DE1455241C - Selbsttätige Kupplung für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents

Selbsttätige Kupplung für Eisenbahnfahrzeuge

Info

Publication number
DE1455241C
DE1455241C DE1455241C DE 1455241 C DE1455241 C DE 1455241C DE 1455241 C DE1455241 C DE 1455241C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coupling
claw
horn
directional
pulling claw
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Kenneth Louis Mayfield Heights Ohio DePenti (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Midland Ross Corp
Original Assignee
Midland Ross Corp

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Kupplung für Eisenbahnfahrzeuge, deren Kupplungskopf eine starre Stoßklaue und eine starre Zugklaue, die mit gegenseitigem Abstand nebeneinander angeordnet sind, sowie ein starres Richthorn aufweist, das an der Unterseite des Kupplungskopfes angeordnet ist und diesen nach vorn überragt, wobei im gekuppelten Zustand mit einem gleichartig ausgebildeten Gegenkupplungskopf jeweils die Zugklaue des einen Kupplungskopfes die Stoßklaue des anderen Kupplungskopfes teilweise umgreift.
Bei einer bekannten Kupplungsausbildung dieser Art ist das Richthom mit einem waagerechten Teil an der waagerechten Unterseite der Stoßklaue befestigt und erstreckt sich dann nach vorn, unten und von der Kupplungslängsachse weg. Damit die Stirnflächen der Stoßklauen zweier derart ausgebildeter Kupplungen beim Kuppeln nicht in gegenseitige Berührung kommen, ragt der waagerechte Teil des Richthoms über die Stirnfläche der Stoßklaue hinaus. Weiterhin bewirkt der waagerechte Teil des Richthoms durch Untergreifen des Gegenkupplungskopfes im gekuppelten Zustand, daß gegenseitige Vertikalbewegungen der Kupplungen ausgeschaltet werden. Durch diese Gestaltung und Anordnung des Richthoms an der Stoßklaue der Kupplung soll ferner die gegenseitige Ausrichtung der zu kuppelnden Kupplungen auf Mitte sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung erfolgen. Hierbei vergrößern die Richthörner zwar den horizontalen Fangbereich der zu kuppelnden Kupplungen für den Fall einer solchen gegenseitigen horizontalen Versetzung derselben, daß die anfängliche Berührung im Bereich der Stoßklauen der beiden Kupplungen stattfindet. Für den im allgemeinen kritischeren Fall einer horizontalen Versetzung der beiden Kupplungen im entgegengesetzten Sinn sind jedoch bei der bekannten Kupplungsausbildung die Richthörner hinsichtlich einer Vergrößerung des horizontalen Fangbereiches unwirksam. Ferner können sich in nachteiliger Weise die Richthörner in dieser bekannten Ausbildung störend auf die üblicherweise unter den Kupplungsköpfen angebrachten Zugleitungskupplungen auswirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung der eingangs genannten Art hinsichtlich ihres insbesondere horizontalen Fangbereiches bei Vermeiden einer Behinderung der Zugleitungskupplungen zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Richthom an der Unterseite der Zugklaue angeordnet ist und eine mindestens im wesentlichen senkrechte stirnseitige Pufferfläche aufweist, die schräg nach hinten und zur Kupplungslängsachse hin verläuft. Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung wird insbesondere eine Vergrößerung des horizontalen Fangbereiches der Kupplungen, in dem noch ein einwandfreier Kuppelvorgang gewährleistet ist, für den an sich ungünstigen Fall einer derartigen gegenseitigen horizontalen Versetzung der Kupplungen erreicht, daß die anfängliche Berührung der beiden Kupplungsköpfe im Bereich der Zugklauen stattfindet. Die horizontale Ausrichtung der Kupplungen auf eine gemeinsame Längsachse erfolgt hierbei, indem die Pufferflächen der beiden zugehörigen Richthörner aufeinanderstoßen und so aneinander vorbeigleiten, daß die beiden Kupplungsköpfe ineinandergreifen können.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist es zweckmäßig, daß das Richthorn in seinem oberen vorderen Bereich eine schräg nach vorn und unten verlaufende Richtfläche aufweist, die unmittelbar an die Pufferfläche angrenzt und mit dieser eine mindestens im wesentlichen waagerechte Schnittkante bildet. Diese Richtfläche des Richthoms ermöglicht im Zusammenwirken mit dem unteren Ende der Stoßklaue der Gegenkupplung .das Ausrichten der ίο Kupplungsköpfe in vertikaler Richtung. Dabei faßt das Richthorn mit seiner Richtfläche unter eine Gleitfläche an der Stoßklaue der Gegenkupplung.
