DE1443152C3 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/16—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
- C07C51/21—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
- C07C51/255—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of compounds containing six-membered aromatic rings without ring-splitting
- C07C51/265—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of compounds containing six-membered aromatic rings without ring-splitting having alkyl side chains which are oxidised to carboxyl groups
Description
mung von kristalliner Benzoesäure in wäßriger gesättigter Benzoesäurelösung, die in wäßrige gesättigte
Benzoesäurelösung für eine neuerliche Kontaktierung mit den Abströmen und in kristalline Benzoesäure
aufgetrennt wird.
In der Oxydationszone wird unter adiahatischen Bedingungen gearbeitet, wobei keine Reaktionswärme
aus der Oxydationszone selbst abgeführt, sondern diese durch geeignete Vorrichtungen außerhalb der
Oxydationszone abgezogen wird.
Es können die üblichen Oxydationskatalysatoren zur Anwendung kommen; bevorzugt wird ein Mangan
und bzw. oder Kobalt enthaltender Schwermetallkatalysator und gewünschtenfalls Brom oder irgendeine
Br'omion'en' liefernde Verbindung als Zusatz. Als
Ausgangsprodukt kann z. B. Äthylbenzol, Cumol oder sek.-Butylbenzol dienen. Die Oxydationsbedingungen
werden so eingestellt, daß in der Oxydationszone ein flüssiges Gemisch entsteht, das 0,2 bis 2,5 Teile
Benzoesäure pro Teil Monoalkylbehzol enthält. Die
Reaktionsmischung wird abgezogen, zur Entfernung der Reaktionswärme durch eine Kühlschleife, bevorzugt
unter Anwendung eines Dampferzeugers, geleitet und nach Aufstocken mit frischem Monoalkylbenzol
und Katalysator in die Oxydationszone zurückgeleitet. Ein Teil der zirkulierenden Reaktionsmischüng (Ablaufstrom)
wird aus der Kühlschleife zur Benzoesäuregewinnung abgezweigt.
Das ünumgesetzte Monoalkylbenzol kondensiert sich im Kontaktiergefäß, scheidet sich als obere
Schicht ab und extrahiert zugleich einen Teil der Oxydationsprodukte, z. B. Benzaldehyd und Benzylalkohol.
Die obere Schicht wird zur Oxydationszone rückgeführt, die Gase abgelassen.
Die Oxydation erfolgt mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas, z. B. technischem Sauerstoff,
mit inertgasverdünntem Sauerstoff,'" mit Luft oder inertgasverdünnter Luft, unter katalytischen Bedingungen
und in Gegenwart von Benzoesäure, wobei eine Mischung erhalten wird, die möglichst nur
0,2 bis 2,5 Gewichtsteile Benzoesäure je Teil Monoalkylbenzol enthalten soll, vorzugsweise gleiche Gewichtsteile
Benzoesäure und Monoalkylbenzol. Das Ausmaß der äußeren Kühlung in der Leitungsschleife
sollte nicht unterhalb der Schwellen- oder anfänglichen Oxydationstemperatur liegen. Im Falle der
Oxydation von Toluol mit Luft in Gegenwart z.B. von korrosionsanfälligen Metallen wie Chrom und
Eisen beträgt die Anfangstemperatur etwa 171° C. In einem Titan- oder Tantalreaktionsgefäß liegt diese
Temperatur niedriger, wenn Toluol mit technischem Sauerstoff oxydiert wird, und zwar bei etwa 49 bis
51° C. Um eine Unterkühlung der in die Oxydationszone eintretenden Reaktionsmischung unter die Anfangsoxydationstemperatur
zu vermeiden, sollte deshalb die Temperatur der Reaktionsmischung nach der äußeren Kühlung sowie die der anderen Rückführungsströme
und der frischen Beschickung nicht unterhalb etwa 171° C, falls Eisen und bzw. oder
Chrom vorhanden, sind, oder nicht unter 51° C liegen, falls die korrosionsanfälligen Metalle nicht zugegen
sind; -..'.·■:
Die Umsetzung kann in Gang gebracht werden,
indem man durch die Oxydationszone und die außerhalb angebrachte Wärmeabführungsschleife, ein Gemisch
aus Katalysator, Toluol und Benzoesäure pumpt; wobei ausreichend Benzoesäure, mindestens
10%, eingesetzt wird, um den Katalysator bei der Reaktionstemperatur in Lösung zu. halten. Durch Anwendung
von Dampf auf den Wärmeaustauscher kann diese Mischung sodann auf eine Temperatur von
etwa 5° C oberhalb der zum Auslösen der Oxydationsreaktion erforderlichen Minimaltemperatur gebracht
werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden die gewonnenen Benzoesäurekristalle mit Wasser gewaschen
und das Waschwasser mit dem Rückstrom
ίο. der von den Benzoesäurekristallen abgetrennten Mutterlauge
vereinigt.
