DE2530509A1 - Verfahren zur herstellung von legierungen mit einem gehalt an titancarbid - Google Patents
Verfahren zur herstellung von legierungen mit einem gehalt an titancarbidInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Legierungen auf Eisen-, Cobalt- oder Nickelbasis mit einem
Gehalt an Titancarbid von mindestens 0,6 Gew.-%.
Die GB-PS 1 339 ^20 beschreibt die Herstellung von Legierungen
mit einem Gehalt an Titancarbid in einem Grundmetall auf der Basis eines oder mehrerer aus der Gruppe Eisen, Nickel und Cobalt
ausgewählter Metalle im Schmelzverfahren. Die nach dem
Verfahren gemäß der genannten Patentschrift erzeugten Legierungen
stellen Alternativen zu der Klasse von Legierungen dar, die nach pulvermetallurgischen Verfahrensweisen hergestellt werden
und unter der Bezeichnung Ferro-TiC im Handel erhaltlich sind. Diese Legierungen sind recht brauchbar für Teile, an die hohe
Anforderungen hinsichtlich der Verschleißfestigkeit gestellt
werden, sowie für verschiedene Ferkzeuge, wie StanzT, Kaltstauch-
und Ziehwerkzeugeο Außer in Ferro-TiC kommt Titancarbid
509886/GB24
"2" 7 530 5
auch in Hartmetallen vor, die ebenso wie Ferro-TiC nach pulvermetallurgischen
Verfahren hergestellt werden.
Wie in der genannten Patentschrift angegeben, unterliegt das
bei der Herstellung von Ferro-TiC verwendete pulvermetallurgische Verfahren gewissen Beschränkungen und Nachteilen, die
durch die Anwendung von Schmelzverfahren beseitigt werden können.
Eine Aufgabe der in der obengenannten Patentschrift beschriebenen
Erfindung bestand in der Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von Materialien vom Ferro-TiC-Typ unter
Anwendung der Schmelztechnik.
Bei den in der genannten Patentschrift beschriebenen Verfahren
wird Titancarbid in Pulverform mit dem geschmolzenen Bindeoder Grundmetall in Verbindung gebracht. Wegen der geringen
Dichte des Titancarbids im Vergleich zur Dichte des Grundmetalls neigen aber die Titancarbidkörner dazu, sich gegen die
Oberfläche der Grundmetallschmelze nach oben zu bewegen und
dort während des Erstarrens des Grundmaterials Dendriten auszubilden.
Es ist außerdem schwierig, die erforderliche Benetzung
der Titancarbidkörner durch das Grundmetall zu bewirken.
Um diese Schwierigkeit zu beseitigen, ist vorgeschlagen worden, in einem Tiegel oder einem ähnlichen Gefäß eine Schicht
des Titancarbidpulvers zu bilden und das Grundmetall in Form
kleiner Klumpen oder Körner auf die Pulverschicht aufzulegen und dann das Grundmetall durch Induktionswärme oder auf andere
Weise im Vakuum zu schmelzen, so daß es in die Pulverschicht einsickert. Anschließend wird das Titancarbidpulver in dem geschmolzenen
Grundmetall durch Rühren verteilt.
Nach einem weiteren Vorschlag wird das Titancarbid einer Vorlegierung
(master alloy) als Bestandteil zugesetzt. Diese Vorlegierung wird pulvermetallurgisch durch Sintern im Vakuum
hergestellt» Im einen der Fälle wird die Vorlegierung der
509688/0824
_3_ 75,3 0
Grundmetallegierung in körniger Form in Luftatmosphäre zugesetzt.
In einem anderen Fall wird ein Lichtbogen-Schlackenumschmelzverfahren
verwendet, bei dem die Absclunelzelektrode aus der Grundmetallegierung hergestellt ist und zusammen mit einem
oder mehreren Stäben aus der Vorlegierung abgeschmolzen wird=
Das letztere Verfahren kann zwar fertige Legierungen mit guten Eigenschaften liefern, ist jedoch wegen der Notwendigkeit der
vorangehenden Herstellung der Vorlegierung verhältnismäßig teuer.
Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß eine Schmelze vorgesehen wird, die innerhalb praktischer Grenzen
von einem der Elemente des Titancarbids frei, d.h« entweder
frei von elementarem Titan oder frei von elementarem Kohlenstoff ist, und daß das andere dieser Elemente mit der Schmelze
unmittelbar vor deren Erstarren zusammengebracht wird, so daß
das Titancarbid erst im spätesten möglichen Stadium gebildet wird., Venn die Zeitspanne zwischen dem Zusammenbringen des Titans
und des Kohlenstoffes bis zum Erstarren zu lang ist, werden
die Titancarbidkörner in der fertigen Legierung zu groß. Es besteht also eine Beziehung zwischen (a) der Zeitspanne, die zwischen
dem Zusammenbringen des Titans und des Kohlenstoffes und dem Erstarren verstreicht, und (b) der Größe der Titancarbidkörner
j und wenn diese Zeitspanne genügend kurz ist, ist die Gefahr eines übermäßigen Kornwachstums des Titancarbids verminderte
Gemäß der Erfindung wird also das Erstarren so kurz nach dem Zusammenbringen des Titans und des Kohlenstoffes herbeigeführt,
daß die durchschnittliche Korngröße des Titancarbids 10 ,um, vorzugsweise 8 /um und zweckmäßigerweise 4 ,um, nicht überschreitet,
wobei nicht mehr als 4 % der Anzahl der Titancarbidkörner in der fertigen Legierung eine durchschnittliche Korngröße
von 20 /um überschreiten. Bei einer bevorzugten Durch-
B Π 3 ß R Π / Π Π ? L
führungsform überschreiten nicht mehr als 2 % der Anzahl der
Titancarbidkörner die durchschnittliche Korngröße von 15 ,um.
Das Zusammenbringen von Kohlenstoff und Titan zur Bildung von Titancarbidkörnern gemäß der Erfindung kann auf mannigfaltige
Weise geschehen. Bei einem Verfahren wird zunächst eine titanreiche, im wesentlichen kohlenstofffreie Schmelze (mit maximal
0,03 his 0,04 Gew.-% Kohlenstoff) hergestellt, der der
Kohlenstoff beim Abziehen der Schmelze in eine Ingotform oder eine sonstige Gießform zugesetzt wird. ¥ie eingehender aus der
vorliegenden Beschreibung hervorgeht, besteht auch die Möglichkeit, eine Schmelze zu verwenden, die den Kohlenstoff enthält,
und der Schmelze Titan zuzusetzen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß gleichzeitig eine im wesentlichen kohlenstofffreie,
titanreiche Schmelze und eine im wesentliche titanfreie, kohlenstoffreiche Schmelze in die gleiche Gießform gegossen
werden. Dies ist von Vorteil, wenn das Schmelzen und Gießen im Vakuum oder in einer inerten Atmosphäre erfolgt.
Die oben angeführten Verfahrensweisen können in der Praxis auch
in einer Stranggießmaschine durchgeführt werden. In allen Fällen sollte der Kohlenstoffanteil hoch genug sein, daß er sowohl
die Erfordernisse für die Bildung des Titancarbids erfüllt
als auch den gewünschten Kohlenstoffgehalt in dem Grundmetall
der fertigen Legierung ergibt.
Wenn die fertige Legierung in Form von Ingots hergestellt werden soll, wird die vorliegende Erfindung vorteilhafterweise
durch Anwendung des Lichtbogen-dchlackenumschmelzens, d.h.
durch Stranggießen eines Ingots unter elektrothermischem Abschmelzen
einer oder mehrerer Elektroden in einer Schlacke über einem Schmelzsumpf, dessen Metall kontinuierlich erstarrt
und einen Ingot bildet, durchgeführt. Auf diese Weise befindet
sich zu jedem beliebigen gegebenen Zeitpunkt nur ein verhält-
η η R R π / η π? u
7530509
nismäßig kleiner Teil des Materials in geschmolzenem Zustand,
und dies bedeutet, daß die Zeitspanne zwischen dem Zusammenbringen des Titans und des Kohlenstoffes bis zum Erstarren der
Schmelze ohne Mühe verhältnismäßig kurz gehalten werden kann,
so daß die Titancarbidkörner nicht zu groß werden und unerwünschte
Titancarbidanhäufungen vermieden werden.
Die titancarbidreichen Legierungen und ihre Verwendung sind in
der GJ3-PS 1 339 ^20 vollständig beschrieben, und die vorliegende
Erfindung befaiit sich mit der Herstellung von titanhaltigen
Legierungen mit einem Titancarbidgehalt von 0,6 bis 35 und vorzugsweise von 1,3 bis 15 Gew»-^ Titancarbid.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert,
die ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung sowie eine
Refinermahlscheibe aus der gemäß der Erfindung hergestellten Legierung schematisch zeigte
Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnittene Ansicht einer Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung unter Verwendung von zwei Abschmelzelektroden, von denen
die eine titanreich und praktisch kohlenstofffrei und die
andere kohlenstoffreich und praktisch titanfrei ist;
Fig„ 2 ist ein Schnitt entlang der Linie II-II durch die Abschmelzelektroden
der Figo 1 in größerem Maßstab;
Fig. 3 ist ein Schnitt ähnlich Fig. 2 zur Veranschaulichung
einer anderen Anordnung der Abschmelzelektroden ;
Figo 4 ist eine teilweise geschnittene schematische Ansicht
einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung unter Verwendung einer einzigen Abschmelz-
s a ft 6 / η R \η
elektrode und einer getrennten Einrichtung zum Zuführen von Kohlenstoff in elementarer Form;
Fig. 5 ist eine teilweise vertikal geschnittene schematische
Darstellung zur Veranschaulichung einer anderen Durchführungsweise
des Verfahrens gernäß der Eifindung;
Fig. 6 ist eine Ansicht eines gemäß dem Verfahren nach Fig. 5
erzeugten Mahlscheibensegmentes;
Fig. 7 ist ein Ausschnitt aus Fig. 6 im Schnitt entlang der
Linie VII-VII in Figo 6 ; und
Figo 8 ist ein Schema zur Veranschaulichung eines wesentlichen
Merkmales der MätiLscheibensegmente.
Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 sind Abschmelzelektroden 10 und 11 vorgesehen, die oberhalb einer Bodenplatte 12 angeordnet
sind, die den kontinuierlich in die Höhe wachsenden strangförmigen
Ingot 13 tragen, dessen oberer Teil, der sich in einer
wassergekühlten Kokille 14 befindet, einen Schmelzsumpf 15 des
flüssigen Metalls bildet, der von einem Schlackebad 16 bedeckt ist. Die unteren Enden der Abschmelzelektroden 10, 11 tauchen
in die flüssige Schlacke ein und schmelzen unter dem Einfluß der in dem Schlackebad 16 entwickelten Widerstandswärme kontinuierlich
ab. Der elektrische Strom für die Entwicklung dieser Widerstandswärme wird den Abschmelzelektroden 10, 11 über Anschlüsse
17 und 18 entweder von einer Stromquelle 19 oder von einer Stromquelle 20 zugeführt, und im ersteren Fall sind die
Elektroden in Reihe geschaltet, und im letzteren Falle sind die Elektroden parallelgeschaltet und an einem Pol der Stromquelle
20 angeschlossen, während der andere Pol derselben mit der Bodenplatte 12 verbunden ist, so daß der Ingot 13 den elektrischen
Stromkreis schließt« Gleichgültig, welches der beiden Verfahren
0 9 β Β Β / Π) R 2 U
gewählt wird, fällt das geschmolzene Metall der Elektroden getrennt
durch das Schlackebad 16 in den Schmelzsumpf 15» der von
unten her mit einer Geschwindigkeit erstarrt, mit der neu abschmelzendes
Material von den Elektroden durch das Schlackebad nachgeliefert wird. Die von der einen Elektrode fallenden
Tropfen kommen mit den von der anderen Elektrode fallenden Tropfen während des Durchtritts durch das Schlackebad nicht in
Berührung, und das Mischen erfolgt erst in dem Schmelzsumpf 15·
Wie in Figo 1 und 2 veranschaulicht, sind die Abschmelzelektroden
10 und 11 hinsichtlich Form und Abmessungen praktisch gleich. Sie sind im wesentlichen von halbkreisförmigem Querschnitt und
sind in einem geringen Abstand voneinander angeordnete
Die Elektrode 10 ist aus einem Material hergestellt, das einen Titangehalt hat, der aus dem gewünschten Gehalt des fertigen
Ingots an Titancarbid bestimmt ist, jedoch praktisch kohlenstofffrei ist. Dies bedeutet, daß der Kohlenstoffgehalt so niedrig
ist wie unter Berücksichtigung der Kosten und der Ausbeute mögliche Die Elektrode 11 ist im wesentlichen titanfrei, enthält
jedoch Kohlenstoff in einer Menge, die dem gewünschten Kohlenstoffgehalt des fertigen strangförmigen Ingots 13 entspricht.
Die anderen Bestandteile der Elektroden 10 und 11 bestimmen die Zusammensetzung des Binde- oder Grundmetalls des fertigen
Ingots 13» in dem die Titancarbidkörner eingebettet sind.
Die Zusammensetzung typischer Elektroden 10 und 11 sowie fertiger Ingots 13 ist in Tabelle 1 (siehe Seite 8) in Gewichtsprozenten
angegeben.
