DE1443825A1 - Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls halogensubstituierten Mononitrobenzotrichloriden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls halogensubstituierten Mononitrobenzotrichloriden

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DE1443825A1 DE19621443825 DE1443825A DE1443825A1 DE 1443825 A1 DE1443825 A1 DE 1443825A1 DE 19621443825 DE19621443825 DE 19621443825 DE 1443825 A DE1443825 A DE 1443825A DE 1443825 A1 DE1443825 A1 DE 1443825A1
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Description

3C25
FARBWERKE HOECHST AG. vormals Meister Lucius k Brüning
Frankfurt (Main)-Hoechst, 24. Juli 195S Dr. B Av i
ANLAGE II
zur Patcntam.ieldung P 14 43 825.6 (F 36 119 IVb/12o) - Fv; 3738
Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls halogensubstituiertcn Mononi troben zot rich1 oriden
Es wurde gefunden, daß man Nitroben^otrichloride, die im Benzolkern durch bis zu zwei Fluor- und/oder ChIoratono substituiert sein können, auf einfache Weise herstellen kann, indem nan Benzotrichlorid, das in Benzolkern durch bis zu zwei Fluor- und/oder Chlorr.tome substituiert sein kann, mit etwa 95 bis 9S gewichtsprozentiger Salpetersäure, in einen Überschuß von mindestens 600 Molprozent, bezogen auf die zu nitrierende Verbindung, oder einem Salpetersäure-Schwefelsäure-Genisch, J0 das gegebenenfalls bis zu 30 Gev/ichtsprozent Schwefel- ° trioxyd, bezogen auf die im Säuregenisch vorhandene Schwefeloo säure, enthalten kann, und dessen Vassergehalt während
_* der ganzen Nitrierung höchstens 30 Gewichtsprozent, zweck- ^ mäßig nicht mehr als 20 Gewichtsprozent - bezogen auf die *** im Säuregemisch vorhandene Schwefelsäure - beträgt, bei --J Temperaturen zwischen etwa -20° und etwa +400C, vorzugs-Neue Unterlagen (Art. ? 51 Abs.2 Nr. 1 sat* 3 desXnderuriuoailiimi BAD 0FUGINAL
- 2 - Fw 373 8
1443^25
weise zwischen etwa -10° und etwa +30 C, umsetzt.
Das gegebenenfalls zur Anwendung gelangende Salpetersäure-Schwefelsäure-Gemisch soll zweckmäßig nicht mehr als 20 Gewichtsprozent Wasser, bezogen auf die im Säuregenisch vorhandene Schwefelsäure, enthalten, da bei größerem Wassergehalt sich eine zunehmende Verseifung der Trichlornethylgruppe bei gleichzeitig nachlassender Nitriergeschwindigkeit bemerkbar macht. Vorteilhaft arbeitet man mit einem Salpetersäure-Schwefelsäure-Gemisch, dessen Wassergehalt am Ende der Reaktion etv.'a 5 bis 15 Gewichtsprozent, bezogen auf die vorhandene Schwefelsäure, beträgt. Die Verwendung eines, schv/cfcltriorcydhaltigen Salpetorsäure-Schwefelsäure-Gcnischs nit einen Gehalt bis zu 30 Gewichtsprozent, vorteilhaft bis zu 20. Gcwichtsorozen t Sehwef eltriorcyd, ge."ti'.ttet c">, während dor gc.nzen Nitrierung weitgehend wasserfrei zu arbeiten.. Dei Verwendung eines Säuregemischs mit einem Gelu.lt von mehr als 30 Gewichtsprozent Sehwefeltrio::yd verlauft die Reaktion zu einen großen Teil nicht in der gewünschten Richtung.
Der Salpetersäuregehalt des gegebenenfalls angewandten Salpetersäure-Schwefelsäure-Sonischs kann sich, in weiten Grenzen bewegen, beispielsweise kann die Nitrie-rum; bereits mit einem S^urerjcnisch durchgeführt werden, das etwa 5 Gev/ichtsprozent Salpetersäure enthält. Vorzugsweise wählt man ein Gemisch, das mindestens 15 % Schwefelsäure enthält. Die in den genannten Säuregenisch enthaltene Salpetersäure soll zweckmäßig in einer !!enge von 100 bis etwa 120 Molprozent, bezogen auf die zu nitrierende Eenzotrichloridverbindung, zur Anwendung gelangen. !lan kann jedoch auch einen größeren Überschuß an Salpetersäure anwenden, und zwar beispielsweise bis zu etwa 200 l'.il-irozewt oder mehr, bezogen auf die zu nitrierend^ Verbindung, da selbst bei Anwendung eines so großen Überschusses bei den angegebenen
Reaktionsbedingiin^en ncch keine Dinitrierung des Benriolkerns erfolgt.