Bei der Oxydation von Toluol liefert ein Verhältnis von 0,5 Gewichtsteilen Benzoesäure pro Gewichtsteil
Toluol eine Lösung von Benzoesäure in Toluol, die auf übliche Weise gekühlt werden kann.'
Um -die gewünschte Zusammensetzung der Reaktionsabströme
zu erzielen, kann das Verhältnis von Benzoesäure zu Monoalkylbenzol im Beschickurigsstrom
für die Oxydationszone im Bereich von 0,1 Gewichtsteilen Benzoesäure pro Gewichtsteil Monoalkylbenzol
bis etwa zu den im Reaktionsabstrom vorliegenden Mengenverhältnissen weitgehend variiert
werden. Ein geeignetes Verhältnis von Benzoesäure zu Monoalkylbenzol liegt zwischen 0,1 und
1,99, bevorzugt zwischen 0,35 bis. 1,4 und besonders vorteilhaft zwischen 0,85 bis 0,95.
Um bei' einem bestimmten Mischungsverhältnis
von Benzoesäure und Monoalkylbenzol im Bereich von 0,1 bis 1 im Beschickungsstrom zum gewünschten
Mischungsverhältnis im Abstrom zu kommen, sind Verweilzeit und Sauerstoffzufuhrrate entsprechend
zu modifizieren. Die Beziehungen zwischen der Zusammensetzung und den Reaktionsbedingungen
sind dem Fachmann geläufig. Wenn das Reäktor-
volumen, die Strömungsgeschwindigkeiten der Flüssigkeit in der äußeren Wärmeabführungsschleife, die
des Abzweigstromes für die Benzoesäurekristallisation sowie die des gasförmigen Abstroms einmal festgelegt
sind, ist die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Systems noch flexibel. Wenn z. B. die Kristallisationstemperaturen
der Benzoesäure variieren, was . infolge jahreszeitlich veränderlicher Temperaturen
leicht eintreten kann, so kann die Menge des zugesetzten
Alkylbenzols dementsprechend variiert, und die Sauerstoffzuführungsrate muß sodann angepaßt
werden. Soll z.B. die Kristallisation bei einer, bestimmten
Temperatur der wäßrigen Benzdßsäürelösung
erfolgen und wird dabei eine höhere Temperatur eingehalten, so daß weniger Benzoesäure
auskristallisiert als vorgesehen, kann eine entsprechende
Menge frischen Alkylbenzols den 'Rückführströmen zugesetzt und die Luftzufuhr verstärkt werden,
um eine zusätzliche Oxydation zu bewirken. Andererseits kann, falls das Verhältnis von Benzoesäure
zu Monoalkylbenzol in der Zufuhr höher als vorgesehen wird, die Zuführgeschwindigkeit von Luft (oder
molekularem Sauerstoff) verringert werden, um gerade hinreichend Monoalkylbenzol zu oxydieren und
das beabsichtigte Verhältnis von Benzoesäure zu Monoalkylbenzol im Abstrom einzustellen. ,
Die Benzoesäure wird aus dem 'abgezweigten Strom entweder direkt oder gegebenenfalls nach dem
. Einengen der Lösung der Benzoesäure im Monoalkylbenzol auskristallisiert. . . ,'■ . .
Aus der Mutterlauge, welche Benzoesäure und Katalysator gelöst enthält, wird nötigenfalls ein Reinigungsstrom
entnommen, um die Anreicherung von Nebenprodukten zu verhindern. .
Beim Zusammenführen der flüssigen und gasförmigen Abströme aus dem Reaktor 10 mit der wäßrigen
Benzoesäurelösung in Einheit 20 (vgl. Abbildung) können je nach der Temperatur, bei der die Kristallisation
durchgeführt wird, mehrere flüssige Phasen vorliegen. Eine flüssige Phase wird natürlich Toluol
sein. Bei etwa 90° C können Benzoesäure und Wasser zwei flüssige Phasen bilden; die eine ist eine wäßrige
Lösung von Benzoesäure und die andere ist eine Lösung von Wasser in Benzoesäure. Die beiden, letztgenannten
Phasen bleiben bei Temperaturen oberhalb 90° C bestehen. Ein etwaiger Überschuß an
Benzoesäure über die Menge, die zur Sättigung des Wassers und zur Bildung der Lösung von Wasserjn
Benzoesäure erforderlich ist, liegt bei Temperaturen unterhalb 122° C als feste Phase vor. Die beiden
flüssigen Wasser-Benzoesäure-Phasen werden bei der kritischen Temperatur von etwa 117° C zu einer
einzigen flüssigen Phase. Die gewichtsmäßige Zusammensetzung der kritischen Mischung beträgt etwa
ein Drittel Bezoesäure und zwei Drittel Wasser (dieses Phänomen wurde durch H. L. Ward und S.S.
Cooper in J. Phys. Chem. 34,1484 (1930) beschrieben). Die Bildung von mehr als einer flüssigen
Benzoesäure-Wasser-Phase kann aber vermieden werden, indem die Kontaktiervorrichtung entweder bei
einer Temperatur unterhalb 95° C oder oberhalb von 117° C gehalten wird. Für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung wird die Kristallisation der Benzoesäure bei einer Temperatur unterhalb 95° C, und
zwar im Bereich von 25° C bis 90° C, durchgeführt.
In dem nachfolgenden Beispiel, das zur näheren Erläuterung dient, handelt es sich bei den dort angegebenen
kg-Mengen um Durchsätze pro Stunde.
Die in der Abbildung dargestellte Anlage wird in Betrieb genommen, indem man dem Oxydationsreaktor 10, dessen unterer Teil die eigentliche Oxydationszone
darstellt, durch eine mit Ventil versehene Leitung 11 und durch die Zuführungsleitung 15
Toluol, das Mangan- und Kobaltbenzoat (0,6 Gewichtsprozent Metallbenzoate insgesamt) und 0,4
Gewichtsprozent Tetrabromäthan enthält (jeweils bezogen auf Toluol), zuführt, bis der Reaktor 10 etwa
halb voll ist. Die Lösung wird auf 175° C bei einem Druck von etwa 21 at erhitzt. Anschließend wird Luft
mit einer Geschwindigkeit von 1,42 bis 5,66 cbm pro Stunde und pro 0,454 kg Toluol eingeleitet, wobei
das Abgas aus dem Reaktor 10 durch Leitung 19 dem Kontaktiergefäß 20 zugeht, welches gleichzeitig
von einer im Kreislauf geführten wäßrigen, mit Benzoesäure gesättigten Lösung aus dem Sammeltank
45 für Waschlösung über Leitung 41, Pumpe 47 und Übcrführungsleitung 48 durchströmt wird. Die unkondensierten
Gase werden aus dem Gefäß 20 durch Leitung 21 und Kühler 22 abgelassen. Das Toluol aus
dem Kondensat (451 kg) wird im Abscheider 23 gesammelt und zum Toluollagertank 25 geleitet. Nach
etwa 20 Minuten wird zusätzliches Toluol, das den Katalysator in der oben angegebenen Menge enthält,
kontinuierlich zugegeben. Der flüssige Abstrom aus dem Reaktor 10 wird in einer Menge von 17 500 kg
durch Leitung 13 bei etwa 220° C zum Wärmeaustauscher 16 abgezogen, wo er auf etwa 170° C gekühlt
wird, und sodann über Leitung 17, Pumpe 14 und Zuführleitung 15 geführt, bis die Leilungsschleife
gefüllt ist. Anschließend wird ein Teil des umlaufenden flüssigen Reaktorabstroms mit einer Geschwindigkeit
von etwa 1296 kg durch Leitung 18, die ein Druckreduzierventil (18 a) enthält, abgezogen und in
die Kontaktiervorrichtung 20 in wäßrige Benzoesäurelösung eingeleitet. Der flüssige Abstrom aus der
Oxydätionszone enthält Benzoesäure und Toluol im Verhältnis von etwa 70 Teilen Benzoesäure zu 30 Teilen
Toluol.
Die entstandene Toluolschicht wird in einer Menge von etwa 635 kg aus dem bei einem Druck von einer
Atmosphäre und einer Temperatur von 88° C betriebenen Kontaktiergefäß 20 durch Leitung 29 zum
Toluollagertank 25 abgezogen, mit dem Toluol aus
*5 dem Abscheider 23 vereinigt, durch Leitung 26 über
die Pumpe 27 entnommen und durch Leitung 28 unter einem Druck von einer Atmosphäre und einer
Temperatur von 88° C zur Beschickung der Leitung 15 eingeführt.
Die Benzoesäure kristallisiert in Einheit 20 aus und liegt sodann als Aufschlämmung in ihrer gesättigten
wäßrigen Lösung vor, welche in einer Menge von etwa 635 kg durch Leitung 32 und die Aufschlämmungspumpe
33 abgezogen und in einer Menge von 2770 kg durch Leitung 34 in den Abscheider 35 geführt
wird, der z. B. eine Filterpresse oder ein Zentrifugalfilter sein kann. Wäßrige Benzoesäurelösung
wird aus dem Abscheider 35 durch Leitung 36 zum Sammeltank 45 abgezogen. Das im Abscheider 35
gewonnene Benzoesäureprodukt wird mit dem durch die Leitung 44 eingebrachten, im Kreislauf geführten
Wasser gewaschen. Die gewaschene, 145 kg Wasser enthaltende Benzoesäure (insgesamt etwa 554 kg)
wird durch Leitung 37 ausgetragen. Das Waschwasser wird gesammelt und nach 20 rückgeführt und dabei
zugleich ein Teil des daraus durch Ablassen der unkondensierten Gase mitgerissenen Wassers ersetzt.
Eine ergänzende Menge an Wasser wird dem Wasserlagertank 40 durch Leitung 41 zugegeben. Indem man
einen »Reinigungsstrom« aus Leitung 48 durch eine mit Ventil versehene Leitung 49 entnimmt, wird verhindert,
daß sich in der im Kreislauf geführten Benzoesäurelösung der Katalysator anreichert. Die
Schwermetalle können hieraus durch Ausfällen in Form von Oxiden oder Hydroxiden gewonnen und
nach Überführen derselben in die Benzoate in die Oxydationszone rückgeführt werden.
Da bei diesem Verfahren kein Überlauf- oder Rückflußkondensator für den Oxydationsreaktor 10
vorgesehen ist, wird etwas Toluol oder allgemein Monoalkylbenzol aus der Reaktionszone in das Gefäß
20 überführt. Das Abziehen der wasserunlöslichen öligen Schicht aus 20 und deren Rückführung
zur Oxydationszone sichert aber die praktisch vollständige Umwandlung der aromatischen Kohlenwasserstoffbeschickung,
wobei aus dem Benzoesäureprodukt zugleich der Katalysator abgetrennt wird.
Wie bereits festgestellt, kann der Abstrom aus der Oxydationsvorrichtung 10 vor der Kristallisation
einem Konzentrator zugeleitet werden, der z. B. aus einer Schnelldestillationsvorrichtung oder einem Abstreifer
bestehen kann. Der Konzentrator wird bei etwa 149 bis 163° C und einem Druck zwischen etwa
Atmosphärendruck und 1,70 kg/cm2 betrieben, um eine etwa 40- bis 60gcwichtsprozentige, näherungsweise
5()prozentigc Benzoesäurelösung zu erzeugen.
, Diese Konzcntricrungsstufe ist deshalb von Bedeutung, weil es sich zeigte, daß die nachfolgende Gc-
winnung der Benzoesäure durch Kristallisation bei Konzentrationen der Größenordnung von 10 bis
20 °/o Benzoesäure nicht wirtschaftlich betrieben werden kann.
