DE1446999C3 - Verfahren zur Herstellung von thermisch isolierenden Flammschutzschichten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von thermisch isolierenden FlammschutzschichtenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von thermisch isolierenden Flammschutzschichten, bei
dem man Fasern in eine Schicht einer Alkalisilikatlösung einbettet und die Schicht anschließend durch
Wasserentzug bei erhöhter, jedoch unter 100°C liegender Temperatur verfestigt.
Es wurde nun gefunden, daß man die mechanische Widerstandskraft solcher Flammschutzschichten wesentlich
erhöhen kann, wenn man erfindungsgemäß aufgeschüttete Glasfasern in einer Alkalisilikatlösung
einbettet und vor oder nach der Verfestigung mit Gerüsten oder Geflechten aus thermisch stabilem Material
kombiniert.
Als Gerüste oder Geflechte kommen vorzugsweise solche aus anorganischen Materialien in Betracht wie
z. B. Metallgitter, Drahtnetze, Asbeststäbchen oder -streifen u.dgl. Die Gerüste oder Geflechte können direkt
mit den Faserzusätzen in die Alkalisilikatlösungen eingebettet werden, die dann anschließend durch Wasserentzug
verfestigt werden.
Andererseits ist es aber auch möglich, aus den bereits faserhaltigen Alkalisilikatlösungen das Wasser so weit
zu entfernen, daß eine noch plastische oder aber schon feste Schicht entsteht, in die die Gerüste, gegebenenfalls
bei erhöhter Temperatur, eingedrückt werden. Die Gerüste und Geflechte können aber auch durch Aufnageln,
Vernieten, Verschrauben u. dgl. auf die bereits verfestigten Schichten aufgebracht werden.
Durch die Kombination mit thermisch stabilen Gerüsten oder Geflechten wird den faserhaltigen Flammschutzschichten
eine außerordentlich hohe mechanische Stabilität verliehen. Dieser Effekt ist selbst bei solchen
Schichten beobachtbar, die nur einen geringen Faserzusatz, der beispielsweise unter 5% liegt, enthalten.
Auch der bei Einwirkung von Hitze aus den Flammschutzschichten sich ausbildenden Schaumschicht
wird durch den erfindungsgemäßen Einbau der Gerüste oder Geflechte eine erhöhte mechanische Stabilität
verliehen. Durch die erfindungsgemäße Kombination wird auch die Neigung der geschäumten Flammschutzschichten,
bei Druckbelastungen oder plötzlich auftretenden starken Temperaturschwankungen Risse
auszubilden, weitgehend herabgesetzt.
Um die erfindungsgemäßen Schichten vor der Einwirkung von Wasser oder Feuchtigkeit zu schützen,
können diese mit wasserfesten Substanzen lackiert werden. Zu dem gleichen Zweck können auch wasserfeste
Folien aufkaschiert werden, wobei sich als besonders günstig das Aufkaschieren von mit Folien aus wasserfesten
Substanzen, wie z. B. Aluminium, Polyäthylen, Polyvinylchlorid oder Vinylidenmischpolymerisaten,
beschichteten Papieren erwiesen hat.
Die so hergestellten Flammschutzschichten eignen sich auf Grund ihrer mechanischen Stabilität, Unbrennbarkeit
und ihrer Eigenschaft, bei Einwirkung von Hitze zu einer stabilen Schaumschicht aufzublähen, hervorragend
als Brandmauern u. dgl.
Be i s ρ i e I 1
In eine Wanne aus Hartpolyvinylchlorid mit einer Grundfläche von 1,4 m χ 1,0 m wird ein 165 g schweres
Drahtnetz mit einer Drahtstärke von 0,5 mm und einem Drahtabstand von 2,5 cm eingelegt. Darüber
werden 250 g Glasfasern mit einer Stapellänge von 3 bis 5 cm gleichmäßig aufgeschüttet. Mit Hilfe einer
durchlochten ebenen Schale werden 5000 g einer wäßrigen Natriumwasserglaslösung mit einem Trockengehalt
von etwa 50% eingegeben und die Mischung über Nacht bei 700C getrocknet, wobei eine etwa 1,5 mm
starke Platte mit einem durchschnittlichen Wassergehalt von 20% erhalten wird.
Die so hergestellte Platte wird auf einen quadratischen Holzrahmen mit einer Kantenlänge von 40 cm
aufgenagelt, wobei die mit dem Drahtnetz versehene Seite zum Rahmen hin gerichtet ist. Der Rahmen wird
derart in eine Halterung eingespannt, daß die mit der Flammschutzschicht versehene Seite nach unten gerichtet
ist. Nach Auflegen eines 5 kg Gewichtes wird die Platte 30 Minuten lang intensiv von unten mit zwei
Bunsenbrennern erhitzt. Die hierbei entstehende Schaumschicht weist nach dem Abkühlen lediglich kleine
Risse auf, wobei jedoch eine zusammenhängende Platte erhalten bleibt. Auch an der Nagelstelle bricht
die Schaumschicht nicht durch. Demgegenüber bricht bei einem entsprechenden Versuch, der mit einer
Flammschutzschicht ohne eingebautes Drahtnetz durchgeführt wird, das Gewicht durch.
Ähnliche Ergebnisse werden erzielt, wenn nur 110 g
Glasfasern verwendet werden.
In die in Beispiel 1 beschriebene Form werden 120 g Glasfasern gleichmäßig eingegeben, dann wird das in
Beispiel 1 beschriebene Drahtnetz aufgelegt und schließlich nochmals 130 g Glasfasern eingegeben.
Hierauf werden 5000 g einer wäßrigen Natriumwasserglaslösung mit einem Trockengehalt von 50% vorsichtig
eingedüst. Es wird wiederum über Nacht bei 700C getrocknet, wobei eine mechanisch sehr stabile Schichtplatte
erhalten wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von thermisch isolierenden Flammschutzschichten durch Einbettung von Fasern in eine Schicht einer Alkalisilikatlösung und anschließender Verfestigung der Schicht durch Wasserentzug bei erhöhter, jedoch unter 1000C liegender Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man aufgeschüttete Glasfasern in einer Alkalisilikatlösung einbettet und vor oder nach der Verfestigung der Schicht mit Gerüsten oder Geflechten aus thermisch stabilem Material kombiniert.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0062665 | 1961-05-27 | ||
DEB0062665 | 1961-05-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1446999B2 DE1446999B2 (de) | 1976-01-29 |
DE1446999C3 true DE1446999C3 (de) | 1976-09-09 |
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