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Bei der Verwendung einer etwa 95 bis 98 gewichtsprozentigen Salpetersäure anstelle des genannton Salpetersäure- Schv/efelsäuro-Gemischs ist es erforderlich, einen hinreichend großen Überschuß an Salpetersäure, bezogen auf die zu nitrierende Verbindung, einzusetzen. Der Überschuß der etv/a 98 gewichtsprozentigen Salpetersäure beträgt mindestens etwa 600 bis zu 2000 Molprozent. Man kann aber noch mit einem größeren Überschuß arbeiten.
Die Nitrierung kann in Gegenwart eines der üblichen inerten Lösungsmittel, wie beispielsv/eise Tetrachlorkohlenstoff, durchgeführt werden. Die Nitriertemperatur liegt zwischen etwa -20° und +400C, vorzugsweise zwischen etwa -10° und +300C. Die im Einzelfall anzuwendende optimale Temperatur ist im Rahmen des angegebenen Temperaturbereiches auf die jeweils eingesetzte Verbindung abzustellen. Die Temperatur kann durch Regulierung der Zulaufgeschwindigkeit der einen Komponente zur vorgelegten Komponente und beziehungsweise oder durch entsprechende Kühlung des Reaktionsgemisches auf der gewünschten Höhe gehalten werden..
Die Nitrierung des gegebenenfalls in der angegebenen Art im Kern durch Fluor- bzw. Chloratome substituierten Benzo- · trichloride kann so durchgeführt werden, daß man die Nitriersäure innerhalb des genannten Temperaturbereiches langsam unter Rühren zu der vorgelegten Benzotrichloridverbindung zugibt. In zahlreichen Fällen empfiehlt es sich in Abhängigkeit dor zu nitrierenden Verbindung umgekehrt zu verfahren, d.h. die zu nitrierende Benzotrichloridverb in dung innerhalb des genannten Temperaturbei*eiches zur vorgeigten Nitriersäure langsam unter Rühren zuzusetzen.
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- 4 - Fw 3738
1 443625-
Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung gelingt es, die verschiedensten Benzotrichloride, wie beispielsweise das Benzotrichlorid selbst, die o-, m- und p-Fluorbenzotrichloride, die o-, m- und p-Chlorbenzotrichloride, 2,4-Dichlorbenzotrichlorid oder das 3-Chlor-4-fluorbenzotrichlorid, in die entsprechenden Mononitroverbindungen überzuführen. Kernhalogenierte Nitrobenzotrichloride wurden in der Literatur bisher nicht beschrieben.
Es muß als überraschend betrachtet werden, daß es gelingt, Benzotrichlorid, das im Benzolkern in der angegebenen Art durch Fluor- oder Chloratome substituiert sein kann, auf die verfahrensgemäß einfache Weise in die entsprechenden Nitroverbindungen überzuführen, da bekanntlich die Behandlung von Benzotrichlorid mit konzentrierter Salpetersäure bei Raumtemperatur (Liebigs Ann.Chem. 146, 333) oder bei Temperaturen zwischen -10° und -15 C (Ber.dtsch.ehem. Ges. 52, 315) nur zu chlorhaltigen Nitrobenzoesäuren führte, und es ferner bekannt ist, daß die Nitrierung von Benzotrichlorid mit konzentrierter Salpetersäure in Tetrachlorkohlenstoff in Gegenv/art von Phosphorpentoxyd als wasserentziehendem , Mittel bei -12°C lediglich zu :
(Ber^dtsch.ehem.Ges. 52, 315).
Mittel bei -12°C lediglich zu Nitrobenzoesäuren führte
Die in der Literatur beschriebene Darstellung eines nitrierten Benzotrichlorids durch Behandlung von Benzotrichlorid mit Distickstoffpentoxyd in Tetrachlorkohlenstoff lösung (Ber.dtsch.ehem.Ges. 52, 315) oder mit Salpetersäure in Gegenv/art von Acetanhydrid stellt ein umständliches und technisch nicht durchführbares Verfahren dar.
Es ist bekannt, Benzotrifluorid mit 95%iger Salpetersäure bei 0 C zu Nitrobenzotrifluorid umzusetzen (Chem. Zentrallblatt (1921), Band III, Seite 32), jedoch ist die Trifluormethylgruppe gegen Hydrolyse wesentlich beständiger als Trichlornethylgruppen. BADORiGINAL
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Die verfahrensgenäß erhältlichen Nitrobcnzotrichloride werden in guter bis sehr guter Ausbeute gewonnen und stellen wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung von Farbstoffen dar.
