DE1444034A1 - Mittel zur Faserverbesserung und seiner Anwendung - Google Patents

Mittel zur Faserverbesserung und seiner Anwendung

Info

Publication number
DE1444034A1
DE1444034A1 DE19631444034 DE1444034A DE1444034A1 DE 1444034 A1 DE1444034 A1 DE 1444034A1 DE 19631444034 DE19631444034 DE 19631444034 DE 1444034 A DE1444034 A DE 1444034A DE 1444034 A1 DE1444034 A1 DE 1444034A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catalyst
silicone
resin
parts
fibers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19631444034
Other languages
English (en)
Other versions
DE1444034C3 (de
Inventor
Paul Paliyenko
Coates Herbert Wright
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Celanese Corp
Original Assignee
Celanese Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Celanese Corp filed Critical Celanese Corp
Publication of DE1444034A1 publication Critical patent/DE1444034A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1444034C3 publication Critical patent/DE1444034C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/643Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds containing silicon in the main chain
    • D06M15/6436Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds containing silicon in the main chain containing amino groups
    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/12Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using stuffer boxes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/21Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/263Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated carboxylic acids; Salts or esters thereof
    • D06M15/267Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated carboxylic acids; Salts or esters thereof of unsaturated carboxylic esters having amino or quaternary ammonium groups

