DE144904C

DE144904C -

Info

Publication number: DE144904C
Application number: DENDAT144904D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Bohrvorrichtung für Hand- oder Kraftbetrieb, bei welcher eine besondere Festspannvorrichtung für das Werkstück nicht erforderlieh ist. Die Bohrvorrichtung wird vielmehr lediglich mit Hülfe des Gehäuses g auf das Werkstück w aufgesetzt oder aufgeschoben.
Fig. ι zeigt die Bohrvorrichtung im Schnitt. Fig. 2 und 3 zeigen verschiedene Formen der Einlegstücke.

Die den Bohrer b tragende Bohrspindel a führt sich im Gehäuse g, welches derart ausgebildet ist, daß das vordere Ende ν zur Aufnahme von besonderen Einlegstücken e benutzt

werden kann. Diese erhalten Öffnungen oder Ausschnitte von derartiger Form, daß dieselben auf die betreffenden Werkstücke (Muttern, Bolzen 0. dgl.) passend aufgeschoben werden können, wodurch sich eine besondere Anspannung erübrigt, ferner der Druck des Bohrers direkt durch das Werkstück aufgenommen wird und die Bohrvorrichtung sich in bezug auf das z,u bohrende Werkstück nicht verschieben kann. An Stelle der besonderen Einlagen e kann das Gehäuse g direkt zum Aufsetzen auf Werkstücke einer bestimmten Form ausgebildet werden. _;

Im allgemeinen kann der Antrieb der Bohrvorrichtung senkrecht zur Bohrspindel a erfolgen. Bei sehr schwer zugänglichen Werkstücken, bei welchen der Antrieb der Bohrvorrichtung nicht senkrecht zur Bohrspindel a erfolgen kann, ist der den Antrieb tragende Teil/ der Bohrvorrichtung so eingerichtet, daß er unter einem beliebigen Winkel zur Bohrspindel α eingestellt und in dieser Lage durch eine besondere Feststellvorrichtung gehalten wird. Durch auswechselbare Zahnräder, biegsame Wellen o. dgl. wird in diesem Falle die Drehung der Bohrspindel hervorgerufen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Eine Bohrvorrichtung für Hand- oder Kraftbetrieb zum Bohren von Splintlöchern o. dgl. in schwer zugängliche Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, daß das Spindelgehäuse (g) einen Ansatz (v) besitzt zur Aufnahme von auswechselbaren, der jeweiligen Größe der Mutter o. dgl. und diese ganz oder teilweise umgreifenden Einlagen (e), mittels welcher die Befestigung der Bohrvorrichtung erfolgt, während der Druck des Bohrers (b) durch das zu bohrende Werkstück (%v) aufgenommen wird.

2. Eine Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (g) selbst derart ausgebildet ist, daß es ohne besondere Einlagen (e) auf das Werkstück (n>) aufgesetzt oder aufgeschoben werden kann.

3. Eine Ausführungsform der Bohrvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme der Antriebsvorrichtung dienende Teil (f) in beliebigem Winkel zur Bohrspindel (a) ein- und festgestellt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.