DE1447770C3 - Verfahren zur Herstellung von mattier ten Lichthofschutzschichten fur photogra phische Filme - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von mattier ten Lichthofschutzschichten fur photogra phische FilmeInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/76—Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
- G03C1/95—Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers rendered opaque or writable, e.g. with inert particulate additives
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Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung mattierter Lichthofschutzschichten, die auf der Rückseite von
photographischen Schichtträgern aufgetragen sind.
Es ist üblich, photographische Lichthofschutzschichten durch Einlagerung von lichtabsorbierenden
Stoffen in wasserunlösliche, aber entwicklerlösliche Bindemittel herzustellen. Zur Verringerung des Kontakts
zwischen Lichthofschutzschicht und lichtempfindlicher Schicht beim aufgerollten Film werden
häufig eine oder beide Oberflächen durch Zusatz von Mattierungsmitteln aufgerauht. Durch diese Maßnähme
wird neben der Vermeidung von Übertragungen der Lichthofschutzschicht auf die lichtempfindliche
Schicht auch die elektrostatische Aufladung eines solchen Materials herabgesetzt.
Als Mattierungsmittel sind fein verteilte anorganische Pigmente, wie kolloidale Kieselsäure, Titandioxyd
usw., bekannt. Diese Pigmente neigen aber dazu, sich in der Auftragslösung für die Lichthofschutzschicht
abzusetzen. Bei der Verarbeitung solcher Filme bildet sich im Entwickler ein Bodensatz, welcher
bei der Entwicklung weiterer Filme stört. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß diese Pigmente bei Entwicklung
in nur wenig bewegten Bädern teilweise auf der Oberfläche des Schichtträgers verbleiben und dort
einen abwischbaren, matten Rückstand bilden. Zur Vermeidung dieser Nachteile wurde in der belgischen
Patentschrift 613 472 vorgeschlagen, alkalilösliche Mischester von Cellulose mit Mono- und Dicarbonsäuren,
wie z. B. Celluloseacetatphthalat, als Mattierungsmittel
gelöst zur Lichthofschutzschicht zuzusetzen. Zur Erzielung der mattierten Schicht muß der
Auftrag aus Lösungsmittelgemischen erfolgen, in welchen das Mattierungsmittel zunächst löslich ist
und nach Abdampfen eines oder mehrerer Bestandteile des Lösungsmittelgemisches fein verteilt ausfällt. Dazu
sind in der Regel Gemische aus vier und mehr Lösungsmitteln verschiedener Siedepunkte und verschiedener
Verdunstungszahlen erforderlich, deren Zusammensetzung sich im Verlauf einer Fabrikation leicht ändern
kann, bzw. zu deren Konstanthaltung besondere Maßnahmen erforderlich sind. Unter den verwendeten
Lösungsmitteln befinden sich solche, wie z. B. Aceton oder Äthylacetat, welche die Planlage des Films durch
Anlösen des Schichtträgers während des Auftrags verändern. Ferner ist bereits vorgeschlagen worden, zur
Herstellung von mattierten Lichthofschutzschichten als Bindemittel Gemische von mindestens je einem
Stoff aus mindestens zwei der als Bindemittel bekannten Stoffgruppen, nämlich Celluloseäther, Mischpolymerisate
aus Methacrylsäure und Methacrylsäuremethylester oder -anhydrid oder Mischpolymerisate aus
Maleinsäureanhydrid und beliebigen polymerisierbaren Vinylverbindungen, zu verwenden. Davon unterscheidet
sich die Erfindung dadurch, daß man als Mattierungsmittel für die Lichthofschutzschicht Polymethacrylsäure
verwendet.
Aufgabe der Erfindung ist es, die oben beim Stand der Technik angegebenen Nachteile zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch ein Verfahren zur Herstellung von oberflächlich angerauhten,
mattierten, alkalilöslichen Lichthofschutzschichten mit üblichen lichtabsorbierenden Stoffen gelöst, welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Mattierungsmittel Polymethacrylsäure in alkoholischem
Lösungsmittel gemeinsam mit üblichen, wasserunlöslichen, alkalilöslichen Bindemittels, und zwar in einer
Menge von 10 bis 40 Gewichtsprozent, bezogen auf das Bindemittel, löst, auf den Schichtträger in üblicher
Weise aufträgt und anschließend trocknet.