Beispiel X
Zu 220 Gewichteteilen wasserfreier Nitriersäure mit einem Gehalt von 30 Gewichtsprozent Salpetersäure läßt man in 1 Stunde 230 Gewichtsteile o-Chlor-benzotrlchlorid bei 5° bis 10°C zutropfen. Dann wird 2 Stunden bei Raumtemperatur gerUhrt und anschließend auf Eis gegeben. Darauf wird in Methylenchlorid aufgenommen, mit einer lOgewichtsprozentigen Natriumcarbonat lösung durchgeschüttelt, getrocknet und schließlich abdestilliert. Gewonnen werden 268 Gewichtsteile 2-Chlor-5-nitrobenzotrichlorid vom Schmelzpunkt 72° bis 74°C, was einer Ausbeute von 97,4 % der Theorie entspricht. Der Schmelzpunkt der reinen Verbindung beträgt 75° bis 76°C.
Beispiel 3
Zu 593 Gewichts teilen o-Fluor-rbenzotrichlorid läßt nan innerhalb J. Stunde 580 Geviehtsteile wasserfreier Nitriersäure mit einem Gehalt von 30 Gewichtsprozent Salpetersäure bei 5° bis 1O°C zutropfen. Die MiKclum;; vird 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und, wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet. Gewonnen werde:: oP-ί Geeichtste ile 2~Fluor«5*»nitrobenzotrichlorid, was einer Ausbeute von 97 % der Theorie entspricht. Der Schmelzpunkt beträgt bis 43°C.
Beispiel 3
In G70 Gewtehtsteile vorgelebter wasserfreier Nitriersäure mit einem Gehalt von 30 Gewichtsprozent Salpetersäure worden unter Rühren innerhalb 1 Stunde bei c~ Ii " °~
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690 Gewichtsteile p-Chlor-benzotrichlorid zugegeben. Anschließend wird 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dann auf Eis gegeben. Anschließend wird in Methylenchlorid aufgenommen und die Lösung mit 10 Gewichtsprozent wäßriger Natriumcarbonatlösung gewaschen und das Methylen·? Chlorid abdestilliert. Gewonnen werden 665 Gewichtsteile 'l-Chlor-S-nitro-benzotrichlörid,. was einer Ausbeute von 80,7 % der Theorie entspricht. Kp. 1,1-1,3 j 132° bis 134°C.
Beispiel _4
Zu 850 Gewichtsteilen wasserfreier Nitriersäure mit einem Gehalt von 30 Gewichtsprozent Salpetersäure werden innerhalb 1 Stunde 450 Gewichtsteile p-Fluor-benzotrichlorid bei -5 bis -4 C zugetropft. Dann wird 3 Stunden bei -6° bis -5°C nachgerührt und, wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet, Gewonnen v/erden 482 Gewichtsteile 4-Fluor-5-nitro-benzotrichlorid, was einer Ausbeute von SS,4 % der Theorie entspricht. Kp. 0,6 - 1,2 : 121° bis 125°C.
Beispiel 5
Zu 700. Gewichtsteilen wasserfreier Nitriersäure mit einem Gehalt von 30 Gewichtsprozent Salpetersäure läßt man 641 Gewichtsteile m-Fluor-ten-zotrichlorid in 1 Stunde bei 5 bis 10 C zutropfen. Kaeh zweistündigem Nachrühren bei Itaumtenperatur arbeitet nan, wie in Beispiel 1 beschrieben, auf. Man erhält 7Gl Gewichtsteile 3~Fluor-6-nitrobenzotrichlorid, was einer Ausbeute von 98,4 % der Theorie entspricht. Der Schmelzpunkt, der reinen Substanz, nach UmUristallisation in Petroläther von Siedebereich 60° bis 900C betrat öZ° bis 59,50C.
BAD ORIGINAL
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Beispiel 6
Zu 200 Gevrichtstiilen m-Chlor-benzotrichlorid läßt man bei 5° bis 1O°C in 30 Minuten 185 Gewichtsteile wasserfreier Nitriersäure mit einem Gehalt von 30 Gewichtsprozent Salpetersäure zutropfen. Anschließend wird 90 Minuten nachgerührt und, wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet. Man erhält 211 Gewichtsteile Mononitrom-chlor-benzotrichlorid, was einer Ausbeute von 87,9 % der Theorie entspricht. Kp. 0,5 - 0,6 : 126° bis 128°C.
Beispiel_7
Zu 900 Gewichtsteilen vorgelegter wasserfreier Nitriersäure mit einem Gehalt von 30 Gewichtsprozent Salpetersäure läßt man 785 Gewichtsteile Benzotrichlorid bei 5° bis 6°C in 75 Minuten zutropfen. Anschließend wird 2 Stunden bei 6° bis 7°C nachgerührt und, wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgearte itet. Man erhält 871 Gewichtsteile Nitrobenzotrichlorid, was einer Ausbeute von 90,5 % der Th-eorie entspricht. Kp. 1 : 128°C.
Beispiel 8
In 230 Gewichtsteile vorgelegter wasserfreier Nitriersäure mit einem Gehalt von 30 Gewichtsprozent Salpetersäure werden 132 Gewichtsteile 2,4-Dichlor-benzbtrichlOrid bei 28° bis 30°C unter Rühren eingetragen. Dann wird 2 Stunden nachgerührt, wobei durch Kühlung dafür gesorgt wird, daß die Temperatur 42°C nicht übersteigt. Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Aufarbeitung werden 148 Gewichtsteile 2,4-Dichlor-5-nitrobenzotrichlorid vom Schmelzpunkt 50° bis 52°C erhalten, was einer Ausbeute von 95,7 % der Theorie entspricht. Nach Urlkristallisierung aus Petroläther beträgt der Schmelzpunkt 56° bis 57°C.
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Beispiel 9
Zu 55 Gewichtsteilen wasserfreier Nitriersäure mit einem Gehalt von 30 Gewichtsprozent Salpetersäure und 20 Gewichtsteilen 30 gewichtsprozentigem Oleum läßt man innerhalb von 25 Minuten bei 8°C 56 Gewichtsteile o~ Chlor-benzotrichlorid zutropfen. Anschließend wird 30 Minuten bei 25°C nachgerührt, dann auf Eis gegeben, in Methylenchlorid aufgenommen und die Lösung mit einer 10 gewichtsprozentigen wäßrigen Natriumcarbonatlösung gewaschen. Nach dem Abdestillierendes Methylenchlorids erhält man 62 Gewichtsteile 2-Chlor-5-nitro-benzotrichlöridf was einer Ausbeute von 93 % der Theorie entspricht. Der Schmelzpunkt beträgt 70° bis 71°C.
Beispiel 10
Zu 135 Gewichtsteilen wasserfreier Nitriersäure mit einem Gehalt von 87 Gewichtsprozent Salpetersäure werden innerhalb von 15 Minuten bei 0° bis 6°C 23 GewichtsteÜe o-Chlor-benzotrichlorid zugetropft. Dann wird 15 Minuten bei 0° bis 5°C nachgerührt und, wie in Beispiel i be- * schrieben, aufgearbeitet. Man erhält 17 Gewichtsteile 2-Chlor-5-nitro-benzotrichlorid vom Schmelzpunkt 70° bis 72°C, was einer Ausbeute von 62 % der Theorie entspricht.
Selbst bei Anwendung eines so hohen Überschusses an petersäure erfolgt nur eine Mononitrierung des Benzolkerns
Beispiel 11
115 GewichtsteÜe c-Chlor-benzotrichloiäd werden bei 6° bis 10°C zu 110 Gewichts teilen einer Nitriersäure mit einem Gehalt von 30 Gewichtsprozent Salpetersaure» der . noch 7 GewichtsteÜe T/asser izugesetjst worden v/aren, la
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Zeitraum von 40 Minuten getropft. Anschließend wird 2 Stunden bei Raumtemperatur nachgerührt und, wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet. Man erhält 111 Gewichtsteile 2-Chlor~5-nitro-benzotrichlorid von Schmelzpunkt 68° bis 72°C, was einer Ausbeute von 80 % der Theorie entspricht.
Beispiel 12
Zu 320 Gewichrtsteilen 98 gewichtsprozentiger Salpetersäure werden innerhalb von 40 Minuten bei etv/a -100C 50 GeAViehtsteile Benzotrichlorid gegeben. Dann wird 1 ^
Stunde bei -10 C nachgerührt Und anschließend auf Eis gegeben. Nach dem Aufnehmen in Methylenchlorid, Durchschütteln mit 10 gewichtsprozentiger Sodalösung und Trocknen über Calciumchlorid erhält nan nach den Destillieren 33 Gov/ichtsteile Mononitroben/.otrichlorid, was einer Ausbeute von 53,7 % der Theorie entspricht.