Description

DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHONWALD DR.-IN6. TH.MEYER DR. FUES DR. EGGERT DIPL.-PHYS. GRAVE
KÖLNl, DEfCHMANNHAUS
Köln, 8. Juli 1965 Dt-Ax/Rb
Celanese Corporation of America, 522 Fifth Avenue, New York 3b, N.Y., USA
und_seiner Anwendung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verbesserung von Fasermaterial, insbesondere im Hinblick auf die Beständigkeit der Kräuselung und Elastizität, und ein Produkt , das diese Verbesserung bewirkt.
Kissen, Polster, Steppdecken und viele andere Artikel werden gewöhnlich mit gekräuselter Stapelfaser gefüllt, die aus Kunstfäden erhalten wird. Der Wert jeder bestimmten Art von Stapelfaser für diesen Verwendungszweck hängt insbesondere von der Fälligkeit der Faser, die hauptsächlich, wenn nicht vollständig, von dem Kräuselungsgrad abhängt,und von ihrer Elastizität ab, die sich auu der Fähigkeit ergibt, die Kräuselung selbst nach dem Zusammendrücken zurück zu behalten. Die Erfindung ist auf die Verbesserung dieser Kräuseleigenschaften und damit auf eine Steigerung des ¥ertes der gekräuselten Stapelfaser als Füllmaterial gerichtet.
Gegenstand der Erfindung ist ein £rodukt,mit dessen Hilfe-* die Fülligkeit, Elastiziät und Kräuselbeständigkeit einös Fasermaterials verbessert werden kann. Das Produkt besteht aus einer wässrigen Emulsion eines SüfLic.enJaarzes, eines
- 2 809808/0638
antistatischen Mittels.
Vernetzende Harze, wie Harnstoff-Formaldehyd- und Melamin-Formaldehyd-Harze, werden zur Behandlung von Textilmaterialien verwendet. Sie werden von den Einzelfasern absorbiert und reagieren im Innern der Faser unter Vernetzung und grundlegender Änderung der Fasereigenschaften. Die gemäss der Erfindung verwendeten Siliconharze befinden sich in erster Linie auf der Oberfläche jeder Einzelfaser und üben ihre nützliche Wirkung durch Bildung eines zähen, flexiblen, hydrophoben Films aus Siliconharz rings um jede Einzelfaser aus. Den Fasern werden auf diese Weise vorteilhafte Eigenschaften, wie Wasserabstossung und geringe Reibung untereinander, verliehen.
Das verwendete Silicon wird im allgemeinen durch Hydrolyse eines Alky !halogensilane, z.B. Methyltrichlorsilan, Dimethyldichlorsilan, Trimethylchlorsilan, Methyldichlorhydrogensilan oder deren Gemische gebildet. Die Hydrolyse solcher Verbindungen führt zur Bildung von Hydroxylgruppen, aber die Hydroxyä-lgruppeÄ an einem Siliconatom ist gewöhnlich so instabil, dass sie mit einer, an ein anderes Siliconatom gebundenen Hydroxylgruppe unter Abspaltung von Wasser und Bildung der Siloxanbrücke,-Si-O-Si,-die für die Siliconharze typische ist, reagiert.
Hydrolysiert man difunktionelle Verbindungen, wie Dimethyldichlorsilan, so können diese in lineare Polymere, z.B. die flüssigen Silicone, umgewandelt werden. Trimethylchlorsilan ist monofunktionell und kann daher als Kettenabbruchmittel in Verbindung mit flüssigen Siliconen, die aus Dimethyldichlorsilan erhalten wurden, zur Einstellung des Molekulargewichts des Siliconpoly/eren verwendet werden. Durch Verwendung von Methyltrichlorsilan, Dimethyldichlorsilan und Trimethylchlorsilan in bestimmten Mengenverhältnissen können polymere
— 3 — 80 9808/0638
Siliconprodukte mit bestimmtem Molekulargewicht und bestimmtem Vernetzungsgrad erhalten werden.
Vorzugsweise verwendet man verhältnismässig niedrigmolekulare und somit verhältnismässig dünnflüssige Silicone. Geeignete Silicone lassen sich leicht, beispielsweise durch Hydrolyse eines grösseren Anteils Methyldichlorhydrogensilan und eines geringeren -Anteils Dimethyldichlorsilan herstellen. Gegebenenfalls kann man auch eine geringe Menge Trimethylchlorsilan (als Kettenabbruchmittel) und eine geringe Menge Methyltrichlorsilan (zur Beschleunigung der Vorvernetzung) zusetzen. Bei Verwandung dieser Ausgangsmaterialien erhält man verhältnismässig dünnflüssige Silicone, die einen grösseren Anteil Methylhydrogenpolysiloxan und einen geringeren Anteil Dimethylpolysiloxan enthalten. Für die Zwecke der Erfindung eignen ach die in der US-Patentschrift 2 588 365 beschriebenen Silicone.
Es ist zweckmässig, die Silicone zuerst unter Bildung einer wässrigen Emulsion von pastenartiger Konsistenz zu emulgieren. Geeignet für diesen Zweck sind die üblichen Emulgatoren für Silicone, z.B. Trimethylnonylather. Die mittlere Teilchengrösse des Siliconpolymeren in dieser pastenartigen Emulsion beträgt gewöhnlich 1 bis 8 Mikron, im Mittel etwa 5 Mikron. Diese Paste wird dann durch Zugabe des Katalysators, des Antistatikmittels und von zusätzlichem V/asser in der Menge, die erforderlich ist, um die endgültige Emulsion mit den Bestundteilen in den gewünschten Konzentrationen zu erhalten, zum erfindungs^emässen Produkt verarbeitet.
