DE2930572A1 - Selbstschmierende stranggiesskokille - Google Patents
Selbstschmierende stranggiesskokilleInfo
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Description
- 3 Selbstschmierende Stranggiesskokille,
Die Erfindung betrifft eine selbstεchrrierende Kokille, insbesondere
für das horizontale Stranggiessen und ein horizontales Stranggiessverfahren, unter Verwendung einer solchen Kokille.
Das horizontale Stranggiessverfahren hat eine Anzahl von Vorteilen
gegenüber dem herkömmlichen vertikalen Stranggiessverfahren (einschliesslich dem Stranggiessen von unten)*
Dies sindt
a) Die Anlage hat eine stark verminderte Höhe, so dass der statische
Druck der Stahlschmelze gering genug ist, um ein Aufweiten zu vermeiden, und es besteht keine Notwendigkeit,
komplizierte Stützstrukturen für den Gusstrang vorzusehen. Aus diesem Grund werden die Kosten für die Anlage und deren
Unterhaitürg erheblich reduziert.
b) Auf die erstarrende Haut wirkt ein konstanter statischer Druck der Stahlschmelze vom Einsetzen der Erstarrung an, wodurch
eine gute Berührung zv/ischen der erstarrenden Haut und der Kokillenwand sichergestellt wird, um eine gleichförmige
Aussenhaut zu erzeugen. Daher ist es möglich, runde Knüppel zu giessen, die auf diese Weise mit vertikalem Stranggiessverfahren
nur schwer herstellbar sind.
c) Die Eingiesspfanne und die Kokille sind fest miteinander verbunden, so dass eine Berührung mit der Atmosphäre an dem
Punkt der beginnenden Erstarrung ausgeschlossen ist, wodurch Fremdstoffe in der Pfanne schwimmen,und ein sauberes Gussstück
hergestellt wird, das frei von Schlacken und Lunkern ist.
Andererseits sind zu erwartende Ilängel des horizontalen Stranggiessens
die folgendem
a) Durch die Konstruktion,Abei welcher die Pfanne und die Ko-
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kille einstückig verbunden sind, ergibt sich ein Problem im Hinblick auf das Verfahren ihrer Verbindung, insbesondere
auf das feuerfeste Verbindungsmaterial.
b) Das Problem der sich von der Oberseite zum Boden des Gussstranges ändernden Qualität, insbesondere das Problem der
Konzentration von Einschlüssen an der Oberseite des Gussstranges, und
c) die Schwierigkeiten der Schmierung.
Von diesen vorstehend behandelten Mängeln ist das Problem der Schmierung in der praktischen Anwendung des horizontalen
Stranggiessens das Bedeutsamste.
Beim vertikalen Stranggiessen wird der Gusstrang kontinuierlich abgezogen, während die Kokille in Schwingungen versetzt wird,
umdie sogenannte negative Verjüngung zu erzeugen,und dadurch
das Anhaften äes G-usstückes an den Kokillenwänden zu verhindern.
Auch wird ein Schmiermittel (ein im wesentlichen aus CaO und SiOp bestehendes Pulver oder Rübsamenöl) auf die freie
Oberfläche der lletallschmelze aufgebracht, so dass es in den
Spalt zv/ischen dem Gusstrang und der Kokille zu deren Schmierung
fliesst. Aus diesem Grund sind Kupferkokillen üblicherweise mit Ni oder Cr plattiert, um den Reibungsverschleiss zu
vermindern.
Im Gegensatz dazu bestehen beim horizontalen Stranggiessen, bei dem die Pfanne und die Kokille dicht miteinander verbunden
sind, Schwierigkeiten, erstens die Form in Schwingungen zu versetzen, zweitens ein Schmiermittel von der Aussenseite her zuzuführen,
drittens muss das Schmiermittel ein Feststoff sein, da ein flüssiges Schmiermittel in der Kokille in Berührung mit
der eine hohe Temperatur aufweisenden erstarrten Haut verdampfen und expandieren würde, und viertens ist es selbst, wenn
das Schmiermittel durch spezielle Anordnungen zugeführt würde, schwierig, es gleichmässig zu verteilen.
909886/0905 ORIGINAL INSPECTED
Aus diesen Gründen ist eine gleichförmige Schmierung ein grosses Problem beim horizontalen Stranggiessen,und daher wird beim
horizontalen Stranggiessen entweder überhaupt kein Schmiermittel oder durch einen komplizierten Mechanismus zugeführt, wie
er in der offengelegten japanischen Patentanmeldung No. 53-31524 beschrieben ist. Die Vorrichtung dieser vorstehend
erwähnten offengelegten japanischen Patentanmeldung führt unter Druck ein eine Schmierung bewirkendes Dichtungsmittel in eine
Dichtungsnut zwischen einem Stopfen am vorderen Ende einer Zuführdüse
und einer Kokillenwand ein und dichtet dabei den Spalt zwischen der Kokille und dem Stopfen ab,und gleichzeitig
wird die Dichtungsflüssigkeit auf die Wandflachen der Kokille
gebracht, wodurch eine geringe Menge von Schmiermitteln der in Schwingungen versetzten Kokille zugeführt wird.
Bei einem derartigen Schmiersystem ist es notwendig, den Spalt an der Kokillenwand so eng als möglich auszubilden. Y/enn dieser
Spalt nicht entsprechend eingestellt ist, dringt Stahlschmelze während der Schwingbewegung der Kokille ein, wodurch gelegentlich
das Brechen oder Reissen der erstarrten Haut verursacht wird. Die Schmierung ist begrenzt auf den Bereich der Schwingung
(15 - 20 mm) und deckt nicht die gesamte Oberfläche der Kokillenwand ab. Ausserdem enthält das Dichtungsmedium zum
Flüssigmachen eine geringe !.!enge von Flüssigkeit, die in Berührung
mit dem G-usstrang verdampft. Dieses System kann daher keine gleichförmige Schmierung bewirken und erfordert einen
komplizierten Schmiermechanismus.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine selbstschmierende Kokille zu schaffen.
Weiter ist es eine der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine Kokille zu schaffen, die einen geringen Reibungskoeffizienten
bei hohen Temperaturen hat.
Es ist ein Gegenstand der Erfindung eine Kokille zu schaffen,
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deren Innenflächen mit einer Plattierungsschicht abgedeckt ist,
die ein mit abgeschiedenes Peststoff-Schmiermittel in gleichförmig
verteilten Zustand enthält.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, eine selbstschrlsrende
Kokille zu schaffen, die insbesondere für das horizontale Stranggiessen geeignet ist.
Noch ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, eine selbstschmierende
Kokille zu schaffen, die die Notwendigkeit der Zuführung von Schmiermitteln von aussen beim horizontalen Stranggiessen
vermeidet.
Die Erfindung betrifft also eine selbstschmierende Kokille zur
Verwendung beim Stranggiessen, insbesondere für das horizontale Stranggiessen, wobei die Kokille an ihrer Innenfläche mit einer
Plattierungsschicht abgedeckt ist, die ein Peststoffschmiermittel
(z.B. Graphitfluorid und Graphit) in gleichförmiger Verteilung enthält.
Die oben erläuterten und weitere Gegenstände und neuartige Merkmale der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung in
Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen trläutert. Dies ist jedoch ausdrücklich so zu verstehen, dass die Zeichnungen
nur zur Illustration dienen und keine Definition des Schutzbereichs der Erfindung geben.
In den Zeichnungen zeigen:
Pig. 1 schematisch eine Ansicht einer horizontalen Stranggiesseinrichtung,
Pig. 2 in vergrössertem Hasstab eine Schnittansicht durch eine
Kokillenwand,
Pig. 3 eine Darstellung der Llikrostruktur in einem Teil der
Kokillenwand,
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INSPECTED
Pig, 4 ein Diagramm, welches die Y/erte des Abziehwiderstandes
darstellt, die beim G-iessen von korrosionsbeständigem Stahl erreicht werden, und
Pig· 5 ein Diagramm, das die Werte des Reibungskoeffizienten zeigt.
In Fig. 1 ist eine Einrichtung gezeigt, wie sie im allgemeinen
für das horizontale Stranggiessen verwendet wird, wobei eine Pfanne 1 flüssigkeitsdicht mit einer Kupferkokille 4 durch ein
feuerfestes Material 2 verbunden ist, und ein Kühlwassermantel 3 um die Kokille 4 vorgesehen ist. Mit 5 ist die Stahlschmelze
bezeichnet und mit 6 die erstarrte Aussenhaut des Gusstranges. Bei dieser Anordnung ist die Pfanne 1 einstückig mit der Kokille
4 so verbunden, dass es schwierig ist, die Kokille in horizontaler Richtung in Schwingung zu versetzen oder von der Aussenseite
ein Schmiermittel gleichförmig in die Kokille einzuführen. Daher ist die Zuführung eines flüssigen oder festen
Schmiermittels in die Kokille von der Aussenseite, wie oben erwähnt, ohne Anwendung eines komplizierten Schmiersystems
schwierig. Darüber hinaus ist auch eine gleichförmige Verteilung des zugeführten Schmiermittels in der.Kokille bei horizontalem
Stranggiessen schwierig,und der Betrieb bringt infolge der ungleichförmigen Schmierung häufig Störungen mit sich.
Im folgenden wird nun die Erfindung in Verbindung mit Pig. 2 erläutert. Wie in Fig. 2 dargestellt, hat der Kokillenkörper
aus Kupfer eine Plattierungsschicht 7, die aus Cr, ITi oder Go
oder Mischungen davon besteht. Das Bezugszeichen 8 bezeichnet das Peststoff-Schmiermittel.
Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, dass das Peststoff-Schmiermittel
in der Plattierungsschicht in verteiltem Zustand mit abgeschieden wird. Die Cr-oder lü-Plattierung hat bisher
im wesentlichen dazu gedient, einen Reibungsverachleiss der.. Kupferkokille zu verhindern. G-emäss der Erfindung dagegen
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v/erden die Selbstschmiereigenschaften gleichzeitig mit der ·
Plattierung zur Verhinderung des Reibungüverschleisses aufgebaut.
Eine Misch-Plattierungsschicht, welche ein oder mehrere
Feststoff-Schmiermittel enthält, wird an der inneren zu plattierenden
Fläche der Kupferkokille ausgebildet. Während des Giessens
tritt das Peststoff-Schmiermittel aus und verteilt sich
zwischen der Plattierungsschicht der Kokille und dem Guastrang,
so dass der Reibungswiderstand vermindert wird und ohne Verwendung eines komplizierten Schmiersystems eine ausserordentlich
gleichförmige Schmierung erreicht wird. Der Grad der Selbstschmierwirkung der Kokille kann durch Änderung des Volumenanteils
des oder der Peststoff-Schmiermittel erreicht v/erden.
Beispiele für entsprechende Peststoff-Schmiermittel sind Graphit,
Graphitfluorid, Molybdändisulfid und Bornitrid.
Vorzugsweise werden die Feststoff-Schmiermittel im wesentlichen
im Bereich von 5 - 40 Vol.^ der Plattierungsschicht verv/endet.
Ein Feststoff-Schniermittelgehalt von unter 5 Vol.^a ergibt
eine unzureichende Schmierung, während eine Erhöhung des Feststoff-Schmiermittelgehalts
über 40 Vol.!?i keine entsprechende Erhöhung des Schmiertifekts bewirkt und Schwierigkeiten in
der Plattierungstechnik durch verstärkte Agitation mit sich bringt.
Die oben erwähnten Feststoff-Schmiermittel können einzeln oder
in Kombination verwendet v/erden.
Die Plattierun sschicht, die das Feststoff-Schmiermittel enthält, kann aus wenigstens einer aus Ni, Cr und Co ausgewählten
Hauptkomponente und einer,kleineren Komponente, wie P
oder anderen Elementen bestehen (z.B. aus einer Verbindung von M-P).
Die Kokille besteht im wesentlichen aus Kupfer oder einer Kupferlegierung.
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Vor dem Aufplattieren des Gemischs wird die Kokille mit Ausnehme
der Innenfläche abgedeckt und nach einer Vorbehandlung eine zusammengesetzte Plattierungsschicht auf den unabgedeckten
Innenflächen der Kokille mit einer Plattierungslösung aufgebracht, der das Feststoff-Schmiermittel zugesetzt ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Beispielen veranschaulicht.
Dieses Beispiel betrifft die Ausbildung einer Plattierungsschicht auf Ni-Basis, in v/elcher Graphitfluorid in verteiltem
Zustand mit abgesetzt wird.
1. Vorbehandlung.
Eine Kupferkokille mit 200 mm Durchmesser wurde mit einem Polyvinylchloridlack abgedeckt, mit Ausnahme der Innenfläche der
Kokille, die mit der Stahlschmelze in Berührung kommt, und darauf wurde die Kokille sum Entfetten 40 Minuten in eine wässrige
Lösung mit 500C eingetaucht, die 50 g/l liatriumhydroxyd,
25 g/l Natriumcarbonat und 5 g/l eines anionaktiven Agens enthielt.
Nach Waschen mit Wasser wurde die Kokille dann einer elektrolytischen
Entfettung in einer wässrigen Lösung mit pH 4 unterzogen, die 30 g/l llatriumhydroxyd, 150 g/l ITatriumorthosilikat
und 10 g/l eines oberflächenaktiven iuittels enthielt, mit einer
Kathodenstromdichte von 10 A/dm , zwei Minuten lang bei 600C.
Nach Waschen mit Wasser wurde die Kokille zur Aktivierung in eine 50Sitige wässrige Lösung von Schwefelsäure 10 Minuten lang
bei Zimmertemperatur eingetaucht.
2. Misch-Plattierung.
Nach dem Waschen mit Wasser wurde die Kokille axt einer Kathodenstromdichte
von etwa 2 A/dm für 40 Stunden bei 5O0C in .
einer elektrolytischen ITi ekel lösung plattiert, die 300 g/l
Nickelsulfat, 30 g/l Borsäure und 70 e/l Nickelchlorid und
- ίο -
1 g/l Saccharin enthält und in der 300 g/l Graphitfluorid "mit
einer mittleren Teilchengrösse von 10"}«. suspendiert waren.
Dabei wurde eine 500 μ/λ dicke Misch-Plattierungsschicht, die
aus 83 Vol.# Ni und 17 Vol.$6 Graphitfluorid bestand, auf der
nicht abgedeckten Innenfläche der Kokille ausgebildet. Nach
Waschen mit Wasser und Trocknen wurde die Abdeckung aus Polyvinylchloridlack entfernt. Die sich ergebende Misch-Plattierungsschicht
enthielt Teilchen von Graphitfluorid in gleichmassiger Verteilung, wie aus Pig. 3 zu ersehen ist.
Die auf diese Weise erhaltene Kokille wurde dann zum Giessen von Stahl(entsprechend der Bezeichnung SUS 304) gemäss Tabelle
1 unter den in Tabelle 2 dargestellten Bedingungen verwendet.
Im einzelnen wurde die auf diese Weise hergestellte Kokille mit einer Pfanne, wie in Fig. 1 gezeigt, verbunden und nach
dem Eingiessen der Stahlschmelze-wurde der Gusstrang kontinuierlich
oder intermittierend mit einer Kraft von 110 kg in einem extrem gleichförmigen Zustand abgezogen. Nach Abziehen
über 1 Stunde zeigte eine Lies sung, dass die Plattierungsschicht
in der Kokille eine Dicke von 450v\\u aufweist, ohne Spots, die
den Gusstrang heiijnen würden, oder in denen das Basiskupfer
freiliegen würde.
Stahl C | Si | 1In P | S | Cr Ni |
SUS 304 0. | 06 0.50 | 1.55 0.020 | 0.004 | 18.40 9.20 |
Tabelle 2 | ||||
Länge der Kokille |
Abziehgeschwin digkeit |
Abzieh zeit |
||
Innendurchm. der Kokille |
700 mm | 1.5 m/min | 1.0 h | Giesstem- peratür |
200 mm/ | 15000C |
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Beispiel 2. " ■·
Dieses Beispiel betrifft eine Plattierungsschicht auf Co-Basis, in welcher Graphit in verteiltem Zustand mit abgeschieden wurde.
Eine Kupferkol:ille mit 200 mm Innendurchmesser wurde in gleicher
Weise, wie unter Ziff. 1 in Beispiel 1 vorbehandelt.
Nach dem Waschen mit Wasser wurde eine Misch-Plattierungslösung
hergestellt durch Mischen von 200 g/l eines feinen Graphitpulvers mit 7^M- mittlerer Teilchengrösse und 2 g/l eines kationaktiven
Mittels zu einer Co-Plattierungslösung, die enthielt
430 g/l Kobaltchlorid, 10 cm /l Salzsäure und 20 g/l Borsäure. Die Kokille wurde in der Misch-Plattierungslösung unter den !Bedingungen
= pH 1, 6O0C, 3 A/dm und 40 Stunden plattiert. Damit
wurde eine 500 '-«.'.vdicke Llisch-Plattierungsschicht mit 35
Vol.^o Co und 15 VoI.^ Graphit erreicht. Die Abdeckung aus Polyvinylchloridlack
wurde nach 'Waschen mit Wasser und trocknen
entfernt.
Die auf diese 7/eise erhaltene Kokille wurde zum horizontalen
Stranggiessen verwendet und der G-usstrang wurde unter den gleichen
Bedingungen, wie bei Beispiel 1, abgezogen. Der Abziehwiders tand betrug 120 kg.
Tabelle 3 zeigt die Eigenschaften von Kokillen, die gemäss der
Erfindung hergestellt wurden, einschliesslich der Kokillen der Beispiele 1 und 2, im Vergleich mit üblichen Gegenstücken.
Wie aus Tabelle 3 deutlich wird, erreicht der Abziehwiderstand mit der Kokille No. .21 mit Cr-Plattierung und der Kokille. ITo
mit Ni-Plattierung 2500 kg bzw. 2000 kg, wodurch der Abziehvorgang
ungleichförmig wird und durch Schwierigkeiten durch Festsetzen und Ausbrechen des Gusstranges gestört war.
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Tabelle 3. | Plattierung auf Basis |
Feststoff- Schmier mittel |
Dicke der Plattierung |
Abzieh widerstand |
Kokille | Ni | Graphit- fluorid |
500 *w^ | 110 kg |
Erfinduns; | tt | MoS2 | N | 105 |
l(Beisp.l) | Il | BN | M | 150 |
2 | η | Graphit | It | 120 |
3 | Co | Graphit- fluorid |
tt | 130 |
4 | It | MoS2 | It | 140 |
VJI | ti | BN | ti | 115 |
6 | It | Graphit | tt | 120 |
7 | Ni+Co | Graphit* fluorid |
Il | 135 |
8(Beisp.2) | Il | MoS2 | Il | 134 |
9 | It | BN | It | 145 |
10 | tt | Graphit | Il | 150 |
11 | Ni+P | Graphit- fluorid |
Il | 120 |
12 | Il | MoS2 | It | 130 |
13 | Il | BN | ti | 115 |
14 | Il | Graphit | η | 105 |
15 | Cr | Graphit- fluorid |
η | 104 |
16 | tt | MoS2 | ti | 125 |
17 | Il | BN | H | 115 |
18 | Il | Graphit | It | 140 |
19 | ||||
20 | f!P | It | 2500 ,kg 2000 kg |
|
Stand der Technik |
Ni | ti | ||
C. J- 22 |
||||
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Eine Kokille mit einer l'.L
G-raph.itfluo.rid wurde zur
in Tat eile 4 unten geze:. ·.
