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Verfahren zur Herstellung von neuen Polyadditionsharzen oder daraus
bestehenden Formkörpern Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind neue Polyadditionsharze
oder daraus bestehende Formkörper, die erbalten werden, indem (1) eine Poly(2,3-dihydro-1,4-pyranyl)-Verbindung
der allgemeinan Formel
worin die ResteRj,Rp,R-,R,Re,RundRWasserstoffatome, Methylgruppen
oder Hydroxymethyl bedeuten, n fur eine kleine ganse Zahl im Wert von mindestens
2, vorzugsweiee 2 bis 6 steht, und Z einen organischen Rest mit n freien Valenzen
bedeutet, und (2) eine Verbindung, welche als einzige reaktionsfähige Gruppen mindestens
zwei Hydroxyl-, Sulfhydryl-, Carboxyl-, Amid-, Acetal-oder Orthoestergruppen enthält,
vorzugsweise in Gegenwart eines sauren Katalysators miteinander umsetzt.
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Als Poly-(2,3-dihydro-1,4-pyranyl)-Verbindungen (1) kommen beispielsweise
folgende Verbindungsklassen in Frage : a) Ester der allgemeinen Formel
worin Ri bis R7 die gleiche Bedeutung haben wie in Formel (I).
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Sie sind aus den entsprechenden 2,3-Dihydro-1,4-pyran-2-aldehyden
der Formel
durch die sogenannte Titschenko-Reaktion bequem zugänglich.
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Aldehyde der Formel (IIT),. wie insbesonders Dihydro -1,4-pyran-2-aldehyd
und 2, 5-Dimethyl-dihydropyran-2-aldehyd können ihrerseits leicht durch Dimerisation
von α,ß-ungesättigten Aldehyden, wie Acroloin oder Mothacrolein hergestellt
werden (vgl. H. Schulz & H. Wagner, Angewandte Chemie 62, 105 (1950) ; b) Ester
aus. l Mol einer Di- oder Polyhydroxylverbindung, wie Glykolen, Polyglykolen oder
Polyphenolen und mindestens 2 Mol einer 2, 3-Dihydropyran-2-carbonsäure der Formel
o) Ester aus 1 Mol einer Di-oder PolyearbonsSure oder einer anorganischen mahrbasischen
S ure und mtndeston 2 Mol eines 2, 3-Dihydro-1,4-pyran-2-methanols der Formel
d) Aether aus 1 Mol einer Dus-odeur Folyhydroxylverbinduns und
mindestens 2 Mol eines 2,3-Dihydro-1,4-pyran-2-ols der Formel
Derartige Aether sind am leichtesten zugänglich durch Diels-Alder-Addition von 2
oder mehr Mol elnes α,ß-ungesattigten Aldehyds, wie Acroleln oder Methacrolein,
an 1 Mol des Di- bzw. Polyvinyläthers einer Di- bzw. Polyhydroxylverbindung. Durch
Diols-Alder-Addition von 2 Mol Acrolein und 1 Mol AethylonglykoldivinylSther erhält
man mo beisplelsweise den Aethylenglykol-bis (2,3-dihydro-1,4-pyran-2-yl)-Ether
der Formel
e) Aether aus 1 Mol einer Di- oder Polyhydroxylverbindung und mindestens 2 Mol eines
Dihydropyran-2-methanols der Formel (V) ;
f) Formale, Acetale oder
Ketale aus Mol eines Aldehyds oder Ketons und 2 Mol eines 2, 3-Dihydropyran-2-methanols
der Formel (V) oder 2,3-Dihydropyran-2-ols der Formel (VI); g) Urethane aus l Mol
eines Di- oder Polyisocyanc. tos und Mindestens 2 Mol eines 2,3-Dihydropyran-2-methanols
der Formel (V) oder 2, 3-Dihydropyran-2-ols der Formel (VI). h) Polyester aus Di-oder
polycarbonsäuren und einen 2,3-Dihydropyran-2,2-dimethanol der Formel
Die Varbindungn (VII) sind in bekan. ntor Weiss durch Umsetzung der Aldehyde (III)
mit Formaldehyd zugänglich.
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# Als Ausgangskomponente (2) kommen in Frage a) Polyhydroxylverbindungen,
wie gesättigte und ungesättigte Di-und Polyalkohole, fumer Di-und Polyphenole.
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Als gesättigte zwei-und mehrwertige Alkohole seien beispielsweise
gennant; Aethylenglykol, 1:2-Propandiol, 1:3-Propandiol, Glycerin, 1:3-Butandiol,
1:4-Butandiol, 1 : 5-Pentandiol, 2-Methyl-npentandiol-2:4, n-Hexandiol-2:5, 2-Aethylhexandiol-1:3,
2:4:6-Hexantriol, 1:2:6-Hexantriol, Trimethyloläthan,
Trimethylolpropan,
2 : 2'-Dioxy-di-n-propyläther, Butantriol-(1,2,4), Diäthylenglykol, Triäthylenglykol,
Erythrit, Xylit, Arabit, Sorbit, Mannit, Dulcit, Talit, Idit, Adonit und Pentaerythrit,
Hoptite, 2,2,6,6-Tetramethylolcyclohexanol-(1); cis- und trans-1,4-Dioxycyclohexan
(cis- und trans-Chinit), 1,4-Dioxy-5-chlorocyclohexan; Polyvinylalkohol ; Anlagerungsprodukte
von Aethylenoxyd oder Propylonoxyd an Di-oder Polyalkohole oder an Di- oder Polyphenole;
Monoester aus Polyalkoholen mit 3 - 4 Hydroxylagruppen, wie Glycerin oder Pentaerythrit
und höheren Fettsäuren, wie Stearinsäure, Celsäure, Tallölfettsäure, Leinölfettsäure.
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Monoäther aus Polyalkoholen mit 3 - 4 Hydroxylgruppen und Di- oder
Polylalkoholen, wie z.B. Diglycerin.
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Als ungesättigte Polyalkohole seien beispielweise genannt : Buten-(2)-diol-(1,4),
Glycerinmonoallyläther, Butantriol-(1,2,4)-monoallyläther, 1,1-Bis-[oxymethyl]-cyclohexen-(3),
1, 1-Bis[oxymethyl]-6-methylcyclohexen-(3), 1,1-Bis-[oxymethyl]-2,4,6-trimethyl-cyclohexen-(3),
1,1-Bis-[oxymethyl]-2,5-methylen-cyclohexen-(3) und 1,1-Bis-[oxymethyl]-4-chlorey.
clohexen-(3) Als Di-und Polyphenole e kommon beispielsweise in Frage: Resorcin,
Brenzeatechin, Hydrochinon, 1,4-Dioxy-5-chlorbenzol, 1, 4-Dioxynaphthalin, 1, 5-Dioxynaphthaline
Bis-
[4-oxyphenyl]-methan, Bis-[4-oxyphonyl]-mothylphenylmethan,
Bis-[4-oxyphenyl]-tolylmethan, 4,4'-Dixoydiphenyl, Bis- [4-oxyphenyll-uulfon ; chlorierte
B13phenolo, wie Bis-[3-chlor-4-oxyphenyl]-dimethylmethan; Kondensationsprodukte
von Phenolen, wie Kresol oder Phenol mit Foraldehyd (Novolake und Resole), 1,1,3-Tris-[4'-oxyphenyl]-propan,
1,1,2-Tris-[4'-oxy-3',5'dimethylphenyl]-propan, l, 1,2,2-Tetrakis-[4-oxyphenyl]-äthan,
1,1,3,3-Tetrakis-[4-oxyphenyl]-propan, 1,1,3,3-Tetrakis-[3-chlor-4-oxyphenyl]-propan,
α,α,α',α-Tetrakis-[4"-oxyphenyl]-1,4-dimethylbenzol, α,α,α',α'-Tetrakis-[4"-oxyphenyl]-1,4-diäthylbenzol
und insbosondere Bis-[4-oxyphenyl]-dimethylmethan. b) Desättigte und ungesättigte
Di-und Polycarbonsäuren.