Zur Beschleunigung der Vernetzung der Silicone werden die üblichen, zur Härtung von Siliconen verwendeten organometallischen Katalysatoren gebraucht, und zwar im allgemeinen organometallische Salze oder Gemische solcher Salze. Als Metallanteil enthalten diese Katalyse.torverbindungen im allge-
- 4 809808/0638
-A-
meinen Zink, Zinn, Aluminium oder Zirkon. Geeignete Katalysatoren.sind Zinkacetat, Aluminiumoctoat, organische Titanate und Gemische dieser Verbindungen, Der Katalysator wird am besten getrennt von der Siliconemulsion gehalten, bis das Gemisch zum Gebrauch hergestellt werden muss. Zweckmässig wird er als -letzte Komponente des Gemisches zugegeben.
Es ist ferner notwendig, dem Gemisch ein Antistatikmittel, vorzugsweise ein polymeres kationisches Material, zuzugeben. Besonders geeignete Antistatikmittel sind in der US-Patentschrift 2 741 568 beschrieben. Im allgemeinen werdea?n wasserunlösliche polymere quaternäre Ammoniumcarboxylate für.diesen Zweck verwendet. Diese polymeren Salze sind zweckmäscig Polymere von monomeren Verbindungen, von denen wenigstens 1 °ß> einen Vinylidenrest enthält, in dem nur nichtaromatische
C-C-Doppelbindungen vorliegen und der direkt an ein Kohlengebunden ist
stoffatom/T das eine Doppelbindung aufweist und mittelbar an eine stickstoffhaltige Gruppe gebunden ist, und zwar eine tertiäre Aminogrupoe oder eine quaternäre Ammoniumgruppe. Diese stickstoffhaltigen Gruppen liegen im Polmeren in Form von quaternären Ammoniumgruppen vor, wobei das Anion im grösseren Teil dieser Ammoniumgruppen das Anion einer Carbonsäure ist, die eine acyclische Kohlenstoffkette von wenigstens 8 C-Atomen enthält. Ein typisches Antistatikmittel der vorstehend genannten Art ist ein Poly-ß-(methacryl)-oxyäthyldiäthylmethylammoniumsalz, in dem das Anion des grösseren Teils der quaternären Ammoniumgruppen das Anion einer langkettigen Carbonsäure, wie Stearinsäure, ist.
Die Menge des Silicons in der Emulsion ist verschieden je nach der Art des zu behandelnden Fasermaterials und der Eigenschaften, die dem Fasermaterial verliehen werden sollen. Im allgemeinen beträgt jedoch, die Siliconmenge/der pastenartigen Ausgangsemulsion 20 bis 45 Gew„-$, vorzugsweise 25 bis 35 Gew.-$. Wach dem Zusatz des Katalysators und des Antistatik-
80980 8/06 38
U44034
mittels und Verdünnung enthält das Gemisch vorzugsweise o,l bis 0,9 Teile Silioonharz, o,20 bis 1,80 Teile Antistatikmittel, 0,02 bis 0,20 Teile Katalysator und 99,68 bis 97,1 Teile Wasser. Innerhalb dieser Mengenverhältnisse ist es zweckmässig, dass das Gewichtsverhältnis von Silicon zu Metallkatalysator 8 : 1 bis 1:1, vorzugsweise 5 : 1 bis 3 : 1 beträgt. Ebenso ist es zweckmässig, dass das Gewichtsverhältnis von Silicon zu Antistatikmittel zwischen 1 : .5 und 5:1, vorzugsweise zwischen 0,9 s 1»8 und 2,1 : 1 liegt. Das Gewichtsverhältnis von Katalysator : Antistatikmittel wird im allgemeinen zwischen 1 : 9 und 1 : 1 gehalten.
Besonders bevorzugte Konzentrationen für die Bestandteile der wässrigen Emulsion sind etwa 0,45 Silicon, 0,5 $ Antistatikmittel und 0,15 °ß> Katalysator.
Zur Erzielung bester Ergebnisse ist die Gesamtkonzentration der wässrigen Emulsion, d.h. an Silicon, Katalysator und Antistatikmittel, zwischen etwa 0,3 und etwa 3»9 Gew.-^ zu halten, Wenn die Gesamtkonzentration unter etwa 0,3 i<> liegt, weist das erhaltene Fasermaterial nicht die optimalen Eigenschaften in bezug auf Kräuselung, Elastizität und Fülligkeit auf. Auf der anderen Seite können Konzentrationen, die weit über etwa 3,9 9^ liegen, eine vorherige Auflockerung des Fasermaterials und die Verwendung von Gleitmitteln erfordern, wodurch das Verfahren unwirtschaftlich wird.
Die Erfindung ist auf die Behandlung der verschiedensten Faserarten anwendbar, und besonders wertvoll für Fasern aus Polyestern, z.B. Polyäthylenterephthalat.
Das erfindungsgemässe Produkt kann gleichmäsaig, z.B. durch Eintauchen oder Besprüehen, auf gekräuselte' Stapelfasern oder auf gekräuselte endlose Fäden vor dem Zerschneiden zu Stapelfasern aufgetragen werden. Es erwies sich jedoch als möglich
- 6 80 9 8 08/0638
lind sehr wirksam, das Produkt auf die Fäden vor dem Kräuseln t und Schneiden aufzubringen. Polyesterfasern werden vorzugsweise in der frisch gesponnenen Form mit dem Produkt behandelt. Anschliessend wird das Fasermaterial auf etwa das drei- bis sechsfache seiner ursprünglichen Länge in einer Heizzone gestreckt (Temperaturbereich etwa 25 bis 110 , Aufenthaltsdauer etwa 0,5 bis 2,5 Sekunden) und dann zu einer Kräuselvorrichtung geführt. Zum Kräuseln können die bekannten Vorrichtungen nach Art einer Stopfbüchse oder beliebige andere übliche Vorrichtungen verwendet werden. In der Kräuselvorrichtung werden die Fäden einer erhöhten Temperatur von etwa 80 bis 150° für eine Zeit von etwa 50 bis 600 Sekunden ausgesetzt. Erhitzt werden die Fäden beispielsweise durch Verwendung einer beheizten Stopfbüchse, durch Einblasen von Heissluft oder Dampf in die Kräuselvorrichtung oder durch Einführung von heissem Wasser oder durch Anwendung von Infrarotoder dielektrischer Beheizung·
