senkrechte Achse drehbar ist.

4. Aufzug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als schiefe Ebene ausgebildete Plattform um ihre parallel zur Ein- und Aus fahr öffnung liegende -'clise kippbar ist.

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