Beispiel 13
Zu 140 Gewichtsteilen einer Salpeterschv.'efelsäure mit 50 Oewiehtsproscent Salpetersäure werden innerhalb von 45 Minuten bei 5° bis 6°C 98 Gewichtsteile Benzotrichlorid ( gegeben. Dann wird 2 Stunden bfi 2 bis 4°C nachgerührt. Nach, de» Aufarbeiten gemäß Beispiel 12 erhält man 108 Gewichtsteile Stönonitrobehzotrichlorid, v«as einer Ausbeute von 90 % der Theorie entspricht.
Beispiel 14
Zw 5O' GevichtS'tellen 98 gewichtsprozenti^er Salpetersäure «erden 23 Gev/i'chtsteile o-Chlor-be:i;:o :ric".:^ovi·!
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in 40 Minuten bei 5° bis 109C gegeben. Dann wird 15 Minuten bei 8°C nachgerührt und gemäß Beispiel 12 aufgearbeitet. Man erhält 22 Gewichtsteile 2-ChIOr-5-nitro-benzotrichlorid, was einer Ausbeute von 80 % der.Theorie entspricht.
Beispiel 15
Zu 77 Gewichtsteilen wasserfreier Salpeterschwefelsäure mit einem Gehalt von 30 Gewichtsprozent Salpetersäure läßt man innerhalb 1 Stunde 77 Gewichtsteile o-Chlorbenzotrichlorid, gelöst in 100 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff, zutropfen. Anschließend wird bei Raumtemperatur nachgerührt, wobei die Temperatur bis auf 40°C steigt. Nach vierstündigen Nachrühren wird vom S-luregemisch abgetrennt, die organische Schicht mit einer 10 gewichtsprozentigen Sodalösung durchgeschüttelt, über Calciumchlorid getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum abgedaripft. Man erhält so 91 Gewichtsteile 2-Chlor-5-nitrobenzotrichlorid vom Schmelzpunkt 72° bis 74°C, was einer Ausbeute von 98,7 % der Theorie entspricht.
Beispiel 16
Zu 230 Gev;ichts teilen wasserfreier Nitriersäure eines Gehalts von 30 Gewichtsprozent Salpetersäure gibt man bei einer Temperatur bis zu 15°C 232 Gewichtsteile 2,4-Difluorbenzotrichlorid» Man rührt 2 Stunden bei Raumtonperatur und arbeitet, wie in Beispiel 1 beschrieben, auf. Man erhält 260 Gewichtsteile 2,4-Difluor-5-nitrobenzotrichlorid vom Schmelzpunkt 3 9°C.
Beispiel 17
Zu 230 Gewichts teilen wasserfreier Nitriersäure eines Gehalts von 30 Gewichtsprozent Salpetersäure · gibt r.an Gewichtsteile 2-71uor-4-chlorbenzoüric:-iloricI box einer
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BAD ORIGiNAL
- 11 - Fw 3738
-U43C25
Temperatur bis 3O0C. Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Aufarbeitung erhält man 140 Gewichtsteile 2-Fluor-4-ehlor-5-nitrobenzotriohlorid vom Schmelzpunkt 45°C.

Claims (3)

- 12 - Fw 3738 Patentansprüche
1) Verfahren zur Herstellung von Nitrobenzotrichloriden, die im Benzolkern durch bis zu zwei Fluortind/oder Chlor atome substituiert sein können, dadurch gekennzeichnet, daß man Benzotrichlorid, das im Benzol-Kern durch bis zu zwei Fluor- und/oder Chloratome substituiert sein kann, mit etwa 95 bis 98 gewichtsprozentiger Salpetersäure in einem Überschuß von mindestens 600 Molprozent, bezogen aif die zu nitrierende Verbindung, oder einem Salpetersäure-Schwefelsäure-Gemisch, dessen Wassergehalt während der ganzen Nitrierung höchstens Gewichtsprozent Wasser, bezögen auf die im Säuregemisch · vorhandene Schwefelsäure, beträgt, bei Temperaturen zwischen etwa -20° und +400C umsetzt.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Nitrierung in einem inerten organischen Lösungsmittel durchführt.
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Salpetersäure-Schwefelsäuregemisch verwendet, das bis zu 30 Gewichtsprozent Schwefeltrioxyd, bezogen auf im Säuregemisch vorhandene Schwefelsäure, enthalten kann.
I
i 909851/1667
DE19621443825 1962-02-24 1962-02-24 Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls halogensubstituierten Mononitrobenzotrichloriden Pending DE1443825A1 (de)

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