DE345237C - Verfahren zur Herstellung von Asbestfilz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Asbestfilz

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DE345237C
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asbestos
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B30/00Compositions for artificial stone, not containing binders
    • C04B30/02Compositions for artificial stone, not containing binders containing fibrous materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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    • C04B14/38Fibrous materials; Whiskers
    • C04B14/40Asbestos
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Asbestfilz. Die Herstellung von Asbestplatten findet bisher entweder auf der Papiermaschine oder mit Hilfe der Krempel statt. Die auf der Papiermaschine hergestellten Platten können aus reinen Asbestfasern oder aus einem Gemisch von diesen oder anderen Fasern bestehen, und es ist bei diesem Verfahren die Hinzufügung geringer Mengen eines Bindemittels erforderlich. Bei der Herstellung von Asbestplatten mit Hilfe der Krempel unterscheidet man zwei Verfahren, und zwar wird gemäß dem ersten auf das auf der Krempel gebildete Vließ ein flüssiges Bindemittel aufgespritzt, während nach dem zweiten dem auf der Krempel (hergestellten Vließ ein pulverförmiges Bindemittel beigefügt wird, welches bei Behandlung mit Wasser oder Dampf sich löst und in der gleichen Weise wie auf das aufgespritzte flüssige Biiridemiitel die einzelnen Fasern zusammenhält, zum Zwecke, ein Produkt von einer gewissen Festigkeit zu bilden.
  • Diesen bekannten Verfahren haftet der Nachteil an, daß infolge Zufügens des Bindemittels ein Produkt von verhältnismäßig hoher Dichte erzielt wird, dessen isolierende Eigenschaften entsprechend der Menge des zugesetzten Bindemittels herabgemindert wird. Der Zweck der Erfindung ist nun, diese Übelstände zu, beseitigen und ein Verfahren zu schaffen, mit welchem Asbestplatten hergestellt werden können, ohne den Fasern irgendwelches Bindemittel beizufügen.
  • Gemäß der Erfindung wird Asbest in bekannter Weise zerkleinert - gegebenenfalls mit tierischen oder pflanzlichen Fasern gemischt -- und gekrempelt, der so gewonnene Pelz zunächst mit Wasser durchtränkt und sodann mittels für die Herstellung von Filz bekannten Maschinen, d. h. unter Zuhilfenahme von Druck und Wärme, verdichtet.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Asbestplatten auf einer oder mehreren Flächen metallisiert oder silikatisiert werden.
  • Die gemäß der Erfindung gewonnenen Erzeugnisse können wie gewöhnliche Asbestplatten verwendet werden und eignen sich namentlich als Filterstoffe, zur Herstellung von Dichtungen, als Wärmeschutzmittel und für viele andere gewerbliche Zwecke. Für gewisse Fälle können sie mit Vorteil der Metallisierung und Silikatisierung unterworfen werden, um ihre Widerstandsfähigkeit zu erhöhen und sie mehr oder weniger durchlässig oder undurchlässig zu machen oder gegebenenfalls gegen die Einwirkung von Säuren und anderen chemisch wirksamen Stoffen zu schützen.
  • Bei der Ausführung der Erfindung verfährt man wie `folgt: Aus dem in geeigneter Weise zerfaserten Asbe§t wird- 'aIlein öder in Mischung mit Wolle, Haaren, Baumwolle und sonstigen Gespinstfasern tierischer oder pflanzlicher Herkunft mittels der Krempel oder auf einer Fachmaschine in bekannter Weise ein Pelz gebildet.
  • Der so gewonnene Pelz wird mit Wasser durchtränkt und dann auf 7,\Tascliinen bearbeitet, wie sie in der Filzfabrikation bekannt sind. Da der zur Verarbeitung gelangende Pelz aus Faserschichten gebildet ist, so ist es natürlich möglich, die Zusammensetzung des Pelzes innerhalb seiner Dicke verschieden zu wählen, d. h. Faserstoffbahnen verschiedener Zusammensetzung übereinanderzuschichten. Auf diese Weise kann man z. B. ohne Schwierigkeit Platten erhalten, die lediglich aus reinem Asbest bestehen, oder die im unteren Teile aus reinem Asbest gebildet sind, während die höheren Schichten einen allmählich abnehmenden Asbestgehalt und einen allmählich zunehmenden Gehalt an anderen Stoffen, wie Wolle, Haaren usw., aufweisen, so daß nach dein Verdichten ein Produkt gewonnen wird, dessen Wärme- und Feuerempfindlichkeit innerhalb der Dicke verschieden ist, j e nach dem besonderen Verwendungszweck, für den es bestimmt ist.
