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"Experimentier- und Mehrzweckoptik f;ir die Schule und das Heim" Es
wird als bekannt vorausgesetzt,dass mit Hilfe optischer Linsen,Prismen,Spiegel,Blenden,Schirme
und einer geeigneten Lichtquelle die Versuchsreihen der Schule zur Erläuterung der
optischen Gesetze durchgeführt und optische Geräte wie Fernrohre, Mikroskope,Bildwerfer
usw aufgebaut werden können,wenn die Zinsen usw jeweils in die entsprechende Beziehung
wie Auswahl,Reihenfolge,Abstände und Stellung bezw Führung in der optischen Achse
bei hinreichender Lichtabschirmung gebracht werden.
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Die Versuchsreihen der Optik werden in den Schulen nach verschiedenen
zum Teil sehr umständlichen Systemen durchgeführt. So werden Zinsen usw an Stativstangen
oder besonderen Haltern
befestigt und auf einem Tisch aufgebaut und in die
richtigen Abstände verschoben.Teilweise werden die in Haltern eingesetzten Zinsen
usw auf einer waagerecht gelagerten Stativstange oder Achse angeschraubt.Nach einem
anderen System stehen die Halter der Zinsen usw auf einheitlichen Standklötzchen
mit einer Führungsnute.Diese Standklötzchen werden auf einer waagerecht gelagerten
Schiene mit einer Führungsleiste für die Nuten aufgestellt und nach Bedarf verschoben.Die
Nuten haben zur Führungsleiste einen gewissen Spielraum,wodurch eine einwandfreie
Führung der Zinsen usw in der optischen Achse nicht gewährleistet ist.Bei diesen
Systemen stehen die Halter der Zinsen usw frei im Raume,sodass für die meisten Versuchsreihen
störendes Aussenlicht umständlich durch Verdunklung des Unterrichtsraumes abgeschirmt
werden muss.Der Unterricht wird hierbei ungünstig beeilt flusst.Er könnte wesentlich
belebt und interessanter gestaltet werden,wenn neben den Versuchsreihen auch die
besprochenen optischen Beräte vor den Augen der Schüler oder gar von diesen selbst
einfach und schnell aufgebaut und dann auch praktisch erprobt werden könnten.Nach
den vorgenannten Systemen lassen sich kaum erprobbare optische Geräte mit befriedigenden
Leistungen aufbauen. Sie wären auch zu unhandlich.-is gibt zwar optische Lehrspielzeuge,Experimentierkästen
und Zausätze für einzelne optischen Geräte auf dem Markt.Da hierzu eine gewisse
Handfertigkeit und ein grösserer Zeitaufwand für die Vorbereitungen und den Zusammenbau
erforderlich sind,eignen sie sick nicht allgemein für den Unterricht.So müssen.
beispielsweise in dem Lehrspielzeug "Optikur und Fotomann vom Kosmosverlag
Stuttgart ungefasste Linsen mit Federringen in besonderen |
Fassungen festgeklemmt und diese je nach Versuch mit sehr |
kleinen Schrauben an einem Abschirmgehäuse befestigt werden. |
Die dürftigen Leistungen der da-mit aufgebauten Geräte dürften |
im Unterricht kaum Begeisterung auslösen.Die Pa Proebster, |
Nürnberg bietet mit ihrem Lehrbaukasten "%ptic Variant 49" |
die l:Iöglichkeit, aus 31 Bauelementen Lupen,i ernrohre und |
Mirkoskope mit einwandfreien optischen Leistungen aufzubauen. |
Hierbei werden bis zu 1o Einzelteile mit jeweils vielen |
Gewindegängen zusammezageschraubt,was zur Vermeidung von |
Gewindeverschneidungen jeweils vorsichtig erfolgen muss.Da |
hierbei der innere Aufbau nicht sichtbar bleibt ,fehlt die |
Anschaulichkeit für den Unterricht. |
Der Erfindung der "Experimentier- und Mehrzweckoptik für die
Schul-== |
und das Heim" liegt die Aufgabe zugrunde,eine bessere |
Versuchs- und Aufbautechnik für die Optik zu schaffen,die |
a) es gestattet mit verhältnizmässig wenigen einfachen Bauele- |
menten neben den üblichen Versuchsreihen in der Schule und |
