DE1802255C2 - Geschwindigkeitsregler fuer Flugzeuge - Google Patents
Geschwindigkeitsregler fuer FlugzeugeInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Geschwindigkeits- einem Geschwindigkeitsmeßwort wird bei Abregler
für Flugzeuge, durch den in Abhängigkeit von weichung von dem Sollwert eine Geschwindigkeitseinem
Geschwindigkeitsmeßwert (ζ, B. Staudruck stellgröße verändert, beispielsweise der Triebwerkoder
Anstellwinkel) über einen Stellmotor eine schub. Hierdurch wird der Geschwindigkeitsmeßwert
Geschwindigkeitsstellgröße zur Regelung der Flug- S auf einem vorgegebenen Sollwert gehalten, Wenn die
geschwindigkeit gegenüber der umgebenden Luft Regelabweichung, also die Differenz zwischen dem
veränderbar ist und bei welchem bei Auftreten oder Geschwindigkeitsmeßwert und dem eingestellten
Überschreiten bestimmter Störungen ein vorgegebe- Sollwert ein bestimmtes vorgegebenes Maß übernes
Steuerprogramm auf den Regler aufschaltbar ist. schreitet, welches durch den Schwellwertfühler be-Bei
Geschwindigkeitsreglern tritt stets das Problem iö stimmt ist, dann wird auf den Stellmotor bzw. einen
auf, bei dem Regelvorgang eine übermächtige Schub- dem Stellmotor vorgeschalteten Verstärker ein von
unruhe zu vermeiden. Es muß vermieden werden, der Regelung unabhängiges Zusatzsignal aufgedaß
in schnellem Wechsel starker Schub mit starken schaltet. Dieses Zusatzsignal bewirkt eine zusätzliche
Triebwerksgeräuschen und dann stark verminderter Schuberhöhung oder Schubverminderung, so daß das
Schub aufeinanderfolgen. Eine solche Schubunruhe 15 Flugzeug unabhängig von dem Arbeiten des normabringt
einmal erhöhten Brennstoffverbrauch und len Regelkreises mit seiner Geschwindigkeit zu dem
erhöhten Verschleiß mit sich, zum anderen wird es Sollwert zurückgeführt wird.
von den Insassen des Flugzeugs als sehr unangenehm Vorteilhaft ist es, wenn dem Geschwindigkeitsempfunden.
Letzteres ist insbesondere in der zivilen meßwert im Regler ein Signal von einem
Luftfahrt von entscheidender Bedeutung. Man muß 2° Längsbeschleunigungsmesser überlagert ist. Diese
daher den Geschwindigkeitsregler tunlichst relativ Maßnahme ist bei einem bekannten Geschwindig-
»weich« auslegen. Andererseits ist es aber wichtig, keitsregler vorgesehen worden, um den Einfluß kurzdaß
bestimmte vorgegebene Mindestgeschwindig- zeitiger Böen auf die Schubverstelluag zu unterkeiten,
die sich aus Flugzeuggewicht und gegebenen- drücken, ßei Verwendung eines Stellmotors ohne
falls Landeklappenstellung ergeben, nicht unter- «5 Stellungsrückführung und einem Regier mit einem
schritten werden. Längsbeschleunigungssignal erfolgt dann praktisch
Man muß insbesondere beim Landeanflug dafür eine Rückführung über die Flugzeugbeschleunigung,
sorgen, daß die Fluggeschwindigkeit hinreichend Das Flugzeug wird, derart beschleunigt, daß das
oberhalb derjenigen Geschwindigkeit Hegt, bei Längsbeschleunigungssignal dem aufgeschalteten
welcher die Strömung abreißt. Beim Reiseflug ist 30 Zusaizsignai die Waage hält.