  • Das wesentliche Kennzeichen des neuen Verfahrens zur Herstellung von Asbestplatten liegt in dem Durchtränken mit Wasser, sowie darin, daß auf das Produkt während des Verdichtens, wie üblich, Druck ausgeübt und diese Maßnahme bei einer bestimmten Temperatur durchgeführt wird; die Eigenschaften des Produktes ändern sich nämlich innerhalb weiter Grenzen, je nach der Bedeutung dieser drei Faktoren.
  • Die Metallisierung oder Silikatisierung kann nach bekanntem Verfahren, z. B. in der Weise geschehen, daß die Oberflächenfasern mit Metall oder anderem Stoff umhüllt werden oder daß man diese Stoffe in die OberflächenAhichten einführt, indem man beispielsweise schmelzflüssiges Metall oder eine andere Masse unter Druck auf die zu metallisierend,e oder zu silikatisierende Fläche aufspritzt. Man kann auch den Fasern auf diese Weise einen besonders starken Zusammenhalt ;eben und das Produkt insbesondere für Wasser; Säuren oder Dampf undurchdringlich sowie gegen andere chemische Agenticn widerstandsfähig machen. Ferner kann man dadurch, daß man die Metall- oder sonstige auf die Platte gebrachte Schicht verschieden j stark wählt, den Grad der Durchlässigkeit beliebig verändern und dadurch die Platten z. B. für verschiedene Filterzwecke geeignet ! machen. Die Metallisierung oder Silikatisierung kann auch dazu beitragen, das Produkt so zu verändern, daß es die Wärme verschieden reflektiert oder gegen äußere mechanische Einflüsse geschützt ist.
  • Als Anwendungsbeispiel für die Verwertung von nach diesem Verfahren hergestellten Asbestplatten, die in geeigneter Weise metallisiert sind, sei die Benutzung als Filter erwähnt. Beim Filtern durch Asbest oder eine Schicht gewöhnlichen Filzes geschieht es häufig, besonders wenn das Filtern unter Druck vor sich geht, daß die Fasern bereits nach sehr kurzer Zeit den Zusammenhang verlieren; verwendet man nun aber erfindungsgemäß als Filtermasse, z. B. zum Filtern von Schwefelsäure, metallisierte Asbestplatten, die mit Blei metallisiert sind, so erzielt man ohne Beeinträchtigung 'der Filtereigenschaften eine erhebliche Steigerung des mechanischen Widerstandes der Platten. Für Wasserfilter kann die Platte mit Zinn oder Aluminium überzogen sein.
  • Die mit der Asbestplatte verbundene Metall- oder Silikatsdhicht muß nicht unbedingt auf dem Produkt selbst erzeugt sein, man kann vielmehr so verfahren, daß man es zunächst mit einer Schicht eines geeigneten Lackes oder einer Appretur überzieht und erst darauf Metall, Glas usw. auf diesen Lack oder diese Appretur aufträgt, so daß also das Metall, Glas o. d'gl. nicht unmittelbar an dier Asbestplatte haftet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Asbestplatten, dadurch gekennzeichnet, daß der zerkleinert und gegebenenfalls mit tierischen oder pflanzlichen Fasern gemischte Asbest gekrempelt, der gewonnene Pelz mit Wasser durchtränkt und sodann mittels bekannter Filzmaschinen unter üblicher Zuhilfenahme von Druck und Wärme verdichtet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Asbestplatte auf einer oder mehreren Flächen metallisiert oder, silikatisiert wird.
DE1913345237D 1913-05-15 1913-12-05 Verfahren zur Herstellung von Asbestfilz Expired DE345237C (de)

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