DE145361C - - Google Patents

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DE145361C
DE145361C DENDAT145361D DE145361DA DE145361C DE 145361 C DE145361 C DE 145361C DE NDAT145361 D DENDAT145361 D DE NDAT145361D DE 145361D A DE145361D A DE 145361DA DE 145361 C DE145361 C DE 145361C
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cut
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Cores, Coils, And Magnets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Herstellung der Stempelführung von Schnitten zum Ausschneiden von Gegenständen aus Metall, Pappe, Papier usw. erfolgt jetzt in der Weise, daß die Form des betreffenden Schnittes von Hand mittels der kleinsten Feilen aus der eisernen Führungsplatte des Schnittes herausgearbeitet wird. Diese Herstellungsweise ist so schwierig, zeitraubend und kostspielig, daß die Anfertigung der Schnitte nur für sehr große Auflagen eines Gegenstandes lohnend ist. Durch die vorliegende Erfindung des Ausgießens der Stempelführung ist es nun möglich, einen Schnitt in Y6 bis 1J7 der Zeit herzustellen, welche zur Anfertigung durch Ausfeilen in der bisherigen Weise erforderlich ist. Je komplizierter der anzufertigende Schnitt ist, desto mehr treten die Vorteile des vorliegenden Verfahrens zu Tage.
Die neue Herstellungsweise ist die folgende: Während nach der bisherigen Methode die genaue Form des Schnittes aus der dicken Führungsplatte herausgearbeitet werden mußte, ist es nach vorliegender Erfindung nur nötig, ein der Größe des herzustellenden Schnittes entsprechendes Loch, durch welches der Stempel hindurchgeht, in der Führungsplatte herzustellen, welches alsdann um den als Formkern dienenden Stempel herum mit einer geeigneten Masse ausgegossen wird, wodurch eine genau der Form und Richtung des Stempels entsprechende Führung erzeugt wird.
Da es eine sehr schwierige Arbeit ist, Eisen
so genau zylindrisch zu feilen und auszuarbeiten, wie es speziell bei Schnitten zur Vermeidung nicht ganz senkrechter Führung 40
erforderlich ist, so entsteht sehr leicht der Übelstand einer schrägen Führung, wodurch die Schnittplatte durch Bildung von Grat sehr schnell abgenutzt und hierdurch unbrauchbar wird. Da bei der vorliegenden ausgegossenen Stempelführung eine absolut zylindrische und senkrechte Führung des ■Stempels erzielt wird, so ist hierdurch ein Gratbilden vollständig vermieden und somit auch' eine weit längere Dauer der Schnittplatten erzielt. Es braucht also auch ein Schnitt mit ausgegossener Führung bei weitem nicht so oft geschärft zu werden, als es bei den bisherig'en gefeilten Führungen der Fall war. Aber auch in anderer Beziehung bietet die vorliegende Erfindung einen großen Vorteil. So ist es z. B. nach derselben möglich, jede Einrichtung schnell, billig und in beliebiger Weise umzuarbeiten. Bei der bisherigen Art der Herstellung von Schnitten mit Eisenführung konnte die Führungsplatte nur für größere Schnitte wieder Verwendung finden, die Herstellung eines kleineren aus einem größeren Schnitte war jedoch bisher unmöglich. Bei Schnitten nach vorliegender Erfindung wird die alte Schnittform in der Führungsplatte durch Ausschmelzen der alten Stempelführung und Ausgießen der neuen Führung um den neuen Stempel hergestellt, und es ist infolgedessen gleichgültig, ob der neue Schnitt größer oder kleiner ist als die in der Führungsplatte schon vorhandene Führung. Die Führungsplatte kann also in jedem Falle wieder benutzt werden.
Zum Ausgießen der Stempelführung muß selbstverständlich ein sehr harter, schmelz-
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70
und gießbarer Stoff Verwendung finden und sind daher Hartmetalle oder Metallegierungen (Gußeisen, Stahl, Messing usw.) sehr geeignet. Da jedoch das Ausgießen mit Metallen, wie Stahl, Gußeisen, Messing usw., wegen der mit dem Guß derselben verbundenen Schwierigkeiten für Kleinbetriebe, die bei der Herstellung der Schnitte meist in Frage kommen, nur sehr schwer oder gar nicht ausführbar ist,
ίο so hat sich durch vielfache Versuche das Antimon als der für den vorliegenden Zweck geeignetste Stoff erwiesen. . Infolge seiner .großen Härte ersetzt es vollständig die sonst für den Zweck geeigneten Metalle und Legierungen, und seines niedrigen Schmelzpunktes wegen kann es auch im kleinsten Betriebe mittels Gießlöffels gegossen werden. Mit dem Eisen, in welches das Antimon eingegossen wird, verbindet es sich leicht und fest, so daß ein Losgehen der Führung beim Schneiden nicht eintritt. Auch seiner geringen Abnutzung wegen bietet das Antimon den oben genannten Metallen gegenüber sehr wesentliche Vorteile. Der Guß selbst erfolgt unter Beachtung der nötigen Maßnahmen in an sich bekannter Weise.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ausgegossene Stempelführung für Schnitte, dadurch gekennzeichnet, daß die der Form des Stempels genau entsprechende Durchbrechung der Führungsplatte durch Ausgießen einer in dieselbe eingeschnittenen beliebig geformten Öffnung hergestellt ist, wobei der innerhalb derselben stehende Stempel als Formkern dient.
2. Eine Stempelführung für Schnitte nach Anspruch 1, bei welcher die ausgegossene Führung aus Antimon besteht.
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DE (1) DE145361C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4616291A (en) * 1982-07-19 1986-10-07 Siemens Aktiengesellschaft Electronic device with densely packed components
US5168430A (en) * 1988-04-22 1992-12-01 Robert Bosch Gmbh Flexible printed circuit connecting means for at least one hybrid circuit structure and a printed circuit board
US5381176A (en) * 1991-08-11 1995-01-10 Sony Corporation Miniaturized video camera

Cited By (3)

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US5168430A (en) * 1988-04-22 1992-12-01 Robert Bosch Gmbh Flexible printed circuit connecting means for at least one hybrid circuit structure and a printed circuit board
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