In den drei Spalten der Tabelle 1, in denen die Zusammensetzung
des Ingots an dessen Enden und in der Mitte zwischen den Enden angegeben ist, ist jede der Prozentangaben das arithmetische
Mittel von Werten, die an drei Stellen eines Quer-
π η π R R R / π η :■ L
2 5 3 O 5 Π 9
Elektrode 10 (enthält Titan) |
Tabelle 1 | Fertiger Ingot 13 | Mitte | unteres Ende |
|
0,25 | oberes Ende |
2,13 | 2,00 | ||
Legierungs bestandteil |
0,64 | Elektrode 11 (enthält Kohlenstoff) |
2,21 | 1 ,04 | 1.01 |
C | 0,24 | 3,82 | 1,07 | 0,25 | 0,26 |
Si | 0,013 | 1,44 | 0,25 | 0,011 | 0,012 |
Mn | 0,005 | 0,22 | 0,010 | o,oo4 | 0,007 |
P | 25,2 | 0,007 | 0,007 | 12,0 | 11,6 |
S | 1 ,60 | o,oo4 | 12,1 | 0,84 | 0,78 |
Cr | 1,78 | - | 0,84 | 0,84 | 0,83 |
Mo | 4,8 | - | 0,88 | 2,4 | 2,4 |
V | 0,88 | - | 2,5 | 0,59 | 0,68 |
Ti | Rest | - | 0,58 | Rest | Rest |
Al | - | Rest | |||
Pe | Rest | ||||
Schnitts des Ingots festgestellt wurden, nämlich an einem Punkt in der Nähe des Umfangs, der währ-end der Herstellung
des Ingots an der gleichen Seite lag wie die Elektrode 10 (ganz weit rechts in F±g. i), an einem Punkt in der Nähe des
Umfanges, diametral gegenüber dem erstgenannten Punkt und an
einem Punkt in der Mitte des Ingots. Die Werte für diese drei Punkte weichen voneinander etwas ab, jedoch sind die Unterschiede
verhältnismäßig klein» Bewegungen in dem Schmelzsumpf
Π 9 R R R / Π Π ? U
_9_ ? 5 3 Π 5 Π Β
15 und in dem Schlackebad 16 ergeben eine ziemlich, gleichmäßige
Verteilung der verschiedenen Legierungsbestandteile.
Die Prüfung stranggegossener Ingots von 120 mm Durchmesser, die
mittels der Vorrichtung gemäß Fig. 1 hergestellt wurden, zeigte, daß die durchschnittliche Größe der Titancarbidkörner unter
10 /um betrug. Der Durchschnitt der Werte für eine Heihe von
drei Ingots, die aus Elektroden der Zusammensetzung gemäß Tabelle 1 hergestellt worden waren, betrug 8 /Um, und einer dieser
Strangingots hatte eine durchschnittliche Korngröße von k ,um.
Bei dem letztgenannten Ingot hatten nur 2 % der Titankarbidkörner
eine Durchschnittsgröße von mehr als 15 /Um. In dem Ingot mit
den größten Titancarbidkörnern befanden sich weniger als 4 ήΌ
Titancarbidkörner mit Korngrößen von 20 ,um oder darüber. Die Prüfung sämtlicher Ingots erfolgte vor der späteren plastischen
Bearbeitung oder sonstigen Behandlung derselben.
Die Größe der Titancarbidkörner in den s}it der Vorrichtung
gemäß Fig. 1 hergestellten Ingots kann in gewissem Maß beeinflußt werden, indem die Stromstärke des über die Elektroden
zugeführten Stromes, die Abschmelzgeschwindigkeit der Elektroden,
die Kühlung der Kokille sowie andere Größen eingestellt werden, die die Zeitspanne zwischen dem Zusammenbringen des Kohlenstoffes
und des Titans und dem Erstarren der Schmelze beeinflussen. Damit die Durchschnittsgröße der Titancarbidkörner den
normalerweise tragbaren Maximalwert nicht überschreitet, sollte diese Zeitspanne 10 Minuten oder weniger betragen. Bei dem in
Figo 1 veranschaulichten Verfahren ist die Erstarrungszeit erheblich kürzer und beträgt normalerweise zwischen 2 und k min.
Je nach dem beabsichtigten Verwendungszweck der Legierung können auch Erstarrungszeiten von mehr als 10 rnin zu vertretbaren
Korndurchschnittsgrößen und Korngrößenverteilungen führen.
Der Kohlenstoffgehalt gemäß Tabelle 1 ist der gesamte Kohlen-
R Π 9 B 8 R■ / Π R 7 U
2 B Ί 0 5 Q 9
stoffgehalt, doh. ein Teil des angegebenen Kohlenstoffgehaltes
ist diejenige Kohlenstoffmenge, die sich mit dem Titan in der
Verbindung Titancarbid befindet. Der angegebene Titangehalt von ca. 2,5 Gew.-^ entspricht einem Titancarbidgehalt von ca.
3, 1 i
Bei JJurchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung unter Verwendung
der Vorrichtung gemäß Figo 1 ist die obere Grenze des Titancarbidgehaltes des Ingots in der Praxis durch den Umstand
bestimmt, daß die den Kohlenstoff enthaltende Elektrode 11 nur einen gewissen Höchstgehalt an Kohlenstoff haben darf, wenn sie
eine ausreichende mechanische Festigkeit haben soll. Ein Kohlenstoffgehalt von über 5 bis 6 °/a ist im Falle einer Elektrode
aus Roheisen kaum zu verwirklichen, was in der Praxis bedeutet, daß der Gesamtgehalt an Kohlenstoff in dem fertigen Ingot normalerweise
nicht über 2,5 bis 3 Gew. —% betragen wird, da die den
Kohlenstoff enthaltende Elektrode bis annähernd 50 % des Gesamtgewichtes
des Ingots beisteuert.
Zur Erhöhung des Gesamtgehaltes des Ingots an Kohlenstoff, doh. zur Erhöhung des Titancarbidgehaltes kann man auch mehr als nur
zwei Elektroden von durchwegs gleichem Querschnitt verwenden, von denen nur eine Titan enthält und alle übrigen den möglichen
Höchstwert an Kohlenstoff enthalten. Die kohlenstoffenthaltenden
Elektroden tragen natürlich in einem erheblich höheren Maß zu dem Gesamtgewicht des Ingots bei als die das Titan enthaltende
Elektrode. Ein Beispiel einer solchen Elektrodenanordnung zeigt Figo 3° In diesem Fall werden vier Abschmelzelektroden von praktisch
gleicher Form verwendet, nämlich eine Titan enthaltende
1ÜA und drei Kohlenstoff enthaltende 11A.
Fig, 4 zeigt eine abgewandelte Form einer Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens gemäß der Erfindung. Diese Vorrichtung weicht von der gemäß Fig„ 1 insofern wesentlich ab, als sie nur
eine einzige Elektrode, nämlich eine Titan enthaltende, im
β η 9 8 -R 6 / η r :h
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wesentlichen kohlenstofffreie Elektrode 21 aufweist und der
Kohlenstoff 22 durch von der Kokille 14B getragene Rohre 23 zugeführt
wird. Die Vorrichtung weist eine Bodenplatte 12 B auf, die den fortschreitend in die Höhe wachsenden Ingot 1JB trägt,
der sich in der wassergekülten Kokille i4B befindet. Der geschmolzene
obere Teil des Ingots 13B bildet einen Schmelzsunipf
I5B, der von einem Schlackebad I6B bedeckt ist. Die Elektrode
21 ist über ein Anschlußstück 24 mit dem einen Pol einer Stromquelle 2OB verbunden, deren zweiter Pol mit der Bodenplatte 12B
verbunden ist. Die KohlenstoffZuleitungen 23 erstrecken sich
durch das Schlackebad I6B in den Schmelzsumpf I5B und der Kohlenstoff
22, der in den Rohren 23 in Pulver- oder Stabform vorhanden
sein kann, wird dem Schmelzsumpf 15*3 in dem Maß kontinuierlich
zugeführt, in dem die Rohre abschmelzen und die Oberfläche
des Schmelzsumpfes I5B steigt«
Die Erfindung ist in vorteilhafter Weise bei der Herstellung von
Mahlscheiben für Refiner des Typs anwendbar, der bei der Herstellung oder mechanischen Verarbeitung von Holzpulpe und ähnlichen
Fasermaterialien verwendet wird.
Solche Mahlscheiben müssen verschiedenen widersprüchlichen Anforderungen
genügen, deren Erfüllung mit der gleichen Mahlscheibe unter Verwendung der üblichen Materialien schwierig oder sogar
unmöglich ist. Beispielsweise sollten Mahlscheiben eine hervorragende und gleichmäßige Mahlwirkung beibehalten, damit sie
während ihrer ganzen Lebendauer die Herstellung von Pulpe gleichmäßiger hoher Qualität ermöglichen. Außerdem sollten sie eine
hohe Verschleißfestigkeit, d<,ho lange Lebensdauer sowie hohe
Stoßfestigkeit haben, damit sie den selbst bei normalem Betrieb auftretenden Stoßbelastungen standzuhalten vermögen. Ein weiterer
angestrebter Vorzug ist eine hohe Korrosions- und Erosionsfestigkeit.
Das Material, aus dem die Mahlscheiben hergestellt werden, sollte sich durch gute Gießbarkeit auszeichnen, so daß sich auch
η q R a π / η r :>
ι.
Scheiben von komplizierter Gestalt bzw. Ausbildung gießen lassen,
und sollte natürlich im Verhältnis zu den Eigenschaften der fertigen Scheibe nicht zu teuer sein.
Ein Erfordernis, das mit den obengenannten Anforderungen an
eine hervorragende und dauerhafte Mahlwirkung in enger Beziehung steht, ist das, daß die Scheiben selbstschleifend sein
sollten. Dies bedeutet, daß die mit der Pulpe oder dem sonstigen Fasermaterial zur Berührung gelangenden Flächen während der Bearbeitung
von diesen Materialien nicht zu heftig poliert oder geglättet werden dürfen, sondern eine gewisse begrenzte Rauheit
beibehalten sollten.
Figo 5 ist eine schematische Veranschaulichung einer Durchführungsform
des Verfahrens gemäß der Erfindung, nach der Mahlscheiben hergest-eilt werden können, die den genannten
Anforderungen entsprechen. Fig» 6 und 7 zeigen ein nach dem
Verfahren gemäß der Erfindung mit Hilfe der Anordnung gemäß Figo 5 hergestelltes Mahlscheibensegment und Fig. 8 ist eine
schematische Skizze zur Erläuterung der Definition eines Oberflächengütefaktors
des Mahlscheibensegmentes.