den in Fig. ^1 dargestell *.- - . ' .
Abziehvorgang glatt und
zielikraft unter 0,5 t.
Zum Vergleich wurde eine reit Cr allein pla-i/{;;f.;-r!;e
G-iessen von zwei Chargen unter det: g-leieheri reiiiii;
wendet. Dieser Vorgang erforderte, wie iig. 4 ;is;L=
ziehkraft über 1,0 t und ergab a:a Ende 3ruch uiiä ■
der erstarrten Aussenhaut.
Innen j6 der Länge der AbEiehgeschv/in- Abaieiizeit G-iess-Kokille Kokille digiceit
' tenpera-
tur
200 mm 4 700 mm 1.2 m/min 30 min 15000G
Fig. 5 zeigt die Werte der Reibungskoeffizienten der entsprechend
den Plattierungsschweißen, die bei Raumtemperatur und
bei 300 C gemessen wurden. Daraus wiru deutlich, dass die ITi-
und Cr-Plattierung eine Erhöhung der Werte des Reibungskoeffizienten
bei höheren Ttriperaturen mit sich bringt, während die
Ni-Plattierung, die Graphitfluorid enthält, einen sehr geringen
\7ert auch bei 3000C hat, wodurch sich eine ausreichende
Schmierwirkung bei hohen Temperaturen ergibt.
Bei den vorstehenden Beispielen wurde die Kokille gemäss der Erfindung angewendet auf einen Stahl SUS 304, jedoch ist sie
auch auf andere Stahlsorten, einschliesslich Kohlenstoffstahl» hochlegierten Stahl usw., anwendbar. Eer Durchmesser und die
Länge der Kokille wird in Abhängigkeit von der Abmessung und der Form des herzustellenden Gusstranges bestimmt.
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Claims (7)
1. Selbstschmierende Kokille,
dadurch gekennzeichnet , dass
ihre Innenfläche mit einer Uisch-Plattierungsschicht acgedeckt
ist, die ein gleichförmig verteiltes festes Schmiermittel enthält.
2. Selbstschmierende Kokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass
die Plattierungsschicht wenigstens ein oder mehrere Bestandteile enthält, die aus der Cr, Ni und Co enthaltenden '.7erkstoffgruppe
ausgwählt sind.
3. Selbstschmierende Kokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Plattierungsschicht eine nickellegierung enthält.
4« Selbstschmierende Kokille nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , dass
die Ni-Legierung eine lii-P-Legierung ist.
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5. Selbstschmierende Kokille nach Anspruch 1, dad-urch gekennzeichnet, dasa
das Peststoffschmiermittel wenigstens einen Anteil enthält, der aus der G-raphitfluorid, Graphit, Bornitrid und Kolybdändisulfid
enthaltenden Werkstoffgruppe ausgewählt ist.
6. Selbstschmierende Kokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass
die Plattierungsschicht ein Peststoffschmiermittel im Bereich von 5-40 Vol$ enthält.
7. Verfahren zum Stranggiessen,
dadurch gekennzeichnet , dass eirie selbstschmierende Kokille verwendet wird, deren Innenflächen
mit einer Misch-Plattierungsschicht abgedeckt sind, die ein gleichförmiges verteiltes Peststoff-Schmiermittel
enthält.
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