DE1450128C - Selbsttätige Nachstellvorrichtung für eine Innenbackenbremse - Google Patents

Selbsttätige Nachstellvorrichtung für eine Innenbackenbremse

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DE1450128C
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English (en)
Inventor
James Oran Lewisburg; Baumann Robert Henry Dayton; Ohio; Helvern (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Motors Liquidation Co
Original Assignee
Motors Liquidation Co

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Description

in einer anderen Betriebsstellung und
Fig. 11 ein Querschnitt in Richtung der Pfeile 11-11 der Fig. 6 gesehen.
Die in den F i g. 1 bis 5 dargestellte Bremse hat
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige F i g. 6 eine der F i g. 1 entsprechende geschnittene
Nachstellvorrichtung für eine Innenbackenbremse, Seitenansicht einer anderen Ausführungsform einer bei der sich die einen durch eine Betätigungsvorrich- Innenbackenbremse nach der Erfindung,
tung entgegen der Kraft von Rückstellfedern spreiz- F i g. 7 ein Teilschnitt in Richtung der Pfeile 7-7
baren Enden der Bremsbacken an einem mit dem 5 der F i g. 6 gesehen,
Bremsschild fest verbundenen Ankerzapfen abstützen F i g. 8 ein Teilquerschnitt in Richtung der Pfeile
und die anderen einander gegenüberliegenden Enden 8-8 der F i g. 6 gesehen,
der Bremsbacken mittels einer Zugfeder in Anlage an Fig. 9 ein Teilquerschnitt in Richtung der Pfeile
der Nachstellvorrichtung gehalten sind, die aus einer 9-9 der Fig. 11 gesehen,
sich an dem Steg der einen Bremsbacke drehfest ab- io Fig. 10 ein Ausschnitt aus Fig. 6 mit der Bremse stützenden Gewindebüchse und einem mit dieser verschraubten Nachstell-Gewindebolzen besteht, der mit
seinem gewindefreien Ende in einer sich an dem Steg
der anderen Bremsbacke drehfest abstützenden
Büchse frei drehbar gelagert ist und eine am Umfang 15 ein ortsfestes Bremsschild 10, das an einem Achsgezahnte Nachstellscheibe trägt, in deren Zahnung gehäuse oder einer Achse eines Kraftfahrzeugs bedas eine Ende eines am Steg einer Bremsbacke festigbar ist. Eine Bremstrommel 12 wird von einem schwenkbar gelagerten doppelarmigen Nachstell- Rad des Fahrzeugs getragen. An dem Bremsschild 10 hebeis greift, dessen anderes Ende über ein Hebel- sind eine Primärbremsbacke 14 und eine Sekundärgestänge mit dem Ankerzapfen verbunden ist und der 20 bremsbacke 16 abgestützt. Die Bremsbacken 14 und die Nachstellscheibe im Nachstellsinn verdreht. 16 liegen innerhalb der Bremstrommel 12 und haben
Es ist bekannt, ein mehrgliedriges Hebelsystem für bogenförmige Gestalt. Sie bestehen aus Flanschen 22 die Betätigung der Nachstellscheibe zu verwenden, in bzw. 24, an denen Bremsbeläge 18 bzw. 20 befestigt dem sich unter normalen Betriebsbedingungen zwei sind, und aus Stegen 26 bzw. 28. Die Bremsbacken 14 Hebel so aneinander abstützen, daß sie wie ein 25 und 16 sind so angeordnet, daß eine Duoservobremse einziger Hebel wirken. Bei übermäßigen Bremskräften gebildet ist.
wird eine Überbelastung des Hebelsystems durch Gegen einen am Bremsschild 10 befestigten Anker-
Verschwenken dieser beiden Hebel zueinander ver- zapfen 30 liegen die einander gegenüberliegenden hindert. Bei dem bei der Rückwärtsfahrtbremsung Enden 32 und 34 der Bremsbacken 14 bzw. 16 an. eintretenden Nachstellen der Bremse kann bei großer 30 Rückstellfedern 36 und 38 sind mit ihren einander Bremskraft trotz der getroffenen Ausbildung eine zugewandten Enden an einem Bügel 40 befestigt, der Überbelastung eintreten. an dem Ankerzapfen 30 gelagert ist. Die Rückstell-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen federn 36 und 38 halten die Enden 32 und 34 der Nachteil zu überwinden und darüber hinaus den Bremsbacken in Anlage gegen den Ankerzapfen 30. Aufbau der Bremse durch Verwendung eines eintei- 35 Das andere Ende der Rückstellfeder 36 ist mit dem ligen Nachstellhebels zu vereinfachen, ohne auf die Bremsbackensteg 26 verbunden, während das andere erwähnte Überlastungssicherung verzichten zu Ende der Rückstellfeder 38 mit der selbsttätigen müssen. Nachstellvorrichtung verbunden ist, die nachstehend
Die Erfindung besteht bei einer Nachstellvorrich- noch beschrieben wird. Die Rückstellfeder 38 wirkt tung der eingangs erwähnten Art darin, daß die 40 nicht nur als Rückstellfeder, sondern bildet auch Lagerbuchse für den doppelarmigen Nachstellhebel einen Teil der Nachstellvorrichtung.
Die anderen Enden 42 und 44 der Bremsbacken 14 bzw. 16 liegen gegen eine Nachstellvorrichtung 46 an. Diese besteht aus einem Gewindebolzen 48, der 45 in einer Gewindebüchse 50 axial verschieblich ist. Durch Drehen einer auf dem Gewindebolzen 48 sitzenden Nachstellscheibe 52 kann die Nachstellvorrichtung 46 in ihrer Länge geändert werden. Die einander gegenüberliegenden Enden 42 und 44 der
hebel auf den doppelarmigen Nachstellhebel einwirkt. 50 Bremsbacken 14 bzw. 16 sind durch eine Zugfeder Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung 54 miteinander verbunden, um die Enden der Bremsist vorgesehen, daß die Feder eine am Bremsbacken- backen in Anlage gegen die Nachstellvorrichtung 46 steg gelagerte gewundene Drahtbiegefeder ist, deren zu halten. Die Nachstellscheibe 52 hat am Umfang eines Ende sich am Bremsbackenflansch und deren Zähne 56, in die die automatische Nachstellvorrichanderes U-förmiges Ende sich am doppelarmigen 55 tung eingreift bzw. in die ein Werkzeug eingesetzt Nachstellhebel abstützt. werden kann, um die Bremsbacken in bezug zur
Bremstrommel von Hand einzustellen.
Ein Bremszylinder 58, der in üblicher Weise ein Druckmittel von einem Hauptbremszylinder erhält, 60 enthält Kolben mit Kolbenstangen 60 und 62, die gegen die Bremsbackenstege 26 bzw. 28 anliegen und
einen Schlitz im Bremsbackensteg durchgreift und normalerweise durch eine Feder in Anlage an der der Bremstrommel zugekehrten Schlitzwandung gehalten ist.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Feder die Bremsbackenrückstellfeder ist, die über einen ebenfalls im Bremsbackensteg schwenkbar gelagerten doppelarmigen Zwischen-
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In der Zeichnung ist
F i g. 1 ein Schnitt durch eine Innenbackenbremse nach der Erfindung,
F i g. 2 ein Querschnitt in Richtung der Pfeile 2-2 der F i g. 1 gesehen,
Fig. 3 ein Ausschnitt aus Fig. 1 mit der Bremse in einer anderen Betriebsstellung,
F i g. 4 eine Teilansicht, die in Richtung der Pfeile 65 4-4 der F i g. 5 geschnitten ist,
F i g. 5 ein Querschnitt in Richtung der Pfeile 5-5 der Fig. 1,
bei Beaufschlagung der Kolben des Bremszylinders 58 die Bremsbacken zur Anlage gegen die Bremstrommel 12 bewegen.
Die Bremsbacken 14 und 16 werden an dem Bremsschild 10 durch Niederhalteeinrichtungen 64 und 66 abgestützt. Die Niederhalteeinrichtung 64 ist in der üblichen Weise ausgebildet, während die Niederhalte-
einrichtung 66 abgewandelt ist, um mit der Nachstellvorrichtung in einer neuartigen Weise zusammenzuarbeiten, die an Hand der F i g. 2 näher beschrieben wird. Mittels der Niederhalteeinrichtung 66 ist ein doppelarmiger Nachstellhebel 68 an dem Steg 28 der Bremsbacke 16 gelagert. Wie F i g. 2 zeigt, hat der Hebel 68 eine Lagerbüchse 70, die in einem Schlitz 72 des Stegs 28 sitzt und in diesem durch eine Niederhaltefeder 74 gehalten wird. Die Niederhaltefeder 74 arbeitet mit einem Federteller 76 und einem Stift 78 zusammen. Der Stift 78 ist in bekannter Weise in Anlage an dem Bremsschild 10. Der Schlitz 72 in dem Steg 28 der Bremsbacke 16 hat ein bogenförmiges Ende 80, das dem Flansch 24 zugewandt ist. Das gegenüberliegende Ende 82 des Schlitzes 72 ist ebenfalls bogenförmig gestaltet, hat aber einen größeren Radius. Der Schlitz 72 erweitert sich also von dem Flansch 24 etwa in Richtung auf den Ankerzapfen 30. Die durch den Schlitz 72 tretende Lagerbuchse 70 hat einen Außenradius, der im wesentlichen dem Radius des bogenförmigen Endes 80 entspricht. Die Lagerbüchse 70 liegt normalerweise in der in F i g. 1 gezeichneten Stellung.
Der doppelarmige Nachstellhebel 68 hat einen unteren Arm 84, dessen Ende in die Zähne 56 der Nachstellscheibe 52 eingreift und eine Drehung der Nachstellscheibe 52 bewirkt, wenn der untere Arm 84 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Lagerbüchse 70 geschwenkt wird. Am oberen Arm des doppelarmigen Nachstellhebels 68 ist ein Haken 86 gebildet, der das eine Ende eines starren Drahtes 88 aufnimmt. Das andere Ende dieses Drahtes 88 ist in eine Öffnung im Bügel 40 eingehakt.
Ein Zwischenhebel 90, der zusammen mit dem doppelarmigen Nachstellhebel 68 das erwähnte Hebelsystem bildet, ist mittels eines Lappens 92 schwenkbar gelagert. Der in der Mitte des Zwischenhebels 90 gebildete Lappen 92 erstreckt sich in einen Schlitz 94 in dem Steg 28 der Bremsbacke 16. Der Schlitz 94 hat im wesentlichen die gleiche Gestalt wie der Schlitz 72, jedoch befindet sich sein Ende 96 größeren Radius auf der der Bremsbacke 16 zugewandten Seite, während sein Ende 98 kleineren Radius radial einwärts liegt (Fi g. 4).
Die eine Kante des Lappens 92 liegt normalerweise gegen das Ende 98 des Schlitzes 94 an und kann eine Schwenkbewegung ausführen, da der Schlitz 98 fächerförmige Gestalt hat. Der Zwischenhebel 90 hat am unteren Ende einen weiteren Lappen 100, der aus der Ebene des Hebels herausgebogen ist und mit einer Kante 102 des doppelarmigen Nachstellhebels 68 nockenartig zusammenarbeitet. Am oberen Ende des Zwischenhebels 90 ist ein Auge 104 vorgesehen, in das das Ende der Rückstellfeder 38 eingehakt ist. Die Rückstellfeder 38 hält den Lappen 92 gegen das Ende 98 des Schlitzes 94 und den Lappen 100 gegen die Kante 102 des doppelarmigen Nachstellhebels 68.
Die Anordnung ist so getroffen, daß, wenn der doppelarmige Nachstellhebel 68 am Schwenken um die Lagerbüchse 70 aus irgendeinem Grund verhindert ist, die Lagerbüchse 70 bei Betätigen der Bremse, bei dem die Bremsbacke 16 im Uhrzeigersinn von dem Ankerzapfen 30 fortbewegt wird, gegen das Ende 82 des Schlitzes 72 bewegt wird, und zwar gegen die Kraft, die durch den Zwischenhebel 90 über ihren Lappen 100 auf den doppelarmigen Nachstellhebel 68 ausgeübt wird. Diese Bewegung der Lagerbüchse 70 erfordert ein Dehnen der Rückstellfeder 38, wodurch ein Bruch der Bestandteile der Nachstellvorrichtung oder anderer Teile der Bremse unterbunden wird.
Das Nachstellen der Bremsbacken erfolgt normalerweise, wenn die Bremse bei Rückwärtsfahrt des Fahrzeugs angelegt wird. Hierbei bewegt sich die Bremsbacke 16 vom Ankerzapfen 30 fort, so lange, bis sie zur Anlage gegen die Bremstrommel gelangt, ίο worauf sie im Uhrzeigersinn mitgenommen wird. Da sich die Lagerbüchse 70 normalerweise mit der Bremsbacke bewegt und das obere Ende 86 des doppelarmigen Nachstellhebels 68 durch den starren Draht 88 in konstantem Abstand vom Ankerzapfen t5 30 gehalten wird, wird das untere Ende des doppelarmigen Nachstellhebels 68 nach unten gezwungen, so daß das untere Ende 84 in einen der Zähne 56 der Nachstellscheibe 52 eingreift und diese dreht. Hierdurch wird die Nachstellvorrichtung 46 gelängt, wodurch die automatische Nachstellung der Bremse erfolgt. Normalerweise ist die Kraft, die zum Drehen der Nachstellscheibe 52 erforderlich ist, geringer als die durch den Zwischenhebel 90 auf den doppelarmigen Nachstellhebel 68 ausgeübte Kraft, so daß die Lagerbuchse 70 in dem Ende 80 des Schlitzes 72 verbleibt.
Wird jedoch bei rückwärts fahrendem Fahrzeug eine sehr schwere Bremswirkung ausgeübt, so erleidet die Nachstellvorrichtung 46 einen derartig großen axialen Druck, daß ein Drehen des Gewindezapfens 48 in der Gewindebüchse 50 verhindert wird. In diesem Fall wird die Nachstellscheibe 52 festgehalten. Unter diesen Bedingungen kann der doppelarmige Nachstellhebel 68 nicht in der normalen Weise schwenken, so daß auf diesen außerordentlich hohe Kräfte ausgeübt würden, wenn die Lagerbüchse 70 nicht in der Lage wäre, sich relativ zum Steg 28 der Bremsbacke 16 zu bewegen. Dies könnte zum Bruch des doppelarmigen Nachstellhebels führen oder zur Überbeanspruchung von Teilen der Bremse in solchem Maß, daß anschließend eine einwandfreie Funktion verhindert ist. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung kann sich jedoch die Lagerbuchse 70 innerhalb des Schlitzes 72 bewegen, da eine Verbindung mit dem Zwischenhebel 90 durch einen toten Gang vorliegt, die durch die Bewegung des Lappens 92 gegeben ist. Hierdurch ist ein weiteres Strecken der Rückstellfeder 38 möglich, die übermäßige Kräfte aufnehmen kann.
Die von der Rückstellfeder 38 über den Lappen 92 auf den Steg 28 ausgeübten Kräfte ergeben eine Rückzugswirkung, da sich der doppelarmige Nachstellhebel 68 ■ und der doppelarmige Zwischenhebel 90 normalerweise als Einheit bewegen. Die in den Fig. 6 bis 11 dargestellte zweite Ausführungsform einer Innenbackenbremse nach der Erfindung entspricht bezüglich der Teile 10 bis 88 der beschriebenen Ausführungsform. An Stelle der Teile 90 bis 104 ist jedoch folgender Aufbau vorgesehen: Auf den doppelarmigen Nachstellhebel 68 wirkt eine U-förmig gewundene Drahtbiegefeder 138 ein, die an der Bremsbacke 16 mittels eines Zapfens 140 gelagert ist. Der Zapfen 140 erstreckt sich durch den Steg 28 der Bremsbacke 16. Die Schenkel der Drahtbiegefeder 138 greifen in entsprechende Nuten 142 und 144 des Zapfens ein, die oberhalb bzw. unterhalb des doppelarmigen Nachstellhebels 68 und des Bremsbackenstegs 28 lieaen. Der mittlere bogenförmig ge-
staltete Teil 146 der Drahtbiegefeder 138 liegt gegen eine Kante 148 des doppelarmigen Nachstellhebels 68 an. Die Schenkel der Drahtbiegefeder 138 sind im Bereich des Zapfens bogenförmig (150) ausgestaltet, um die Lagerung am Zapfen 140 zu unterstützen. Die freien Enden 152 der Schenkel der Drahtbiegefeder 138 liegen gegen den Flansch 24 an, so daß die Drahtbiegefeder 138 als zweiarmiger Hebel wirkt, dessen Schwenkpunkt der Zapfen 148 ist.
Ist der doppelarmige Nachstellhebel 68 aus irgendeinem Grund verhindert, um seine Lagerbüchse 70 zu schwenken, so wird diese beim Anlegen der Bremse, bei dem sich die Bremsbacke 16 im Uhrzeigersinn vom Ankerzapfen 30 fortbewegt, gegen die von der Drahtbiegefeder 138 ausgeübte Kraft gegen das Ende 82 des Schlitzes 72 bewegt, wodurch ein Bruch irgendeines Teils der Nachstellvorrichtung bzw. der Bremse verhindert wird.
Das Nachstellen der Bremsbacken erfolgt bei dieser Ausführungsfonn in gleicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform während einer Bremsung bei Rückwärtsfahrt des Fahrzeugs. Hierbei bewegt sich die Bremsbacke 16 vom Ankerzapfen 30 fort, so lange, bis sie gegen die Bremstrommel 12 zur Anlage kommt und dann von dieser im Uhrzeigersinn mitgenommen wird. Da sich die Lagerbüchse 70 normalerweise mit der Bremsbacke bewegt und gegen das Ende 80 des Schlitzes 72 in Anlage zu bleiben trachtet und das obere Ende 86 des doppelarmigen Nachstellhebels 68 in festem Abstand von dem Ankerzapfen 30 durch den starren Draht 88 gehalten wird, wird das untere Ende des doppelarmigen Nachstellhebels 68 nach unten gezwungen, so daß sein Ende 84 in einen der Zähne 56 der Nachstellscheibe 52 eingreift, die gedreht wird und damit die automatische Nachstellung der Bremse entsprechend der Abnutzung der Bremsbeläge bewirkt. Normalerweise ist die Kraft, die zum Drehen der Nachstellscheibe 52 erforderlich ist, geringer als die Kraft, die durch die Drahtbiegefeder 138 auf den doppelarmigen Nachstellhebel 68 ausgeübt wird, so daß die Lagerbuchse 70 in Anlage mit dem Ende 80 des Schlitzes 72 bleibt.
Erfolgt jedoch eine starke Bremswirkung bei Rückwärtsfahrt des Fahrzeuges, so ergibt sich eine hohe axiale Belastung an der Nachstellvorrichtung 46, die so groß ist, daß eine Relativdrehung zwischen dem Gewindebolzen 48 und der Gewindebüchse 50 verhindert wird, so daß die Nachstellscheibe 52 festgehalten wird. Unter diesen Bedingungen kann sich der doppelarmige Nachstellhebel 68 nicht in der normalen Weise um seine Lagerbüchse 70 verschwenken, so daß außergewöhnlich hohe Beanspruchungen auf den doppelarmigen Nachstellhebel 68 ausgeübt würden, wenn die Lagerbüchse 70 sich nicht relativ zum Bremsbackensteg 28 bewegen könnte. Derartige Kräfte werden durch die Bewegung der Lagerbüchse im Schlitz 72 durch den federnden U-förmigen Hebel 138 abgefangen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Selbsttätige Nachstellvorrichtung für eine Innenbackenbremse, bei der sich die einen durch eine Betätigungsvorrichtung entgegen der Kraft von Rückstellfedern spreizbaren Enden der Bremsbacken an einem mit dem Bremsschild fest verbundenen Ankerzapfen abstützen und die anderen einander gegenüberliegenden Enden der Bremsbacken mittels einer Zugfeder in Anlage an der Nachstellvorrichtung gehalten sind, die aus einer sich an dem Steg der einen Bremsbacke drehfest abstützenden Gewindebüchse und einem mit dieser verschraubten Nachstell-Gewindebolzen besteht, der mit seinem gewindefreien Ende in einer sich an dem Steg der anderen ν Bremsbacke drehfest abstützenden Büchse frei drehbar gelagert ist und eine am Umfang gezahnte Nachstellscheibe trägt, in deren Zahnung das eine Ende eines am Steg einer Bremsbacke schwenkbar gelagerten doppelarmigen Nachstellhebels greift, dessen anderes Ende über ein Hebelgestänge mit dem Ankerzapfen verbunden ist und der die Nachstellscheibe im Nachstellsinn verdreht, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbüchse (70) für den doppelarmigen Nachstellhebel (68) einen Schlitz (72) im Bremsbackensteg (28) durchgreift und normalerweise durch eine Feder (38, 138) in Anlage an der der Bremstrommel (12) zugekehrten Schlitzwandung gehalten ist.
2. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder die Bremsbackenrückstellfeder (38) ist, die über einen ebenfalls im Bremsbackensteg (28) schwenkbar gelagerten doppelarmigen Zwischenhebel (90) auf den doppelarmigen Nachstellhebel (68) einwirkt.
3. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eine am Bremsbackensteg (28) gelagerte gewundene Drahtbiegefeder (138) ist, deren eines Ende sich am Bremsbackenflansch (24) und deren anderes U-förmiges Ende (146) sich am doppelarmigen Nachstellhebel (68) abstützt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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