In Fig. 5 ist eine Gießpfanne 30 dargestellt, die eine aus einem
Kupolofen 32 stammende Schmelze enthält. Abgesehen von dem Titan
und einer geringen Eisenmenge entspricht die Zusammensetzung der Schmelze 3^ der Zusammensetzung des fertigen Segmentes. Aus
einem Behälter 33 wird der Schmelze Titan in der Form von granuliertem Ferrotitan (70 % Titan und 30 % Eisen) in einer Menge
zugesetzt, die dem gewünschten Titangehalt des fertigen Segmentes entspricht.
Unmittelbar nach Zusatz des Ferrotitans zu der Schmelze 31 und
gründlichem Einmischen in diese wird die Schmelze durch den Boden der Gießpfanne 30 in eine Mantelform 34 gegossen. Die maximale
Zeitspanne, die zwischen dem Zusammenbringen des Titans
fi η 9 R fi π / η r ? u
_13_ 7530509
und der kohlenstoffhaltigen Schmelze in der Gießpfanne 30 und
dem Erstarren des Metalls in der Form 3^ Zugelassenwerden darf,
kann zwar je nach den Besonderheiten eines bestimmten Falles verschieden sein, sollte jedoch so kurz wie möglich sein und
auf keinen Fall mehr als 30 min betragen. In vielen Fällen
wird diese Zeitspanne sogar erheblich kurzer sein müssen, und im allgemeinen beträgt die Höchstdauer ca. 15 min. Nach Ausformen
des gegossenen Segmentes wird dieses einer Wärmebehandlung unterworfen.
Fig. 6 zeigt ein Mahlscheibensegment 35 in Ansicht von vorn,
d.h. von derjenigen Seite, die im Betrieb des Refiners mit der Pulpe oder dem sonstigen Fasermaterial zur Berührung gelangt.
Diese Seite bildet die eine Wand des Mahlspaltes des Refiners. Das Segment 35 ist mit (nicht dargestellten) Öffnungen oder
sonstigen Einrichtungen für deren Anbringung an einer kreisförmigen Trägerscheibe ausgestattet. Mehrere an dieser Tragscheibe
angebrachte Segmente 35 bilden im Verein einen Mahlring» Wie dargestellt, ist das Mahlscheibensegment 35 eine ebene
Platte 36, die an ihrer Vorderseite mehrere im wesentlichen radialstehende
Grate 37 und zwischen diesen kurze quergerichtete Stege 38 aufweist. Die Grate bestehen aus einem Stück mit der
Platte und bearbeiten im Verein mit den entsprechenden Graten einer gegenüberliegenden Mahlscheibe oder mit' einem anderen Teil
des Refiners die Pulpe oder das Fasermaterial in dem Mahlspalt. Es ist zu bemerken, daß die Querschnittsdicke des Segmentes
über dessen ganze Ausdehnung verhältnismäßig gering isifc, so daß das Erstarren in der Form 3k verhältnismäßig schnell erfolgt,
Der in Fig. 8 erläuterte Oberflächengütefaktor, der hier als
"durchschnittliche Gestaltsabweichung der Überfläche" bezeichnet ist, ist für die Qualität der bearbeiteten Pulpe bedeutsam.
Die Figuj? zeigt in starker Vergrößerung den Profilumriß/des
Querschnitts (Istoberfläche) an der Vorderseite eines der Grate
-14-50968-R/OS
2 Ä
37 in Fig. 6. Die Mittelwertlinie 41 des Profilumrisses 4O ist
eine gerade Linie, die derart liegt, daß die Summe der Flächen zwischen ihr und den über ihr liegenden Abschnitten des Profilumrisses
4ü der Summe der Flächen zwischen ihr und den unter ihr liegenden Abschnitten des Profilumrisses 4o gleich ist. Die Abschnitte
des Profilumrisses 40 unter der Mittelwertlinie 41
sind nun, wie bei 42 in unterbrochenen Linien angedeutet, um
die Mittelwertlinie 41 gespiegelt, und zur Definition der durchschnittlichen Gestaltsabweichung R der Oberfläche wird nur der
in dieser Weise "ausgeglichene" Profilumriß verwendet.
Die durchschnittliche Gestaltsabweichung R der Oberfläche ist hier definiert als der Abstand zwischen der Mittelwertlinie
41 und einer zweiten geraden Linie R (Fig. 8), die zur Mittelwertlinie
41 parallel liegt und derart angeordnet ist, daß die
Summe der (in Figo 8 horizontal schraffierten) Flächebereiche
zwischen ihr und den über ihr liegenden Abschnitten des "ausgeglichenen" Profilumrisses der Summe der (in Figo 8 vertikal
schraffierten) Flächenbereiche zwischen ihr und den unter ihr
liegenden Abschnitten des "ausgeglichenen" Profilumrisses gleich isto Die zweite Linie R kann also als Mittelwertlinie des
"ausgeglichenen" Profilumrisses betrachtet werden.
Der Titancarbidgehalt des Mahlscheibensegmentes 35 liegt im Ber-reich von ca. 1,8 bis ca. 6 Gew„-'$, vorzugsweise im Bereich
von ca. 1,8 bis ca. 4,4 Gew.-Jb. Die besten Ergebnisse wurden
mit einem Titancarbidgehalt von ca. 3 7° erzielt. Titancarbidgehalt
e von über ca. 6 °fo erschweren die Vermeidung von Ansammlungen
von Titancarbidkörnern und einer daraus folgenden Bruchgefahr.
Allzuhohe'Titancarbidgehalte vermindern außerdem die
Selbstschleifwirkung der Segmente, weil dannder durchschnittliche
Abstand zwischen den Titancarbidkörnern im Vergleich zum Durchmesser der Fasern zu klein wird. Die Holzpulpefasern haben
normalerweise einen Durchmesser im Bereich von 15 bis 30 ,um,
und der durchschnittliche Abstand zwischen den einzelnen
5 0 9 8 8 -Π / Π 8 2/,
7530509
Körnern sollte aus diesem Grund niemals weniger als 15 Lind vorzugsweise
nicht weniger als 30 ,um betragene Andererseits vermindert
auch ein zu großer Abstand zwischen den Körnern die Selbstschleifwirkung, und der durchschnittliche Kornabstand
sollte daher auch nicht 100 ,um überschreiten» Die durchschnittliche
Korngröße sollte 10 ,um und vorzugsweise 8 ,um nicht
überschreiten. Außerdem sollten nicht mehr als h % der Körner
größer als 20 /um sein.
Die Tabelle 2 (Seite 16) gibt die Zusammensetzungen von vier geeigneten Legierungen für das Segment
an. Für einige der Legierungsbestandteile sind zwei Prozentbereiche
angegeben, von denen jeweils der engere der bevorzugte ist. Alle Prozentangaben sind auf das Gewicht bezogen.
Gemäß dem beschriebenen Verfahren hergestellte Mahlscheiben aus Legierungen der Zusammensetzungen gemäß Tabelle 2 haben, wie
sich gezeigt hat, nicht nur die sonstigen gewünschten Eigenschaften, sondern sind auch in ausreichendem Maß unempfindlich
gegen einen Glättungseffekt durch die zu behandelnden Materialien,
was sich darin äußert, daß die durchschnittliche Gestaltsabweichung R (Figo 8) doppelt bis mehr als viermal so groß
a
ist wie bei Mahlscheiben aus herkömmlichem Material (legiertem Gui3eisen) o
Die Tabelle 3 (Seite 17) zeigt drei Beispiele von Legierungen gemäß der Erfindung sowie die Härte und die durchschnittliche
Gestaltsabweichung der Oberfläche von aus diesen Legierungen
hergest-eilten Mahlscheibensegmenten. Zum Vergleich enthält
die Tabelle außerdem die entsprechenden Angaben für eine Bezugslegierung eines Typs, wie er üblicherweisefür Mahlscheiben verwendet
wird. Die Prozentangaben der Zusammensetzung sind auch
hier auf das Gewicht bezogen.
η π R π π / η π ? /,
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Legierungs- Legierung Legierung Legierung
bestandteil ABC
Legierung D
C | 0,9- 1,2- |
1,8 | 0,4- 0,5- |
1,3 0,7 |
0,4- 0,6- |
1,2 0,9 |
6,0 5,3 |
10,0 9,5 |
1,3- 1,5- |
2,2 1,7 |
Si | 0,3- | 0,5 | 0,3- | 0,5 | max. | 0,4 | 5,0 3,9 |
0,5- | 0,7 | |
Mn | 0,6- | 1,0 | 0,6- | 1,0 | —max. | o,4 | 0,03-0,3 0,06-0,2 |
0,9- | 1,3 | |
P | max. | 0,03 | max. | o,O3 | max. | 0,03 | 7,0- 8,1- |
max. | 0,03 | |
S | max c | 0,02 | max. | 0,02 | max. | 0,02 | - | max. | 0,02 | |
Cr | 0,8- 0,8- |
5,0 1,2 |
10, Ο Ι 2,0- |
15,0 14,Ο |
- | 10,0- 11,5- |
15,0 13,5 |
|||
Ni | 2,5- 3,5- |
8,0 4,5 |
4,0- 7,Ο |
12,0 9,0 |
12,0-20,0 17,5-19,5 |
- | ||||
Mo | 1,5- 2,5- |
5,0 3,5 |
Ι, Ο ι, 5- |
3,5 2,5 |
3,0- 4,5- |
- | ||||
Ti | 1,5- 2,5- |
5,0 3,5 |
1,5- 2,5- |
5,0 3,5 |
1 ,5- 3,2- |
1,5- 2,5- |
5,0 3,5 |
|||
Al | 0,06-0,2 | 0,5- 0,7- |
2,5 1,3 |
- | ||||||
Co | - | - | - | |||||||
V | - | - | O - 0,6- |
1,5 1,0 |
||||||
Fe und Verunreinigungen
Hest
Rest
Rest
Rest
B Π 9 R R Π / Π B ? U
-17-
Legierungs bestandteil |
Probe legierung I |
Probe legierung II |
18 | Probe legierung III |
- | 3 | Vergleichs legierung |
- |
C | o,9 | 0,8 | 5 | 1,6 | - | 2,9 | ||
Cr | 1 | - | 3,5 | 12 | 2,0 | |||
Ni | 4 | 5 | ||||||
Mo | 3 | |||||||
Ti | 3 |
Co
0,8
Wärmebehandlung
Alterung 560 C,3h
Alterung | Austeniti- | keine |
480 C,4h | sierung | Wärme- |
1020°C | behänd | |
30 min; | lung | |
Glühen | ||
250OC | ||
2h, 2mal |
Härte HHC nach Wärmebehandlung
57 - 56
57
OfI.Gestaltsabweichung
R in ,um a /
0,57 0,51
R fl 9 8 8R/Π S 2
0,27
0,13
Claims (1)
- -18~ 7530PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Legierungen auf Eisen-, Cobalt- oder Nickelbasis mit einem G-ehalt von mindestens 0,6 Gew.-/'ö Titancarbid,dadurch gekennzeichnet, daß das Titan und der Kohlenstoff in einer Schmelze einer Grundlegierung zusammengebracht werden unu die Schmelze so kurz nach dem Zusammenbringen des Kohlenstoffs und des Titans in der Schmelze zum Erstarren gebracht wird, daß die durchschnittliche Korngröße des sich bildenden Titancarbids in der Legierung 10 ,um nicht überschreitet und in der Legierung nicht mehr als 4 % der Titancarbidkörner eine Korngröße von mehr als 20 ,um haben.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durchschnittliche Korngröße 4 ,um nicht übers chreitet oVerfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nicht me.hr als 2 'ja der Titancarbidkörner eine Korngröße von mehr als 15 /um haben»4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Titan und der Kohlenstoff zusammengebracht werden, indem einer kohlenstofffreien, Titan enthaltenden Schmelze Kohlenstoff zugesetzt wird,Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Titan enthaltenden Schmelze elementarer Kohlenstoff zugesetzt wird«im wesentlichenΠ 9 8R 6 / Π β 2Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenstoff zugesetzt wird, indem eine Kohlenstoff enthaltende, im wesentlichen titanfreie Schmelze mit der Titan enthaltenden Schmelze gemischt wird.7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die so gebildete Schmelze kontinuierlich gegossen wird.8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß eine Titan enthaltende Schmelze gebildet wird, indem eine im wesentlichen kohlenstofffreie, Titan enthaltende Elektrode kontinuierlich elektrothermisch abgeschmolzen wird und nach Zusatz des Kohlenstoffes aus der gebildeten Schmelze kontinuierlich ein Ingot gegossen wird.9= Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschmelzen der Elektrode in einem Schlackebad erfolgt, das die Oberfläche der Schmelze bedeckt.10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenstoff zugeführt wird, indem mindestens eine Kohlenstoff enthaltende Elektrode zugleich mit der Titan enthaltenden Elektrode kontinuierlich abgeschmolzen wird.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenstoff enthaltende Elektrode mit der Titan enthaltenden Elektrode elektrisch parallelgeschaltet wird.12. Mahl- oder Schleifscheibe aus einer gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 hergestellten Legierung, dadurch gekennzeichnet, daß der durchschnittliche Abstand zwischen den Titancarbidkörnern im Bereich von bis 100 ,um liegt.η q R $ ρ / η r ;? u7 R 3 O5 Π 913· Verfahren zur Herstellung einer Mahlscheibe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schmelze erzeugt wird, die im wesentlichen titanfrei ist, jedoch Kohlenstoff in einer Menge enthält, die dem gewünschten Gesarntgehalt der fertigen Mahlscheibe an Kohlenstoff entspricht, daß Titan in solcher Menge zugesetzt wird, daß der sich ergebende Gehalt der Schmelze an Titancarbid im Bereich von 1,8 bis ca. 6 G-ew. -°/o beträgt, und daß die Schmelze in eine Gießform gegossen wird.14. Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß der sich ergebende Gehalt der Schmelze an Titancarbid im Bereich von 1,8 bis 4,4 Gew.-'/b liegt.15« Verfahren nach Anspruch 13 oder i4, dadurch gekennzeichnet, daß das Titan in Form von granuliertem i'errotitan zugesetzt wird.R Π P R ft Π / Π Π .' LLeerseite
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-
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---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: MUELLER, H., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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8141 | Disposal/no request for examination |