Zierleiste Die Erfindung betrifft eine Zierleiste, insbesondere für
den Karosseriehau,-bestehend aus einem flächigen Träger aus weichem Kunststoff und
darauf geklebter Metallschicht mit glänzender Oberfläche. Es ist eine Zierleist
bekannt, die im wesentlichen aus einem massiven Profilkern und einer darauf geklebten,
metallisierten Kunststoff-Folie besteht. Diese Zierleiste hat den Vorteil, daß die
Metallschicht gegen Kratzen geschützt ist, hat aber den Nachteil, daß die die Metallschicht
umgebende Kunststofffolie durch Witterungseinflüsse bald stumpf wird und damit der
erwünschte Effekt eines metallischen Glanzes verloren geht. Andererseits ist es
auch.bekannt geworden, massives Aluminium zu Zierleisten zu verarbeiten, bei welchem
man den Nachteil des leichten Verkratztwerdens in Kauf nehmen müsste, wenn man die
chemische Beständigkeit des Aluminiums gegen Umwelteinflüsse ausnützen wollte und
auf diese Weise versuchte, möglichst lang einen metallischen Glanz zu erhalten.
Metallische Massivprofile sind aber teurer als die eingangs genannten Zierleisten
mit einem Massivkern aus einem weniger teueren Material und einer metallisierten
Folie darüber.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine
Zierleiste zu schaffen, die im wesentlichen aus einer Unterlage aus weichem Kunststoff
besteht und vorzugsweise durch Klebung darauf befestigte Metallstreifen aufweist,
die die eingangs erwähnten Nachteile der bekannten Zierleisten nicht hat. Dieses
Ziel wird bei der eingangs beschriebenen Zierleiste nach der Erfindung dadurch erreicht,
daß mehrere parallele Metallstreifen auf dem Träger mit seitlichem-Abstand voneinander
angebracht sind und dass zwischen,je zwei Metallstreifen einstückig mit dem Träger
ausgebildete vorstehende Schutzleisten verlaufen. Durch die vorstehenden Schutzleisten
wird ein Verkratzen der dazwischen liegenden Metallstreifen verhindert und die Metallstreifen
können - da sie nicht mit@einem Kunststoff überzogen werden müssen, ihren metallischen
Glanz nicht verlieren. Zweckmäseig bestehen die Metallstreifen aus 0,1 - 0,3 mm
dickem eloxiertem Aluminium der Typen Al 99,9 oder Al 99,99. Die Metallstreifen
können in einer Ausführung der Erfindung mit ihren seitlichen Kanten in Nuten der
Schutzleisten einstehen. Bei einer anderen zweckmässigen Ausführung der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Metallstreifen an ihren Seitenkanten umgebördelt sind, auf
aus der Ebene des Trägers vorstehenden Leisten, die niedriger sind als die-Schutzleisten,
lagern und mit ihren Rändern die im Profil sich nach aussen verbreiternden Leisten
umfassen. Im folgenden wird die Erfindung an zwei AusführungsbeispieIen unter-Hinweis
auf die-Zeichnung beschrieben. @-
Figur 1 einen Querschnitt durch
eine Zierleiste nach der Erfindung an dem Trittbrett eines Kraftfahrzeuges und Figur
2 eine andere Ausführung der Erfindung ebenfalls am Trittbrett eines Kraftfahrzeuges.
In Figur 1 ist mit 11 die äussere Wölbung des metallenen Trittbrettes bezeichnet,
die an .ihrem unteren Rand bei 13 eingerollt ist und einen Wulst 14 des aus beispielsweise
Weich-PVC-Material bestehenden Trägers 12 umfasst. An der anderen (nicht gezeigten)
Seite des Trittbrettes kann eine ähnliehe Halterung des Trägers 12 auf dem Blech
11 vorgesehen sein. Selbstverständlich können Blech und Träger auch verklebt sein.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind zwei Zierleisten 15 vorgesehen, die im wesentlichen
im Querschnitt der Krümmung des Bleches 11 folgen. Die Leisten 15 bestehen aus Aluminiumblech
der Stärke 0,1'- 0,3 mm und der Qualität A1 99,9 oder 99,99. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel
sind zur Verzierung Längsrillen vorgesehen. Die Metall-Leisten 15 sind zur Bewahrung
des Glanzes auf der Aussenseite eloxiert. Auf der der Aussenseite gegenüber liegenden
Seite, mit welcher sie am Träger 12 anhaften, wurden sie vor dem Anbringen auf dem
Träger 12 mit PVC beschichtet. Diese PVC-Beschichtung 16 ist durch die stark ausgezogenen
Linien in Figur 1 dargestellt. fie bei 19 gezeigt ist, stehen die Seitenränder der
Metall-Leisten 15 in nicht eigens bezeichnete längsverlaufende Nuten an den Sockeln.
von Schutzleisten 17 ein. Diese Schutzleisten 17 stehen über die höchste Höhe der
Metall-Leisten vor, so dass sie einen Schlagschutz bilden und gleichzeitig durch
die bei 19 angedeuteten Nuten einer zusätzlichen mechanischen Halterung der Metall-Leisten
auf dem Träger dienen.
In Figur 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, bei welchem das Blech des Trittbrettes mit 11, die Umbördelung
desselben am unteren Rand mit 13 und der Wulst des Trägers 12' mit 14 bezeichnet
ist. Auch bei diesem Aus-Führungsbeispiel sind Schutzleisten 17 vorgesehen, welche
weiter von dem Träger 12' abstehen als die Metallstreifen 15', die bei diesem Ausführungsbeispiel
von anderem Querschnitt sind. Bei dieser Ausführung ist zwischen je zwei Schutzleisten
17 eine Leiste 18 etwas geringerer Höhe vorgesehen, die sich zweck-mässigerweise
in ihrem Querschnitt nach aussen zu etwas erweitert. Die Metall-Leisten 15' sind
ihrerseits an ihren Längskanten nach innen um etwa 180o mit geringem Krümmungsradius
umgebördelt und umgreifen in der dargestellten Weise die obere Fläche der Leisten
18. Auch bei dieser Ausführung ist die PVC-Beschichtung 16' der Metallstreifen 15'
zum besseren Verständnis mit starken Lirfen dargestellt. Bei der-Herstellung der
Zierleiste nach der Erfindung beschichtet maxi zunächst die in der späteren Form
bereits vorgefertigten Metallstreifen auf ihrer Rückseite mit einem PVC-Material,
und verschweisst dann diese PVC-Beschichtung mit dem Träger 12 (bei Figur 1) bzw.
mit den einstückig mit dem Träger aus- , gebildeten Leisten 18. Dieses Verschweissen
kann durch HF-Schweissung oder durch eine thermische Schweissung vorgenommen werden.
Anstatt zu schweissen, kann man eine feste Verbindung zwischen den Metall-Leisten
15 und der Träger 12 auch im plastifizierten Zustand des Trägerkunststoffes vornehmen,
indem man dabei die Metall-Leisten nur mit in der einschlägigen Technik bekannten
Druck anlegt. Alle dargestellten Einzelheiten sind für die Erfindung von Bedeutung.