Nach einem weiteren Erfindungsgedanken ist es zweckmäßig, daß das Richthorn in seinem oberen Bereich eine waagerechte Abstützfläche aufweist, welche die Richtfläche mit der Stirnfläche der Zugklaue verbindet. Diese Abstützfläche schiebt sich im letzten Stadium des Ausrichtvorganges unter die Stoßklaue der Gegenkupplung, wodurch nach dem ao Zusammenführen eine gegenseitige Abstützung der beiden Kupplungen in vertikaler Richtung erreicht wird.
Es ist ferner zweckmäßig, wenn nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Abstand der as senkrechten Vorderkante ■ der Stoßklaue von der Ebene der Pufferfläche des Richthoms kleiner ist als der Abstand der senkrechten Vorderkante der Zugklaue von der Ebene der Pufferfläche. Diese Anordnung der Pufferfläche des Richthoms erleichtert die ungehinderte Vorbeiführung der Zugklaue der einen Kupplung an der Stoßklaue der anderen Kupplung während des Ausrichtens beider Kupplungen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer starren Klauenkupplung mit einem unter der Zugklaue angebrachten Richthorn gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Seitenansicht zweier miteinander gekuppelter Kupplungen der Ausführungsform nach Fig. 1. teilweise im Schnitt,
Fig. 3 die Draufsicht auf zwei in horizontaler Richtung gegeneinander versetzte Kupplungen bekannter Ausbildung ohne Richthorn,
F i g. 4 die Draufsicht auf zwei horizontal gegeneinander versetzte erfindungsgemäße-Kupplungen mit Richthorn,
F i g. 5 die Draufsicht auf zwei erfindungsgemäße Kupplungen, die in einer zur Lage der F i g. 4 entgegengesetzten Richtung horizontal gegeneinander versetzt sind,
Fig. 6 einen Querschnitt entlang der Linie VI-VI der F i g. 2,
Fig. 7 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Kupplung,
Fig. 8 die Seitenansicht der Zugklauenseite der erfindungsgemäßen Kupplung,
F i g. 9 die Vorderansicht der erfindungsgemäßen Kupplung,
F i g. 10 die Seitenansicht der Stoßklauenseite der erfindungsgemäßen Kupplung,
Fig. 11 zwei erfindungsgemäße in vertikaler Richtung gegeneinander versetzte Kupplungen, zum Teil in Seitenansicht, zum Teil im Längsschnitt,
F i g. 12 die Draufsicht auf die Kupplungen nach Fig. 11.
Die in Fig. 1 in perspektivischer Ansicht dargestellte Kupplung 2 ist mit einer starren Zugklaue 4 und einer ebenfalls starren Stoßklaue 6 ausgerüstet.

Claims (4)

In ein zwischen diesen Klauen befindliches und von einer Zugfläche 10. einer Seitenfläche 12 und einer Stoßfläche 14 gebildetes Kupplungsmaul 8 ragt ein Sperrglied 16 hinein. An der Unterseite der Zugklaue 4 ist ein Richthorn 20 starr befestigt. Es ist vorzugsweise an der Zugklaue 4 angeschweißt. Das Richthorn 20 weist eine Abstützfläche 22 auf, die sich von der Stirnfläche 4 α der Zugklaue 4 horizontal nach vorn erstreckt, wie F i g. 1 deutlich zeigt. Die Stützfläche 22 greift in der letzten Phase des Kuppelvorganges unter einen Ansatz 23 hinter der Stoßklaue der Gegenkupplung, wodurch die Kupplungsköpfe im gekuppelten Zustand in vertikaler Richtung gegeneinander abgestützt sind. Von der Abstützfläche 22 aus verläuft eine vordere Richtfläche 24 nach vorn und unten und endet an einer vertikalen Pufferfläche 26. Eine im Bereich der senkrechten Vorderkante 33 der Stoßklaue 6 vorgesehene Gleitfläche 30. wie sie Fig. 1,9 und il zeigt, ermöglicht beim Ausrichten zweier Kupplungen in vertikaler Richtung ein Hinaufgleiten des tiefer liegenden Kupplungskopfes auf der Richtfläche des Richthorns der anderen Kupplung. . Fig. 3 zeigt zwei einander gegenüberliegende Kupplungsköpfe bekannter Bauart mit starren Stoß- und Zugklauen ohne Richthörner, in horizontaler Richtung gegeneinander versetzt. Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß bei dieser Kupplungsausbildung der maximale Fangbereich durch die Breite der Zugklaue begrenzt wird. Ein Vergleich des horizontalen Fangbereiches der in F i g. 3 dargestellten Kupplungen, der mit A' bezeichnet ist, mit dem entsprechenden Fangbereich A" der in Fig. 4 dargestellten, mit den erfindungsgemäßen Richthörnern versehenen Kupplungen zeigt deutlich den Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung der Kupplung. Die Abstände A' bzw. A" entsprechen jeweils demjenigen Abstand der Mittelachsen der beiden in Eingriff zu bringenden Kupplungsköpfe, bei dem der Kuppelvorgang noch gerade selbsttätig eingeleitet werden kann. In Fig.4 ist weiterhin die Richtung der Relativbewegung der Kupplungen A und B, die durch Zusammenwirken der Pufferflächen 26 der Richthörner 20 entsteht, durch Doppelpfeile dargestellt. Die vertikalen Seitenflächen der Richthörner sind dabei mit 31 und 32 bezeichnet. Die vordere Kante der Stoßklaue ist mit 33 bezeichnet und geht, wie aus F i g. 4 ersichtlich, wenn die Kupplungen A und B während des Ausrichtens relativ zueinander bewegt werden (s. Doppelpfeile) jeweils an der Stirnfläche 4 α der Zugklaue 4 der Gegenkupplung vorbei, insbesondere an der vorderen Kante 34, ohne daß sich die beiden Klauen 4 und 6 während des Ausrichtens stören. Wie aus Fig.4 ersichtlich, wird dieses durch entsprechende Bemessung der Teile erreicht, und zwar ist der Abstand b zwischen der Vorderkante 33 der Stoßklaue und dem Doppelpfeil, gemessen im rechten Winkel zu diesem Pfeil, kleiner als der Abstand c zwischen d^m Doppelpfeil und der senkrechten Vorderkante 34 der Zugklaue 4, ebenfalls gemessen im rechten Winkel zum Doppelpfeil. Fig.5 zeigt zwei erfindungsgemäße Kupplungen in der äußersten Stellung ihres horizontalen Fangbereiches, wenn die Kupplungen so gegeneinander versetzt sind, daß anfänglich nur die beiden Stoßklauen in Berührung kommen. Das Richthorn 20 ist unter diesen Umständen unwirksam, so daß der Fangbereich der Kupplung in diesem Fall keine Erweiterung erfährt. Durch die Anordnung der Richtfläche 24 am ίο Richthorn 20 wird der Fangbereich der Kupplung auch in vertikaler Richtung erweitert, da die untere der beiden Kupplungen mit ihrer Gleitfläche 30 an der Vorderkante 33 der Stoßklaue 6 auf der Richtfläche 24 der anderen Kupplung bis in die ausgerichtete Stellung hinaufgleiten kann, wie insbesondere in F i g. 11 und 12 gezeigt ist. Das Richthorn kann zusammen mit dem Kupplungskopf in einem Stück gegossen sein. Es ist ebenfalls möglich, das Richthorn mit einer Schrauben- ao verbindung an der Unterseite der Zugklaue zu befestigen. as Patentansprüche:
1. Selbsttätige Kupplung für Eisenbahnfahr-' zeuge, deren Kupplungskopf eine starre Stoßklaue und eine starre Zugklaue, die mit gegenseitigem Abstand nebeneinander angeordnet sind, sowie ein starres Richthorn aufweist, das an der Unterseite des Kupplungskopfes angeordnet ist und diesen nach vom überragt, wobei im gekuppelten Zustand mit einem gleichartig ausgebildeten Gegenkupplungskopf jeweils die Zugklaue des einen Kupplungskopfes die Stoßklaue des anderen Kupplungskopfes teilweise umgreift, dadurch gekennzeichnet, daß das Richthorn (20) an der Unterseite der Zugklaue (4) angeordnet ist und eine mindestens im wesentlichen senkrechte stirnseitige Pufferfläche (26) aufweist, die schräg nach hinten und zur Kupplungslängsachse hin verläuft.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Richthorn (20) in seinem oberen vorderen Bereich eine schräg nach vorn und unten verlaufende Richtfläche (24) aufweist, die unmittelbar an die Pufferfläche (26) angrenzt und mit dieser eine mindestens im wesentlichen waagerechte Schnittkante bildet.
3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Richthorn (20) in seinem oberen Bereich eine waagerechte Abstützfläche (22) aufweist, welche die Richtfläche (24) mit
der Stirnfläche (4 α) der Zugklaue (4) verbindet.
4. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (b) der senkrechten Vorderkante (33) der Stoßklaue (6) von der Ebene der Pufferfläche (26) des
Richthoms (20) kleiner ist als der Abstand (c) der senkrechten Vorderkante (34) der Zugklaue (4) von der Ebene der Pufferfläche.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2384948A1 (de) Übergangskupplung zum Adaptieren von Kupplungen unterschiedlicher Bauart
DE3416485A1 (de) Ausstelldach fuer ein fahrzeug
DE3407526C2 (de)
DE1455241C (de) Selbsttätige Kupplung für Eisenbahnfahrzeuge
DE1608089B2 (de) Anfahrstrang fuer stranggiessvorrichtungen
DE2714185A1 (de) Selbsttaetige kupplung fuer schienenfahrzeuge
DE1455241B1 (de) Selbsttaetige Kupplung fuer Eisenbahnfahrzeuge
DE4035578C2 (de) Kupplungsvorrichtung für Modellbahnfahrzeuge
DE2613779C3 (de) Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe von Lastkraftwagen mit schwenkbarem Fahrerhaus
DE2263839B2 (de) Verriegelungsvorrichtung zum lösbaren Verbinden des Mähtisches am Schrägförderkanal eines Mähdreschers
DE1455215B1 (de) Vorrichtung zur automatischen Betätigung der Stellglieder für die Kupplungsriegel von automatischen Kupplungen an der Vorrichtung vorüberrollender Schienenfahrzeuge
DE1455233C3 (de)
DE2746895A1 (de) Anhaengerkupplung
DE466681C (de) Wagenkupplung
DE1455214C (de) Vorrichtung zur automatischen Betätigung der Stellglieder für die Kupplungsriegel von automatischen Kupplungen an der Vorrichtung vorüberrollender Schienenfahrzeuge
DE81120C (de)
DE102016102511B4 (de) Kupplungskopf für Modelleisenbahnen
DE1455215C (de) Vorrichtung zur automatischen Betätigung der Stellglieder für die Kupplungsriegel von automatiscnen Kupplungen an der Vorrichtung vorüberrollender Scnienenfahrzeuge
DE352347C (de) Eisenbahnkupplung
DE1605845C3 (de) Mittelpufferkupplung für Schienenfahrzeuge mit einer Leitungskupplung
DE2748113A1 (de) Baugeruest
DE3342088A1 (de) Amphibisches bruecken- und uebersetzfahrzeug
EP1591152B1 (de) Kupplung für ein Spielzeugmodell-Fahrzeug
DE1603258C (de) Kupplung für Fahrzeuge von Spielzeug- und Modelleisenbahnen. Ausscheidung aus: 1294277
DE102004041190B3 (de) Kupplung für ein Spielzeugmodell-Fahrzeug