Die erhaltenen Kräuselfäden werden unter möglichst geringer Spannung aus der Kräuselvorrichtung entnommen und dann in eine übliche Trockenvorrichtung geführt. Restliche Feuchtigkeit und etwaiges restliches flüchtiges Material wird im Trockner entfernt, in dem die Temperatur bei etwa 130 bis 180° gehalten und eine Auf enthält's zeit von 3 bis 18 Minuten eingehalten wird. Durch diese Trocknung wi^d ausserdem die Aushärtung des Silicons fortgesetzt, die während der vorherigen Hitzebehandlungen bereits bis zu einem gewissen Grade fortgeschritten ist.
Die erhaltenen Fäden können zu Stapelfasern geschnitten, und als Füllmaterial für Artikel, wie Kiesen, Steppdecken, Unterbekleidung, Oberbekleidung und Polstermöbel, verwendet werden. Die Fasern können ferner zur Herstellung von verklebter oder nichtverklebter Watte und ganz allgemein für alle Zwecke verwendet werden, die eine hochelastische, füllige Faser erfordern.
. - 7 809808/0638
In den folgenden,Beispielen beziehen sich die Mengenangaben auf das,Gewicht, falls nicht anders angegeben.
Beispiel
Es wurden zwei Gemische hergestellt, und zwar ein erfindungsgemässes Gemisch und eine^ nachstehend als Vergleichsappretur bezeichnete, übliche Seidengriffappretur, die folgende Bestandteile enthielt:
Komponente Teile
Zelec NE * 1,3 #
Cirrasol SF-2OO (nichtionogenes oberflächenaktives Mittel) 0,2 $
Wasser 98,5 $>
Das Gemisch gemäss der Erfindung enthielt folgende Bestandteile:
Komponente Teile
Siliconharzemulsion (ein Polysiloxanharz mit einem grösseren Anteil an Methylhydrogenpolysiloxan und einem geringeren Anteil an Dimethylpolysiloxan, emulgiert mit Trimethylnonylather, Silicongehalt 30 °/o) 1,5
Katalysator (ein Gemisch von Zinkacetat
und organischem Titanat) 0,3
Antistatikmittel ("Zelec DX", ein wasserunlösliches polymeres quaternäres Ammoniumcarboxylat, 30 f> nichtflüchtige Bestandteile) 1,5
Wasser 96,7
Proben der gleichen Polyäthylenterephthalatfäden (mittlerer Fadendurchmesser etwa 49 Mikron) wurden 0,6 bis 1,8 Sekunden bei einer Temperatur von 20 bis 80° in die Gemische getaucht. Anschliessend wurden die Fäden zu einer Heizzone geführt, die bei einer Temperatur von etwa 100° gehalten wurde und auf das vier- bis fünffache ihrer ursprünglichen Länge verstreckt. Die Fäden wurden dann zu einer Kräuselvorrichtung
- 8 8098 08/0638
nach. Art einer Stopfbuchse geführt, in der sie etwa 1,5 Minuten einer Temperatur von 110° ausgesetzt wurden. Die aus der Kräuselvorrichtung entnommenen Kräuselfaden wurden dann zu einem Trockner "befördert und etwa 12 Minuten bei einer Temperatur von etwa 150° getrocknet, wodurch das restliche Wasser entfernt und im Falle der mit dem erfindungsgemässen Produkt behandelten Fäden das Silicon weiter ausgehärtet wurde. Folgende prozentuale Kräuselungen und Anzahlen von Kräuselungen pro cm wurden ermittelt j
Erfindungsgemässes Produkt
Probe prozentuale
Kräuselung
Kräuselungen
pro Boll cm
1
2
34,9
37,9
Yergleichsappretur
4,72
4,6
Probe prozentuale
Kräuselung
Kräuselungen
pro cm
A
B
17,7
28,1
3,72
4,3
Die prozentuale Kräuselung ist/gekräueelte Länge geteilt durch die ausgezogene (nichtgekräüselte) Länge mal 100.
Die beiden Fadenproben wurden dann zu Stapelfasern geschnitten und als Füllung für gesonderte Kissen verwendet. Die Kissen hatten eine Grosse von 50 cm χ 65 cm. Die Fülligkeit der Kissen, d.h. die Dicke nach dem Zusammendrücken unter einem Druck von 3 g/cm , wurde ermittelt. Folgende Werte wurden gefunden: .
Vergleichs-Erfindungsgemässes Produkt appretur
Probe -cm
A 11,6 B 11,3
— 9 —
Probe 8 0 8/ 0 6 3 8 12 cm
1 12 ,5
2 ,4
809
Die Elastizität der mit den beiden Gemischen behandelten Stapelfasern wurde testimmt, indem die Dicke der Kissen unter einem Druck von 45 kg und nach der Rückfederung nach dem Aufhören der Druckeinwirkung gemessen wurde. Folgende Werte wurden ermittelt:
Erfindungsgemässes Produkt
Probe unter
Druck
nach Rück
federung
1 5,9 8,9
2 5,9 8,9
Vergleichsappretur
Probe unter
Druck
nach Rück
federung
5,3
8,2
Es ist ersichtlich, dass die mit dem eri'indungsgemässen Produkt behandelten Fasern eine höhere prozentuale Kräuselung, eine höhere Zahl von Kräuselungen pro cm, grössere Fülligkeit und bessere Rückfederung nach dem Zusammendrücken aufwiesen als die mit der Vergleichsappretur behandelten Fasern.
809808/0638

Claims (8)

a t e η t a η s ρ r ü c h e
1.) Mittel zur Faserverbesserung im Hinblick auf die Beständigkeit von Kräuselung und Elastizität der Fasern, bestehend au-s einer wäßrigen Emulsion eines Siliconharze8, einem metallorganischen Hartungskatalysator für das Harz und einem antistatischen Mittel.
2«) Mittel naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine wäßrige Emulsion von 0,1 bis 0,9 Teilen eines Siliconharzes mit einem größeren Gehalt an ffiethylhydrogenpolysiloxan und einem geringen Anteil Dimethylpolysiloxan, 0,02 bis 0,20 Teile eines metallorganischen Härtungskatalysators, 0,20 bis 1,80 Teile eines wasserlöslichen quaternären Polyammoniumcarbonsäuresalzes und 99168 bis 97,1 Teile Wasser enthält.
3.) Mittel nach Anspruch 2-, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht3verhältnis von Siliconharz zu Katalysator von 8 t 1 bis 1 ι 1, das Gewichtsverhältnis von Silicon zu quattrnärem Salz von 1 ι 5 bis 3 « 1 und das Gewichtsverhältnis von Katalysator zu quaternärem Salz von 1 ι 9 bis 1 s 1 ' beträgt.
4.) Mittel nach Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator")*!iner Mischung von Zinkacetat mit einem organischen Titanat besteht.
5.) Verfahren zur Herstellung von Fasermaterial mit verbesserten Kräuseleigenschaften, dadurch gekennzeichnet, daß stan das Fasermaterial vor oder nach dem Kräuseln mit einem Mittel behandelt, das aus einer wäßrigen Emulsion eines Jäjiliconharzes, einem metallorganischen Hartungskatalysator für das Harz und einem antistatischen Mittel besteht und das Fasermaterial erwärmt.
809808/0638
6.) Verfahren nach Anspruch 5t dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 4 verwendet wird«
7·) Verfahren naoh Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß Polyesterfasern behandelt werden.
8.) Verfahren nach Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ungekräuselt· Fasern behandelt und nach der Behandlung beim Erwärmen zur mindestens teilweisen Erhärtung des Harzes gekräuselt werden.
809808/0638
DE19631444034 1962-07-13 1963-07-12 Verwendung von gekräuselten Polyester-Stapelfasern als Füll- bzw. Polstermaterialien und Watte Expired DE1444034C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US20977262 1962-07-13
US209772A US3251794A (en) 1962-07-13 1962-07-13 Treating vehicle for polyester filamentary material and method of improving the properties of such material
DEC0030426 1963-07-12

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1444034A1 true DE1444034A1 (de) 1968-11-14
DE1444034C3 DE1444034C3 (de) 1976-02-05

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2421983A1 (fr) * 1978-04-06 1979-11-02 Bayer Ag Remplissage fibreux en fibres polyester

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2421983A1 (fr) * 1978-04-06 1979-11-02 Bayer Ag Remplissage fibreux en fibres polyester

Also Published As

Publication number Publication date
BE634754A (de)
NL295263A (de)
JPS4826819B1 (de) 1973-08-16
GB1054637A (de)
US3251794A (en) 1966-05-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2024477C3 (de) Verfahren zur Herstellung beschichteter Glasfasermaterialien und wäßriges Schlichtemittel zur Durchführung des Verfahrens
DE936029C (de) Verfahren zur Veredlung von aus Cellulose bestehenden Textilien
EP0057937B2 (de) Verfahren zur Imprägnierung von organischen Fasern
DE2359966A1 (de) Verfahren zur wasserabweisenden ausruestung von fasermaterialien aller art
DE2726108C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Zubereitung zum Schrumpffestmachen von Wolle
DE2365640C3 (de) Verwendung einer chemischen Verbindung beim Kräuseln von Fasern aus kristallinem Polypropylen oder kristallinen Copolymeren von Polypropylen
DE1178397B (de) Verfahren zum Hydrophobieren von Fasergut
DE1904816A1 (de) Textilfasern oder -faeden und ihre Herstellung
EP0156970A2 (de) Verfahren zur Herstellung von wässrigen Emulsionen
DE2505742A1 (de) Behandlungsmittel fuer synthetische fuellfasern
DE2606211B2 (de) Fiberfill aus Polyesterfasern
DE1086668B (de) Verfahren zur Herstellung von plueschartiger Wirkware
DE2704286A1 (de) Harzausruestmittel fuer textilien, fasern und papier
EP0306935A2 (de) Verfahren zur Imprägnierung von organischen Fasern
DE1444034A1 (de) Mittel zur Faserverbesserung und seiner Anwendung
DE556393C (de) Verfahren zum Appretieren von Faserstoffen
DE1444141A1 (de) Verfahren zur Verbesserung der Gummihaftung von Reifencord aus Polyaethylenterephthalat
DE1444034B (de) Verwendung von gekrauselten Polyester Stapelfasern als Full bzw Polstermatena hen und Watte
DE1546372B2 (de) Verfahren zur herstellung von flammfestem papier auf cellulosebasis
DE1444034C3 (de) Verwendung von gekräuselten Polyester-Stapelfasern als Füll- bzw. Polstermaterialien und Watte
DE1154066B (de) Verfahren zur Behandlung von Materialien mit Siliconen, Epoxydverbindungen und Di- oder Polyaminen
DE3014675A1 (de) Verfahren zum dimensionsstabilisieren von flaechenfoermigen textilmaterialien
AT165080B (de) Verfahren zur Behandlung von cellulosehältigem Textilmaterial
DE939924C (de) Verfahren zur Veredlung von aus regenerierter Cellulose hergestellten textilen Gebilden
DE2814834A1 (de) Fiberfill aus polyesterfasern

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee