DE144606C - - Google Patents

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DE144606C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/0017Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor for the production of embossing, cutting or similar devices; for the production of casting means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Das zur Herstellung von Emailbildern früher erforderliche Eingravieren des darzustellenden Bildes in die mit dem Emailbild zu versehende Fläche setzt eine große Kunstfertigkeit des Graveurs voraus und eignet sich daher nicht zur schnellen Herstellung wohlfeiler und dabei doch naturgetreuer Emailbilder.
Man hat aus diesem Grunde in neuerer Zeit Emailbilder bereits vielfach auf photomechanischem Wege herzustellen versucht, und zwar in der Art, daß man von der wiederzugebenden bildlichen Darstellung zunächst mittels der Photographic ein Negativ herstellte und dieses alsdann auf Bichromatgelatine kopierte, worauf die belichtete Gelatineschicht durch Behandeln mit heißem Wasser entwickelt, d. h. der erfolgten Belichtung entsprechend plastisch gemacht wurde. Von dem auf diese Weise erhaltenen Relief konnte man alsdann durch
ao Abgießen oder Abformen die mit der bildlichen Darstellung versehene und mit Email auszufüllende Form erhalten.
Das bei diesem photome'chanischen Verfahren gebräuchliche Behandeln der belichteten Gelatineschicht in heißem Wasser hat sich jedoch als wenig geeignet erwiesen, um Emailbilder auf Metallflächen fabrikmäßig und dabei doch möglichst naturgetreu herzustellen. Zunächst erfordert die Behandlung der Gelatineschicht mit heißem Wasser eine außerordentliche Vorsicht und ein größeres Maß von Geschicklichkeit, als bei der Massenherstellung billiger Emailbilder von den damit betrauten Arbeitern vorausgesetzt werden darf. Abgesehen hiervon lassen sich nach den angeführten bekannten Verfahren keine scharf und deutlich ausge-
geprägten Bilder erzeugen, weil die beim Waschen der Gelatineschicht mit heißem Wasser entstehenden Reliefs erfahrungsgemäß ziemlich flach ausfallen.
Die hervorgehobenen Nachteile der bekannten Verfahren, welch' letztere — wohl infolge der angeführten Mängel — bisher keinen Eingang in die Praxis gefunden haben, sucht nun die vorliegende Erfindung dadurch zu vermeiden, daß nach dem Kopieren des Negativs auf Bichromatgelatine die belichtete Gelatineschicht nicht, wie bisher, durch Behandeln mit heißem Wasser entwickelt, sondern durch Aufquellenlassen zuerst in ein Quellrelief verwandelt und alsdann in Gips abgegossen wird. Die Herstellung von Quellreliefs bietet keine besonderen Schwierigkeiten und kann auch von weniger geschickten Arbeitern leicht und schnell vorgenommen werden. Dabei zeichnen sich die Quellreliefs gegenüber den Waschreliefs durch größere Höhe der erhabenen Stellen und infolgedessen durch scharf hervortretende Umrisse und plastische Wiedergabe der dargestellten Gegenstände, z. B. Figuren, Köpfe usw., aus. Die Herstellung von Emailbildern unter Benutzung des neuen Verfahrens geht in folgender Weise vor sich.
Von der auf die Metallfläche zu bringenden bildlichen Darstellung wird zunächst ein photopraphisches Negativ hergestellt, welches man alsdann in der oben angegebenen Weise zur Herstellung eines sogen. Quellreliefs benutzt, d. h. das auf photographischem Wege erhaltene Negativ wird durch Kopieren im Licht auf eine entsprechend präparierte Gelatineschicht übertragen und letztere hierauf im Wasserbade

Claims (1)

  1. behandelt, wobei die Oberfläche der Gelatineschicht entsprechend der erfolgten Belichtung mehr oder weniger hoch aufquillt und sich somit ein naturgetreues Relief des abzubildenden Gegenstandes ergibt. Von dem auf diese Weise erhaltenen Relief wird alsdann ein Abguß in Gips, Ton oder dergl. genommen, und diese Gips- oder Tonform wird hierauf entweder als Gußform zur Herstellung eines
    ίο Metallabgusses oder als Modell zur Herstellung einer galvanoplastischen Abformung benutzt.
    Nachdem man auf diese Weise die mit dem darzustellenden Bilde versehene Metallfläche erhalten hat, wird die letztere in bekannter Art mit Email überzogen, und es lassen sich nach dem beschriebenen Verfahren von jeder vorhandenen bildlichen Darstellung sofort auf rein mechanischem Wege ohne Schwierigkeit vollkommen naturgetreue Emailbilder auf Metallflächen herstellen.
    Patent-A ν spruch:
    Verfahren zur Herstellung von Emailbildern, bei welchen nach einem von dem darzustellenden Bilde auf photopraphischem Wege erhaltenen Relief eine Metallform hergestellt wird, durch deren Ausfüllung mit Email das Bild entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß von dem darzustellenden Bilde ein Quellrelief hergestellt und in Gips, Ton oder dergl. abgeformt wird, um durch Abgießen oder auf galvanopjastischem Wege von dieser Gips- oder Tonform die Metallform für die Emaillierung erhalten zu können.
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