Das wesentliche Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Benzoesäure aus
den Reaktionsabströmen direkt kristallisiert, ohne einer jeweils gesonderten Extraktion und Kristallisation
unterworfen werden zu müssen, wie es erforderlich wäre, wenn die Reaktionsabströme mit Wasser
zur Bildung einer wäßrigen Lösung von Benzoesäure in Berührung gebracht und danach die Benzoesäure
aus der Lösung kristallisiert würde. Durch das Zusammenführen der Abströme aus dem Reaktor 10
mit gesättigter wäßriger Benzoesäurelösung ergibt sich als unmittelbare Folge, daß die Benzoesäure aus den
Oxydationsabströmen direkt auskristallisiert.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Benzoesäure kann Benzylalkohol und bzw.
5 oder Benzaldehyd enthalten. Diese Zwischenprodukte können aus dem Benzoesäureprodukt gewünschtenfalls
leicht durch Destillation entfernt werden. Für einige Zwecke ist die erhaltene Benzoesäure jedoch
auch dann, wenn sie Benzylalkohol und bzw. oder
ίο Benzaldehyd enthält, für den technischen Gebrauch
ausreichend rein. Beispielsweise kann das Produkt zunächst in ein Gemisch aus Hexahydrobenzolcarbonsäure,
Alkohol und Aldehyd und dieses anschließend (z. B. gemäß der belgischen Patentschrift 582 793) in
Caprolactam übergeführt werden.
ono
Claims (3)
1. Kontinuierliches Verfahren zur Gewinnung von Benzoesäure, wie sie bei den kontinuierlichen
Flüssigphasenoxydation eines monoalkylsubstituierten Benzols mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
im Alkylsubstituenten mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in einer Oxydationszone
bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 275° C unter erhöhtem Druck in Gegenwart
eines Schwermetallkatalysators, gegebenenfalls in Anwesenheit von Brom oder einer Bromionen
liefernden Verbindung, gebildet wird, wobei ein aus Benzoesäure, unumgesetztem Monoalkylbenzol
und Wasser bestehender flüssiger und ein aus den Dämpfen von Benzoesäure, unumgesetztem
Monoalkylbenzol und Wasser sowie mindestens etwas unverbrauchtem Sauerstoffgas bestehender
gasförmiger Abstrom entsteht, und die Benzoesäure aus dem flüssigen Abstrom entweder
durch Kühlung oder nach vorangehendem Einengen zur Kristallisation gebracht und abgetrennt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß man
ein in der Oxydationszone kontinuierlich unter adiabatischen Reaktionsbedingungen erzeugtes
Reaktionsgemisch in einer äußeren Leitungsschleife umlaufen läßt, es dort auf geeignete Temperaturen
abkühlt und im Anschluß an die Abkühlung hieraus einen weiteren Abstrom abzweigt,
diesen entspannt und einem Kontaktiergefäß zuleitet; den gasförmigen Abstrom aus der Oxydationszone
nach Entspannung dem Kontaktiergefäß gesondert zuführt und beide Abströme mit einer gesättigten wäßrigen Benzoesäurelösung bei
25 bis 90° C zusammenführt; die dabei im Kontaktiergefäß entstandene aufschwimmende Alkylbenzolphase
in die Oxydationszonc zurückführt, die Gasphase oberhalb von Atmosphärendruck
abläßt und die entstandene Aufschlämmung von Benzoesäure in ihrer gesättigten wäßrigen Lösung
am Boden des Kontaktiergefäßes abzieht; die Benzoesäure hieraus abtrennt und die verbleibende
Mutterlauge in das Kontaktiergefäß rückführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Verfahren ausgehend
von Toluol durchführt und bei einem Gehalt von 15 bis 25 Gewichtsprozent Benzoesäure im flüssigen
Abstrom aus der Oxydationszone diesen durch Verdampfen von Toluol auf eine Konzentration
von 40 bis 60 Gewichtsprozent Benzoesäure einengt, die dabei erhaltenen Toluoldämpfe
nach ihrer Kondensation zur Oxydationszone rückführt und das erhaltene Konzentrat dem Kontaktiergefäß
zuleitet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die im gasförmigen
Abstrom aus dem Kontaktiergefäß enthaltenen kondensierbaren Anteile abscheidet, dabei erhaltenes
Monoalkylbenzol zur Oxydationszone rückführt, mit den zugleich kondensierten wäßrigen
Anteilen die rohe Benzoesäure wäscht und die Waschlösung sodann zusammen mit der der
Benzoesäureaufschlämmung entstammenden Mutterlauge zum Kontaktiergefäß zurückleitet.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 125 904 ist bekannt, daß Monoalkylbenzole mit Sauerstoff rasch
zu Benzoesäure oxydiert werden können, wenn die Oxydation unter sorgfältig gesteuerten Bedingungen
in flüssiger Phase in Gegenwart von Benzoesäure und einem Katalysator, der Brom und Schwermetallionen
enthält, durchgeführt wird.
