DE144372C - - Google Patents
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- DE144372C DE144372C DENDAT144372D DE144372DA DE144372C DE 144372 C DE144372 C DE 144372C DE NDAT144372 D DENDAT144372 D DE NDAT144372D DE 144372D A DE144372D A DE 144372DA DE 144372 C DE144372 C DE 144372C
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Classifications
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J3/00—Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
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- Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nach dem Verfahren des Patentes 138477
wird Wassergas erzeugt, indem das in einem Generator erzeugte Wassergas mit den Entgasungsprodukten
der frisch aufgeworfenen Kohle und dem überschüssigen Wasserdampf in eine oder mehrere Fixier- oder Oxydationskammern (Regeneratoren) gelangt, behufs Fixierung
der Entgasungsprodukte und Oxydation dieser und eines Teiles des Kohlenoxyds durch den Wasserdampf, worauf zwecks Reduktion
der entstandenen Kohlensäure zu Kohlenoxyd das Gasgemisch durch eine Reduktionskammer
(Schlußgenerator) von oben nach unten geleitet wird.
Es hat sich indessen bei der praktischen Ausführung des Verfahrens gezeigt, daß im
Anfang der Gaseperiode, wenn also infolge der hohen Temperatur des Generators noch kein
Wasserdampf unzersetzt hindurchgeht, den Entgasungsprodukten der frisch aufgeworfenen
Kohle in den Regeneratoren der zu ihrer Fixierung und Oxydation nötige Wasserdampf
fehlt.
Um diesem Übelstand vorzubeugen, wird gleich nach dem Warmblasen Wasserdampf in
die beiden Regeneratoren unten eingeblasen, und fängt das Gasen erst nach völliger Füllung
derselben mit Wasserdampf an. Nebenbei hat diese Arbeitsweise auch noch den Vorzug, daß
die nach der Blaseperiode in den Regeneratoren anwesenden, wesentlich aus Kohlensäure und
Stickstoff bestehenden Abgase ins Freie ausgetrieben werden und das in der nächsten Periode
des Gasens gebildete Wassergas deshalb durch die in dem Schlußgenerator nicht reduzierte
Kohlensäure und den mitgeführten Luftstickstoff nicht verunreinigt wird.
Damit aber nicht allein im Anfang, sondern
auch während der ganzen Zeitdauer des Gasens in den Regeneratoren eine genügende Menge
von Wasserdampf anwesend sei, wird beim Gasen nicht nur unterhalb, sondern auch oberhalb des ersten Feuers Dampf eingeblasen.
Schließlich wird ein Teil des Wasserdampfes oben in die beiden Regeneratoren eingeführt,
wodurch die Abkühlung desselben während des, Gasens bezweckt wird.
Auf der Zeichnung ist ein Apparat mit den zur Anwendung des Verfahrens erforderlichen
Einrichtungen veranschaulicht. Fig. 1 stellt einen senkrechten Schnitt nach der Linie I-II
der Fig. 2, teilweise in Ansicht dar und Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie III-IV
der Fig. 1.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist das gemeinsame Ventil, durch welches bei dem
Apparat der Patentschrift 138477 die beiden Regeneratoren 3 und 4 in den Rekuperator 6
ausmünden, ersetzt durch zwei Ventile 7, je eines für jeden Regenerator, und ist zwischen
den beiden Regeneratoren ein offener Verbindungskanal 5 etwa in 2/s ihrer Höhe angeordnet.
Ferner sind mit Ventilen versehene Dampfeinlässe 37^ 38, 39 und 40 vorgesehen,
und zwar die Dampfeinlässe 37 und 38 oberhalb der beiden Feuer 1 und 2 bezw. unterhalb
der Regeneratoren 3 und 4 und die Dampfeinlässe 39 und 40 oben in den Regeneratoren
3 und 4.
Die Füllung der Regeneratoren mittels Wasserdampf geschieht nun in folgender Weise:
Die Ventile 7 werden nicht gleich nach dem
Warmblasen geschlossen, sondern allein die Luftrohrschieber 22, 23, 24 und 25. Alsdann
wird Wasserdampf unten in die beiden Regeneratoren 3 und 4 eingeblasen durch die
Dampfkanäle 37 und 38. Dieses Dampfeinblasen dauert nur wenige Sekunden. Erst nachdem die Dampfkanä'le 37 und 38 wieder
geschlossen sind (die beiden Feuer sind alsdann mit Abgasen, die Regeneratoren mit
Wasserdampf gefüllt), werden die Ventile 7 abgeschlossen und fängt die Periode des Gasens
an.
Sämtliche Hahnbewegungen der Ventile 37 und 38 und der beiden Ventile 7 sowie auch
die Dampfeinlaßventile 27 und 28 werden mittels selbsttätiger Einrichtung getrieben.
Um nun während des Gasens die Mischung des Dampfes mit den Entgasungsprodukten der
frisch aufgeworfenen Kohle und den Fixier-Und Oxydationsvorgang in den Regeneratoren 3
und 4 zu fördern sowie letztere während des Gasens abzukühlen, wird gleichzeitig Dampf
durch die Leitungen 27, 37, 39 und 40 in . den Generator 1 und die beiden Regeneratoren
eingeblasen.
Bezeichnet man diese Dampfeinströmungen zweckmäßig als Primär-, Sekundär- und Tertiärdampf,
so ergibt sich, daß der Primärdampf, der unten im Feuer 1 durch 27 eingeblasen
wird, in üblicher Weise zur Wassergasbildung dient; der Sekundärdampf, welcher durch 37
unten in den Regenerator 3 eingeleitet wird, wird die gründliche Mischung des Wassergases
mit den Entgasungsprodukten der frisch aufgeworfenen Kohle besorgen sowie den Fixiervorgang
und die Oxydation in den Regeneratoren befördern, während der durch die Leitungen
39 und 40 oben in die Regeneratoren eingeleitete Tertiärdampf den oberen Teil der
Regeneratoren abkühlen wird.
Die Gase treten durch den Verbindungskanal 5 von dem Regenerator 3 in den Regenerator
4 und umgekehrt und lassen dabei den oberen Teil der Regeneratoren unberührt.
Der Wärmeaustausch der Regeneratoren wird daher ein besserer sein, indem dieselben während
des Gasganges tüchtig abgekühlt sind, so daß sie die Wärme der Blaseperiode besser
aufnehmen können und daher die Abgase den Rekuperator 6 mit- möglichst niedriger Temperatur
verlassen.
Die in dem Patent 138477 angeführten Wirkungen der Regeneratoren,
1. die Entgasungsprodukte der frisch aufgeworfenen Kohle zu fixieren und
2. durch Einwirkung des Wasserdampfes auf Kohlenoxyd Kohlensäure zu bilden,
werden durch die beschriebene Zerlegung der Dampfeinströmung noch befördert und die
Aufgabe des' zweiten Feuers, namentlich die Reduktion der Kohlensäure, tritt jetzt unzweideutig
zu Tage.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Verfahren zur Erzeugung von Wassergas nach Patent 138477, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Blaseperiode erst - Wasserdampf oberhalb der beiden Feuer eingeblasen wird, zwecks Füllung dieser Apparatenteile mit Wasserdampf, worauf bei dem Gasen außer unterhalb des ersten Feuers auch oberhalb desselben bezw. unten ' in dem ersten Regenerator Dampf eingeblasen wird, zwecks gründlicher Mischung des gebildeten Wassergases mit den Entgasungsprodukten der frisch aufgeworfenen Kohle und Förderung des Fixier- und Oxydationsprozesses in den Regeneratoren.
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Gasens auch oben in die beiden Regeneratoren Dampf eingeblasen wird, zwecks Abkühlung der oberen Teile derselben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin, gebrückt im der reiChsdruckereI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE144372C true DE144372C (de) |
Family
ID=411801
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT144372D Active DE144372C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE144372C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1058193B (de) * | 1954-02-16 | 1959-05-27 | Friedrich Johswich Dr Ing | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Wassergas in zwei Vergasungsschaechten |
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Cited By (1)
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