es darüber hinaus wesentlich, daß eine bestimmte Durch die Aufschaltung des Zusatzsignals wird
Machzahl nicht überschritten wird. die Geschwindigkeit des Flugzeugs so verändert,
Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, zusatz- beispielsweise erhöht, daß schließlich der vorlich
zu dem Regler ein Steuerprogramm vorzusehen, gegebene Schweüweri der Regelabweichung wieder
weiches bei Eintreten oder Überschreiten bestimmter 35 unterschritten wird (z. B. eine kritische Mindest-Störungen
nach empirischen Werten unabhängig von geschwindigkeit wieder überschritten wird). Wenn in
der Regelung abläuft. Es kann dann der Regler diesem Zeitpunkt das Zusatzsignal schlagartig abgerelativ
v/eich eingestellt werden, so daß ein zu starkes schaltet würde, so brächte dies eine relativ starke
oder zu schnelles Ansprechen auf Regelabweichun- Verzögerung und eine relativ schnelle Zurückführung
gen oder Beschleunigungen vermieden wird. Wenn 40 der Geschwindigkeitsstellgröße, z. B. der Gashebeljedoch
bestimmte, z. B. von dem Piloten eingeleitete stellung, auf den ursprünglichen Wert mit sich. Das
Störungen auftreten, die der normale, weich ausge- führt zu Schubunruhe und könnte bewirken, daß der
legte Regelkreis nicht hinreichend beherrscht, dann Schwellwert der Regelabweichung erneut übererfolgt
ein Eingriff nach einem vorgegebenen Pro- schritten würde. Aus diesem Grunde wird in v/eiterer
gramm, und zwar in einem offenen Kreis. Durch 45 Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß nach
diesen Eingriff wird das Flugzeug In einen Zustand Unterschreiten der besagten vorgegebenen Regelgebracht,
den der normale Regelkreis des Geschwin- abweiefouag das Zusatzsigm nicht schlagartig,
digkeitsreglers darm wieder beherrschen kann. sondern nach einem bestimmten Programm auf Null
Die vorliegende Erfindung betrifft eine spezielle abklingt.
Anwendung des geschilderten Grundgsdsskess. So Bei sehr kurzen Überschreitungen des besagten
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, bei vorgegebenen Wertes der Regelabweichung könnte
einem Geschwindigkeitsregler eine zusätzliche Sicher- es allerdings vorkommen, daß die Abklingzeit größer
heit gegen gefährlich große Regelabweichungen zu wird als die Zeit, während welcher der besagte vor-
schaffen. gegebene Wert der Regelabweichung überschritten
Der Erfindung liegt speziell die Aufgabe zugrunde, S5 ist. Es würde dann ein unnötig starker Eingriff er-
das Unterschreiten bestimmter Mindestgeschwindig- folgen. Da3 kann in weiterer Ausbildung der Er-
ketten unterhalb des Gesdiwindigkeitssoliwertes zu fmdung dadurch vermieden werden, daß die Abkling-
verhizidern. zeit von der Zeitdauer des Überschreitens der
Ausgehend von einem Geschwindigkeitsregler der besagten votgegebenen Regelabweichung abhängig
eingangs erwähnten Art besteht die Erfindung darin, Go gemacht ist.
daß bei Überschreiten einer vorgegebenen Rege!- Bei einer bevorzugten Anwendung der Erfindung
abweichung über einen Sehwellwertfünler ein der erfolgt die Aufschaltung des Zusatzsignais nur bei
Regelabweichung entgegenwirkendes /^usaizsignsS Obctsctncnsn einer vorgegebenen Regelabweichung
auf den Stellmotor bzw. einen vorgeschalteten Ver- nach isnten (Unterschreiten einer bestimmten Flug-
starker aufschaltbar ist. §s geschwindigkeit). Dadurch wird eine Sicherheit
In einem gewissen, durch den SeSiwelJwertfühler dagegen gewonnen, daß die Fluggeschwindigkeit auf
gegebenen Bereich arbeitet dfö Regier in üblicher einen Weit - absinkt, bei welchem die Strömung
Weise mit einem geschlossenen Regelkreis. Ston ' abreißt.
3 '4
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme gegeben werden, wobei zu bemerken ist, daß die hier
aui die Zeichnungen näher erläutert, benutzton Signale Gicichstromsignalc sind, Wenn das
F i g. 1 zeigt ein Blockdiagramm eines Geschwin- auf den Trigger 30 gegebene Signal einer SoHwcrtdigkeitsreglers
nach der Erfindung; unterschreitiing von -2,5 Knoten entspricht, kippt
F i g. 2 zeigt die Schaltungsanordnung zur Er- 5 der Trigger in den labilen Zustand und liefert eine
zeuguiig des dem Triggersignal bei der Anordnung bestimmte Ausgangsspannung. Diese Ausgangs»
von Fig. 1 hinzugefügten Ablingpulses; spannung wird auf den Eingang des zweiten MiscV
Fig. 3 veranschaulicht die Erzeugung des Ab- Verstärkers 22 gegeben und dem Signal von dem
klingjuilses in Abhängigkeit von der Zei' '? ;r des normalen Geschwindigkeitsreglerkanal 14 überlagert,
Triggersignals; io Dieses konstante Signal, gegenüber weichem das
F i g. 4 bis 7 sind beispielsweise Signalverläufe und Signal aus dem Kanal 14 im wesentlichen vernachyeranschauHcben
die Wirkungsweise des Geschwin- lässigbar ist, bewirkt über den Misclivcrstärker 22
digkeitsreglers von Fig. 1. den Antrieb des Stellmotors 24 und eine Verstellung,
An dem Geschwindigkeitsregler wird ein Soll- z. B. des Gashebels. Hierdurch wird das Flugzeug
wert w eingestellt und einem Geschwindigkeits- »5 beschleunigt. Es tritt ein Beschlcunigungssignal χ auf,
meßwert ν entgegengeschaltet. Der Geschwindig- welches über Mischverstärker 18 und Filter 20 im
keitsmeßwert kann beispielsweis" durch den Stau- Kanal 14 schließlich dem Triggersignal am Eingang
druck gegeben sein. In dem Blockschaltbild wird der des zweiten Mischverstärkers 22 entgegenwirkt. Es
"Geschwindigkeitsmeßwert ν von dem Flugzeug 10 erfolgt also eine Gegenkopplung über die BeschSeuniabgenommen
und bei Vl von dem Geschwindigkeits- 20 gung des Flugzeugs, so daß das Triggersignal 30
sollwert w subtrahiert. Die Regelabweichung J ν wird praktisch eine konstante Zusatzbeschleunigung einauf
zwei Kanäle gegeben, die mit 14 und 16 bezeich- leitet. Wie aus F i g. 6 ersichtlich ist, baut sich das
net sind. Kanal 14 bildet einen Teil des normalen Beschleunigungssignal λ natürlich erst allmählich
linearen Geschwindigkeiisreglers und enthält einen auf, entsprechend der Zeitkonstante des Regelkreises.
Mischverstärker 18 und ein Filter 20. In dem Misch- 35 Diese Beschleunigung bewirkt eine Geschwindigkeitsverstärker 18 wird dem Regelabweichungssignal Λ ν erhöhung und führt die Flugzeuggeschwindigkeit
noch ein Beschleunigungsmeßwert χ überlagert, der wieder in Richtung aut den Sollwert zurück,
von einem nicht dargestellten Längsbeschleunigungs- Im Punkt a Li F i g. 4 wird der Schwellwert von
von einem nicht dargestellten Längsbeschleunigungs- Im Punkt a Li F i g. 4 wird der Schwellwert von
, messer im Flugzeug geliefert wird. Bei der normalen — 2,5 Knoten wieder unterschritten. Der Trigger 30
Funktion des Geschwindigkeitsreglers hat dieser 30 geht in seinen Ausgangszustand zurück, und das
Beschleunigungsmeßwert den Zweck, den Einfluß Signal U7 von dem Trigger fällt weg. Wenn dieses
kurzzeitiger Böen auf den Triebwerkschub zu unter- Signal U7 ersatzlos wegfiele, so würde das von dem
drücken. Längsbeschleunigungsmesser gelieferte Beschleuni-
Bei einer beispielsweise von vorn auf das Flugzeug gungssignal χ stark überwiegen und über Verstärker
auftreffenden Bö wird einmal die Geschwindigkeit 35 18, Filter 20 und Verstärker 22 eine relativ schnelle
des Flugzeugs gegenüber der umgebenden Luft er- Verminderung, z. B. der Brennstoffzufuhr, bewirken,
höht, so daß eine Regelabweichung J ν auftritt. Damit wäre wiederum eine relativ schnelle Abnahme
Gleichzeitig erfolgt eine Verzögerung des Flugzeugs der Beschleunigung verbunden. Beschleunigung χ
gegenüber Grund, also eine negative Beschleuni- und Gashebelstellung würden etwa nach den gegung
x. Durch die Aufschaltung der Beschleunigung 40 strichelt eingezeichneten Kurven b und c in F i g. 6
ikann erreicht werden, daß solche Böen nicht zu bzw. 7 verlaufen. Eine solche schnelle Gasrücknahme
einer Schubunruhe führen. praktisch auf den ursprünglichen Wert könnte dazu
Der Ausgang des Filters 20 wird auf einen zweiten führen, daß der Schwellwert der Regelabweichung
>. Mischverstärker 22 gegeben, welcher einen Stell- von — 2,5 Knoten erneut unterschritten würde. Auch
motor 24 ohne Stellungsrückführung zur Verstellung 45 sonst tritt eine unerwünschte Schubunruhe ein. Dies
des Gashebels (Winkel δ) speist. Damit wird der wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die
Triehwerkschub des Flugzeugs 10 verändert. Statt Zusatzspannung, die bei Unterschreiten des Regelüber
die Brennstoffzufuhr könnte natürlich die Flug- abweichungsgrenzwe.rtes von — 2,5 Knoten von dem
'geschwindigkeit auch in irgendeinei anderen geeigne- Triggers 30 geliefert wird, in Form eines Abklingten
Weise beeinflußt werden. 50 pulses U72 in endlicher Zeit auf Null absinkt. Dann
Der Geschwindigkeitsregler ist so ausgelegt, daß ergibt sich der Verlauf von Beschönigung χ und
4er eine möglichst geringe Schubunruhe bewirkt. Es Gashebelstellung δ, wie er in F i g. 6 und 7 in aus-•kann
nun geschehen, daß, ζ. B. beim Landeanflug, gezogenen Linien gezeigt ist. Der Gashebel läuft in
;die Regelabweichung J ν einen bestimmten kritischen eine neue Stellung ein, in welcher die Brennstoff-Wert
überschreitet. Beispielsweise kann dies der Fall 55 zufuhr gegenüber der ursprünglichen Brennstoffsein,
wenn der Geschwindigkeitssollwert w, der an zufuhr etwas erhöht ist. Diese Erhöhung entspricht
dem Geschwindigkeitsregler eingestellt ist, um mehr ungefähr der Flache unter dem Abklingpuls U7 2.
als 2,5 Knoten unterschritten wird, wie in Fig. 4 Um .iun zu verhindern, daß durch den Abklingdargestellt ist. In einem solchen Falle könnte nämlich puls UT2 schon bei relativ kurzzeitigen Überschreidie Fluggeschwindigkeit in die Nähe des Wertes 60 iungen des Regelabweichungsschwellwertes ein im absinken, bei welchem die Strömung abreißt und der Vergleich zu dieser Zeitdauer starker Eingriff in den Auftrieb wegfällt. Regler erfolgt, wird die Abklingdauer des Abkling-
als 2,5 Knoten unterschritten wird, wie in Fig. 4 Um .iun zu verhindern, daß durch den Abklingdargestellt ist. In einem solchen Falle könnte nämlich puls UT2 schon bei relativ kurzzeitigen Überschreidie Fluggeschwindigkeit in die Nähe des Wertes 60 iungen des Regelabweichungsschwellwertes ein im absinken, bei welchem die Strömung abreißt und der Vergleich zu dieser Zeitdauer starker Eingriff in den Auftrieb wegfällt. Regler erfolgt, wird die Abklingdauer des Abkling-
Um eine Sicherheit gegen solche Fälle zu haben, pulses £/Γ2 von der Dauer des Triggerimpulses U7
ist der Kanal 16 vorgesehen. Dieser enthält sinen abhängig genjachi. Zu diesem Zweck wird der
Verstärker 26, einen Gleichrichter 28, der nur Signale 65 Abklingimpuls von einer gesonderten Schaltung 32
einer bestimmten Polarität durchläßt, sowie einen geliefert und bei M dem Triggerämpuls überlagert.
Trigger 30. Der Gleichrichter 28 stellt sicher, daß Die zeitabhängige Erzeugung des Abklingpulses ernur
Signale negativer Polarität auf den Trgger3§ folgt in der Weise, daß v/ährend der Dauer des
Triggerimpulses U7-ein, integrierendes Glied mit
einem Ladewiderstand36 (Fig.2)fund einem Kondensator
38 aufgeladen wird...Die Kondensatorspan-■ nung U7t ,fl-äm/'Kondensator 38 ,'ist ,'dann Am wesentlichen proportional'zu der Dauer T, des Trigger- S
impulses U7, sofern T1 wesentlich kleiner als die
Zeitkonstante des ÄC-Gliedes 36, 38 ist. Bei hinreichend
langer Dauer des Triggerimpulses wird der Kondensator 38 auf die Spannung U7 aufgeladen.
Wenn der Triggerimpuls wegfällt im Zeitpunkt I1, to
dann wird der Kondensator 38 über einen Widerstand 40 entladen. Die an dem Widerstand dann
abfallende Spannung U72 liefert den AbklJngpuis.
Schaltungsgemäß wird das auf folgende Weise erreicht: *5
Die Ausgangsspannung des Triggers 3§ geht über
eine Diode D1 auf einen Punkt 42. Von der Ausgangsspannung
des Triggers 30 v/ird über eine zweite Diode D2 und den Widerstand 36 der Kondensator
38 aufgeladen. s>° An dem Kondensator 38 liegt dann die Spannung
U7 ,. Der Kondensator ist über eine Diode D3
mit dem Punkt 42 verbunden, von welchem aus der Widerstand 40 parallel zu dem Kondensator Si liegt.
Der Punkt 42 liegt über einen Widerstand 44 am as
Eingang des Mischverstärkers 22. Es geschieht nun folgendes: Solange der Trigger 30 die Spannung U7
abgibt, also während der Zeit von t0 bis /,, liegt am
Punkt 42 über die Diode D1 die Spannung U7. Über
die Diode D2 wird der Kondensator 38 aufgeladen. Da die an de'm Kondensator 30 anliegende Spannung
kleiner oder höchstens gleich der Spannung U7 ist,
ist die Diode D3 zunächst gesperrt. Wenn der Trigger
39 in seinen Ausgangszustand zurückfällt, dann fällt
die Spannung U7 über D, am Punkt 42 weg. Da jetzt
die Spannung am Kondensator M die höhere ist,
wird die Diode D? leitend, und der Kondensator
wird über den Widerstand 40 entladen, wobei an dem Widerstand 40 die Spannung U7 2 abfällt. Die
Diode D1 verhindert eine zusätzliche Entladung des 4->
Kondensators 38 über den Widerstand 36. Die Spannung,
von welcher U72 auf NuI' abklingt, hängt vom Ladezustand des Kondensators ΪΒ ab und damit von
der Dauer /, minus I0 des Triggerimpulses, wie aus
F i g. 3 ersichtlich ist. 4«
Statt eines Triggerkanals 16 können natürlich auch deren mehrere vorgesehen sein, um bei unterschiedlich
starken Regelabweichungen unterschiedlich starke Zusatzsignale zur Einwirkung zu bringen. Auch
könnte die Höhe des Triggerimpulses am l'rsgger 30 stetig von der Regelabweichung abhängig gemacht
werden.
Claims (9)
1. Geschwindigkeitsregler für Flugzeuge, durch
den in Abhängigkeit von einem Geschwindigkeitsmeßwert (z. B. Staudruck oder Anstellwinkel)
über einen Stellmotor' eine Geschwindigkeitsstellgröße zur Regelung der Fluggeschwindigkeit
gegenüber der umgebenden Luft veränderbar ist und bei welchem bei Auftreten
oder Überschreiten bestimmter Störungen ein vorgegebenes Stcucrprogra um auf den Regler
'.aufschaltbar,',ist, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Überschreiiien einer'Vorgegebenen
'Regelabweichung -über einen Schweiiwerifühler
,(30), ein der;RegelabweJchung entgegenwirkendes
Zusatzsigna! auf Öea Stellarator bzw.' einen vorgeschalteten
Verstärker aufschaitbar ist.
2. Geschwindigkeitsregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Geschwisdigkeitsmeßwert
(A v) im Regler ein Signal (ir) vos einem Längsbeschleanigungsmesser überlagert ist.
3. Geschwindigkeitsregler nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines
Stellmotors (24) ohne Stellungsrückführung.
4. Geschwindigkeitsregler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
nach Unterschreiten der besagten vorgegebenen Regelabweichung (-2,5 kt) das Zissatzsignal
(U72) nach einem Programm auf Null abklingt.
5." Geschwindigkeitsregler nach Ansprach 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abk'iängzeii von
der Zeitdauer des Überschreitens der besagten vorgegebenen Regelabweichung abhängig gemacht
ist.
6. Geschwindigkeitsregler nach einem der Ansprüche ί bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufschaltung des Zusatzsigßals nur beim Überschreiten
einer vorgegebenen Regelabweichung nach unten (Unterschreiten einer bestimmten
Fluggeschwindigkeit) erfolgt.
.
.
7. Geschwindigkeitsregler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Regelabweichungssignal
(Jv) als Gleichstromsignal auf einen ersten und einen zweiten Kanal (14 bzw. 16) aufschaltbar
ist, daß der erste Kanal (14) das Fahrtabweichungssignal gegebenenfalls verstärkt und
unter überlagerung weiterer Signale (x) im
wesentlichen getreu überträgt, daß der zweite Kanal (16) zur Auswahl der Polarität einen
Gleichrichter (28) und einen Trigger (38) enthält und daß die Signale aus den beiden Kanälen am
Eingang des Mischverstärkers (22) addiert werden.
S. Geschwindigkeitsregier nach den Ansprüchen
2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß {der erste Kanal (14) einen Mischverstärker (IS)
enthält, in welchem die Überlagerung des Signals ,(.y) von dem Längsbeschkunigungsmesssr erfolgt.
9. Geschwindigkeitsregler Bach den Ansprüchen
2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Trigger (38) zusäizik h ein integrierendes
Glied (32) beaufschlag!, dssssn Signal (VTs)
nach Rückstellen dss Triggers (30) in den AusgangszusHnd
abklingend auf den Sicümotor (M) bzw. den Mischveretärker (22) aufschaltbar ist.
10, Geschwindigkeitsregler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Trigger (38)
über eine erste Diode (D1) mit dem Eingang des Mischvcrstäskers (22) und über eine zweite
Diode (D2) mit einem integrierenden i?C-Glied
(36, 3·) verbunden ist und daß der Kondensator (38) des RC-Glicdcs über eine dritte Diode (D3)
mit dem Eingang des Mischverstärkers (22) und
einem Entladewidersta-'id (40) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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