Aus der USA.-Patentschrift 2 963 509 ist weiterhin bekannt, daß Monoalkylbenzole auch mit Luft in Gegenwart
von Benzoesäure und von Schwermetallkatalysatoren in flüssiger Phase, zu Benzoesäure oxydiert
werden können; wobei die Benzoesäure aus dem flüssigen Reaktorabstrom durch Destillation oder
Sublimation mit oder ohne eine erste Kristallisation gewonnen wird.
Die Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren zur Gewinnung von Benzoesäure, wie sie bei der
kontinuierlichen Flüssigphasenoxydation eines monoalkylsubstituierten Benzols mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
im Alkylsubstituenten mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in einer Oxydationszone
bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 275° C .-.
unter erhöhtem Druck in Gegenwart eines Schwer- ' metallkatalysators, gegebenenfalls in Anwesenheit
von Brom oder einer Bromionen liefernden Verbindung, gebildet wird, wobei ein aus Benzoesäure, unumgesetztem
Monoalkylbenzol und Wasser bestehender flüssiger und ein aus den Dämpfen von Benzoesäure,
unumgesetztem Monoalkylbenzol und Wasser sowie mindestens etwas unverbrauchtem Sauerstoffgas
bestehender gasförmiger Abstrom entsteht, und die Benzoesäure aus dem flüssigen Abstrom entweder
durch Kühlung oder nach vorhergehendem Einengen zur Kristallisation gebracht und abgetrennt wird, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man in der Oxydationszone kontinuierlich unter adiabatischen Reaktionsbedingungen
erzeugtes Reaktionsgemisch in einer äußeren Leitungsschleife umlaufen läßt, es dort auf
geeignete Temperaturen abkühlt und im Anschluß an die Abkühlung hieraus einen weiteren Abstrom abzweigt,
diesen entspannt und einem Kontaktiergefäß zuleitet; den gasförmigen Abstrom aus der Oxydationszone
nach Entspannung dem Kontaktiergefäß gesondert zuführt und beide Abströme mit einer gesättigten
wäßrigen Benzoesäurelösung bei 25 bis 90° C zusammenführt; die dabei im Kontaktiergefäß
entstandene aufschwimmende Alkylbenzolphase in die Oxydationszone zurückführt, die Gasphase oberhalb
von Atmosphärendruck abläßt und die entstandene Aufschlämmung von Benzoesäure in ihrer gesättigten
wäßrigen Lösung am Boden des Kontaktiergefäßes abzieht; die Benzoesäure hieraus abtrennt
und die verbleibende Mutterlauge in das Kontaktiergefäß rückführt. ,
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden somit die Reaktorabströme gemeinsam in einer einzigen
Arbeitsstufe einer gleichzeitigen Extraktions-, Kühl- und Abtrennbehandlung unterworfen, indem
man den flüssigen und den gasförmigen Abstrom aus der Oxydationszone mit der jeweiligen Austrittstemperatur in einer Kontaktierzone mit einer wäßrigen
gesättigten Benzoesäurelösung bei 25 bis 90° C ■ vermischt, wobei die Kristallisation der Benzoesäure
und die Auftrennung in eine flüssige Monoalkylbenzolphase, eine flüssige wäßrige Phase, eine gasförmige
Phase und, auf Grund der Ausfällung von kristalliner Benzoesäure, eine feste Phase erfolgt. Als
wesentliches Ergebnis erhält man eine Aufschläm-
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US57709A US3210416A (en) | 1960-09-22 | 1960-09-22 | Manufacture of benzoic acid from toluene |
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- 1961-07-22 DE DE19611443152 patent/DE1443152B2/de active Granted
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |