DE1769395B2 - Loesungsmittelhaltiges phenolharzbindemittelgemisch, insbesondere fuer formsand - Google Patents
Loesungsmittelhaltiges phenolharzbindemittelgemisch, insbesondere fuer formsandInfo
- Publication number
- DE1769395B2 DE1769395B2 DE19681769395 DE1769395A DE1769395B2 DE 1769395 B2 DE1769395 B2 DE 1769395B2 DE 19681769395 DE19681769395 DE 19681769395 DE 1769395 A DE1769395 A DE 1769395A DE 1769395 B2 DE1769395 B2 DE 1769395B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- phenol
- resin
- parts
- phenolic resin
- condensation product
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/28—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
- C08G18/40—High-molecular-weight compounds
- C08G18/54—Polycondensates of aldehydes
- C08G18/546—Oxyalkylated polycondensates of aldehydes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C1/00—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
- B22C1/16—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents
- B22C1/20—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents of organic agents
- B22C1/22—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents of organic agents of resins or rosins
- B22C1/2233—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents of organic agents of resins or rosins obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- B22C1/2273—Polyurethanes; Polyisocyanates
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/01—Use of inorganic substances as compounding ingredients characterized by their specific function
- C08K3/013—Fillers, pigments or reinforcing additives
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
- Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)
Description
eines Polyester- und/oder eines Polyätherharzes besteht
2. Lösungsmittelhaltiges Phenolharzbindemittelgemisch
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung der Formel 1 enthält, in der
Ri, R2 und R3 jeweils Wasserstoffatome sind.
3. Lösungsmittelhaltiges Phenolharzbindemittelgemisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es als Lösungsmittel Xylol enthält.
4. Lösungsmittelhaltiges Phenolharzbindemittelgemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß es eine Verbindung der allgemeinen Formel 1 enthält, in der R4 Äthylen- und
Propylenreste darstellt.
besteht, in der α einen Durchschnittswert von 0,2 bis
6 besitzt, χ,γνχιά ζ ganze Zahlen von 1—25 sind, die
Reste Ri untereinander gleich oder verschieden sind und je ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor- oder
Bromatom oder einen Kohlenwasserstoffrest bedeuten, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und je ein
Wasserstoffatom, einen Kohlenwasserstoffrest oder einen halogensubstituierten Kohlenwasserstoffrest
darstellen und die Reste R4 untereinander gleich oder verschieden sind und je einen Kohlenwasser-Stoffrest
bedeuten und daß es gegebenenfalls zusätzlich aus einer Menge von höchstens 50 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der
Hydroxylgruppen enthaltenden Harzkomponenten,
Die zur Herstellung von Gußformen oder -kernen verwendeten Harzbindemittel müssen in der Regel bei
hohen Temperaturen ausgehärtet werden, um die in Gießereibetrieben erforderlichen kurzen Härtungszyklen
zu erreichen. Die Gießereiindustrie hat deshalb nach Harzbindemitteln gesucht, die bei niederen Temperaturen
oder sogar bei Raumtemperatur rasch ausgehärtet werden können, damit die bisher notwendige Aushärtung
bei hoher Temperatur vermieden werden kann, die einen höheren Energiebedarf hat und häufig zur
Entwicklung übelriechender oder sogar gesundheitsschädlicher Dämpfe führt.
Die Erfindung löst dieses wichtige technische Problem durch den Einsatz spezieller modifizierter
Phenolharze, deren phenolische Hydroxylgruppen hy-
droxyalkyiiert sind und dadurch Atherfunktion erhalten
haben.
Das erfindungsgemäße lösungsmittelhaltige Phenolharzbindemittelgemisch,
insbesondere für Formsand, ist dadurch gekennzeichnet, daß die härtbare Phenolharz-
komponente aus einem Kondensationsprodukt der allgemeinen Formel 1
Ri
besteht, in der η einen Durchschnittswert von 0,2 bis 6
besitzt, x, y und ζ ganze Zahlen von 1 bis 25 sind, die Reste Ri untereinander gleich oder verschieden sind und
je ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor- oder Bromatom oder einen Kohlenwasserstoffrest bedeuten, R2 und R3 gleich
oder verschieden sind und je ein Wasserstoffatom, einen Kohlenwasserstoffrest oder einen halogensubstituierten
Kohlenwasserstoffrest darstellen und die Reste R4 untereinander gleich oder verschieden sind und je einen
Kohlenwasserstoffrest bedeuten, und daß es gegebenenfalls zusätzlich aus einer Menge von höchstens 50
Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Hydroxylgruppen enthaltenden Harzkomponenten
eines Polyester- und/oder eines Polyätherharzes besteht.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß diece
Harzbindemittel nach dem Zusatz von als Katalysator wirkenden Polyisocyanaten bereits bei Temperaturen
von etwa 300C aushärten, wie insbesondere die nachstehenden Beispiele 1 bis 3 bestätigen. Die
Ausführungsbeispiele zeigen weiterhin, daß man zunächst mindestens einen Teil des Formsandes mit dem
Harzbindemittel vermischt und erst dann den Härter zusetzt. Tatsächlich stellen die beanspruchten lösungs-
•5
jnittelhaltigen Harzbindemhte' ein Handelsproduict dar,
welches als solches getrennt vom Katalysator an die Gießereibetriebe geliefert wird.
Die Reihenfolge des Vermischens von Phenolharzbiedeniittelgeniisch.
Katalysator und Formsand in den Gießereien kann beliebig gewählt werden. Die Grünfestigkeit
der Kerne und Formen ist für den abschließenden Härtungsvorgang ausreichend hoch.
Bevorzugt sind Harzbindemittelgemische, die eine fhenolharzkomponente der allgemeinen Formel I
enthalten, in der π einen Durchschnittswert von 0,5 bis 3
besitzt und/oder x, y und ζ ganze Zahlen von etwa 1 bis
10 sind.
Die durch die Formel 1 definierte Phenolharzkumponente
kann wie folgt hergestellt werden:
Umsetzen von
Umsetzen von
a) einem sdimelzbaren, in einem organischen Lösungsmittel
löslichen Kondensationsprodukt eines Phenoh mit einem Aldehyd oder Keton, das
Monomereinheiten mit reaktionsfähigen, phenolisehen Hydroxylgruppen enthält, und
b) einer zur Reaktion mit den phenolischen Hydroxylgruppen fähigen Verbindung, nämlich einer Verbindung
mit einem Oxiranring im Molekül, einem Alkylenhalogenhydrin. einem Alkylencarbonat
oder einem Gemisch solcher Verbindungen.
Geeignete Phenolharzkomponenten können auch hergestellt werden, indem man zuerst das Phenol mit
der zur Reaktion mit phenolischen Hydroxylgruppen fähigen Verbindung umsetzt und das so modifizierte
(*>xyalkylierte) Phenol anschließend mit einem Aldehyd
oder einem Keton kondensiert.
Als Ausgangsmaterial für die Phenolharzkomponente der erfindungsgemäßen Harzbindemittelgemische geeignete,
schmelzbare, in einem organischen Lösungsmittel lösliche Kondensationsprodukte aus einem Phenol
und einem Aldehyd oder einem Keton sowie Verfahren zu ihrer Herstellung sind dem Fachmann wohl bekannt.
Das Phenol-Aldehyd- oder Phenol-Keton-Kondensationsprodukt soll in organischen Lösungsmitteln, z. B.
Aceton, löslich und darf also nicht bis zur unlöslichen sogenannten »C«-Stufe oder »Resit«-Stufe auskondensiert
sein.
Die Phenolharzkomponente kann sich beispielsweise von Phenol selbst oder substituierten Phenolen ableiten,
wobei im Falle von substituierten Phenolen bei mindestens der Hälfte der Moleküle mindestens zwei
Ortho- und/oder ParaStellungen des Phenolkernes für die Kondensationsreaktion frei, d. h. unsubstituiert sein
müssen. Solche Phenole besitzen die allgemeine Formel
OH
(II)
in der Ri ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor- oder Bromatom oder
a) ein Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 18 C-Atomen in einer beliebigen der möglichen isomeren
, Formen,
b) ein alicyclischer Rest mit 5 bis 18 C-Atomen, wie der Cyclohexyl-, Cyclopentyl-, Methylcyclohexyl-
oder Butylcyclohexylrest,
c) ein Aryl- oder Aralkylrest mit 6 bis 18 C-Atomen,
z. B. der Phenyl-, «-Methylbenzyl-, Benzyl- oder
d) ein von einem Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Aryl-
oder Aralkylketon, dessen Kohlenwasserstoffreste der vorstehend gegebenen Definition entsprechen,
abgeleiteter Rest oder aber
e) eine alkyl-, alkenyl-, cycloalkyl-, aryl- oder aralkylsubstituierte
Carboxylgruppe, deren Kohlenwasserstoffrest unter die vorstehend gegebene Definition
fällt,
sein kann.
Kohlenwasserstoffreste Ri mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
sind bevorzugt.
Die Viskosität der Phenolkomponente kann durch das Molekulargewicht des Phenol-Aldehyd- oder
Phenol-Keton-Kondensationsproduktes eingestellt werden. Vorzugsweise werden 0,5 bis 1 Mol Aldehyd
oder Keton pro Mol Phenol oder oxyalkyliertes Phenol verwendet, wenn ein mono- oder difunktionelles Phenol
eingesetzt wird. Wird ein trifunktionelles Phenol als
Ausgangsmaterial verwendet so beträgt die obere Grenze des Mol Verhältnisses von Aldehyd oder Keton
zu Phenol vorzugsweise 0.85.
Im Rahmen der Erfindung werden vorzugsweise Phenolharzkomponenten eingesetzt, die praktisch keine
freien, reaklionsfähigen phenolischen Hydroxylgruppen mehr enthalten, d. h. nur noch höchstens 5%, vorzugsweise
weniger als 0,5% der ursprünglich in dem Phenol-Aldehyd- oder Phenol-Keton-Konoensationsprodukt
vorhandenden phenolischen Hydroxylgruppen.
Vorzugsweise werden die phenolischen Hydroxylgruppen hydroxyalkyliert, indem man sie mit Verbindungen
umsetzt, die einen Monooxiranring enthalten. Zu diesem Zweck sind monomere Epoxyde mit 1 bis 18
C-Atomen bevorzugt, insbesondere Alkylenoxyde mit 2 bis b C-Atomen im Molekül. Die Umsetzung wird in
Anwesenheit eines Katalysators bei Temperaturen im Bereich von etwa 50 bis 250°C und zweckmäßig in
Anwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt.
Die phenolischen Hydroxylgruppen der Phenole oder Phenolkondensationsprodukte können auch durch Umsetzen
mit Alkylenhalogenhydrinen unter Verwendung äquivalenter Mengen eines Alkalime'allhydroxyds als
Reaktionsfö; derer hydroxyalkyliert werden.
Ein weiteres Verfahren zum Hydroxyalkylieren der Novolake ist die Umsetzung mit Alkylencarbonate^
wie Äthylencarbonat und Propylencarbonat, unter Verwendung eines Katalysators, wie Natrium- oder
Kaliumcarbonat.
Die Länge der durch Hydroxylierung gebildeten Ätherketten beeinflußt die Viskosität des Kondensationsproduktes
sowie die physikalischen Eigenschaften der Formsandmasse, die schließlich durch Umsetzen des
erfindungsgemäßen Harzbindemittelgemisches mit einem organischen Polyisocyanat im Gemisch mit
Formsand daraus hergestellt wird. Im allgemeinen sollen nicht mehr als 10 Mol Hydroxyalkylierungsmittel
pro Mol phenolischer Hydroxylgruppen verwendet werden.
Geeignete Lösungsmittel für die erfindungsgemäßen Phenolharzbindemittelgemische sind aromatische Kohlenwasserstoffe
mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol, Diäthylbenzol und
Monochlorbenzol. Weitere geeignete Lösungsmittel sind die Monoester-Monoäther von Alkylenglykolen
mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Propylenglykol und Butylenglykol.
Typische Lösungsmittel dieser Klasse sind Diäthylenglykolacetat, Diäthylenglykolmethylätheracetat,
Diäthylenglykolbutylätheracetat, Äthylenglykolacetat,
Äthylenglykolbutylätheracetat und Gemische der genannten Verbindungen.
Itn Geraisch mit Lösungsmitteln der vorstehend
genannten Klassen können auch Hilfslösungsmittel verwendet werden, z. B. aliphatische Kohlenwasserstoffe,
wie Hexan, Oktan, Petroiäther, Petroleum und Naphtha. Die Phenolharzkomponente wird mit so viel
Lösungsmittel gemischt, daß eine gleichmäßige homogene Mischung entsteht Die Mischzeit beträgt in der
Regei K.5 bis 3 Stunden, vorzugsweise 1 bis 2 Stunden.
Auf 100 Gewichtsteile der Harzkomponente werden in der Regel 20 bis 60 Gewichtsteile, vorzugsweise etwa 25
bis 50 Gewichtsteile Lösungsmittel verwendet Die erfindungsgtmäßen Phenolharzbindemittelgemische
besitzen in der Regel eine Viskosität zwischen 20 und Centipoise bei 300C und eine Reaktionsfähigkeitszahl von etwa 80 bis 160.
Zum Härten der erfindungsgemäPen Phenolharzbindemittelgemische
eignen sich die verschiedensten organischen Polyisocyanate.
Bevorzugt wird Polymethyienpolyphenylisocyanat verwendet.
In manchen Fällen ist es erwünscht, die Phenolharzkomponenten
in Kombination mit einer oder mehreren weiteren. Hydroxylgruppen enthaltenden polymeren
Verbindungen anzuwenden, um die Eigenschaften des erfindungsgemäßen Harzbindemittelgemisches weher
variieren zu können. Der Gehalt des erfindungsgemäßen Harzbindemittelgemisches an der Phenolharzkomponente
der Formel 1 soll jedoch mindestens 50 Gewichtsprozent der gesamten Hydroxylgruppen enthaltenden
Bestandteile ausmachen. Als Hydroxylgruppen enthaltende weitere polymere Komponenten
eignen sich Polyester- und/oder Polyätherharze. Geeignete
Polyesterharzkomponenten sind die Reaktionsprodukte eines mehrwertigen Alkohols mit einer Carboxylgruppen
enthaltenden oder bildenden bzw. zur Esterbildung fähigen Verbindung, d. h. entweder einer Carbonsäure,
einem Carbonsäureanhydrid, einem Carbonsäureester oder einem Carbonsäurehalogenid. Geeignete
Polyätherharzkomponenten sind die Reaktionsprodukte entweder eines mehrwertigen Alkohols oder einer
Polycarbonsäure mit einem monomeren 1,2-Epoxyd, das
nur eine 1,2-Epoxygruppe besitzt.
Typische geeignete. Hydroxylgruppen enthaltende Polyester- und Polyätherharze sind nachstehend als
Harze A bis H beispielsweise aufgeführt.
Harz A
6 Mol 1,4,5,6,7,7- H exa-
chlorbicyclo-(2,2,1)-
5-hepten-2,3-dicarbon-
säure
12MolTrimethylol-
propan
Säurezahl unter 10
Hydroxylgruppenzahl 365
Harz B
6 Mol Adipinsäure
lOMolTrimethylol-
propan
Säurezahl unter 1
Hydroxylgruppenzahl 504
Harz C
Polypropylenglykol
Molekulargewicht
etwa 2000
Molekulargewicht
etwa 2000
Harz D
4MoM,4,5,6,7,7-Hexa-
chlorbicyclo-(2,2,l )-
5-hepten-2,3-dicarbon-
säure
7,6 Mol Glycerin
2 Mol Adipinsäure
Säurezahl 5
Hydroxylgruppenzahl 265 Harz E
3 Mol Adipinsäure
5 Mo! Glycerin
Säurezahl 1
Hydroxylgruppenzahl 640
Harz F
1 Mol Triinethylolpropan
6 Mol Propylenoxyd
Hydroxylgruppenzahl 392
6 Mol Propylenoxyd
Hydroxylgruppenzahl 392
Harz G
8,8 Mol Trimethylolpropan
5 Mol Adipinsäure
1 Mol Phthalsäureanhydrid
Säurezahl unter 1
Hydroxylgruppenzahl 435
Harz H
1 MoM ,4,5,6,7,7-Hexachlor-
bicyclo-(2,2,l )-5-hepten-
2,3-dicarbonsäure
4 Mol Propylenoxyd
Säurezahl 0
Hydroxylgruppenzahl 202
Besonders geeignete Gemische erhält man, wenn dem Reaktionsgemisch während der Herstellung der
Phenolharzkomponente ein mehrwertiger Alkohol einverleibt wird, vorzugsweise vor der Zugabe des
Oxyalkylierungsmittels. Geeignete mehrwertige Alkohole sind Glycerin, Sorbit, Mannit, Pentaerythrit,
Trimethylolpropan und Trimethyloläthan.
Zum Aushärten der erfindungsgemäßen Phenolharzbindemittelgemische wird vorzugsweise so viel Polyisocyanat
verwendet, daß das Molverhältnis der lsocyanatgruppen zur Gesamtzahl der Hydroxylgruppen, Carboxylgruppen
und anderer diesen chemisch äquivalenter Gruppen, die in den Hydroxylgruppen enthaltenden
Komponenten vorhanden sind, etwa 1 beträgt. Unter
chemisch äquivalenten Gruppen Sind in diesem Zusammenhang Carbonsäureanhydridgruppen, Carbonsäurehalogenidgruppen,
Aminogruppen und andere Gruppen zu verstehen, die mit Isocyanatgruppen reagieren
können. Das Verhältnis von Harzbindemittelgemisch zu Polyisocyanat wird in der Regel so gewählt, daß im
Gemisch 100 bis 1ί5 Molprozent Isocyanatgruppen,
bezogen auf die Molzahl der damit reaktionsfähigen Gruppen, vorhanden ist, so daß ein genügender
lsocyanatüberschuß vorhanden ist, mit dem die geringen Mengen Wasser abreagieren können, die
gegebenenfalls im Gemisch vorhanden sein können.
Zur Herstellung von Gußformmassen unter Verwendung der erfindungsgemäßen Harzbindemittelgemische
wird z. B. Formsand in einen herkömmlichen Kollergang oder anderen geeigneten Mischer gegeben. Dann
gibt man das lösungsmittelhaltige Phenolharzbindemittelgemisch zu und mischt etwa 1 bis 10, vorzugsweise
etwa 1 bis 5 Minuten. Die Sandkörnchen überziehen sich
dabei mit den Harzkomponenten. Anschließend wird das Polyisocyanat zugegeben, worauf man weitere 1 bis
5 Minuten, vorzugsweise etwa 2 bis 3 Minuten durchmischt. In der Regel verdampft ein Teil des
Lösungsmittels im Kollergang. Die so erhaltene fließfähige Formmasse wird dann aus dem Mischer
entnommen und in eine geeignete Form mit der gewünschten Gestalt gebracht.
Wahlweise kann die Formmasse in einem unter der Bezeichnung »Slinger« bekannten Mischer hergestellt
werden, der aus zwei Schneckenförderern besteht, die an der gleichen Stelle in einen dritten Schneckenmischförderer
münden. Ein Teil des Formsandes und das erfindungsgemäße Harzbindemittelgemisch werden in
einen der beiden vorgeschalteten Schneckenförderer eingespeist, während der Rest des Formsandes und das
Polyisocyanat in den zweiten der beiden Schneckenförderer eingespeist werden. Die beiden Schneckenförderer
speisen den mit Harzbindemittelgemisch bzw. Härtungsmittel überzogenen Sand in den dritten
Schneckenmischförderer ein. Dort werden alle Bestandteile der Formmasse innig miteinander vermischt.
Aus diesen fließfähigen Formmassen lassen sich Gußformen und Gußformkerne auf einfache Weise
herstellen, indem man die fließfähige Formmasse einfach bei Raumtemperatur, d. h. etwa 30°C, aushärten
läßt. Es können jedoch gewünschtenfalls auch höhere tfder niedrigere Härtungstemperaturen angewendet
werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich die Temperaturangaben auf Grad Celsius, Angaben in
Teilen auf das Gewicht und Viskositätswerte auf Gardner-Sekunden bei 500C.
Herstellung von als Komponente A geeigneten Phenol-Aldehyd- oder Phenol-Keton-Kondensationsprodukten.
Kondensationsprodukt
Es wird ein typisches modifiziertes Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukt
hergestellt, indem man 3000 Teile Phenol, 13 Teile Oxalsäure und 6 Teile eines
Netzmittels auf 100°C erhitzt. Anionische Netzmittel vom Typ der Alkarylsulfonate sind bevorzugt Das auf
1000C erhitzte Gemisch wird mit 1110 Teilen einer
37prozentigen wäßrigen Formaldehydlösung versetzt, wobei die Formaldehydlösung so schnell zugegeben
wird, daß das Gemisch durch die Reaktionswärme unter starkem Rückfluß am Sieden gehalten wird. Nach
beendeter Formaldehydzugabe wird das Reaktionsgemisch weitere 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt Der
Inhalt des Reaktionsgefäßes wird dann bei 18O0C entwässert, worauf man das nicht umgesetzte Phenol
bei 200° C/50 Torr abdestilliert. Man erhält 2030 Teile Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukt die im Reaktionsgefäß
mit 7,2 Teilen Natriumhydroxyd versetzt werden, worauf man Äthylenoxyd entweder flüssig oder
dampfförmig einspeist Die Temperatur im Reaktionsgefäß wird während der ersten zwei Stunden bei 19O0C
gehalten, worauf man sie bis zum Ende der Zugabe von 878 Teilen Äthylenoxyd auf 200 bis 2200C steigen läßt.
Das erhaltene Kondensationsprodukt hat eine Hydroxylgruppenzahl von 370 und bei 500C eine Gardner-Viskosität
von etwa 2000 Sekunden.
Kondensationsprodukt
Ein typisches modifiziertes Phenol-Keton-Kondensationsprodukt
wird auf analoge Weise wie das Kondensationsprodukt 1 hergestellt indem man 3000 Teile
Phenol und 820 Teüe Aceton unter Rückfluß 4 Stunden
in Anwesenheit von 10 Teilen Schwefelsäure als Katalysator und 10 Teilen Alkylbenzolstdfonatnetzmittel
erhitzt. Nach dem Entwässern und der Abtrennung überschüssigen Phenols in der vorstellend beschriebenen
Weise, wird das Phenol· Aceton-Kondensationsprodekt
tuit 10 Teilen NatrhnMhydroxyd versetzt, worauf
man 900 TeBe Äthytenoxyd in das Reaktionsgemisch
einleitet das bei 180 bis 228°C gehalten wird. Das dabei
erhaltene KandeasaöGasprodakt besitzt eine Hydroxylgruppenzahi
von 310.
Ke kennzeichnenden Sgenschaften der Kondensationsprodakte
1 and 2 können darch Variieren des
VerhÜtaisses oth ÄthyteBQxyd 20 phenolischen Hydroxyigrappea
and dtocii Ändern des Verhältnisses von
Phenol zu Aldehyd oder Keton im Grundkondensat beträchtlich verändet werden. Bei den Kondensationsprodukten 3—6 wird das Verhältnis von Äthylenoxyd zu
phenoHschen Hydroxylgruppen zwischen 1,50 und 3,C variiert während das Verfaütnfe von etagesemeni
Phenol zu AWehyd im Grandkondensat bei 3:3
gehalten wird Bei den Kondensationsprodukten 7 bis ΐ
wird das Verhätaas von eingesetzte« Phenol η
eingesetztem Aldehyd aof 5:4 erhöht während da
Äthytenoxydverhätaais zwischen IJS and 1,72 variier
wird. Der Einfluß dieser Änderungen in den Menge»
Verhältnissen der Reakttonsteilnebroer auf die Viskos«
tat des Kondensationsprodaktes sowie seine Hydroxyl
gruppenzahl ist aus der Tabelle 1 za ersehen. Aft
anderen Verfahrensbedhiguagen bei der Herstellen·
der Kondensationsprodukte 3—9 sind gleich denjeaa
gea die zur Herstellung von Kondensatäonsprodukt
angewendet wurden.
«59583/41
Kondensationsprodukt
Nr.
Nr.
Verhältnis von
Phenol zu Aldehyd im Grundkondensat
Phenol zu Aldehyd im Grundkondensat
Verhältnis von Äthylenoxyd zu phenolischen Hydroxylgruppen
3/2
3/2
3/2
3/2
3/2
5/4
5/4
5/4
3/2
3/2
3/2
3/2
5/4
5/4
5/4
1,0
1,50
2,0
2,5
3,0
1,25
1,50
1.72
Hydroxyl | Viskosität |
gruppenzahl | |
376 | 2000 |
339 | 335 |
301 | 52 |
267 | 23 |
250 | 13,7 |
340 | 19500 |
320 | 2200 |
292 | 545 |
Die Viskositätswerte und Hydroxylgruppenzahlen der Kondensationsprodukte lassen sich auch dadurch
ändern, daß man verschiedene Alkylenoxyde verwendet, wobei sowohl die Kettenlänge des Grundkondensats
als auch die Länge der Alkylenoxydseitenketten konstant gehalten wird. Die Kondensationsprodukte 10.
11 und 12 werden analog Kondensationsprodukt 5
hergestellt, wobei abweichend davon das Äthylenoxyd ganz oder teilweise durch Propylenoxyd ersetzt wird.
Die Hydroxylgruppenzahlen und Viskositätswerte der auf diese Weise erhaltenen Kondensationsprodukte
sind in der Tabelle II zusammengestellt, in der zum Vergleich auch die entsprechenden Werte des Kondensationsproduktes
5 aufgeführt sind.
Kondensationsprodukt
Nr.
Nr.
Verhältnis
von Phenol
zu Aldehyd
im Grundkondensat
von Phenol
zu Aldehyd
im Grundkondensat
Molverhältnis von Alkylenoxyd zu phenolischen Hydroxylgruppen Hydroxylgruppen
zahl
zahl
Viskosität
5 | 3/2 | 2,5 Athylenoxyd | 267 | 23 |
10 | 3/2 | 2.0 Äth./lenoxyd + 0.5 Propylenoxyd | 256 | 21 |
11 | 3/2 | 1,73 Äthylenoxyd + 0,76 Propylenoxyd | 257 | 19 |
12 | 3/2 | 2,5 Propylenoxyd | 244 | 31 |
13 | 4/3 | 3.5 Äthylenoxyd + 3,5 Propylenoxyd | 200 | 2500 Centipoise |
300C |
Nachstehend wird die Herstellung geeigneter Kondensationsprodukte unter Verwendung anderer Oxyalkylierungsmittel
erläutert
Kondensationsprodukt 14
Es wird ein Alkylenhalogenhydrin als Oxyalkylierungsmittel verwendet
Ein fünf Liter fassender Dreihalskolben wird mit 520 Gramm eines Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukts,
das auf analoge Weise hergestellt ist, wie das bei der Herstellung von Kondensationsprodukt 1 als
Zwischenprodukt beziehungsweise Grundkondensat erhaltene Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukt
und 600 Gramm Äthylalkohol beschickt Das Gemisch wird mit 880 Gramm einer 37°/oigen Natriumhydroxyd-Jösung
versetzt Die Lösung wird auf 80° C erhitzt und innerhalb einer Stunde mit 443 Gramm Äthylenchlorhydrin
versetzt Das Reaktionsgemisch wird unter Rückfluß erhitzt, bis es frei von phenolischen Hydroxylgruppe»
ist, worauf der Alkohol abdestilliert und das Produkt mit heißem Wasser salzfrei gewaschen wird.
Der Rückstand wird durch Erhitzen auf 150° C unter
vermindertem Druck getrocknet.
Kondensationsprodukt 15
312 Gramm des zur Herstellung von Kondensationsprodukt 1 verwendeten Phenol-Aldehyd-Kondensats.
1267 Gramm Äthylencarbonat und 1,5 Gramm Natriumcarbonat
werden gemischt und in einem Stickstoffstrom
auf 170 bis 180°C erhitzt. Es entwickelt sich Kohlendioxyd.
Nach 6 Stunden ist das Produkt frei von phenolischen Hydroxylgruppen und besitzt eine Hydroxylgruppenzahl
von 357.
Kondensationsprodukt 16
312 Gramm des zur Herstellung von Kondensationsprodukt 1 verwendeten Phenol-Aldehyd-Kondensats.
290 Gramm Propylencarbonat und 1,5 Gramm Kaliumcarbonat werden gemischt und im Stickstoffstrom 12
Stunden auf 170 bis 1800C erhitzt Es entwickelt sich
CO2. Das Produkt ist frei von phenolischen Hydroxylgruppen
und besitzt eine Hydroxylgruppenzahl von 338. Nachstehend wird die Herstellung von als Komponente
A geeigneten Kondensationsprodukten durch
Kondensieren eines oxyalkyiierten Phenols mit dee«
Aldehyd erläutert
Kondensationsprodukt 17
Phenol wird mit Äthylenoxyd im Moiverhäläas 1:2
umgesetzt worauf 364 Teile des so erhaltenen
hydroxyäthyüeiten Produktes mit 2Θ TeBea fijser
37%igen wäßrigen FormaldehydlösaDg «rad 43 TeÖB»
konzentrierter wäßriger Salzsäure gemischt weste
Die Reaktjonsteflnehiner werden oatef Rfidsttrfi
erhitzt his oat- n^ttiriho r.A«.^^..—„.i_.,1.«..miti>
—..w., wrio vub iciiiiunc vwirounyigruppenicon
auf 0 abgesunken ist Das Reaktionsprodolet wiftl osier
voHem Vakuum bei 180°C abgestrelL Das Pre^fet^i
Teile) besitzt eine HydraxylgrcippeHzaid νια 253.
Nachstehend wird die Herstellung eines als Komponente A von erfindungsgemäßen Harzbindemittelgemischen
verwendbaren Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukts unter Verwendung eines hydroxyalkylierten
Methylolphenolharzes erläutert.
Kondensationsprodukt 18
Etwa 40 Teile Natriumhydroxyd werden in 470 Teilen Wasser gelöst. Die Lösung wird mit 116 Teilen
Propylenoxyd und 263 Teilen eines Phenol-Aldehyd- ι ο Kondensats versetzt, das durch Umsetzen von 1 Mol
Phenol mit 3 Mol Formaldehyd und anschließendes Entwässern bis auf einen Feststoffgehalt von etwa 70
Gew.-% hergestellt ist. Man läßt das Gemisch 16 Stunden bei etwa 400C reagieren, worauf es praktisch
kein Propylenoxyd mehr enthält. Das Natriumhydroxyd wird dann mit 60 Teilen Essigsäure neutralisiert, worauf
das Wasser durch azeotrope Destillation mit Benzol unter vermindertem Druck entfernt wird. Man läßt das
Natriumacetat aus dem Harz-Benzol-Gemisch ausfallen, wodurch es praktisch vollständig entfernt wird. Das
Benzol wird durch Trocknen unter vermindertem Druck entfernt. Das so erhaltene hydroxyalkylierte Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukt
ist ein hochviskoses, halbfestes Produkt. 2:
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
70 Teile eines analog Kondensationsprodukt 13 hergestellten oxyalkylierten Novolaks, der aut 4
Phenylkerne 3 Methylenreste enthalt und durch Umsetzen von 7.5 Alkylenoxydeinhe.ten pro phenol·
sche Hydroxylgruppe hergestellt äst. werden mit 30
Teilen Xylol 2 Stunden bei 80X gemischt und dann in
einem Kollergang mit 6667 Te.len »Manley 515« Formsand 2 Minuten vermengt Hierauf wird da
Harz-Formsand-Gemisch im Kollergang mit so viel Polymethylenpolyphenylisocyanat versetzt daß das
Molverhältnis von Isocyanatgruppen zu Hydroxylgruppen im oxyalkylierten Novolakharz 1.1 betragt. Dann
wird nochmals 2 Minuten durchgem.scht. worauf die
Formmasse aus dem Kollergang entnommen wird. Die
sogenannte »Verfestigungszeit« betragt 2.5 Stunden. Die Verfestigungszeit wird bestimmt mdem man einen
Teil der frisch hergestellten Formmasse 1 r,einen Eimer
bringt ein Thermometer hineinsteckt und diejenige Zeit
miß? nach der das Thermometer nicht mehr üefmnd
Masse h.neingedrückt werden kamt Aus der wie
vorstehend beschrieben hergestellten Formma^-
den nach verschiedenen Zeitintervallen, vom Moment
der Entnahme aus dem Kollergang an gerechnet Formkörper hergestellt Die F°™korP%^a e" *
Stunden bei Umgebungstemperattr (etwa 30 C)ausge-Die
Zugfestigkeit der Formkörper wird be-Die
VfL·: sind im der nachstehenden Tabelle
Nr. 373 Testers in der in »The Foundry Sand Handbook«, 7. Ausgabe (Publication 12 der American
Foundry Society) beschriebenen Weise bestimmt. Ein Ritzhärtewert von 75 genügt den Anforderungen der
Gießereiindustrie.
50 Teile des in Beispiel 1 verwendeten oxyalkylierten Novolakharzes werden mit 10 Teilen eines Polyesterharzes, das durch Umsetzung von Trimethylolpropan
mit Chlorendsäureanhydrid (Anhydrid der 1,4,5,6,7,7-
Hexachlorbicyclo-(2,2,1 )-5-hepten-2,3-dicarbonsäure) im Molverhältnis 2 :1 und Verringern der Säurezahl auf
25 hergestellt ist, sowie 40 Teilen Xylol gemischt Mit diesem Gemisch werden 6667 Teile »Manley 515«
Formsand versetzt und in einem Kollergang 2 Minuten gemischt. Das Harz-Sand-Gemisch wird dann mit so viel
Polymethylenpolyphenylisocyanat versetzt, daß das Molverhältnis von Isocyanatgruppen zur Gesamtzahl
der Hydroxylgruppen in den Harzkomponenten etwa 1,0 beträgt. Dann wird weitere 2 Minuten durchgemischt.
Das so erhaltene Polyisocyanat-Harz-Sand-Gemisch wird aus dem Kollergang entnommen und seine
Verfestigungszeit zu 180 Minuten bestimmt. In verschiei
denen Zeitabständen, vom Zeitpunkt der Entnahme aus dem Kollergang an gerechnet, werden aus der
Formmasse Formkörper hergestellt. Die Formkörper werden bei Umgebungstemperatur (etwa 3O0C)
24 Stunden ausgehärtet. Die Zugfestigkeit der so erhaltenen, ausgehärteten Formkörper wird bestimmt
Die gefundenen Werte sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt.
Wartezeit vor dem
Ausformen
Ausformen
Zugfestigkeit, kp/cm2
19,8-20.9 17,9-19,7
19,3-20,7 17,7-19,0 13,7-14.4
!2,8-13.5 13,4-14.2 11,0-12.4
107-12.1
«cf formkörper beträgt 90 bis 95.
: wird unter Verwendung eines Dietert
Die Ritzhärte der Formkörper beträgt 95. Beispiel 3
49 Teile des in Beispiel 1 verwendeten oxyalkylierten Novolakharzes werden mit 8 Teilen des in Beispiel 2
verwendeten Polyesterharzes, 33 Teilen eines Naphtha mit hohem Flammpunkt (eine aromatische Kohlenwasserstofffraktion),
10 Teilen Diäthylenglykolmonomethylätheracetat und 0,3 Teilen N-Methylmorpholin
gemischt Mit dem so erhaltenen Gemisch werden 5000 Teile »Manley 515« Formsand versetzt und damit in
einem Kollergang 2 Minuten durchgemischt Hierauf wird das Harz-Sand-Gemisch mit so viel Polyphenylenpolyisocyanat
versetzt daß das Molverhälinis der
Isocyanatgruppen zur Gesamtzahl der Hydroxylgruppen in den Harzkomponenten etwa 1,1 beträgt Mar
mischt nochmals 2 Minuten durch. Die erhalten« Formmasse (Polyisocy3Hat-tfeirz-Saind-<}«BaischJ wire!
aus dem Kollergang entnommen und ihre Verfesti
gungszeit zu 45 Missten besännst In verschiedene!
Zeitabständen, vom Augenblick der Entnahme aas den Kollergang an gerechnet, werden aas der Formmasst
Formkörper hergestellt, die bei UmgetrangsteniperaiH;
(etwa 300C) 24 Stunden atisgehärtet werden. Dii
Zugfestigkeitswerte der ausgehärteten Fbrrafcörpe
sind in der nachstehe-^—""-»-j*- — «—*»*,
Wartezeit vordem
Ausformen
Ausformen
Zugfestigkeil, kp/cm2
14,6 14,4 12,4 10,3 9,5
Die Ritzhärte beträgt 95.
Der in den Beispielen verwendete »Manley 515« Formsand ist ein rundkörniger Sand mit der »American
Foundry Society« Number 68 und folgender Siebanaly
Rückstand auf einem Sieb mit
einer lichten Maschenweite von
einer lichten Maschenweite von
Gew.-%
0,42 mm
0,297 mm
0,21 mm
0,149 mm
0,074 mm
0,053 mm
Passiert ein Sieb mit einer
lichten Maschenweite von
0,053 mm
2,7
14,8
30,0
32,0
15,8
3,7
0,8
0,2
Die Umsetzung der erfindungsgemäßen Harzbindemittelgemische mit den organischen Isocyanaten zu
Polyurethanen kann gewünschtenfalls mit Hilfe geeigneter
Katalysatoren beschleunigt werden. Zu diesem Zweck können beliebige der für Umsetzungen mit
Isocyanat bekannten Katalysatoren verwendet werden, z. B. die tertiären Amine. Von der Vielzahl tertiärer
Amine, die an sich für diese Umsetzung als Katalysator geeignet sind, eignen sich in der Regel am besten
diejenigen mit bis zu 20 C-Atomen im Molekül. Typische als Katalysatoren geeignete Verbindungen sind die
Trialkylamine, wie Trimelhylamin, Triethylamin, Diäthylentriamin und Tetramelhylbutandiamin. Weiterhin
sind die Morpholinverbindungen, wie N-Methylnionpholin,
N-Acetylmorpholin und 4,4'-Dithiomorpholin, wowie tertiäre Aminverbindungen mit anderen funktioneilen
Gruppen, wie
Diäthyläthanolamin, Methyldiäthanolamin,
N-Diäthylaminoessigsäure,
Methylaminodipropionsäure,
N-Methyldipropylentriamin und
Dimethylpiperazin,
N-Diäthylaminoessigsäure,
Methylaminodipropionsäure,
N-Methyldipropylentriamin und
Dimethylpiperazin,
geeignet. Als Katalysatoren bevorzugte Aminverbindungen sind Triethylamin und Tetramethylguanidin. Es
lassen sich auch andere Urethanbildungskatalysatoren verwenden, z. B. die Antimonverbindungen, wie Antimoncaprylat,
-naphtenat und Antimon(III)-chlorid, die Zinnverbindungen, wie Dibutylzinndilaurat, Tri-n-oktylzinnoxyd.
Dizinnhexabutyl, Tributylzinnphosphat oder Zinndichlorid.
Claims (1)
- ι „69R1 R;Patentansprüche:L LösungsDaittelhaltiges Phenolharzbindemittelgemisch, insbesondere für Formsand, dadurch gekennzeichnet, daß die härtbare Phenolharzkomponenta aus einem Kondensationsprodukt der allgemeinen FormelCH-R4CHjH
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US63966467A | 1967-05-19 | 1967-05-19 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1769395A1 DE1769395A1 (de) | 1971-10-21 |
DE1769395B2 true DE1769395B2 (de) | 1977-01-20 |
Family
ID=24565055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681769395 Pending DE1769395B2 (de) | 1967-05-19 | 1968-05-17 | Loesungsmittelhaltiges phenolharzbindemittelgemisch, insbesondere fuer formsand |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3538040A (de) |
BE (1) | BE715319A (de) |
DE (1) | DE1769395B2 (de) |
FR (1) | FR1565258A (de) |
GB (1) | GB1224654A (de) |
NL (1) | NL157028B (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3904559A (en) * | 1971-10-26 | 1975-09-09 | Hooker Chemicals Plastics Corp | Foundry aggregate binders |
US3933727A (en) * | 1972-09-26 | 1976-01-20 | Ab Bofors | Method of producing polyurethane-based cores and moulds according to the so-called cold-box procedure |
SE7407505L (sv) * | 1974-06-07 | 1975-12-08 | Bofors Ab | Forfarande for framstellning av formkroppar av polyuretanbundna kornformiga material. |
US4200465A (en) * | 1974-11-12 | 1980-04-29 | Konishiroku Photo Industry Co., Ltd. | Antistatic light-sensitive silver halide photographic element |
US4054554A (en) * | 1975-03-31 | 1977-10-18 | Petrolite Corporation | Dehazing compositions |
US4046521A (en) * | 1975-03-31 | 1977-09-06 | Petrolite Corporation | Distillate fuel containing dehazing compositions |
US4046721A (en) * | 1976-07-30 | 1977-09-06 | Texaco Development Corporation | Low friability polyisocyanurate foams |
US4273700A (en) * | 1979-10-17 | 1981-06-16 | Reichhold Chemicals, Incorporated | Polyol resin binder compositions and process |
US4311620A (en) * | 1980-05-08 | 1982-01-19 | Hooker Chemicals & Plastics Corp. | Foundry aggregate binders and foundry compositions prepared therefrom |
DE3220097C2 (de) * | 1981-06-11 | 1985-10-24 | Th. Goldschmidt Ag, 4300 Essen | Verwendung eines reaktiven Gemisches als härtbares Klebmittel |
AT375954B (de) * | 1983-03-21 | 1984-09-25 | Vianova Kunstharz Ag | Verfahren zur herstellung von selbstvernetzenden, kathodisch abscheidbaren etl-bindemitteln auf basis modifizierter phenol-novolake |
PL2052798T3 (pl) * | 2008-11-25 | 2012-05-31 | Huettenes Albertus Chemische Werke Gmbh | Alkaliczne kompozycje wiążące rezolowej żywicy fenolowo-aldehydowej |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2829982A (en) * | 1955-07-25 | 1958-04-08 | Borden Co | Process of coating granules with a thermosetting resin |
BE596036A (de) * | 1959-10-15 | |||
US3429848A (en) * | 1966-08-01 | 1969-02-25 | Ashland Oil Inc | Foundry binder composition comprising benzylic ether resin,polyisocyanate,and tertiary amine |
-
1967
- 1967-05-19 US US639664A patent/US3538040A/en not_active Expired - Lifetime
-
1968
- 1968-04-29 NL NL6806094.A patent/NL157028B/xx unknown
- 1968-05-03 GB GB21110/68A patent/GB1224654A/en not_active Expired
- 1968-05-15 FR FR1565258D patent/FR1565258A/fr not_active Expired
- 1968-05-17 BE BE715319D patent/BE715319A/xx unknown
- 1968-05-17 DE DE19681769395 patent/DE1769395B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1769395A1 (de) | 1971-10-21 |
US3538040A (en) | 1970-11-03 |
GB1224654A (en) | 1971-03-10 |
BE715319A (de) | 1968-11-18 |
NL157028B (nl) | 1978-06-15 |
NL6806094A (de) | 1968-11-20 |
FR1565258A (de) | 1969-04-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0178414B1 (de) | Chemisch härtbare Harze aus 1-Oxa-3-aza-tetralin-gruppen enthaltenden Verbindungen und cycloaliphatischen Epoxid-harzen, Verfahren zu deren Herstellung und Härtung sowie die Verwendung solcher Harze | |
DE1720204C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Phenol-Formaldehyd-Kondensaten und ihre Verwendung als Bindemittel und in Formmassen | |
DE2911104C2 (de) | Verwendung einer wäßrigen Emulsion eines Phenol- oder eines Benzylätherharzes als Harzkomponente eines mit einem Polyisocyanat und einem Katalysator härtbaren Bindemittels zur Herstellung von Gießereiformmassen, Kunstharzformteilen, Hartschäumen und Beschichtungen | |
DE1720222A1 (de) | Kunstharzmischung | |
DE1769395B2 (de) | Loesungsmittelhaltiges phenolharzbindemittelgemisch, insbesondere fuer formsand | |
EP0540837B1 (de) | Ligninmodifizierte Bindemittel | |
CH369286A (de) | Verfahren zur Herstellung von vernetzten Kunststoffen | |
DE2114515A1 (de) | Bei Raumtemperatur aushärtendes Gießerei bindemittel | |
DE3317570A1 (de) | Verfahren zur haertung von saeurehaertbaren schleifmittel-zusammensetzungen | |
DE102004057671B4 (de) | Phenol-Formaldehydharze und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2705648C3 (de) | Massen auf Basis von Phenolharz, Polyisocyanat und Petroleumöl | |
DE1769394B2 (de) | Lösungsmittelhaltiges Phenolharzbindemittelgemisch, insbesondere für Formsand | |
DE2411297C2 (de) | Verfahren zur Herstellung und Härtung von Kitten | |
DE2251888A1 (de) | Bindemittel fuer giessereiaggregate | |
EP1378536B1 (de) | Schleifscheibengewebeeinlagen | |
DE3813679A1 (de) | Anilin/resorcin/formaldehyd-copolykondensat | |
DE1920759A1 (de) | Kunstharzprodukte und ihre Verwendung als Bindemittel zur Herstellung von Giessereiformen und -kernen | |
DE2440375A1 (de) | Verfahren zur herstellung von giessereikernen und -formen | |
DE2105217A1 (de) | Neue Ester und härtbare Zusammensetzungen, in denen diese enthalten sind | |
DE2001103A1 (de) | Haertbare Phenolharzmassen | |
DE102017117310A1 (de) | Zusammensetzung enthaltend Furfurylsilikate und Furfurylalkohol | |
DD262867A5 (de) | Kalthaertendes formstoff-bindemittel und dessen verwendung | |
DE2006217A1 (de) | Gehärtete aromatische Harze | |
DE2946821C2 (de) | Bindemittel auf der Basis von kaltaushärtenden Aminoplast-Furanharzen | |
DE2202700A1 (de) | Polymere Substanzen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OI | Miscellaneous see part 1 |