DE1456141A1 - Geschwindigkeitsregler fuer Flugzeuge - Google Patents

Geschwindigkeitsregler fuer Flugzeuge

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DE1456141A1
DE1456141A1 DE19651456141 DE1456141A DE1456141A1 DE 1456141 A1 DE1456141 A1 DE 1456141A1 DE 19651456141 DE19651456141 DE 19651456141 DE 1456141 A DE1456141 A DE 1456141A DE 1456141 A1 DE1456141 A1 DE 1456141A1
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speed controller
thrust
program
speed
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Gesler Dipl-Ing Hans G
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Bodenseewerk Geratetechnik GmbH
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Bodenseewerk Geratetechnik GmbH
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/04Control of altitude or depth
    • G05D1/06Rate of change of altitude or depth
    • G05D1/0607Rate of change of altitude or depth specially adapted for aircraft
    • G05D1/0615Rate of change of altitude or depth specially adapted for aircraft to counteract a perturbation, e.g. gust of wind
    • G05D1/063Rate of change of altitude or depth specially adapted for aircraft to counteract a perturbation, e.g. gust of wind by acting on the motors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Feedback Control In General (AREA)

Description

  • Geschwindigkeitsregler für Flugzeuge Die Erfindung betrifft einen Geschwindigkeitsregler für Flugzeuge mittels eines geschlossenen Regelkreises, der einen von einem Geschwindigkeitsmeßxert (z.B. Staudruck oder Anstellwinkel für eine Geschwinäigkeitsstellgröße (z.B. Schub) enthält.
  • Bei Geschwindigkeitsreglern für Flugzeuge ergeben sich verschiedene flugbetriebstechnische Forderungen, die nur schwer miteinander in Einklang zu bringen sind. Diese Forderungen sind ihrer Bedeutung nach geordnets 1.) Der Fluggeschwindigkeits-Sollvert darf auch bei Störungen nicht über ein gewisses Maß hinaus unterschritten werden.
  • 2.) Im stationären Zustand soll: die Fluggeschwindigkeit mit hinreichender Genauigkeit eingehalten werden. 3.) Es soll eine möglichst geringe Unruhe der Schubver- stellung auftreten.
  • 4.) Es sollen sich für die Regelung möglichst kurze Ein- schwingzeiten ergeben.
  • Die erste Forderung soll verhindern, daß die Fluggeschwin- digkeit bei einer Störung unter die Abreißgeschwiudigkeit (Stall-Geschwindigkeit) absinkt, bei welcher die Strömung abreißt und der Auftrieb wegfällt. Das ist die wichtigste unabdingbare Forderung. Sie bedingt bei einem üblichen ge- schlossenen Regelkreis einen schnellen Regler mit kurzer Anregelzeit und entsprechend hoher Grenzfrequenz, um bei. großen und zeitlich schnell verlaufenden Störungen ein Unterschreiten des Sollwertes zu verhindern. Die zweite Forderung macht überhaupt den Einbau eines Reglers erfor- derlich. Die dritte Forderung dagegen verlangt einmal eine hinreichend große Dämpfung der Regelschwingungen und außerdem, daß relativ hochfrequente Störungen, zwB. Böen, keine Schubverstellung verursachen. Ein nach dieser Forderung aus- gelegtes Regelsystem müßte eine niedrige Grenzfrequenz haben und damit eine lange Anregelzeit, die zur Forderung eins im Widerspruch steht. Im Vorstehenden und im folgenden soll unter "Störung" sowohl eins äußere Störgröße (Bö) als auch eine innere Störgröße (Veränderung des Flugzeugzustandes, z.B. Ausfahren der Landeklappen oder des Fahrwerks) als auch eine Änderung der Führungsgröße, d.h. des Geschwindigkeit*-Sollwerten verstanden werden.
  • Die Geschwindigkeitsregler nach dem Stand der Technik sind aus einem äompromiß zwischen den obigen, sich widersprechen- den Forderungen entstanden, wobei die Erfüllung der wichtig- sten Forderung eins, die sich aus Sicherheitsgründen ergibt, einer Erfüllung anderer Forderungen, insbesondere der Forderung drei nach geringstmöglicher Schubunruhe weitgehend in Wege steht. Bekannte Geschwindigkeitsregler arbeiten da- her in der Praxis unbefriedigend. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen ver- besserten Geechwindigkeitsregler für Flugzeuge zu schaffen.
  • Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, einen ' Geschwndigkaitsregler für Flugzeuge zu schaffen, wel- cher einerseits ein@Unterschießen des zulässigen Geschwindigkeits-Mindestwertes vermeidet,aber trotzdem nur einelgeringe Unruhe in der Schubverstellung mit sich bringt.
  • Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, einen Geschwindigkeitsregler für Flugzeuge zu schaffen, welcher in seinen Reaktionen weitgehend denen eines mensch- lichen Piloten entspricht.
  • Eine weitere ,Aufgabe der Erfindung ist es, einen Flug- regler zu schaffen, welcher die eingangs aufgestellten Forderungen zu erfüllen gestattet.
  • Der Geschwindigkeitsregler nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen Programtrgeber, durch den auf die 8tellmittel außerdem ein vorgegebenes Steuerprogramm auf- schaltbar ist, und Mittel zum Auslösen den Steuerprogramms in Abhängigkeit oder bei Auftreten von bestimmten Störungen, Der Geschwindigkeitsregler nach der Erfindung enthält also einmal einen geschlossenen Regelkreis: Eine Störung führt zu einer Regelabweichung, also einem Geschwindigkeits- fehler. Diese Regelabweichung wird gemessen und bewirkt stetig einen Eingriff, also z.B. eine Verstellung des Gashebels, bis die Regelabweichung verschwindet. Zusätz- lich ist eine offene Steuerung nach einem vorher empirisch als günstig gefundenen Programm vorgesehen, welches bei Auftreten bestimmter Störungen (innerer oder äußerer Stö- rungen oder von Sollwertänderungen) ausgelöst wird und im wesentlichen unabhängig von dem hierdurch wieder hervor- gerufenen Verhalten des Flugzeuges abläuft. Wenn beispiels- weise das Fahrwerk ausgefahren wird, so erhöht sich der Luftwiderstand des Flugzeuges. Es muß ein erhöhter Schub eingestellt werden, der empirisch wenigstens näherungsxeise bekannt ist. Diese Schuberhöhung ist in dem Programmgeber gespeichert und kann schon mit dem Ausfahren des Nahr-verks I eingeleitet werden, ohne erst die durch die Widerstands- erhöhung beim Ausfahren des Fahrwerks auftretende Geschwindigkeitsverminderung und die so erhaltene Regelabweichung abzuwarten, die dann über die Stellmittel ebenfalls einen erhöhten Schub in dem geschlossenen Regelkreis einleiten würde.
  • Der Grundgedanke der Erfindung besteht also darin,bei be- stimmten Störungen, die sich mit dem normalen_geschlossenen Regelkreis nur schwer oder unter Außerachtlassen einer der obigen Forderungen realisieren. lassen empirisch ein optimales Verhalten der Stellmittel (des Gashebels z.B.) zu ermitteln und dieses Verhalten als Programm zu speichern. Bei Auftreten dieser Störungen wird dieses Programm aufge- schaltet und der Regelkreis selbst kann unabhängig davon in geeigneter Weise ausgelegt werden, z.B. so, daß eine Schubunruhe durch Böen vermieden wird. Regler und Programmsteuerung ergänzen sich gegenseitig.
  • Die Auslösemittel können auf Störgrößen, des Regelkreises ansprechen. Es iet aber auch möglich, daß die Störgrößen, auf welche die Auelösemittel ansprechen, von der Flugzeugfiihrung (z.B. dem Piloten) eingeleitete Änderungen des Flugzeugzustandes sind. In letzterem Falle ist es vorteil- haft, wenn das Programm durch Betätigung der die Flugzeugzustandsänderung einleitenden Stellmittel auslösbar ist. Die Auslösemittel können aber auch auf Änderungen der Füh- rungsgröße des Regelkreises (Geschwindigkeitssollwert) ansprechen: Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Auslösemittel nur bei Überschreiten eines Schwellvertes der Störung oder einer davon (z.B. durch Differentiationoder Mittelwertbildung) abgeleiteten Größe ansprechen.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung kann die Anordnung so getroffen sein, daß das Steuerprogramm in Abhängigkeit von der Störung oder einer davon abgeleiteten Größe veränderbar ist. Das kann in der Weise geschehen, daß in Abhängigkeit von der Störung oder einer davon abgeleiteten Größe eine oder mehrere der nachstehenden Bestimmungsgrößen eines programmierten Schubimpulses veränderbar sind: zeitlicher Ver- lauf des Schubs, maximale Schubamplitude, Wirkdauer des Schubimpulses, Differenz des Schubs im stationären' Zustand bei Beginn und Ende des Programms. Die Veränderung des Steuerprogramms kann in Abhängigkeit von Flugzeugzustands- größen erfolgen. Das Steuerprogramm kann auch sowohl durch Flugzeugzustandsänderungen als auch .durch sonstige StÖrungen variierbar sein, und zwar derart, daß die Gesamtänderung der Programmparameter eine lineare Funktion der verschiedenen Störungen ist. Vorteilhafterweise sind Mittel zur Begrenzung der variablen Programmparameter vorgesehen. Die Programmparameter können bei gleicher Amplitude der Störung je nach deren Polarität unterschiedlich veränderlich sein.
  • Die Aufschaltung des Programmgebers kann in der Weise ge- schehen, daß bei Aufschaltung des Programmgebers die Signale von dem Regler abgeschaltet oder unterdrückt sind. Es können aber auch bei Aufschaltung des Programmgebers dessen Signale den Signalen von dem Regler überlagert sein. Die Störung, auf welche die Auslösemittel ansprechen, kann die -über eine vor- gegebene Meßzeit Bemittelte Zeitableitung der Gegenwindkomponente sein. Dabei kann vorteilhafterweise die maximale Ampli- tude einen programmierten Schubimpulses durch Programmvariierungsmittel proportional zu der Bemittelten Zeitableitung der Gegen- windkomponente gemacht werden. Weiterhin kann zur Bildung eines der Zeitableitung der Gegenwß.ndkomponente proportionalen Signals einem differenzierten Staudrucksignal das Signal eines Längsbeschleunigungsmessers entgegengeschaltet sein.
  • Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel. unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher er- läutert: i Fig. i zeigt als Blockschaltbild einen Geschwindigkeits- regler nach der Erfindung.
  • Fig. 2 zeigt als Beispiel den zeitlichen Verlauf eines programmierten Schubimpulses, wie er bei dem er- findungsgemäßen Regler vorgesehen werden kann. Fig. 3 zeigt den zeitlichen Verlauf einer Störgröße. Fig. 4 zeigt den zbitlichen Verlauf des Schubimpulses, der von dem Programmgeber ausgelöst wird und des Schubs, den der Regler in dem geschlossenen Regel- kreis allein hervorruft.
  • Fig. 5 zeigt den zeitlichen Verlauf der Regelabweichung, wie sie sich mit dem Regler im geschlossenen Regelkreis ergibt, und im Vergleich dazu die Regel- abweichung bei der Störung von Fig. 3 mit kombi- niertem Regler und Programmgeber (Schubsteller).
  • Der Schubsteller oder Geschwindigkeitsregler nach der Erfin- dung enthält einen eigentlichen Regler 10 (Fig. 1) der mit einem MeBwertgeber die Fluggeschwindigkeit v eines Flugzeugs 11
    gegenüber der umgebenden Luft erfasst. Diese Fluggeschwindig-
    w
    keit v wird mit einem Sollwert ivon einem Sollwertgeber 12 ver-
    glichen und die Differenz v als Regelabweichung auf den
    Eingang des Reglers 10 gegeben. Der Regler 1B0 gibt ein Steuer-
    signal auf einen Stellmotor, durch welchen er Schub der Trieb-
    werke z.B. über den Gashebel veränderbar ist. Stellmotor und Triebwerke sind in Fig. 1 durch den Block 13 symbolisiert. Die Triebwerke wirken auf die Regelstrecke "Flugzeug', die durch den Block 14 dargeätellt ist und verändern dessen Flugge- schwindigkeit v bis v zu null wird. Das ist ein geschlossener Regelkreis. Auf diesen Regelkreis können verschiedene Störungen wirken: Einmal kann der Sollwert an dem Sollwertgeber 12 ver- ändert werden. Das führt zu einer Regelabweichung v und der Regler 10 sucht über den Stellmotor und die Triebwerke 13 diese Regelabweichung zu null zu machen und die Fluggeschwindigkeit v auf den neuen Sollwert zu bringen. Es können ferner äußere Stör- größen Z1, z.B. Gegenwind auftreten oder Störgrößen Z2, die zwischen Triebwerk und Flugzeug in dem Diagramm wirksam werden, also beispielsweise Änderungen des Flugzeugzustandes, wie sie beim Ausfahren des Fahrwerkes auftreten, durch welches .der Luftwiderstand des Flugzeugs erhöht wird. Es ist ferner ein Programmgeber 15 vorgegeben. In diesem ist ein Programm für den Schub gespeichert, wie-es beispielsweise in Fig. 2 dargestellt ist. Der dort gezeigte Schubimpuls hat verschiedene Bestimmungsstücke oder Parameter, nämlich einmal den grundsätzlichen zeitlichen Verlauf, der bei dem Schubimpuls von Fig. 2 eine Art Glockenkurve 16 ist, zum anderen die maximale Schubamplitude, die durch die _ Strecke 17 gegeben ist, die Wirkdauer des Schubimpulses, gegeben durch die Strecke 18 in Fig. 2 und die Differenz zwischen Anfangs- und Endschub.
  • Das Programm ist durch Auslösemittel 19 auslösbar. Dann wird der Programmgeber 15 über den symbolisch dargestellten Schal- ter 20 auf den Stellmotor und die Triebwerke 13 geschaltet und das programmierte Steuersignal dem Signal vom Regler 10 überlagert. Während der Aufschaltung des Programmgebers kann das Signal vom Regler 10 auch abgeschaltet oder unterdrückt werden.
  • Die Programmauslösung erfolgt über Mittel zur Störgrößenmessung, die durch den Block 20 dargestellt sind. Durch diese werden die Störgrößen Z1 und/oder Z2 gemessen und bei Überschreiten eines Schwellwertes werden die Programmauslösemittel 19 betätigt. Über die Störgrößenmessung kann auch eine Einrichtung 21 zur Programmvariierung gesteuert werden, welche je nach der Stärke der Störung die Parameter des Steuerprogramms (Fig. 2) in dem Programmgeber verändert. Die Programmvariierung kann auch in Abhängigkeit vom Flugzeugzustand erfolgen, wie durch den Block 22 angedeutet ist. Schließlich kann die Programmauslösung auch durch eine Sollwertveränderung er- folgen, was durch die gestrichelte Linie 23 angedeutet ist.
  • Endlich kann auch die Programmsteuerung noch Einfluß auf den Sollwert nehmen, wie mit Linie 24 angedeutet wird. Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist nachste- hend an einem Beispiel unter Bezugnahme auf Fig. 3 bis erläutert. In Fig. 3 ist eine Störung dargestellt. Der Reg- ler weist zur Erhöhung der Schubruhe ein Filter auf, um beispielsweise kurzzeitige Böen nicht sofort als Schubänderun- gen wirksam werden zu lassen. Infolgedessen besitzt der Reg- ler 10 eine Verzögerungszeit T, die durch die in Fig. 4 einge- zeichnete so bezeichnete Strecke dargestellt ist. Über den Regler würde also der Störung nur mit Verzögerung entgegenge- wirkt, so daß eine Regelabweichung mit einem zeitlichen Ver- lauf entsprechend Kurve 24 in Fig: 5 auftreten würde. Durch die Störung wird aber im Zeitpunkt t., wenn die Störung einen
    vorgegebenen Schwellwert überschreitet, ein programwierter
    Schubimpuls gemäß Kurve 25 in Fig. 4 ausgelöst. Dieser ritt
    während der Anregelzeit T, bis der Regler 10 wirksam wird, in Tätigkeit und hält dadurch die Regelabweichung A v entspre- chend Kurve 26 in Fig. 5 innerhalb des Toleranzbereichs: Ein Unterschreiten des Sollwertes wird verhindert. Anschließend, in Zeitpunkt t1 übernimmt der nun wirksam werdende Regler 10 die Funktion, der Störung entgegenzuwirken, während der programmierte Schubimpuls von dem Programmgeber 10 auf null zurück- geht. Die Störung kann beispielsweise eine sich ändernde GegenwIndkomponente vw sein. Solche "Scherwinde't sind regelungstechnisch schwierig zu behandeln und flugbetriebstechnisch äußerst gefährlich. Schwierig zu behandeln sind die Scherwinde, weil die Störung sich mit gleichem zeitlichen Verlauf in der Regelgröße abbildet, d.h. keine Energiespeicher zwischen Angriffsort der Störung und der Regelgröße v liegen. Gefährlich sind solche Scherwinde, weil fast immer gegen die am Boden herrschende Windrichtung gelandet wird und im Normalfall die Gegenwindkomponente mit abnehmender Höhe geringer wird. Das Flugzeug muß also, um bei konstantem Anstellwinkel keinen Auftriebsverlust zu erhalten, beschleunigen.
  • In Bodennähe und für schnell verlaufende Änderungen der Gegenwindkomponente gilt mit v - agezeigte und den Auftrieb erzeugende Fluggeschwindigkeit, v9 = Grundgeschwindigkeit, d.h. Geschwindigkeit im flugbahnfesten Achsenkreuz und vw = Windgeschwindigkeit, d.h. die Stärke der in Flugbahnrichtung liegenden Windgeschwindigkeitskomponente. Die erfindungsgemäße Messung der Störgröße erfolgt durch die getrennte Messung der Fluggeschwindigkeit v mit anschließender Differentiation und der zeitlichen Änderung der Grundgeschwindigkeit mittels eines Beschleunigungsmessers. Die nachfolgende Signalsubtraktion ergibt die Störgröße Der erhaltene Meßwert von wird über eine bestimmte Meßzeit gemittelt. Kleine Werte von liegen unterhalb der Ansprechschwel-le der Auslösemittel 19 und werden mit tolerierbaren Regelabweichungen von dem "langsamen" Regler kompensiert: Erst große Werte von lösen die Programmsteuerung aus.
  • Dabei kann die Schubamplitude 17 (Fig. 2) in Abhängigkeit von variiert,werdcn, um hei schnellen Windänderungen einen entsprechenden Schubvorhalt zu erzielen.
  • Um die angezeigte Fluggeschwindigkeit v konstant zu halten muß sein. Daraus folgt ist P(t) der Schub, so gibt Daher wird bei fester Programmierung der übrigen Parameter des Schubimpulses (Fig. Z) der maximale Schub Po vorzugs- weise gleich dem gemittelten gemacht.

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1.) Geschwindigkeitsregler für Flugzeuge mit einem geschlossenen Regelkreis, der einen von einem Geschwindigkeitsmeßwert (z.B. Staudruck oder Anstellwinkel) beaufschlagten Regler und davon gesteuerte Stehmittel für eine Geschwindigkeitsstellgröße (z.B. Schub) enthält, gekennzeichnet durch einen Programmgeber (15), durch den auf die Stell-mittel (13) außerdem einvorgegebenes Steuerprogramm (Fig. 2) aufschaltbar ist, und Mittel (19) zum Auslösen des Steuerprogramms in Ab- hängigkeit oder bei Auftreten von bestimmten Stö- rungen (Z1, Z2. :). 2.) Geschwindigkeitsregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösemittel (19) auf Störgrößen (Z1, Z2) des Regelkreises ansprechen. 3.) Geschwindigkeitsregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Störgrößen, auf welche die Auslösemittel ansprechen, von der Flugzeugführung (z.B. dem Piloten) eingeleitete Änderungen des Flugzeugzustandes sind. 4.) Geschwindigkeitsregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Programm durch Betätigung der die Flug- zeugzustandsänderung einleitenden Stellmittel auslösbar ist. 5.) Geschwindigkeitsregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösemittel (19) auf Änderungen der Führungsgröße des Regelkreises (Geschwindigkeitssoll-wert) ansprechen. 6.) Geschwindigkeitsregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösemittel (19) nur bei Überschreiten eines Schwellwertes der Störung oder einer davon (z.B. durch Differentiation oder biittelwertbildung) abgeleiteten Größe ansprechen. 7.) Geschwindigkeitsregler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerprogramm in Abhängigkeit von der Störung oder einer davon abgeleiteten Größe ver- änderbar ist. 8.) Geschwindigkeitsregler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Störung oder einer davon abgeleiteten Größe eine oder mehrere der nachstehenden Bestimmungsgrößen eines programmierten Schubimpulsen veränderbar sinds zeitlicher Verlauf des Schubs, -aximale Schubamplitude, Wirkdauer des Schubinpulses, Differenz des Schubs im stationären Zustand bei Beginn und Ende des Programms. 9.) Geschwindigkeitsregler nach Anspruch 7 oder 8, da- durch gekennzeichnet, daß die Veränderung des Steuerprogramms in Abhängig- keit von Flugzeugzustandsgrößen erfolgt. 10.) Geschwindigkeitsregler nach Anspruch 9, dadurch ge- kennzeichnet, daß das Steuerprogramm sowohl durch Flugzeugzustands= äinderungen als auch durch sonstige Störungen variierbar ist, und zwar derart, daß die Gesamtänderung der IP.xogrparaseter eine lineare Funktion der verschie- denen Störungen ist. 11.) Geschwindigkeitsregler nach einen der Ansprüche_7 fair 11, gekennzeichnet durch Mittel zur Begrenzung der variablen Programmparameter. 12. ß$@tclrigi@eitsregler nach einen der Ansprüche 7 Its il, dadur'eh. gekennzeichnet, daß die Progrmmrtparameter bei gleicher Amplitude der Stürtntg'je; nach deren Polarität unterschiedlich ver- änderlich sind.
    13.) Geschwindigkeitsregler nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei-Aufschaltung des Programmgebers (15) die Signale von dem Regler (10) abgeschaltet oder unter- drückt sind. 14.) Geschwindigkeitsregler nach einem der Ansprüche i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei Aufschaltung des Programmgebers (15) dessen Signale den Signalen von dem Regler (10) überlagert sind. 15.) Geschwindigkeitsregler nach Anspruch 6, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Störung, auf welche die Auslösemittel an- sprechen, die über eine vorgegebene Maßzeit gemittelte Zeitableitung der Gegenwindkomponente ist. 16.) Geschwindigkeitsregler nach den.Ansprüchen 8 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Amplitude eines programmierten Schub- impulses durch Programmvariierungsmittel proportional zu der gemittelten Zeitableitung der Gegenwindkonponente gemacht wird. 17.) Cesehirindi,eitsregler nach Anspruch 15 oder 16, 'dadureh geexzneiehnet, .,A zuar »ildung eines der Zeit4bleitung der G,egen- ivndkon,e,ste proportionalen Signals einem diffe- rqi,az$Orten. Stgu.drueksignai dae Signal eines Länge- be@sehlei.eese,rs entg!gengeschaltet ist.
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