im Heim die meisten optischen Geräte mit befriedigenden |
Leistungen einfach und schnell so auf- und abzubauen,dass |
der innere Aufbau bis zur Erprobung weitgehend sichtbar |
bleibt. |
b) für die Linsen. usw eine einfache und sicher wirkende Befesti- |
gung und Führung in der optischen Achse mit einer einfachen |
Grob- und Peineinstellmöglichkeit für die aufgebauten optischen |
Geräte bietet. |
c) für Jeden Versuchsaufbau oder Bau eines op`i@ischen Gerätes
eine |
einfache handliche Gdiage hat,die der Lehrer leicht hoch- |
heben und zur Besichtigung und Erprobung von Hand zu Hand |
weitergeben kann,ohne dass die Linsen usw verrutschen oder |
umfallen können. |
d) störendes Aussen- oder Innenlicht soweit abschirmt,dass
im |
Unterricht die völlige Verdunklung des Raumes nur noch bei. |
wenigen Versuchen notwendig wird. |
e) interessierten Schülern und auch Erwachsenen ein
einfach zu |
handhabendes optisches Mehrzweckgerät für das Heias mit viel- |
seitigen Anregungen zur Wissensbildung und unterhaltsamen |
Preizeitgestaltung zugangig machen sollƒ |
Vorbild für die "EXperimen.tic-;ü° und Mehrzweckoptik
für die Schule |
und das Heim" wardi3 @@(z#IEinrichtung am
Gewehr. Wie beim Zielen |
durch Kimme und Korn die Geschossachse bestimmt wird, |
so wurde die optische Achse für die Versuchsreihen und aufzubauenden
Geräte durch Aufstellung und Führung der Zinsen usw in einer Kimme erreicht.Eine
quadratische Röhre ermöglichte dies in einer ihrer 4 Ecken.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der als Anlage A beigefügten
Zeichnung veranschaulicht.Kernstück ist eine Führungslade 1 .Sie besteht aus einer
quadratischen Röhre,bei der die vordere Längsseite bis auf kleine Ansatzstücke 2
,die als Führungsleisten dienen,herausgenommen ist.Dieses fehlende Seitenteil kann
als mehrteilige Abdeckleiste bei Bedarf an verschiedenen Stellen so eingerastet
werden,dass hier eine völlige Lichtabschirmung erfolgt. An einem Ende ist die Führungslade
fest mit einem Sockel 3 verbunden, der auf einer Grundplatte 4 drehbar gelagert
ist.Durch eine einfache Stellvorrichtung auf der Rückseite des Sockels lässt sich
dieser mit der Führungslade in jede Winkelstellung bis zu 90o zur Grundplatte bringen.Die
Stelleinrichtung besteht aus einem drehbaren Stützhebel 5 ,der nach Anhebung
der Führungslade gegen die Grundplatte gedreht und dann jeweils mit einer Stellschraube
6 festgestellt wird.Am freien Ende des Stützhebels ist ein drehbarer Stellknopf
7 mit einer exzentrisch verbundenen Kreisscheibe angebracht.Beim Drehen des Stellknopfes
lässt sich die Führungslade noch in einem gewissen Winkelbereich zur
Grundplatte kontinuierlich bewegen.Zwischen Stellknopf und Stützhebel wird durch
eine Federwirkung die notwendige Reibung eingestellt, die ein Verharren
des Stellknopfes in jeder gewählten Stellung sichert.Diese Stelleinrichtung dient
zur Höheneinrichtung aufgebauter Fernrohre mit sehr starker Vergrösserung.Die Seiteneinr
richtung erfolgt hierbei einfach durch Drehen des gesamten Gerätes auf einer waagerechten
Unterlage ggf unter Verwendung des Aufbewahrungskästchens der "Experimentier- und
Mehrzweckoptik für die Schule und das Heim" als Stativ.
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Der Sockel 3 wird durch eine Federwirkung leicht an die Grundplatte
4 angezogen.
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Von der Führungslade 1 geht senkrecht eine quadratische Aussparrung
9 durch den Sockel durch.Eine weitere quadratische Aussparrung 1o verläuft waagerecht
durch den Sockel und mündet in der senkrechten Aussparrung.Die senkrechte Aussparrung
kann bei Bedarf abgedeckt werden.
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Die li'ilhrungslade 1 hat über dem Sockel eine ireisförmige Aussparrung
11 .Diese dient als Drehlager für eine Stellscheibe 12 ,mit der die Grobeinstellung
der aufzubauenden optischen Geräte erfolgt.Diese
Stellscheibe hat
exzentrisch ein Drehlager für eine zweite aufsitzende Stellscheibe 13 für
die Feineinstellung der optischen Geräte.Die Achse dieser Stellscheibe hat einen
wenig exzentrisch sitzenden Nockenstift,der in der Grundstellung in das Innere der
Führungslade hineinragt.Durch Federwirkung -im Ausführungsbeispiel durch eine einfache
gebogene Flachfeder 14 dargestellt- werden die Stellscheiben leicht an die Führungslade
angedrückt.Die Federwirkung gestattet,dass im Bedarfsfall die zweite Stellscheibe
oder ihr Nockenstift soweit angehoben wird,dass letzterer nicht mehr in das Innere
der Führungslade hineinragt.
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Als Träger der Zinsen usw werden Schlitten 15 in die Führungslade
eingeführt und nach Bedarf verschoben.Die Schlitten bestehen aus einer rechtwinkligen
Kufe 16 .An den Kufenrändern ragen kleine Führungsleisten 17 in der Wandstärke der
Kufen rechtwinklig in die Winkelöffnung der Kufe hinein.So können diese Schlitten
als Führungsschlitten für im Aufbau gleiche Kleinschlitten verwandt werden.Besondere
Federwirkungen auf den Kufenrändern drücken die Schlitten nach der Einführung in
die Führungslade oder in die Führungsschlitten leicht an der Scheitellinie des Kufenwinkels
an, nodurch die Schlitten in der jeweiligen Aufstellung verharren.
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Im Ausführungsbeispiel der. Zeichnung ist die Federwirkung durch eine
leicht gewölbte Flachfeder 18 angedeutet.Auf der Aussenseite der Kufen haben die
Führungsschlitten Quernuten 19 ,die bei Bedarf zur Einstellung aufgebauter optischer
Geräte dienen.Die Kufen der Führungsschlitten haben an einem Ende senkrechjdazu
stehende quadratische Abschlussplatten 2o ,die genau in die quadratische Röhre der
Führungslade passen.Die Abschlussplatten der Kleinschlitten sind entsprechend kleiner
und den Führungsschlitten angepasst.
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Die Abschlussplatten haben zentrale kreisförmige Aussparrungen,
in denen optische Zinsen und Blenden eingesetzt werden können. Die Zinsen und Blenden
werten fest eingefasst oder auch zum Auswechseln in besonderen Fassungsringen 21
eingebaut und mit diesen in den Kreisaussparrungen der Abschlussplatten eingesetzt
und mittels Federklammern 22 festgehalten.Die Fassungsringe lassen sich auch mit
wenigen Gewindegängen an den Kreisaussparrungen anschrauben. Mit
diesen Möglichkeiten können auch zur Veränderung der Brennweiten der Zinsen
geefnete andere Linsen vorgesetzt werden.
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Zur Lichtabschirmung können im aedarfsfall die offenen Kufen der Führungsschlitten
mit einer winkelförmigen Abdeckleiste teilweise oder ganz abgedeckt werden.
Für bestimmte Zwecke werden besondere Schlitten
vorgesehen z B: |
a>Die Abschlussplatte eines Führungsschlittens ist um 45o zur |
Längsrichtung geneigt und hat beiderseits
einen Planspiegel 23 . |
Der Schlitten ist bei den Spiegeln allseits zu einer quadratischen |
Röhre geschlossen bis auf eine kreisförmige Aussrarrung
24 , |
durch die auf den inneren Planspiegel auffallende
Lichtstrahlen |
um 900 abgelenkt werden.In der kreisförmigen Aussparrung
lassen |
sich gefasste Zinsen und Blenden einklemmen oder einschrauben. |
b)Ein Führungsschlitten ist als Trägerschlitten für Dias-Projektionen |
hergerichtet.Er hat neben einer Sammellinse als Kondensor
eine |
zentrale quadratische Aussparrung in der Abschlussplatte.vor
dieser |
befindet sich eine Passform für die Diasrähmchen,die
beim |
Einführen durch eine Federwirkung in die richtige Zage
gefügt |
werden.Statt der Diasrähmchen können hier verschiedenartige |
hoch-,Schlitz- und Parbblenden sowie ein Rahmen mit einer |
kleinen Lochblende und Klammern zum Einklemmen mikroskopischer |
Präparate eingesetzt werden. |
c)Ein Führungsschlitten wird vor der Abschlussplatte mit einer |
optischen Scheibe und den dazu üblichen geschliffenen
Glas- oder |
Kunststoffkörpern und Spiegeln ausgerüstet. |
d)Ein Führungsschlitten erhält in der Abschlussplatte
einen foto- |
grafischen Sehlitzverschluse,hinter dem eine Filmkassette |
eingesetzt werden kann. |
e)Ein Schlitten wird als leerer Führungsschlitten
für Kleinschlitten |
vorgehalten.än seiner Abschlussplatte lassen sich bei
Bedarf auch |
hichtsehirme,Mattsoheiben,hoohblenden und parbfilter
einklemmen. |
f)Die Absehlusaplatte eines Kleinschlittens ist zu
einer Kufenwange |
beliebig neigbar gestaltet.Auf Ihr können wahlweise
Planspiegel, |
lfölbspiegel@der Hohlspiegel sowie kleine Auffangschirme
eingeklemmt |
werden. |
g)Ein Kleinschlitten ist mit einer auf die optische
Achse |
einriehtbaren elektrischen Lampe ausgerüstet. |
In Einzelfällen können noch weitere Sonderschlitten
beispielsweise |
für.ein Prismenglas,füreinen Reflektor usw
vorgesehen werden. |
Die Einzelteile der "Experimentier- und Mehrzweckoptik
für die Schule |
und das Heim" werden in einem besonderen Kästchen
übersichtlich |
eingeordnet und festge$lemmt.Der Ileekel kann
als kleiner Arbeitstisch, |
Projektionasehirm und Zeichnungsunterlage verwandt werden. |
Die Grundplatte der Führungslade 4 kann in verschiedenen
Stellungen |
am Aufbewahrungskästchen drehbar oderfest angeschraubt werden!
sodass das Kästchen in verschiedenen Zagen als Stativ verwandt werden kann.
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Die Handhabung der"Experimentier- und Mehrzweckoptik fÜr die Schule
urhc das Heim" ist sehr einfach.Für die Versuche und aufzubauenden Geräte werden
die erforderlichen Einzelteile in der richtigen Reihenfolge zusammengestellt,in
die Führungslade eingeführt und auf die erforderlichen Abstände verschoben.Die kleine
Stellscheibe 13 bezw ihr Nockenstift wird hierbei soweit angehoben,dass die Führungsschlitten
beim Einführen nicht behindert werden. Bei den aufgebauten optischen Geräten wird
der unter den Stellscheiben 12/13 eingesetzte Führungsschlitten so gestellt,dass
der Nockstift der kleinen Stellscheibe vermöge der Federwirkung in eine der Quernuten
19 auf der Aussenseite der Schlittenkufe einrastet.Beim Drehen der Stellscheiben
kann dann der darunter eingestellt Schlitten grob und fein verschoben werden wie
ein Schlossriegel beim Drehen des Schlüssels durch den Schlüsselbart.Etwaige andere
gleichzeitig eingesetzte Schlitten werden von Hand über die offene Seite der Führungslade
so nerschoben,wie es die jeweils _ in Betracht kommenden Abstände erfordern.Zur
Erleichterung der Einstellung wird die Führungslade mit einer Metrierung versehen.
Lediglich beim Aufbau eines Episkopes wird ein Schlitten,und zwar der Kleinschlitten
mit der elektrischen Lampe nicht in die Führungslade sondern in die waagerechte
Aussparrung des Sockels 1o eingeschoben.Beim Erproben aufgebauter optischer Geräte
wird die offen Längsseite der Führungslade nach Bedarf teilweise oder ganz mit den
hierfür vorgehaltenen Abdeckleisten verdeektvwas auch bei den
offenen Kufen
der Führungsschlitten mit winkelförmigen Abdeckleisten möglich ist.
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Die Wirkungsweise der "Experimentier- und Mehrzweckoptik für
die
Schule und das Heim" ist in der als Anlage B beigefügten Zeichnung
an einigen Beispielen schematisch dargestellt.Die meisten Versuchsreihen lassen
sich in der waagerechten Grundstellung der Führungslade ausführen,wobei ihre offene
Längsseite im Schatten des Aussenlichteinfalls aufgestellt wird.üm beispielsweise
für die Versuche parallel gerichtetes Licht zu erhalten,wird der Träger-schlitten
mit dem gondensor an einem Ende der Führungslade einge-
setzt und
der Kleinschlitten mit der elektrischen Lampe in den Brennpunkt des Kondensors eingeschoben
25 .Die Lichtquelle wird auf der offenen Seite der Führungslade mit
einem Teilstück der
Abdeckleiste abgeschirmt. In dem nun noch
freien Teil der ]`ührungslade können dann unter Verwendung
von Blenden,Linsen,Spiegel,der
optischen Scheibe usw die verr-chiedenen
Lichtwirkungen deäönstriert werden.
