DE145498C

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Publication number: DE145498C
Application number: DENDAT145498D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei Rohrverbindungen ist es sehr erwünscht, ja in manchen Fällen notwendig, daß die Einrichtung, die man den Rohren zum Zweck ihrer Verbindung anlegt, bei allen in Betracht kommenden Rohrenden in gleicher Form und Größe gebildet ist, so daß das .Umwechseln der Rohrenden beim Zusammensetzen langer Stränge stattfinden kann. Auch empfiehlt es sich, die zur Einstellung kommenden Einzelteile der Verbindung derartig zu gestalten und an ihrem Platze zu halten, daß ihre Lösung und Abtrennung vom Rohre ohne Gewalt und bleibende Formveränderung möglich ist, wie eine solche in allen den Fällen erfolgen muß, bei denen zwecks Erzielung der Verbindung eine Umbördelung oder Aufweitung der Rohrenden oder die Anordnung aufgelöteter oder angenieteter Flanschen erforderlich ist.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine in bekannter Weise mittels · Hohlspindeln, die über die Rohrenden geschoben sind, zur Wirkung kommende Verbindung, bei der alle in Betracht kommenden Rohrenden mit gleichgebildeten Teilen ausgestattet sind, die durch Abschrauben des als Schraubenmutter gebildeten Endstückes ohne weiteres ihrem Platz entnommen werden können.

Auf der Zeichnung ist diese Verbindung durch Fig. 1 in Seitenansicht, Fig. 2 im Längsschnitt, Fig. 3 in Vorderansicht, Fig. 4 im Querschnitt nach x-x zur Darstellung gebracht.

Den Enden der zu verbindenden Rohre / sind gleichgestaltete Hülsen α kreisringförmigen Querschnittes dampfdicht in der Weise aufgeschraubt, daß ein vorderer, zylindrisch gestalteter und auf seiner überstehenden Länge mit einer gleichartigen Bohrung vom lichten Durchmesser des Rohres versehener Bund c über das betreffende Rohrende hinausragt. Über jede dieser Hülsen α ist eine an ihrer Vorderseite mit einem Sechskant ausgestattete Hohlspindel e geschoben, deren hintere Seite gegen den Bund c anliegt. Auch diese Hohlspindeln sind in gleicher Größe und Form gebildet. Die Verbindung der auf diese Weise mit gleichgestalteten Teilen versehenen Rohrenden erfolgt in der Weise, daß ihre Hohlspindeln e in eine gemeinschaftliche zylindrische Muffe/ so weit eingeschraubt werden, daß die vorderen Stirnseiten der Bunde unmittelbar oder unter Zwischenlage einer elastischen Abdichtungsscheibe fest gegeneinander gedrückt werden.

Diese stets mit gleichgebildeten Hälften wirkende Rohrverbindung kann auch zum Zusammensetzen von Gestängen, Kabeln und dergl. zur · Anwendung kommen. Für solche Fälle ist der über die Enden der zu verbindenden Einzellängen hinausragende vordere Bund der Hülsen α ohne Mittelbohrung oder mit einer solchen von geringerem Durchmesser ausgestattet, als die in Betracht kommenden Rundeisen oder Metallseile ihn aufweisen.

Claims

PateNT-AνSPRUCH :

Rohrverbindung, die das Umwechseln der Rohrenden beim Zusammensetzen langer Stränge zuläßt, dadurch gekennzeichnet, daß gleichgebildete, an ihrem Vorderende mit zylinderförmigen Bunden (c) ausgestattete Hülsen (a) auf die zu verbindenden Rohre derartig aufgeschraubt werden, daß der mit dem Bunde (c) und einer Bohrung gleich dem lichten Rohrdurchmesser versehene Teil der Hülsen (a) über das betreffende Rohrende hinausragt, und daß die Hülsen mittels übergeschobener, ebenfalls gleichgebildeter Hohlspindeln (e) bei deren Einschrauben in eine gemeinsame Muffe (f) mit der vorderen Stirnfläche ihrer Bunde an einander gedrängt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.