Derartige Polymerisate sind für sich allein bereits in verschiedenen Patentschriften, so z. B.
in der deutschen Patentschrift 621 171, der französischen Patentschrift 1 331 852 und der USA.-Patentschrift
2 976168 zur Herstellung klarer Lichthofschutzschichten beschrieben worden. Die Mattierungswirkung
resultiert jedoch erst aus der Kombination von Polymethacrylsäure mit üblichen wasserunlöslichen,
alkalilöslichen Bindemitteln. Als Lösungsmittel für Bindemittel, lichtabsorbierende Stoffe und erfindungsgemäße Mattierungsmittel werden Alkohole,
welche Celluloseesterschichtträger kaum angreifen, benutzt. Es genügt dabei die Verwendung von einem
oder höchstens zwei Alkoholen, welche sich in Siedepunkt und Verdunstungszahl nur unwesentlich unterscheiden,
wie z. B. n-Propanol und Äthanol bzw. Methanol. Störungen beim Auftrag durch Veränderung
der Lösungsmittelzusammensetzung treten nicht auf. Die Mitverwendung anderer Lösungsmittel,
welche nachteilige Eigenschaften haben können, ist nicht erforderlich. Die genannten Mattierungssubstanzen
werden der Lichthofschutzschicht in Mengen von 10 bis 40 Gewichtsprozent, bezogen auf das
Bindemittel, zugesetzt. Zur Herstellung von derart mattierten Lichthofschutzschichten können als bekannte
Bindemittel Polyvinylphthalat, Mischpolymerisate aus Styrol und Acrylsäure, Methacrylsäure
oder Maleinsäure, nitrierte Mischpolymerisate aus Styrol und Acrylsäure, Mischpolymerisate aus Vinylacetat
und Maleinsäurehalbester oder alkalilösliche Phenolharze benutzt werden.
Den Schichten, welche sowohl für Schwarzweiß- als auch für Farbfilme geeignet sind, werden bekannte
Farbstoffe, z. B. saure Triphenylmethanfarbstoffe, als lichtabsorbierende Substanzen zugesetzt.
Die Erfindung wird durch nachstehendes Beispiel erläutert:
3,5 g Mischpolyerisat aus Vinylacetat und Maleinsäureanhydrid,
7 g Phenolharz aus p-Oxybenzoesäure und Formaldehyd,
6 g Kondensalionsprodukt aus Dianisylphenylcarbinol und m-Aminoisophthalsäure,
3 g Aurintricarbonsäure,
werden unter Erhitzen in der angegebenen Reihenfolge
in 900 ml n-Propanol gelöst und hierzu eine Lösung von
4 g Polymethacrylsäure in 100 ml Methanol (Viskosität in 5gewichtsprozentiger Lösung in Methanol
bei 200C 3,6 cps)
zugesetzt.
Der Auftrag erfolgt im Tauchverfahren auf einen
photographischen Schichtträger aus Cellulosetriacetat und anschließender Trocknung bei 5O0C. Es entstehen
Schichten mit deutlicher Mattierung, welche in den Entwicklungsbädern rückstandlos löslich sind.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von oberflächlich angerauhten, mattierten, alkalilöslichen Lichthofschutzschichten mit üblichen lichtabsorbierenden Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Mattierungsmittel Polymethacrylsäure in alkoholischem Lösungsmittel gemeinsam mit üblichen, wasserunlöslichen, alkalilöslichen Bindemitteln, und zwar in einer Menge von 10 bis 40 Gewichtsprozent, bezogen auf das Bindemittel, löst, auf den Schichtträger in üblicher Weise aufträgt und anschließend trocknet.15
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0033166 | 1963-12-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1447770A1 DE1447770A1 (de) | 1969-03-27 |
DE1447770B2 DE1447770B2 (de) | 1973-04-12 |
DE1447770C3 true DE1447770C3 (de) | 1973-11-15 |
Family
ID=7373096
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631447770 Expired DE1447770C3 (de) | 1963-12-11 | 1963-12-11 | Verfahren zur Herstellung von mattier ten Lichthofschutzschichten fur photogra phische Filme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1447770C3 (de) |
-
1963
- 1963-12-11 DE DE19631447770 patent/DE1447770C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1447770B2 (de) | 1973-04-12 |
DE1447770A1 (de) | 1969-03-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |