DE1450101A1

DE1450101A1 - Federnde Abstuetzung von Kupplungslamellen

Info

Publication number: DE1450101A1
Application number: DE1964D0044799
Authority: DE
Inventors: Foerster Dr-Ing Hans-Joachim
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1964-06-30
Filing date: 1964-06-30
Publication date: 1969-07-10
Also published as: FR1434837A; GB1083646A; US3313385A

Description

Patentanmeldung ," Federnde Abstützung von Kupplungslamellen " Die Erfindung bezieht sich auf eine federnde Abstützung von Kupplungslamellen, bei der sich die Gegendruckplatte gegen einen als federndes Widerlager ausgebildeten Sicherungsring abstützt der in eine Nut eines lamellenträgers eingelegt ist.
Bei einer solchen bekannten Abstützung liegt-die auf dem inneren Lamellenträger axial begrenzt verschiebbare Gependruckplatte mit ihrer den Lamellen abgekehrten Seite unmittelbar an einem in einer verbreiterten Nut des inneren lamellenträgers kippbar angeordneten Sicherungsring an. Zur Erzielung der Federwirkung muß über die Gegendruckplatte am Sicherungsring ein Biegemoment aufgebracht werden. Hierfür sind an der dem Sicherungsring zugekehrten Seite der Gegendruckplatte besondere Abfasungen, Abrundungen oder Ausnehmungen erforderlich, um einen wirksamen Hebelarm zwischen den Wirkungslinien der Krafteingriffe bei der Gegendruckplatte und der Nut des La,nellenträgers zu erhalten. Bei herkömmlichen, genormten Sicherungsringen ist in deren gekippter Lage die resultierende radiale Biegelänge zu gering, um den zur Erzielung einer bestimmten Elastizität der Federung erforderlichen Hebelarm ausbilden zu können. Bei den bekannten Abstützungen finden deshalb Spezialsicherungsringe Verwendung, die zusammen mit den in beschriebener Weise besonders auszubildenden Gegendruckplatten die Konstruktion wesentlich komplizieren und verteuern. Infolge der Kipplage des Sicherungsringes bei der bekannten federnden Abstützung ergeben sich durch die Kupplungsbetätigung unzulässig hohe Kantenpressungen an der Nut des Lamellenträgers und dem Sicherungsring einerseits und an der Gegendruckplatte und dem Sicherungsring andererseits. Die folge ist ein schneller Verschleiß an den Eingriffsflächen dieser Teile, so daß die Einhaltung einer bestimmten Federcharakteristik sowie eines eng bemessenen Lüftungsspieles nicht gewährleistet ist. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten federnden Abstützung besteht darin, daß sich infolge des in die Kipplage gebrachten Sicherungsringes der-Hebelarm zwischen der Stützkraft und der Betätigungskraft für *die kupplungslamellen ändert, so daß letztere bei federnder Gegendruckplatte auf radial,unterschiedlichen Wirkungslinien an den Reibflächen der Lamellen angreift. Die Erfindung hat die Beseitigung der aufgezeigen Nachteile und die Verbesserung einer federnden Abstützung von Kupplungslamellen nach der eingangs genannten Art zur Aufgabe und kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß der Sicherungsring derart ausgebildet und an einem Lamellenträger angeordnet ist, daß die Wirkungslinien der am Sicherungsring wirkenden Stützkraft und der Betätigungskraft für die Kupplungslamellen konstanten Abstand aufweisen, wobei der Sicherungsring nach Art eines an sich bekannten gewellten Federringes und die Gegendruckplatte auf ihrer den Lamellen abgekehrten Seite zur Parallelführung des Sicherungsringes ausgebildet sind. Durch die Erfindung wird im wesentlichen der Vorteil erzielt, daß der Sicherungsring bei Kupplungsbetätigung durch Parallelverschiebung ausschließlich rein axiale Federbewegungen ausführt, so daß die Federcharakteristik der Abstützung auch nach längerer Betriebszeit immer gleich bleibt, da nachteilige Verschleißerscheinungen bei der erfindungsgemäßen Abstützung der Kupplungslamellen nicht äuftreten. In weiterer-Ausgestaltung der Erfindung ist die Nut zur Aufnahme des Sicherungsringes derart ausgeführt, daß der Sicherungsring bei unbetätigten Kupplungslamellen unter einer entgegen der Kupplungsbetätigung wirksamen Vorspannung steht. Hierdurch kann die Federcharakteristik der Abstützung dahingehend beeinflußt werden, daß bei einsetzender Kupplungsbetätigung größere Anfangsdrehmomente übertragen werden. Bei einer Ausführungsform der Erfindung verwendet diese eine an sich bekannte Ausnehmung an der Gegendruckplatte zur Parallelführung für den Sicherungsring, die verhindert, daB der Sicherungsring beim Einfedern in eine ungünstige Kipplage gebracht wird. Bei Gegendruckplatten ist es bekannt, die-radiale Ausnehmung zur-Verkürzung der axialen Bau--länge der Lamellenkupplung vorzusehen. Bei der Erfindung verhindert eine axiale der bekannten radialen Ausnehmung das Kippen des Sicherungsringes während seiner Federbewegung. Wie die Erfindung im einzelnen ausgeführt und angewendet werden kann, zeigt die Zeichnung, in der Big.1 eine Sehaltlamellenkupplung in einem Kraftfahrzeug-Wecheelgetriebe@mit einem Ausführungsbeispiel der federnden Abetütsung der Kupplungslamellen, " 2 als Einzelheit eine Ausführungsform des nach der Erfindung ausgebildeten Sicherungsringes in verkleinertem Maßstab der Fig.1 und " 3 den Schnitt nach Linie III - III der Fig.2 darstellen. Bei dem gezeigten Anwendungsbeispiel ist in einem feststehenden Getriebegehäuse 1 eine Getriebeeirigangswelle 2 und ein Planetenräderträger 3 eines nicht gezeigten Planetenrädersatzes drehbar gelagert. Mit dem Flanetenräderträger 3 ist einerseits in nicht gezeigter Weise ein Kupplungsgehäuse 4 und andererseits über eine Klauenverzahnung 5 eine Getriebezwischenwelle 6 drehfest verbunden. Die Getriebeeingangswelle 2 weist einen radialen Steg 7 mit einem axialen Ansatz 8 auf, der als innerer lamellenträger für eine Sc._altlamellenkupplung 9'ausgebildet ist. Der Steg 'j weist Kupplungsklauen 21 zur drehfesten Verbindung mit dem Hohlrad 22 des nicht gezeigten Planetenrädersatzes auf. In das Kupplungsgehäuse 4 sind innere axiale Nuten 10 zur Aufnahme von Gehäuselamellen 11 eingebracht, die mit inneren Lamellen 12 in Reibwirkung gebracht werden können. Hierfür ist im Kupplungsgehäuse 4 ein Betätigungskolben 13 druckdicht geführt, der von einem Druckmittel beauibäüag -bar ist. Als Widerlager für die Kupplungslamellen 11 und 12 ist eine Gegendruckplatte 14 drehfest in die inneren Axialnuten 10 des Kupplungsgehäuses 4 eingebracht und axial in diesen verschiebbar. Die Gegendruckplatte 14 stützt sich auf ihrer dem Lamellen 11 und 12 entgegengesetzten Seite gegen einen Sicherungsring 15 ab, der in eine innere Ringnut 16 des Kupplungsgehäuses 4 eingesetzt ist. Die Ringnut 16 ist indem gezeigten Anwendungsbeispiel so ausgeführt, daß der in den Figuren 2.und-3 nach Art eines gewellten Federringes ausgeführte Sicherungsring 15 bei unbelastetem Betätigungskolben 13 unter Vorepannung steht. Die Zahl der wellenartigen Durchbiegungen 1? des Sicherungsringes 15 bestimmt bei gleichem Einbauraum die jeweilige Federcharakteristik der erfindunji gemäßen lamellenabstützung. Die durch geeignete Ausbildung der Ringnut 16 gewählte Vorspannung beeinflußt die Höhe der übertragbaren Anfangsdrehmomente bei einsetzender Kupplungsbetätigung über den Druckkolben 13. Zur Parallelführung des Sicherungsringes, 15 während seiner Federbewegung weist die Gegendruckplatte 14 eine Ausnehmung 18 auf, die aus einer radialen Ringfläche 19 und einer axialen Mantelfläche 20@der Gegendruckplatte 14 gebildet wird.
Die Führungsfläche 20 der Ausnehmung 18 verhindert ein Kippen des Sicherungsringes während der Federbewegung..Der Sicherungsring 15 weist eine Querschnittsunterbrechung in form eines radialen Schlitzes 23 auf.

Claims

Patentansprüche 1. Federnde Abstützung von Kupplungslamellen, bei der sich die Gegendruckplatte gegen einen als federndes Widerlager ausgebildeten Sicherungsring abstützt, der in eine Nut eines Lamellenträgere eingelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsring (15) derart ausgebildet und an einem Lamellenträger angeordnet ist, daB die Wirkungslinien der am Sicherungsring (15) wirkenden Stützkraft und der Betätigungskraft für die Kupplungslamellen (11,12) konstanten Abstand aufweisen, wobei der Sicherungsring (15) nach Art eines an sich bekannten gewellten Federringes und die Gegendruckplatte (14) auf ihrer den Lamellen (11,12) abgekehrten Seite zur Parallelführung des Sicherungsringes (15) ausgebildet sind.
2. Federnde Abstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (16) zur Aufnahme des Sicherungsringes (15) derart ausgebildet ist, daß der Sicherungsring (15) bei unbetätigten Kupplungslamellen (11,12) unter einer festgelegten, entgegen der Kupplungsbetätigung wirksamen Vorspannung steht.
3. Federnde Abstützung nach vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckplatte (14) eine an sich bekannte Ausnehmung (18) zur Parallelführung des Sicherungsringes (15) aufweist.
4. Federnde Abstützung nach vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß eine axiale Mantelfläche (20) der Ausnehmung (18) zur Verhinderung von Kippbewegungen des Sicherungsringes (15) ausgebildet ist.