DE1446001A1 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen elektrolytischen Beizen von Draht - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen elektrolytischen Beizen von Draht

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DE1446001A1
DE1446001A1 DE19601446001 DE1446001A DE1446001A1 DE 1446001 A1 DE1446001 A1 DE 1446001A1 DE 19601446001 DE19601446001 DE 19601446001 DE 1446001 A DE1446001 A DE 1446001A DE 1446001 A1 DE1446001 A1 DE 1446001A1
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DE19601446001
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Herbert Kenmore
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F1/00Electrolytic cleaning, degreasing, pickling or descaling
    • C25F1/02Pickling; Descaling
    • C25F1/04Pickling; Descaling in solution

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen elektrolytischen Heizen von Draht. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum kontinuierlichen elektrolytischen 3aizen von Draht, Stangen oder anderen langgestreckten Produkten aus Kupfer, einer Kupferlegierung oder einem anderen Metall, sowie auf eine Vorrichtung zum Ausführen eines derartigen Verfahrene. Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung sind inebesondere für die Vorbehandlung von, gewalzten Stangen, z.D. aus Kupfer vor dem Drahtziehen vorgesehen. An gewalzten Stangen aus Kupfer oder dgl, haftet stets ein Überzug aus Kuprooxyd oder anderen Kupferoxyden. Selbst eine Spur solcher Oxyde auf oder in der Oberfläche hat einen schlechten Einfluß auf die mechanischen und elektrischen Eigenschaften des Metalls. Es ist deshalb notwendig, diesi Kupfersohiohten, auch Zunder genannt, zu entfernen, bevor diese Stangen zu Draht ausgezogen werden. Zum Entfernen dieses störenden Zunders ist es bereits bekannt i den Draht mechanisch hin uni her zu biegen, so daß der Zunder abbrö^kelt. Dieses bekannte mechanische Entzunderungsverfahrenri.st sehr unvollkommen und für die rationelle Massenverarbeitung nicht geeignet. Man hat zwar auch schon chemische und elektrochemische Beizverfahren_versueht, bei welchen der Draht kontinuierlich in gestreckter Porm durch entsprechende chemische Beizbäder gefördert wird. Auch diese bekannten chemischen bzw. elektrochemischen Heizverfahren ermöglichen nur eine geringe Durchlaufgeschwindigkeit des Drahtes, denn die Verweilzeit des Drahtes in den Beizbädern kann allein durch Verlängern der.Bäder nicht beliebig gesteigert werden Jan diese Nachteile der bekannten Beizverfahren zu vermeid®ng wird erfindungegemäß vorgeschlagen, dem Draht in an sich vom Galvanisieren her bekannter Weise eine Bewegung längs seiner Achse aufzuzwingen und den Draht auf diesem Wege nacheinander gerade zu richten, dann zu einer 'Jendel mit waagerechter Achse zu biegen und diese-Wendel schließlich auf eine oder mehrere über eineng Beizbäd angeordnete Tragrollen aufzubringen, derart, daß die von den Tragrollen herabhängenden Windungen der Weddel bei der kontinuierlichen Bewegung des Drahtes kontinuierlich mehrmals in das Beizbad hinein und aus diesem wieder herausgeführt werden. Obwohl es an sich zum Galvanisieren bereits bekannt ist, den Draht zu einer Wendel zu biegen und diese Wende'. längs waagerecht angeordneter Tragrollen durch entsprechende Behandlungsbäder zu führen, tritt bei Anwendung dieses bekannten Verfahrens für den erfindungsgemäßen Zweck des Beizens di.e,nicht vorhersehbare vorteilhafte Wirkung auf, daß durch das wiederholte Eintauchen und Herausziehen des Drahtes aus d,em Beizbad bei gleicher Verweilzeit der Draht schneller blanl wird als beiden bekannten üblichen Beizverfahren mit ständig in das Beizbad eingetauchtem Draht.
  • . Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird der Draht vorzugsweise vor dem Einführen in die 3äder stark hin- und hergebogen. Durch diese an sich vom mechanischen Entzundern von Draht her bekannte Maßnahme wird nicht nur die oberste ,_leicht.abbrechende Oxydschicht abgetragen, sondern es werden auch die darunterliegenden stärker haftenden dünnen Oxydschichten bis zur metallischen Drahtoberfläche aufgerissen, so daß über diese Risse in der Oxydschieht die nachfolgende Beizbehandlung wesentlich schneller und intensiver wirksam werden kann. Auch hierdurch-ist eine weitere Steigerung der Produktionsgeschwindigkeit möglich..
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht erstmals ein schnelles und rationelles kontinuierliches üntzundern von Draht und dgl. und benötigt zum Reinigen des auslaufenden Drahtes nur sehr geringe Waschwassermengen, was im Hinblick auf die strengen Abwasserbestimmungen von größter Bedeutung ist. Diese Verunreinigung der Abwässer kann noch dadurch weitr2r herabgesetzt <<erden, daß wenigstens auf die letzte Windung der Wendel ein Luftstrahl gerichiet wird, so daß durch diesen auf dem Draht anhaftende Badflüssigkeit zurückgeblasen wird.
  • Die Erfindung sowie vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im. folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines den Eingang der chemischen Behandlungseinrichtung zeigenden Teile der Anlage.
  • Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die gesamte Anlage und Fig. 3 ist eine Teilansicht der zur Vergrößerung des 'Nindungsdurchmessers dienenden Einrichtung. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, wird der Walzdraht 10 mittels Vorschubwalzen 11, 12 duroh eine mechanische Entzunderungevorrichtung 14, 15 gezogen. In dieser wird der Draht, indem er zur Umkehr seiner Bewegungsrichtung über Rollen 14 und 15 gezwungen wird, stark.hin- und hergebogen. Nach jeder Riohtungsänderung wird die sich bei diesem Arbeitsvorgang lösende Oxyd- bzw. Zunderschicht von Drahtbürsten 16 und 17 entfernt. Anstdlle der Bürsten oder in Verbindung mit diesen können auch Saug- oder Preßluftvorriehtungen verwendet werden. Anschließend wird der Draht von den Vorschubrollen 11 und 12 durch eine oder mehrere Geradribhteinrichtungen 21 und 22 und über eine Biegerolle 23 geschoben. Die Anordnung der Vorschubrollen 11 und 12 in bezug auf die Geradrichteinrichtungen 21 ist für die Erfindung nicht wesentlich. Von der Biegerolle 23 bewegt eich der zu einer Schraubenlinie gebogene Draht über die Tragrollen 30, 31 und bildet neue Windungen der sich kontinuierlichen vorbewegenden Drahtwendel 10'. Von den Tragrollen 30 und 31 wird eine Vielzahl von Windungen getragen. Die von den Rollen herabhängenden Teile der Wendel werden dann in den aus Fig. 2 ersichtlichen Bädern behandelt. In die Behandlung eingeschlossen ist ein saures Beizbad und ein Bad, in welchem die Oberflächenschichten des Kupfers und dgl. von der Kupferstange abgelöst werden. Bei der als Beispiel gezeigten-Anlage enthält das erste Bad 40 eine übliche alkalische Reinigungslösung. Hierauf folgt ein Spülbad 41, dann ein elektrolytisches saures Beizbad 42 mit beiapielsweise.einer 10%-igen schwefeligen Säure, in welchem.der Draht a18 Anode geschaltet ist. Die Kathode bildet ein in das Bad eingehängtes Eisenblech. Dann_folgt ein weiteres nicht dargestelltes Wasserspülbad, das vorzugsweise neutralisiert wird. Es schließt sich dann ein@Elektrolysebad 44 an, das eine Badflüssigkeit zur elektrochemischen Entfernung der OberflächeaaUchten des Metalls enthält. Eine Badflüssigkeit 44, die in befriedigender Weise Kupfer entfernt, ist eine wässrige Lösung, die 25 g/1 freies Alkaliumoyanid, 10 g/1 Alkaliumhydroxyd, besonders Kaliumcyanid und bis zu etwa 70 g/1 Kupfermetall enthält. Wenn der Gehalt an Kupfer oder anderem Metall in diesem Bad 70 g/1 erreicht oder übersteigt ,. kann das darüber hinaus vorhandene Metall wiedergewonnen oder entfernt werden. Diesem Bad folgt ein weiteres Spülbad 45. Die Kupferstange bzw. der -draht kann nach Verlassen des Bades 45 gezogen werden. Zu diesem Zweck werden die Windungen 10' mit der Vorrichtung 50,-zu Windungen 10'1 größeren Durchmessers aufgeweitet. Die Rolle 51 dieser Vorrichtung 50 übt zwischen den Rollen 30 und 31 einen Druck auf die Windungen aus, wodurch deren Krümmungsradius vergrößert bzw. die Krümmung verkleinert wird. Der durch die Rolle 51 aufgebrachte Druck kann durch die Vorrichtung 52 eingestellt werden. Die aufgeweiteten Windungen 1011 werden auf zwei Trägern 60, 61 angehäuft, von denen jeder aus einer Mehrzahl frei drehbarer benachbarter Rollen 62, 63 besteht, die durch Schäfte 64 und 65 getragen werden. Von den Rollen 62, 63 wird der Draht 1011 zu einer Spannrolle 69 geführt und von da aus zu Ziehvorrichtungen, die aus den Drahthaspeln 70, 71, 72 und den Zieheisen 73, 74 bestehen. Die Mittel 50, 60, 61, 69 eto. bilden eine Speichervorrichtung, von der der vorbehandelte Draht nach Wunsch mit von der Zuführungsgeschwindigkeit abweichenden Geschwindigkeit entnommen werden kann. Dieser Draht kann von den Rollen 60, 61 so lange abgezogen werden, bis dessen Durchmesser ungefähr gleich dem oder kleiner als der Drahtdurohmesser der Windung 10 ist. Aus diesem Grunde kann der Teil der Anlage, in dem das Kupfer entfernt wird, für eine gewisse Zeitdauer mit einer anderen Geschwindigkeit arbeiten als die Vorrichtung zum Ziehen des Drahtes, und die Ziehvorrichtung auch auf Wunsch stillgelegt werden, wenn eine Auswechslung der Zieheisen nötig ist.

Claims (3)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zum kontinuierlichen, elektrolytischen Beizen von Draht, Stangen oder anderen langgestreckten Produkten aus Kupfer, einer Kupferlegierung, oder einem anderen Metall, insbesondere als Vorbehandlungsverfahren vor dem Drahtziehen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß in an sich bekannter Weise dem.Draht_eine Bewegung längs seiner Achse aufgezwungen wird und er auf diesem Wege nacheinander gerade gerichtet, dann zu einer Wendel mit waagerechter Achse gebogen und diese Wendel schließlich auf eine oder mehrere über einem Beizbad angeordnete Tragrollen aufgebracht wird, derart, daß die von den Tragrollen herabhängenden Windungen der Wendel bei der kontinuierlichen Bewegung des Drahtes kontinuierlich mehrmals in das Beizbad hinein und aus diesem wieder herausgeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß der Draht vor dem Einführen in die Bäder stark hin-und hergebogen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß wenigstens auf die letzte Windung der aus dem Bad austretenden Wendel ein Luftstrahl gerichtet wird, um dem Draht anhaftende Badflüssigkeit zurückzublasen. ¢. Vorrichtung zur Ausführung eines der Verfahren nach Anspruoh 1 bis 3p g e k e n n-z e i c h n e t durch die Kombination folgender hintereinander liegender auf den Draht einwirkender Vorrichtungen: a) Umlenkrollen (14, 15) zum starken Hin- und Herbiegen des Drahtes (10), b) einer Geraderichteinrichtung (21., 22), c) einer Biegerolle (23), welche den Draht (10) derart abbiegt, daß dieser eine Wendel (101) mit horizontaler Achse bildet, sowie d) eine Bäderreihe (40, 41, 42, 44, 45) mit mindestens einer darüber angeordneten waagerechten drehbaren, vorzugsweise zwangsweise gedrehten, Tragrolle (30, 31) für die Drahtwendel.
DE19601446001 1960-03-19 1960-03-19 Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen elektrolytischen Beizen von Draht Pending DE1446001A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1995003439A1 (en) * 1993-07-21 1995-02-02 Dynamotive Corporation A method for removal of certain oxide films from metal surfaces

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1995003439A1 (en) * 1993-07-21 1995-02-02 Dynamotive Corporation A method for removal of certain oxide films from metal surfaces

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