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Wird zu diesem Aufbau noch ein Schlitten mit der hierfür
Vorgesehenen
Sammellinse ggf unter Mitverwendung von Vorsatzlinsen unter den
Stellscheiben eingesetzt,so ist damit ein Projektor für Dias aufgebaut 26 .Der Trägerschlitten-wird
von Hand in den ungefähr erforderlichen Abstand zum Cbjektiv gebracht und ein etwa
eingesetztes Dias mit den Stellscheiben auf der Projektionswand scharf eingestellt.
In der Führungslade kann das Licht durch ein weiteres Teilstück der Abdeckleiste
soweit abgeschirmt werden,dass sich die Dias noch unbehindert auswechseln lassen.Wenn
bei diesem Aufbau als Objektiv eine Sammellinse mit sehr kleiner Brennweite eingesetzt
wird,können mikroskopische Präparate projiziert werden,nachdem an Stelle des Dias
der hierfür vorgesehene Rahmen mit der Lochblende und den Klammern zum Einklemmen
der mikroskopischen Präparate eingesetzt wurde.
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Ein Episkop 27 kann mit wenigen Handgriffen aufgebaut werden.Der Kleinschlitten
mit der elektrischen Lampe wird in die waagerechte Aussparrung des Sockels eingesetzt,der
Schlitten mit dem um 45o geneigten Planspiegel über die senkrechte quadratische
Aussparrung in die Führungslade geschoben und unter den Stellscheiben der Schlitten
mit der hierfür vorgesehenen Sammellinse aufgestellt. Die Führungslade kann beim
Vorführen wieder mit einem Teilstück der Abdeckleiste abgeschirmt werden.Die zu
projizierenden Bilder werden zwischen Grundplatte und Sockel unter der senkrechten
Aussparrung,jeweilb nach leichtem Anheben der Führungslade eingelegt. Iiir kleine
Projektionen wird die Grundplatte der Führungslade auf einem Ansatzbrettchen des
Aufbewahrungskästchensder "Experimentier- und Mehrzweckoptik für die Schule und
das Heim" angeschraubt und der Deckel als Projektionswand verwandt.Wird dieser gesamte
Aufbau so gedreht,dass der Deckel waagerecht zu liegen kommt 28 ,so kann das Gerät
unter Verwendung eines lichtundurchläasigen Tuches zur Aussenlichtabschirmung als
Zeichnungs-und Vergrösserungsgerät benutzt werden.Wenn hierbei in einem aufgebauten
Episkop der um 45o geneigte Planspiegel nicht nach der senkrechten quadratischen
Aussparrung im Sockel sondern nach der offenen Längsseite der nihrungslade gerichtet
wird, so ist damit eine Gamera obscura aufgebaut,mit der sich spielend Zeichnungen
nach der Natur fertigen lassen. In diesem Falle wird alles unterhalb des Planspiegels
einschliesslich des Zeichners salbet mit dem lichtundurchlässigen Tuch abgedeckt.
Zurr.
Aufbau eines Fernrohres wird unter den Stehscheiben ein F;Ihrungsschlitten mit einer
Konkav- oder Konvexlinse von kurzer Brennweite als Ck-alar eingesetzt und der Schlitten
mit der hierfür vorgesehenen Objektivlinse im erforderlichen Abstand davor aufgebaut.
In dieser Weise ist ein galileisches oder astronomisches Fernrohr 29 zusammengestellt.Es
lässt sich durch Einsatz von weiteren Kleinschlitten mit Konkav- oder Konvexlinsen
auf der Ckularseite zur Verstärkung der Vergrösserung,als Kollektiv-,Umkehr- und
Barlowlinse auf einfache Art variieren.Da die Objektivlinse in der Führungslade
verhältnismässig weit vom Ckular abgezogen werden kann,lassen sich mit diesen Fernrohren
auch Gegenstände aus sehr geringen Entfernungen sehr stark vergrössert betrachten,was
mit den zur Zeit auf dem Markt angebotenen Fernrohren nicht möglich ist.
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Zur Unitbetrachtung kann der Führungsschlitten auf der Ikularseite
durch den Schlitten mit dem um 45o geneigten Planspiegel ersetzt werden.Bei der
Erprobung wird wieder die Abdeckleiste eingerastet. Heim Aufbau eines Mikroskopes
3o wird die Führungslade auf der Kopfseite des Sockels aufgestellt.Unter den Stellscheiben
wird der Trägerschlitten mit der besonderen Lochblende für mikroskopische Präparate
eingeset$t,in den der Kleinschlitten mit der neigbaren Abschlussplatte eingeschoben
wird.Auf dieser Abschlussplatte wird ein Hohlspiegel zur Objektbeleuchtung eingeklemmt.Der
noch freie obere Teil der Führungslade dient als Tubus,in den Schlitten mit Sammellinsen
v?n sehr kurzer Brennweite als Objektiv und Okular eingesetzt werden.Das lkular
kann noch durch einen Kleinschlitten mit einer Kollektivlinse verbessert werden.Nachdem
der Tubus dann noch mit einem Teilstück der Abdeckleiste abgeschirmt ist,kann das
Mikroskop- erprobt werden.Die Einstellung erfolgt durch Verschiebung des Trägerschlittens
mit den Stellscheiben. Diese Beispiele ergeben,dass die mit der Erfindungsaufgabe"gestellten
Ziele durch die "Experimentier- und Mehrzweckoptik für die Schule und das Heim"
erreicht werden.Es ist danach möglich,mit einfachen Bauelementen die Versuchsreihen
der Schule durchzuführen und die meist gebräuchlichsten optischen Geräte einfach
und schnell auf- und abzubauen:wobei der innere Aufbau bis zur Erprobung der Geräte
weitgehend sichtbar und anschaulich bleibt.Die unter Federdruck in eine Führungslade
eingeführten Schlitten als Träger der Linsen usw sichern auf einfache.Art deren
Aufstellung und Führung in der optischen Achse.Mit den exzentrisch wirkenden Stellscheiben
auf der Führungslade wird auf einfache Weise die Grob- und Feineinstellung der aufgebauten
optischen Geräte ermöglicht.Für die Versuchsreihen
und aufzubauenden
Geräte wird nur eine einzige einfache und handliche Grundlage verwandt,bei der viele
Versuchsreiben ohne völlige Verdunklung des Unterrichtsraumes durchgeführt werden
können. Die Erfindung bringt einen wesentlichen Fortschritt.Mit einem einmalig zweckmäseig
ausgewählten guten Linsensatz und den wenigen Spiegeln wird eine Mehrzweckoptik
geschaffen,die f@.i_r die Schule und das Heim viele Vorteile bringt.Der Lehrer benötigt
damit kaum Vorbereitungen f-r die praktischen Versuchsvorführungen.Der Unterricht
wird durch die einfach und schnell auf- und abzubauenden optischen Geräte
wesentlich belebt.Optische Kenntnisse lassen sich leichter einprägen undvertiefen,zumal
wiederholter Versuchs- und Geräteaufbau sehr wenig Zeitaufwand erfordern.Auf die
Verdunklung des Unterrichtsraumes kann bei vielen Versuchen verzichtet werden. Im
Freundes- und Familienkreis bietet die Erfindung die Möglichkeit, mit mit einem
einzigen Gerät sowohl Dias,mikroskopische Präparate und auch gewöhnliche undurchsichtige
Bilder stark vergrössert vorzuführen und zu erläutern.Auch Kleinbildaufnahmen läs@-en
sich ohne besondere Umstände fotografisch vergrössern.Mit der aufgebauten Camera
obscura wird es jedem leicht gemacht,perspektivisch einwandfreie Bilder nach der
Natur zu zeichnen.:@iit den aufgebauten Fernrohren können neben sehr entfernten
auch äuszerst nahe Gegenstände mit stark rariierbarer Vergrösserung betrachtet werden.
In der Fotografie lassen sich spezielle Fern- und Nahaufnahmen durchführen. Mit
diesen Möglichkeiten wird ein wirtschaftlicher Fortschritt erreicht. Nur in seltenen
Fällen können für die aufgeführten Verwendungszwecke alle hierzu erfcrderlichen
optischen Einzelgeräte angeschafft werden.Die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten
der Optik blieben interessierten Schülern und Erwachsenen allzuoft vorenthalten.
Diesen
dürfte die Anschaffung der "Experimentier- und Mehrzweckoptik für die Schule und
das Heim" wegen der einfachen Gestaltung möglich werden,sodass die Erfindung vielen
Anregungen zur Wissenbildung und unterhaltsamen Freizeitgestaltung bringen wird.