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Als ßesattigte aliphatische, oycloaliphatische oder aromatische Di-
bzw. Polycarbonsäuren seien beispielsweise ganannt: Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure,
Glutarsäure, AdipinsHure, Pimelins£ure, KorkDure, AzolainsSure, SebacinsSure, Hexahydrophthalsäure,
Tri-carballylsäure: ferner PhthalsSure, Isophthalsäuret Terephthalsäure, 2,6-Naphthalindicarbonsäure,
Diphenyl-o,o'-dicarbonsäure, Aethylenglykolbis- (p-carboxyphenyl)-äther, Pyromellitsäure.
Als ungesättigte Di- bzw. Polycarbonsäuren seien genannt: Maleinsäure, Fumarsaure,
Mesaconsäure, Citraconsäure, Itaconaäure, Tetrahydrophthalsäure, Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäure,
AoonitsSure.
a) Dl-und Polymercaptane. Genannt seien beispielsweise
Dithoäthylenglykol, Trithioglycerin sowie die durch Kondensation von Natriumpolysulfid
und Dichloräthan oder Bis (2-Chloräthyl)-formal zugänglichen polymeren Polyaulfido,
welche in Handel, z. B. unter der Markenbezeichnung "Thiokol" erhältlich sind. d)
Polyaoetale. Genannt seien beispielsweise Glyoxal-bisdimethylacetal; Glyoxal-bis-diäthylacetal;
Glyoxal-bis-dibutylacetal, Glutardialdehyd-bis-diäthylacetal. e) Polyorthoester,
z. B. Orthobernsteinsäurehexamethylester. f) Polyester.
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In Frage kommen die Ublichen Polyester aus gesättigten und/oder ungesättigten
Polycarbonsäuren, wie Phthalsäure, Maleinsäure, Fumarsäure etc. und aus Glykölen,
wie Aethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin etc., welche frein Hydroxyl-und/oder
Carboxylgruppen enthalten. g) Verbindungen mit mehreren endstädigen Amidgruppen,
Nie-Harnstoff, Thloharnstoff, Guanidin, Acetoguanamin, Benzoguanamin, Melamin.
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Man kann selbstverständlich als Umsetzungsprodukte (2) auch Verbindungen
verwenden, welche gleichzeitig mehrere Hydroxyl-, Carboxyl-, Amid-, Meroapto-, Acetal-oder
Orthoestergruppen enthalten.
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Gensa.enbQ:p.e.:::::;It:l:h,axrGl.iYL4SL... säure, Schleimsäure,
Zuckorsäure, Citronensäure; Thioglycerin, Dithioglycerin, Thioglykolsäure.
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Sofern die Ausgangskomponento (2) nicht bereits selber stark saure
Gruppen enthält, wird die Polyadditiensreaktion zweekmässi g in Gegenwart eiines
stark sauren Katalvsators bzw. einer Lewissäure durchgeführt. Als solche ko@@@@@
in Frase : Mineralsäuren, wie Chlorwasserstoffgas, Salzsäure, Schwefelsäure, Perchlorsäure;
starke organische Säuren, wie Ameisansäure, Chloressigsäure, Trichloressigeäure,
Oxalsäure; Lewis-Säuren, wie Bortrifluorid, Zinkchlorid, Zinntetrachlorid, Aluminiumchlorid,
Antimompentachlorid; ferner Kationaustauscherharze mit freien starken Säure-Sruppen,
wie sulfoniertes Polystyrol.
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In Frage kommen endlich auch sogenannte latente Säurekatalysatoren,
welche die freie Säure erst während dem Reaktionsverlauf abspalten, wie z. B. Dimethylsulfat
oder Diäthylsulfat.
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Die Durchführung der Reaktion erfolgt durch einfaches Vermischen
der Ausgangskomponenten (1) und (2) und gegebenenfalls des sauren Katalysators,
entweder bei Zimmerteaperatur oder zweckmässig unter Erwärmen, z. B. auf 60°-150°C.
Die Reaktion verläuft häufig exotherm, sodass eine Erwärmung des Reaktionsgemisches
ohne Zufuhr von äusserer
WUrme erfolgt.
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Je Je nach der besonderen Wahl der Ausgangskompononton. bzw. des
des Katalysators können beim erfindungsgemässen Vorfahren lineare od er vernetzte
Polyadditionsharze entstehen. Die Reaktion kann auch zwei- oder @@hr@tufig durchgoführt
werden. Durch geeignete Kontrolle der Reaktionsbedingungen, wie Temperatur und Menge
des zugesotzten Kat@@-lysators, sowie durch zweckmässige Wahl der Mengenverhültaisse
der Reaktionsteilnehmer können zunächst niedriger molckulare Vorkondensate hergestellt
werden, welche sodann in eincz' zweiten Stupre, gegebenenfalls unter Zusatz weiterer
Mangen von reaktionsfähigen Verbindungen, wie Polyolen, Polyphenol Polyeateral hartbaren
Kondensationsharsen,s.B.
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Phenolharzen. Epoxyharzen u. a. zu den gewünschten hShermolekularen
Endprodukten utasesetzt werden kbnnen.
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Die linearen Produkte können niedrig-oder hochviscose Flüssigkeiten
oder auch schmelzbare Festkörper darstellen. Sie können für die verschiedenartigsten
Anwendungen eingesetzt werden. Flüssige bis hochviskose erfindungsgemässe Polyaddukte
können beispielsweise als Schmiermittel, Drus-odeur Wärmeübertragungsflüssigkeiten,
Bremsöle, Textilhllfsittel etc. dienen.
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Einen besonders wichtigen Spezialfall stellen hierbei die Modifizierungsprodukte
von an sich bekannten. Polyestern mit relativ niedriger Kettenllnge und relativ
hoher Hydroxyl-oder
Säurezahl dar, welche durch die erfindungsgemässe
Umsetzung mit Poly-(dihydropyranyl)-Verbindungen erhalten werden können. Es gelingt
z. B. auf diese Weise die Hydroxylzahl der Polyesterharze herabzusetzen, was fUr
die Anwendung auf dem Lacksektor von Vorteil sein kann.
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Bei Zimmertemperatur feste, aber noch schmelzbare erfindungsgemässe
Polyadditionsharze können analog wie andere thermoplastische Kunstharze in Press-,
Spritzguss-, Zieh- oder Extrusionsverfahren zu Formkörpern verarbeitet werden.
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Die Herstellung der vernetzten unschmelzbaren Produkte erfolgt in
der Regel unter gleichzeitiger Formgebung zu Giesskörpern, Schaumkörpern, Presslingen,
Lackfilmen, Laminaten, Verklebungen u. dgl. Man geht dabei derart vor, dass man
ein härtbares Gemisch aus den Ausgangskomponenten (1) und (2) sowie dem gegebenenfalls
mitverwendeten sauren Katalysator herstellt, und dieses Gemisch sodann nach dem
.inftillen in Giess-bzw. Pressformen, dem Aufstreichen als Ueberzügo, dem Einbringen
in Klebefugen etc. zweckmässig unter Wärmezufuhr aushärten lässt. Anstelle eines
Gemisches der Komponenten (1) und (2) kann man auch ein härtbares Vorkondensat dieser
belden Komponenten verwenden.
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Der Ausdruck "Härten", wie er hier gebraucht wird, @edeutet die Umsetzung
von den vorstehenden Ausgangskomponenten (1) und (2) bzw. von deren Vorkondensaten
zu
unlöslichen, unschmelzbaren Harzen.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher auch härtbare re
Massen, welche (1) eine Poly-(2,3-dihydro-pyranyl)-Verbindung der Formel (I), (2)
eine Verbindung, die mindestens zwei Hydroxyl-, Sulfhydryl-, Carboxyl-.. Acetal-oder
Orthoestergruppen enthält oder ein härtbares Vorkondensat aus den Komponenten (1)
und (2), und gegebenenfalls (3) einen sauren Katalysator enthalten.
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Die härtbaren Massen können ferner vor der Härtung in irgendeiner
Phase mit Füllmitteln, Weichmachern, farbgebenden Stoffen etc. versetzt werden.
Als Streck- und Füllmittel können beispielsweise Asphalt, Bitumen, Glasfasern, Glimmer,
Quarsmehl, Cellulose, Kaolin, fein verteilte Kieselsäure (Aerosil) oder Netallpulver
verwendet werden.
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Die erfindungsgemäßen härtbaren Massen können in ungefüllten oder
gefffllten Zustand, gegebenenfalls in Form von Bbsungen oder Emulsionen, als Textilhilfsmittel,
Laminierharze, Anstrichmittel, Lacke, Tauchharze, Gießharze,
Streich-,
Ausfüll- und Spachtelmassen, Klebemittel u. dgl. sowie zur Herstellung solcher Mittel
dienen. Infolge der hervorragenden Haftfestigkeit der gehärteten Produkte auf Unterlagen,
wie Glas, Porzellan, Metallen, Holz, Mauerwerk etc. sind die erfindungsgemässen
hErtbarn Gemische besonders wertwoll fUr den OberflEchenschutz sowie alsKlebemittel.
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In den nachfolgenden Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile, Prozente
Gewichtsprozente; das Verhältnis der Gewichtsteile zu den Volumteilon ist dasselbe
wie beim Kilogram) wu Liter die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
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Beispiell.
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Die Mischung von 5, 6 Teilen 2,3-Dihydro-1,4-pyran-2-carbonsäure-(2',3'-dihydro-1',4'-pyren-2'-yl)-methylester
und 1,5 Teilen Aethylenglykol wird unter RUhren mit 0, 1 Volumteilen konz. Salzsäur
e versetzt. Die Mischung arwärmt sich zuerst langsam, dann schmeller und wird homogen.
Beir Sckalten erhält man ein hartes, aber achmelabares Harz.
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Beispiel 2.
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0, 7 Teile Glycerin und 2, 3 Teile 2, 3-Dihydro-l, 4-pyran-2-carbonsäure[2',3'-dihydro-1',4'-pyran-2'-yl]-methylester
werden unter Rühren mit 0,06 Volumteilen konz.Salzsäure versetzt. Die Mischung erwärmt
sich in ca. 10 Minuten bis 94°, geliert und härtet zu einem klaren, hellen, unschemlzbaren
Harz.
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Beispiel 3.
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----------------Die Mischung von 148 Teilen PhthalsSureanhydrid,
184 Teilen Glycerin, 500 Volumteilen Toluol und 1 Teil p-Toluolsulfonsäure wird
unter RUhren in einer Umlaufdestillierapparatur gekocht. Nachdem 22 Teile Wasser
abgeschieden worden sind, wird das Toluol im Vakuum abgedampft.
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1,6 Teile des zurückbleibenden Polyesterharzes verden in 9,6 Teilen
Isobutylacetat gelöst. Dann werden 2,2 Teile 2,3-Dihydro-1,4-pyran-2-carbonsäure[2',3'-dihydro-1;4@
pyran-2'-yl]-methylester und 0, 1 Volumteile konz. Salzsaure zugefügt.
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1 ml dieser Losung wird auf einem Aluminiumblech (7 x 12, 5 en) gleichmässig
verteilt. Nachdem das Lösungswtttel an der Luft verdampft ist, wird der Laoküberzug
@a. 1 1/2 Stunden bei 120° gehärtet. Der ertstandene, klare, helle Film ist kratzfest
und zeigt ausserordentlich gut Haftvermögen auf der Unterlage.
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0,5 Teile pulverisierte wasserfreie Oxalsäure und 1,1 Teile 2,3-Dihydro-1,4-pyran-2-carbonsäure[2',3'-dihydro-.
werden vermengt und auf 90° erwärmt. Es bildet sich ein zähes, bei Rauntemperatur
hartes Harz.
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Beisplel 5.
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22, 7 Teile eines Polyesters, der durch Erhitzen von Adipinsäure
und Glykol im molaren Verhältnis 10 : 9 . auf 210° bis zum Errelchen der Säurezah
74 erhalten wurde, werden mit t 3, 3 Teilen 2,3-Dihydro-1,4-pyran-2-carbonsäure[2',3'-dihydro-1;4@pyran-2'-yl]-methylester
vermengt.
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Die Viskosität der Mischung betragt bei 60° 546 cP.
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Nach 1 Stunde bei 60° hat die Mischung eine Viskosität von 1190 cP.
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Beispiel 6.
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5, 8 Teile eines Hexantriol-Phthalatharzes, das unter der Markenbezeichnung
"Phthalopal SEB" im Handel @rhältlich ist (Säurezahl = 88, Hydroxylzahl = 105) wird
bei ca. 150° mit 2, 2 Teilen 2, 3-Dihydro-1,4-pyran-2-carbonsäure-(2',3'-dihydro-1',4'-pyran-2'-yl)-methylester
verschmolzen. Die Mischung wird in eine Aluminium-Giessform (3 x 1 x 1 cm) eingefüllt
und im Ofen bei 150° gehalten.
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Nach 2 Stunden tritt Oelierung ein. Nach 6-stündiger Härtung erhalt
man einen braunen, harten Giessktirper.
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Beispiel 7.
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1,9 Teile 1,2,6-Hexantriol, 2,0 Teile Phenol und 0,005 Teile kristallisierte
p-Touluolsulfosäure werden unter Erwärmen homogen vermischt. In die auf Raumtemperatur
abgekUhlte Mischung werben 7, 0 Te 2,)-Dihydro-1, 4-pyran-2-carbonsäure-(2',3'-dihydro-1',4'-pyran-2'-yl)-methylester
unter RAhren eingetragen. Die dünfflüssige aiessmasse erwärmt sich und wird bei
30° vollständig homogen. Die Mischung wird in eine Aluminiumform (3 x 1 x 1 am)
vergossen und 2 Stunden bei 120° gehärtet. Der entformte Giesskörper zeigt hohe
Flexibilität.
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Beispiel 8.
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----------------1,6 Teile Trimethylolpropan, 0,00024 Teile kristallisierte
p-Toluolsulfosäure und 1, 6 Teile Bis- [p-hydroxyphenyl]-methyl-methan werben durch
Verschmelzen homogen vermizcht. In die erhaltene Masse werden unter Rühren 5, 6
Teile 2, 3-Dihydro-1,4-pyran-2-carbonsäure-(2',3'-dihydro-1*, 4'-pyran-2'-yl)-methylester
eingetragen. Man lässt auf 35° arwärmen, wobei die Mischung homogen wird und giesst
in Aluminiumformen (3 x 1 x 1 cm). Nach 166-stündiger Härtung bel iocio erhält man
hellfarbige, harte, jedoch nicht spröde Giesskörper, die sioh mechnisch ausgezeichnet
bearbeiten laeaen.
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Beispiel 9.
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3,2 Teile eines hydroxylgruppenhaltigen Esters, dessen Darstellung
weiter unten beschrieben zist, 0, 013 Teile kristallisierte p-Toluolsulfosäure und
1, 6 Teile 4, 4'-Dihydroxydiphenyl-methyl-methan werden geschmolzen und vermischt.
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In die erkaltete Schmelze werden 5, 6 Teile 2, 3-Dihydro-1, 4-pyran-2-carbonsäure-
(2', 3'-dihydro-1',4'-pyran-2'-yl)-methylester unter RUhren eingetragen. Die Mischung
wird sorort in eine Aluminiumform (3 x 1 x 1 cm) vergossen und 6 Stunden bel 100°
gehlrtet. Der erhaltene Giesskorper ist hellfarbig, hart, jedoch nicht spröd.
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Der oben verwendete hydroxylgruppenhaltige Ester wird wie folgt hergestellt;
50, 0 Teile Bernsteinsäureanhydrid, 31, 0 Teile Aethylenglykol und 60, 1 Telle Trimethyloläthan
werden unter Stickstoff auf ca. 140° erhitzt. Man halt die Mischung 5 Stunden unter
Rührung bei 140° und steigert die Temperatur in 10 Stunden auf 230°. Das bebildete
Reaktionswasser wird laufend abdestilliert. Das erhaltene, fast farblose Produkt
ist bei Raumtemperatur flüssig und zeigt folgende Xennzahlen : Hydroxylzahl: 608;
Säurezahl: 2, 2.
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Beispiel 10.
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1, 4 Teile p-Xyl.ylenglykol[1.4-Bis-(hydroxymethyl)-benzoll, 1, 8
Telle Phenol, 1, 3 Teile Diglycerin und 0, 011 Teile kristallisierte p-Toluolsulfosäure
werden geschmolzen und vermischt.. Nun werden 7, 8 Teile 2, 3-Dihydro-l, 4-pyran-2-carbonsäure-(2',3'-dihydro-1,4'-pyran-2'-yl)-methylester
augogeban und die Mischung ständig gerührt. Nach 10 Minuten erreicht die Giessmasse
eine Temperatur von 52° und lot homogen geworden. Nach dem Vergiessen in eine Aluminiumform
(3 x 1 x 1 cm) und nach 16-stUndiger Härtung bei 100° erhält man einen hellen mechanisch
gut bearbeitbaren Giesskörper.
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Beispiel 11.
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In die Mischung von 2,3 Teilen Glyoxal-tetramethylacetal, 0, 9 Teilen
Trtmethylolpropan und 0, 008 Teilen 48tige Bortrifluorid in Aether werden 5, 6 Teile
2,3-Dihydro-1,4-pyran-2-carbonsäure-(2',3'-dihydro-1',4'-pyran-2'-yl)-methylester
eingetragen. Die Mischung wird auf 100-110° erhitzt und in eine Giessform eingefüllt.
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Nach 2 Minutenn tritt Gelierung ein. Nach 18 Stunden bei 109° erhält
man einen leicht elastischen Giesskörper.
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Beispiel 12.
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0, 028 Teile kristallisierte p-Toluolsulfonsäure werden in 3,7 Teilen
des in Beispiel 9 beschriebenen bydroaygruppenhaltigen Esters gelöst. Man vermlscht
mit 2, 2 Teilen eines flüssigen poiymeren Polysulfides [hergestellt durch Umsetzung
von Natriumpolysulfid mit Bis (2-ohloräthyl) formal und durch anschliessende Vernetzung
mit Trichlorpropan], welches unter der Markenbezeichnung "Thiokol LP-3" im Handel
erhältlich ist, 5,6 Teilen 2,3-Dihydro-1,4-pyran-2-carbonsäure-(2',3'-dihydro-1',4'-pyran-2'-yl)-methylester.
Die trabe M1schung wird Ständig gerührt. Nachdem die Temperatur 48° erreicht hat,
wird die nun homogene tassez in ein$ aluminiumform (3 x 1 x 1 cm) vergossen. Nach
21-stündiger Härtung bei 100° wird ein zäher, elastischer Giesskörper erhalten.
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Beispiel 13.
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0, 4 Teile Thioharnstoff und 0, 055 Teile p-ToluolsulfosEure werden
in 1, 2 Teilen Glycerin gelöst. Man versetzt mit 5, 6 Teilen 2, 3-. Dihydro-1, 4-pyran-2-aarbonsaure-(2,'3,'-dihydro-1',4'-pyran-2-yl)-methylester,
erhitzt die heterogene Mischung unter ständigem Rühren auf 110° und füllt in eine
Giessform eir. Es tritt eime exotherme Reaktion ein. Die Mischung wird homogen und
geleert. Nach 21-stündiger Härtung bei 100° erhält man einen hellen, harten Giesskorper.
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Beispiel 14.
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2, 3 Teile Trimethylolpropan und 0, CO5 Teile kristallislerte, p-Toluolsulfosäure
werden geschmolzen und vermischt. Bei 50° werden 2,0 Teile #-Caprolacton zugegeben.
Die anfänglich inhomogene Mischung wird hasch klar. Man kühlt sie auf 30° ab und
trägt unter Rühren 5,6-Teile 2,3-Dihydro-1,4-pyran-2-carbonsäure-(2',3'-dihydro-1',4'-pyran-2'-yl)-methylester
ein. Die Mischung erwärmt sich und wird bel 40° vollständig homogen. Man @@llt die
Masse in eine Giessform ein und härtet 18 Stunden bei 100°. Der entstandene. Giesskörper
t.-hellgelb gfärbt und zeigt ausgezeichnete mechanische Eigenschaften.
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Beisplel15 .
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0,009 Teile kristallisierte p-Toluolsulfonsäure werden in 0,77 Teilen
geschmolzenem Trimethylolpropan gelöst. Man vermischt ferner mit 1, 5 Teilen #-Carpolacton
und 2,3 Teilen Adipinsäre-bis-(2,3-dihydro-1,4-pyran-2-yl-methylester). Die Mischung
wird in eine Aluminiumgiessform (3 x 1 x 1 c-a) eingefüllt und 3. 3 Stunden bei
100° gehärtet. Man erhAlt einen hellbraunen, hochelastischen Giesskörper.
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Der Adipinsäure-bi s-(2, 3-dihydro-1, yran-2-ylmethylester) wird
wie folgt hergestellt: Zu der Mischung von 25 Teilen 2,3-Dihydro-1,4-pyran-2-yl-methylalkohol,
25 Teilen TriNthylamin und 250 Volumtellen trockenem Benzol werden bei ca. 0° 18,3
Teile frisch destilliertes Adipinsäuredichlorid, gelöst in 100 Volumteilen Benzol
getropft. Anschliessend lässt man die Mischung einige Stunden bei Rauntemperatur
stehen.
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Das gebildete Pyridinhydrochlorid wird abfiltriert und mit 100 Volumteilen
Benzol gewaschen. Die ver@inigten Filtrate werden eingedampft. Der Rückstand wird
im Hochvakuum destlliert. Das Produkt siedet bei ca. 167°/0,03 mm Hg.
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Analyse: C18H26O6 berechnet: C 63,88 H 7,74% gefunden : C 63,84 H
7,72%
Beispiel 16-0,012 Teile kristallisierte p-Toluolsulfosäure
werden in 1,8 Teilen Aethylenglykol-bis-[1-(2-hydroxypropyl gelost. Nun werden 4,,
Teile 2, 3-Dihydrol, 4-pyran-2-carbonsäure-(2',3'-dihydro-1',4'-pyran-2'-yl)-methylester
unter Rühren zugegeben. Die homogene Mischung arwßärmt sich in 7 Minuten bis 70°.
Nach dem Erkalten erhält @an eine hochwiskose, farblose Flüssigkeit.
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Das oben erhaltene Produkt stelli ein Vorkondensat mit endständigen
2, 3-Dihydro-l, 4-pyran-2-yl-Resten dar und ist zu weiteren Polyadditionen befähigt.
Vermischt man beispielsweise 6, 3 Teile des oben erhaltenen Vorkondensate 1, 8 Teilen
des im Beispiel 9 beschriebenen hydroxylgruppenhaltigen Esters und hElt bei 100°,
so geliert die Masse.
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Naeh 13-atündiger Härtung bei 100° zeigt sie hohe Flexibilitat. par
Aethylenglykol-bis-[1-(2-hydroxy-propyl)[-äther wlrd wlo folgt dargestellt : 311
Teile Aethylenglykol und 290 Teile Propylenoxyd wwden 1 Gegenwart von 2 Teilen Triäthylamin
im Autoklaven 6 Stunden auf 110-130° erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum
destilliert, Bei 92°/0,3 mm Hg geht der Aethylenglykol-bis-[1-(2-hydroxy-propyl)]-äther
über.
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Analyse: C8H18O4 berechnet: @ 35,91%
Belspiel 17
0,03 Teile einer 48%igen Lösung von Bortrifluorid in Aether werden in 4,6 Teilen
des im Beispiel 9 beschriebenen hydroxylgruppenhaltigen Esters gelöst. Unter Rühren
gibt man 5,3 Teile Bis-(2,3-dihydro-1,4-pyran-2-yl)-formal zu und erhitzt auf 64°.
Die Mischung reagiert nun exotherm und wird homogen. n. Sie wird in Aluminiumgiessformen
(3 x 1 x 1 cm) oings t und 15 Stunden bel 100° gehalten. Nach dem ; utformen werden
dunkel gefärbte, bei Raumtemperatur weiche Giesskörper erhalten.
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Das Bis-(2,3-dihydro-1,4-pyran-2-yl)-formal wird wie folgt hergestellt,
Die Mischung von 150 Teilen Divinylformal und 168 Teilen Aorolein wird in Gegenwart
von 0,1 Teil Hydrochinon Im Autoklaven 2 Stunden auf 185° erhitzt. Der Autoklaveninhalt
wird destilliert. Bei 81-87°/20 mmHg gehen 31 Teile (2,3-Dihydro-1,4-pyran-2-yl)-vinyl-formal
und bei 66 - 74%, 04 mmHg 190 Teile Bis-(2,3-dihydro-1,4-pyran-2-yl)-formal über.
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Beide Produkte werden zur Reinigung nochmals destilliert.
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(2,3-Dihydro-1,4-pyran-2-yl)-vinyl-frmal, Sdp.76°/19 mm nD20: 1,4613
Analyse: C8H12O3 berechnet : C 61, 52 H 7, 75 gefundene C 61, 57 H 7v65% Bis-(2,3-dihydro-1,4-pyran-2-yl)-formal:
Sdp.146°/19 mm, nd20: 1, 4839 Analyse: C11H16O4 berechnets C 62, 25 H760% 0% gefunden:
C 62,20 H 7,41%.
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Beispiel 18 1,9 Teile Phenol, 1,8 Teile 1,2,6-Hexantriol und 0, 022
Teile einer 48%igen Lösung von Bortrifluorid in Diäthyläther werden mit 6,8 Teilen
Aethylenglykol-bis-(2,3-dihydro-1,4-pyran-2-yl)-äther vermischt. Die Mischung wird
in Giossformen eingefüllt und 9 Stunden bei 100° gehärtet. Es werden dunkel gefärbte,
bei Raumtemperatur welche Giesslinge erhalten.
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Der Aethylenglykol-bis-(2,3-dihydro-1,4-pyran-2-yl)-éther wird wie
folgt hergestellts 114 Teile Aethylenglykol-divinyläther und 112 Teile Acrolein
n werden in Gegenwart von 0, 1 Tell Hydröchinon im . Autoklaven 2 Stunden auf 185°
erhitzt.
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Der Autoklaveninhalt wird im Hochvakuum destilliert.
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Der bei 89-107%, 14 mmHg Ubergehende Anteil wird nochmals destilliert.
Sdp. des Aethylenglykol-bis- (2, 3-dihydro-l, 4-pyran-2-yl)-äthers: 101%, 40mmHg.
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Analyse: C12H18O4 berechnet: C 63,70 H 8,02% gefunden: C 63,5 H 8,0%.
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Beispiel 19 0,07 Teile Dimethylsulfat werden mit 2,3 Teilen geschmolzenem
Trimethylolpropan vermischt. Forner löst man in der Mischung nooh 2, 0 Telle Caprolacton
und 5, 6 Teile 2,3-Dihydro-1,4-pyran-2-oarbonsäure-(2',3'-dihydro-1',4'-pyran-2-yl)-methylester
und kühlt auf Raumtemperatur ab.
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Obige Mischung wird zur Herstellung von Verklebungen verwendet. Hierzu
werden unter der Bezeichnung "Anticorodal B* erhältliche, entfettete und geschliffene
Aluminiumbieche (170 x 25 x 1, 5 mm; Ueberlappung 10 mm) verklebt. Die Härtung der
Klebfugen wird Mehrend 24 Stunden bei 120° und 140°durchgeführt. Es werden folgende,
bei Raumtemperatur (20°) gemessene Zugscherfestigkeiten erhalten :
Härtungstemperatur Zugscherfestigkeit |
(kg/mm2) |
120° 1,25 |
140° 1,62 |
Beisßiel20 ~~~ ~~~~~~ -Q, 02 Teile einer 48%igen Lösung von Bortrifluorid
In Diäthyläther werden in 0, 9 Teilen geschmolzenem Trimethylolpropan gelöst. Man
trägt ferner 4, 5 Teile eines durch Erwärmen verflüssigten Polyesters, dessen Darstellung
weiter unten beschrieben ist, in die Schmelze ein und vermischt die Komponenten.
Die Mischung wird in eine Giessform eingefüllt und im Ofen auf 140° erhitzt.
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Noch 20 Minuten geliert die Masse. 2-stündige Härtung bei 140° ergibt
einen bräunlichen, harten Giesskörper.
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Der oban verwandele Polyester Mird wie folgt hargne 72, 1 Teile 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-2,3-dihydro-1,4-pyran,
73,1 Teile Bernsteinsäuradimethylester und 200 Teile Toluol werden in Gegenwart
von 4,4 Teilen Natriummethylat [erhalten durch Auflösen von 1 Teil Natrium in überschüssigem
Methhanol und Eindampfen der Lösung im Vakuuml erhitzt. Der sich bildende Nothanoi
d als Azeotrop mit Toluol über eine 30 cm hohe Raschigkolonne abdestilliert. Sobald
die Destillation aufhart, gibt man 1 Teil Matriumhydrid zu der Mischung und sue,
das Erhitzen fort, bis sich kein Methanol sahr bildet. Die Lösung des Produktes
wird filtriert und angeompft. Als Rückstand orhAlt man ein zGhess gelbes Harz. Verseifungszahlt
445.
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Beispiel 21 In die Mischung von 2, 2 Teilen Polyvinylalkohol, der
unter der Markenbezeichnung "Mowiol N30-9S"im Handel erhätlich ist, 10 Teilen Wasser
und 0,5 Volumteilen konz.
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Salzsäure werden unter gutem Rühren 5, 6 Teile 2, 3-Dihydro-1,4-pyran-2-oarbonsäure-(2',3'-dihydro-1,4'-pyran-2'-yl)-sethrlester
eingetragen. Balm Erwärmen auf 45° geliert die Emulsion.
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Beispiel22 a) 4,76 Teile Oxalsäure-bis-(2,3-dihydro-1,4-pyran-2-yl-,
methyl)-ester und 1, 51 Teile 1,2,6-Hexantriol werden mit 1% (bezogen auf das Gewicht
des Gesamtansatzes) konz. Salzsaure versezt. Beim Durchmischen tritt unter exotherser
Reaktion innert 60 Sekundem Gelierung ein; nach dem Abkühlen wird ein fesses, gelbllches
Harz erhalten. b) 11,07 Teils Oxalsäure-bis-(2,3-dihydro-1,4-pyran-2-ylmethyl)-ester
und 5,26 Teile 1,1,1-Trimethylolpropan werden gemischt und 0, 5% % (bezogen auf
das Gewicht des Gesamtansatzes) p-Toluolsulfonsäure zugesetzt. Zur vollständigen
Lösung wird auf 40° erwärmt, worauf nach 30 Sekunden unter oxothermor Reaktion Gallerung
eintritt.. Das Produkt ist ein c zähes, hellgelbes Harz.
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Analoge Resultat worden erhalten, wenn Borfluorid-Aotherat in obigen
Versuchen als Katalysator verwendet wird.
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Der Oxalsäure-bis-(2,3-dihydro-1,4-pyran-2-yl-methyl)-ester wird
wie folgt horsostelltt 11, 4 Teile 2, 3-Dihydro-l, 4-pyran-2-yl-methylalkohol werden
in 10 Teilen Pyridin und 50 Volumteilen Hexan gelöst.
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Unter muter XUhlung wird langsam sine Lösung von 6, 4 Teilen Oxalylohlorid
in 30 Volumteilen Hexan zugetropft. Nach beendeter Zugabe wird 3 Stunden bei Zimmertomperatur
nachgerührt.
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Zur Aufarbeitung wird das Reaktionsgemisch auf Eis gogossen und mit
gesättigter Natriumbicarbonatlösung neutralisiert. Anschliessend wird mit Aether
extrahiert, der Aetherextrakt vollständig neutral gewaschen, mit Pot asohe getrocknet
und destilliert.
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Es werden 12, 8 Gewichtsteile Produkt erhalten mit einem Siedepunkt
von 152°, 2 mmHg. Das Produkt kristallisiert beim Abkühlen und kann aus Aether/Hexan
umkristallisiert werden. Smp. 72°.
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Analyse: C24H18O6 Berachnot s C 59,56% H 6,43% Gefunden : C 59. 56%
H 6, 45%.
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Beispiel 23.
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6.04 Teile Bernsteinsäure-bis-(2,3-dihydro-1,4-pyran-2-yl-methyl)-ester
und 1,74 Teile 1,2,6-Hextantriol, enthaltend 0,25% (bezogen auf das Gewicht des
Gesamtansatzes) p-Toluolsulfonsäure werden zur vollständigen Lösung auf 40° erwärmt.
Dabei tritt sofort unter exothermer Reaktion Gelieruns ein. Es wird ein hochviskosas
oses zähes Harz erhalten, welches nach mahrst1 Stehen bei Zimmertemperatur durchgehartet
ist.
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Der Bernsteinsäure-bis-(2,3-dihydro-1,4-pyran-2-ylmethyl)-ester wird
wie folgt hergestellt: 22,8 Teile 2,5-Dihydro-1,4-pyran-2-yl-methylalkohol werden
in 20 Teilen Pyridin gelöst und 50 Volumteilo Hemm addiert. Zu diesem Reaktionsgemisch
werden bei 0° 15,5 Teile Bernsteinsäure-dichlorid zutropfen gelasen. Nach beendeter
Zugabe wird 15 Stunden bei Zimmertemperatur nachgerührt.
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Zur Aufarbeitung wird das Reaktionsgemischh auf Eis gegossen, mit
gesättigter Natriumbicarbonatlösung neutralisiert und mit Aether extrahiert. Der
Aetherextrakt wird vollständig neutral gewaschen, mit Pottasche getrocknet und destilliert.
Es wird ein Produkt vom Siedepunkt 175°/lmmHg erhalten.
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Beispiel 24-3,24 Teile Tri-(2,3-dihydro-1,4-pyran-2-yl-methyl)-phosphat
und 1, 12 Teile 1, 2, 6-Hexantriol, enthaltend 0, 25% (bezogen auf das Gewlcht des
Gesamtansatzes) p-Toluolsulfosäure werden gemischt, worauf rasch unter exothermer
Reaktion Gelierung eintritt. Es resultiort ein hochviskoses Harz.
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Das Tri-(2,3-dihydro-1,4-pyran-2-yl-methyl)-phosphat wird wie folgt
hergestellt: 17, 1 Teile 2,3-Dihydro-1,4-pyran-2-yl-methylalkohol werden mit 15
Teilen Pyridin in 50 Volumtcilen Toluol gelößt und dazu bei 0°-10° eine Lösung von
8 Teilen Phosphoroxychlorid in 25 Volumteilen Toluol zugetropft. Nach beendeter
Zugabe wird 12 Stunden bei Zimmortemperatur nachgorührt, vom ausgefallenen Pyridinhydrochlorid
abfiltriert und zwischen Wasser und Aether verteilt. Der Aetherextrakt wird mit
gesättigter Natriumbioarbonatlosung ausgeschüttelt, mit gesättigter Kochsalzlösung
neutral gewaschen, mit Pottasche getrocknet und konzentriert. Durch Destillation
werden die leicht flüchtigen Ausgangsstoffe entfernt. Man erhält als RUckstand ein
gelbliches Oal, welches sich bei Temperaturen Uber 250° exotherm zersetzt und beim
Stehonlassen Verharzungsersoheinungen zeigt.
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Beispiel 25 7,54 Teile Bis-(2,3-dihydro-1,4-pyran-2-yl-methyl)-cl
na und 2, 6D Teile 1,2,6-Hexantriol werden gemischt und unter KUhlung mit 1% (bezogen
auf das Gewicht des Gesamtansatzes) konz. Salzsäure versetzt. Beim Durchmischenn
tritt unter exothermer Reaktion zuerst Lösung der Komponenten und anschliessend
Gelierung ein. Es wird ein helicelbes festes Harz erhalten.
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Das Bis-(2,3-dihydro-1,4-pyran-2-yl-methyl)-carbonat wird wie folgt
hergestellt: 11, 4 Teile 2, 3-Dihydro-l, 4-pyran-2-yl-methanol werden in 100 Volumteilen
Toluol godet und 10 Volum@eile Pyridin zugesetzt. In das Reaktionsgemisch wird Phosgen
0 eingeleitet bis eine Zunahme von 5 Gewichtstailen erreicht ist. DabeL tritt eine
Erwärmung des Reaktionsgemisches auf 35° - 40° ein. Nach beendeter Phosgenzugabe
wird l Stunde nachgerährt.
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Zur Aufarbeitung wird das Realetionsgemisch auf Eis gegossen, die
saure, wässerige Lösung sofort mit Pottasche neutralisiert und mit Aether extrahlert.
Der Aetherextrakt wird neutral gewaschen, mit Pottasche getrocknet und destilliert.
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Die Ausbeute betrXgt 7, 8 Teile Endprodukt vom Siedepunkt 164°/9
mmHg.
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Analyse: C13H18O5 berechnet: C 61, 40 H 7s, 14% gefunden: C 60,80
H 7,00%
Beispiel 26 ~ ~~~~~~~ 17, Teile Di-phenyl-di-(2,3-dihydro-1,4-pyran-2-ylmethyl)-orthosilikat
und 3, 58 Teile Hexantriol enthaltend 0,25% (bezogen auf das Gericht des Gesamtansatzes)
p-Toluolauulfosäure werden unter schwacher Erwärmung gelöst, Nach 20 Sekunden tritt
unter exothermer Reaktion Gelieruhg ein.
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Das Produkt ist ein festes, braunliches Harz.
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Das Di-phenyl-di-(2,3-dihydro-1,4-pyran-2-yl-methyl)-orthosilikat
wird wie folgt hergestellt : 11,4 Teile 2,3-Dihydro-1,4-pyran-2-yl-methanol werden
in 5D Volumteilen Toluol und 25 Volumteilen Pyridin geldst. Dazu werden bai 0°14,2
Teile Diphenoxy-dichlor-silan weiter zutropfen gelassen. Nach bsendeter Zugabe wird
10 , 8 Stunden nachgerührt, dann vom ausgefallenen Pyridin-Hydrochlorid abfiltriert
und konzentriert. Dle letzten Reste von leichten, flüchtigen, nicht umgesetzten
Ausgangsstoffen werden im Vakuum, zuletzt bei 110%, 5 mmHg herausdestilliert.
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Die additionsfähigen Doppelbindungen werden durch Hydrierum mit Palladiumkhle
in absolutem Dioxan bei Normalbedingungen bestimmt. 0,2@1 Teile Produkt verbrauchten
25,8 Volumteile Wasserstoff (Theoret.Wert 24,6).
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Beispiel 27-8,64 Teile Urethan und 1, 21 Teile Hexantriol werden
mit 48 Teilen (25% der obigen Ansatzmenge) #-Caprolacteon somischt und auf 100°
- 120° erwärmt um vollständige Lösung zu erreichen. Die erhaltene viskose Lösung
wird dann mit wenig #-Caprolacton vermischt, welches 1% (bezogen auf die Gesamtansatzmenge)
Dimethylsulfat enthält. Hierauf tritt sofort unter exothorNar Reaktion Gelierung
ein. Es wird ein schwach braun gefärbtes, hartes Harz erhalten.
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Das Urethan wird wie folgt hergestellt : 27,3 Teile einer 75%igen
Lösung eines Adduktes aus 1 Mol Hexantriol und 3 Mol m-Phenylendiisocyanat [unter
der Marlsenbeseichnung "Desmodur L" im Handel erhältlich] in Esslgoster werden mit
50 volumteilen Essigester verdünnt und 11, 4 Teile 2, 3-Dihydro-l, 4-pyran-2-yl-methyl-alkohol
in 25 Volumteilen Essigester zusammen mit 1 Volumteil Pyridin zusoBetzt. Dann wird
während 12 Stunden am Rückfluss Sokocht. Das Reaktionsgemi schh wird anschliessend
konzentrirt und der nicht umgesetzte 2, 3-Dihydro-1,4-pyran-2-yl-methylalkohol im
Vakuum abdestilliert. Der Rückstand erstarrt zu ainem festen Schaum. Die Ausbeute
beträgt 37, 8 Toile.
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. alyse: C48H56O15N6 berechnet : C 60, 30 H 5,91 N 8*70% gefunden:
C 60,38 H 6,50 N 7
Beispiel 28 ~~~~ ~~~~~~~ 19,52 Teile Toluol-2,4-bis-(carbaminsäure-2',3'-dihydro-1',
4'-pyran-2'-yl-methyl-ester) nund 4,35 Teile Hexantriol werden mit 4,77 Teilen (20%
des obigen Gesamtansatzgewichtes) #-Caprolacton gemischt und bei 10D° zusammengeschmolzen.
Dieses Gemisch wird mit einer Ldsung von 7 Teilen Dimethylsulfat in 20 Teilen (-Caprolacton
versetzt, wobei sofort Goliorung eintritt. Es wird ein hartes braunes Harz orhalten.
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Der Toluol-2,4-bis-(carbaminsäure-2',3'-dihydro-1'. 4'-pyran-2'-yl-methylester)wird
wie folgt hergestellt : 8 7 Teile Toluylen-2, 4-diisocyanat und 11, 4 Telle e 2,3-Dihydro-1,4-pyran-2-yl-methylalkohol
werden mit 0,1 Teil Triäthylamin versetzt, wobei langsam eine exotherme Reaktion
eintritt; die Temperatur wird durch Kühlung bei 50° - 60° gehalten. Das Reaktionsgemisch
wird dabei zunehmend hochviskoser und ist nach 20 Minuten zu einer glasigen Masse
arstarrt.
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Das feste Reaktionsgemisch wird dann in Benzol golöst, die unlöslichen
Nebenprodukte abfiltriort und konzentriert.
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Der nichtumgesetzte 2,3-Dihydro-1,4-pyran-2-yl-methylalkohol wird
am Vakuum abdestilliert. Es werden 19,4 Teile Endprodukt erhalten, welches bei Zimmertemperatur
eine schwach gelbliche, glasige Passe darstellt.
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Analyse: C21H26O6N2 berechnet C 62, 67 H 6, 51 N 6, 96% gefunden :
C 62,76 H 6,44 N 7,38%
Beispiel 29-10,20 Teile Aethylendiamin-bis-(2,3-dihydro-1,4-pyran-2-methyl-2-carbonsäure)-amid
und 2, 96 Teile Hexantriol werden somischt und. bis zur vollständigen Lösung schwach
orwarmt. Zu diese Gemisch werden 0, 13 Teile (1% bezogen auf. das Gewicht des Gesamtansatzes)
konz.Salzsäure gegenben; beim Durchmischen erhält man unter exothermer Reaktion
ein braunes viskoses Harz.
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Das Aethylendiamin-bis-(2,3-dihydro-1,4-pyran-2-methyl-2-carbonsäure)-amid
wird wie folgt hergestellt: In einem Vigreux-Destrillierkolben werden 46, 8 Teile
2, 3-Dihydro-1, 4-pyran-2-methyl-2-carbonsäure-methyloster (50% stöchiometrischer
Uoberschuss) und 6,0 Teile Aethylendiandn derart erhitzt, dass das gebildete Methanol
gerade wegdestillieren kann. Nachdem kein Methanol mehr übergeht, wird das ganze
Reaktionsgemisch einer Vakuumdestillation unterMorfen. Es werden 7 Teile Endprodukt
vom Siedepunkt 170/0,08mmHg erhalten.
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Analyse: C16H24O4N2 borechnete C 62, 31% H 7,85% gefunden : C 61,
60% H 8, 00%.
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Beisßiel30 ~~ 7,85 Teile Aethylenglykol-bis-(2,3-dihydro-1,4-pyran-2-methyl-2-carbonsauro)-ester
und 2, 86 Teile le 1,2, 6-Hexantriol werden gemischt und zur entstandenen Lösung
0,002 Teile einer 5%igen Lösung von Borfluorid in Diäthyläther zugQgeben. Nach 20
Sekunden tritt unter exothermer Roaktion Gelierung ein. Es wird ein hellgelbes,
hartes Harz erhalten.
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Der Aethylen ; lykol-bis- (2, 3-dihydro-l, 4-pyran-2-methyl-2-carbonsäure)-ester
wird wie folgt hergestellt: In einem Vigreux-Destillierkolbenn werden 31, 2 Teile
2, 3-Dihydro-1, 4-pyran-2-methyl-2-carbonsäure-methyloster und 6,2 TEile Aethylenglykol
mit 5 Volumteilen einer 10%igen Natriummethylatlösung versetzt und das Reaktionsgemischh
gerade so erhitzt, dass das gebildete méthanol wegdestillieren kann. Nachdemm die
Methanolabscheidung beendet ist, wird noch 1 Stunde am Rückfluss gekocht. Dann wird
mit Diäthyläther versetzt und die ätherische Ldxung neutral gewaschen, mit Pottasche
setrodmot, konzentriert und destilliert. Es werden 10, 8 Teile Aethylenglykol-bis-(2,3-dihydro-1,4-pyran-2-methyl-2-carbonsäure)-ester
vom Siedepunkt 154%,99mmHg erhalten, Esterzahl = 355 (Theoret. Wert = 361).
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Beispiel 31-7, 86 Teile Hexentriol-bis(2,3-dihydro-1,4-pyran-2-methyl-2-carbonsäure)-ester
und 0, 92 Teile 1, 2, 6-Hexantriol enthaltend 0, 04 Teile p-Toluolsulfosäure (0,5%
berechnot zuf Ass Gewicht des Gesamtansatzes) werden gemischt, wobei sofort unter
exothermer Reaktion Golierung eintritt. Das Produkt ist ein festes braunes Harz.
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Der Hexantriol-bis-(2,3-dihydro-1,4-pyran-2-methyl-2-carbonsäure)-ester
wird wie folgt hergestellt: 46,8 Teile 2,3-Dihydro-1,4-pyran-2-methyl-2-carbonsäure-methylester
werden zusammen mit 6,', 7 Teilen 1, 2, 6-Hexantriol und 5 Volumteilen 10%iger Watriummethylatlösung
in einem Vigreuxkelben erhitzt, sodass das entstandene Methanol fortlaufend abdestillieren
kann. Nach 5 Stunden ReationsdauordestilliertinMethanolmehrüber.Bs Reaktionsgenisch
wird in Aether gelöst, die ätherischo Lösung noutral gewaschen, mit pottasche getrocknet
und anschliessend im Vakuum der nichtungesetzto 2,3-Dihydro-1,4-pyran-2-methyl-2-carbonsäre-methylester
abdestilliert.
-
Der verbleibende Rückstand stellt den Hexantriol-bis-(2,3-dihydro-1,4-pyran-2-methyl-2-carbonsäure)-ester
dar.
-
Esterzahl = 257 (Theoret. Wert 270).
-
Analog werden hergestellt und mit Hexantriol gehärtet: Pentaorythrit-bis-
(2,3-dihydro-1,4-pyran-2-methyl-2-carbons
Kure)-ester. Durch Verseifung
bestirmte Esterzahl = 275 (Theoret. Wert 29 und 2, 3-Dihydro-1,4-pyran-2,2-di-oxymethyl-bis-(2,3-dihydro-1,4-pyran-2-methyl-2-carbonsäure)-ester.
Durch Verseifung bestimmte Esterzahl = 266 (Theoret.Wert = 286).