DE1442102A1 - Verfahren zur Herstellung von proteinfreien oder proteinarmen Hefezellen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von proteinfreien oder proteinarmen Hefezellen

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DE1442102A1 DE19651442102 DE1442102A DE1442102A1 DE 1442102 A1 DE1442102 A1 DE 1442102A1 DE 19651442102 DE19651442102 DE 19651442102 DE 1442102 A DE1442102 A DE 1442102A DE 1442102 A1 DE1442102 A1 DE 1442102A1
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Description

  • 3eschre ibung Verfahren zur Herstellung von proteinfreien oder proteinarmen Hefe zellen.
  • Hefe besteht bekanntlich aus einzelligen Mikroorganismen.
  • Unter dem Mikroskop erscheint Jede-Einzelselle begrenzt durch eine ellipsoide Hülle in deren Innerem sich das Protoplasma, der Zellkern und die vorwiegend lipidartigen Einschlüsse befinden; je nach dem Wachstumsstadium und der Natur des Mediums finden sich in der Zelle gegebenenfalls auch noch Vakuolen und Sporen.
  • Das Protoplasma besteht im wesentlichen aus einem eiweiß artigen Gel, das mehr oder weniger mit den Bipidkorpuskeln vereinigt ist, welche durch Liproproteinbindungen eingeschlossen sind. Aufgrund der bisherigen Ausnutzung der Permenteigenschaften der Hefe, insbesondere für die Brotbereitung, und bei gewissen therapeutischen Applikationen, bei denen lebende Hefe zur Anwendung kommt, ergeben sich aus der Frage der Konservierung der Hefe in dieser lebenden rorm verschiedene Probleme. Tatsächlich hält sich Hefe in der technisch verwendbaren Form, d.h. als Presshefe mit etwa 71* Wasser, höchstens einige Wochen frisch und dies nur unter der Bedingung, daß man sie unter entsprechender Kühlung aufbewahrt. Geht man nur von Presshefe aus, die, beispielsweise im geschlossenen Gefäß, derart aufbewahrt wird, daß keine Verdunstung stattfindet, so ändern sich ihre Eigenschaften, wenn man sie sich selbst überläßt, unter äußeren Einflüssen rasch, und die Hefe verwandelt sich in eine viskose Masse von wenig angenehmen Geruch, die kaum mehr zu irgend welcher Verwendung, insbesondere nicht zum Brotbacken geeignet ist0 Unter dem Mikroskop läßt sich feststellen, daß in dieser Masse die Hefezellen scheinbar intakt geblieben sind; bei näherem Zusehen entdeckt man jedoch, daß der Zellinhalt mehr oder weniger vollständig ausgelaufen ist, und zwar über eine Öffnung, die im allgemeinen am Ende des größten Durchmessers der Zelle gelegen ist; die Zellmembran ist an der Stelle durchbrochen, wo sich die Zelle von der Mutterzelle abgetrennt hatte, was bei gewissen Sorten zu einer Bildung einer Narbenzone von geringerer Widerstandsfähigkeit führt. Vom morphologischen Gesichtspunkt bleibt die Zelle äußerlich intakt und in ihrem Innern hält sie insbesondere die lichtbrechenden Lipideinschlüsge fest.
  • Aus diesen Beobachtungen folgt, daß, wenn im aseptischen Medium eine Autolyse eintritt, die in Wirklichkeit das erste Stadium einer die Päulnis der Hefe verursachenden Entwicklung darstellt, der Hefezelle ihr eiweißartiges Protoplasmagel entzogen wird.
  • Das vorliegende Verfahren macht von dieser Tatsache Gebrauch; es ist in erster Linie anwendbar auf Hefen der Art"saccharomyces cerevisae", läßt sich jedoch auch auf Jede andere Hefe anwenden, die industriell erzeugt ist, insbesondere wenn sie in Form von Presshefe vorliegt. sie Erfindungsgemäß leitet man de Autolyse ein und lenkt/dann unter genau definierten Bedingungen derart, daß man regelmässig eine Hefe erhält, deren Zellen der Proteinanteil ganz oder mindestens teilweise entzogen ist.
  • Es wurde nämlich gefunden, daß derartige, von ihrem Proteingehalt weitgehend befreite Hefezellen sehr bemerkenswerte und unerwartete kosmetische Eigenschaften aufweisen. Die Proteine gehören zu den Produkten, die Allergien hervorrufen und es besteht daher Interesse efezellen, denen ihr Proteingehalt möglichst weitgehend entzogen ist und bei denen daher die kosmetischen Eigenschaften nicht beeinträcht werden durch eine störende und zu Allergien führende Sekundärwirkung.
  • Aufgrund eines Studiums der Bedingungen, unter denen man proteinfreie oder wenigstens proteinarme Hefezellen erhalten kann, wurde es möglich, ein Endprodukt herzustellen, dessen Eigenschaften für kosmetische und dermatologische Mittel ausgenützt werden können, bzw. das sich in derartige Mittel einarbeiten läßt.
  • Technisch bestehen hierzu mehrere Möglichkeiten, wenn man von einer handelüblichen Presshefe mit 70 - 71 % Feuchtigkeit ausgeht; andererseits kann man jedoch auch, falls dies technisch vorteilhaft erscheint, von wasserreicheren Hefesorten ausgehen.
  • Gemäß einer ersten Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens bewahrt man die Presshefe bei 55 0C in einem geschlossenen Gefäß auf. Nach einigen Stunden verfldssigt sich die Substanz und es zeigen sich die ersten Anzeichen der Autolyse. Will man dieses Phänomen jedoch so weit ffihren, daß der Proteingehalt der Zellen in entsprechendem Umfang in das Medium ausgestoßen wird, so verlangt dieser Prozess mehrere tage. Sein Verlauf kann verfolgt werden, was einerseits mit Hilfe einer mikroskopischen Kontrolle, andererseite dadurch geschieht, daß man den Gesamtstickstoff in der klaren wässrigen Phase bestimmt, die von den zurückbleibenden Zellmembranen abgetrennt werden kann.
  • Nachdem der beschriebene Ausstoßprozess zu Ende gekommen ist, werden die zurückgebliebenen Zellmembranen auf beliebige Weise, am besten durch Zentrifugieren, abgetrennt, und, ebenfalls durch Zentrifugieren, mit Wasser nachgewaschen.
  • Die von ihrem Eiweißgehalt befreite Hefe wird auf diese Weise in Form einer Paste oder einer Creme erhalten, deren Wassergehalt bis zu 88 - 90 % betragen kann, ohne daß die cremeartige Konsistenz verloren geht.
  • Vorzugsweise arbeitet man Jedoch gemäß einer etwas abgewandelten Durchführungsform des Verfahrens, die ebenfalls nur von biologischen Prozessen Gebrauch macht, ohne daß chemische Substanzen, insbesondere Säuren oder Basen, benötigt werden.
  • Zunächst wird die Presshefe wiederum einige Stunden im geschlossenen Gefäß auf etwa 550 gehalten, bis eine Verflüssigung eintritt und die Autolyse beginnt. Das so erhaltene Produkt wird dann einer Konzentration durch Eindampfen unter vermindertem Druck unterworfen, wobei man unter ständigem Rühren den Wassergehalt auf 40 - 50 % herabsetzt.
  • Die Masse wird, vorzugsweise unter Stickstoffatmosphåre, solange unter diesen Bedingungen gehalten, bis sie sich bräunlich färbt und die Konsistenz einer Paste annimmt, die den oben beschriebenen KorltroLbn unterworfen wird. Sie wird mit Wasser von 550 verdünnt und zentrifugiert, so daß sich, wie oben beschrieben, die Zellmembranen abscheiden, die dann gew waschen und abgetrennt werden. Man erhält zum Schluss ein Produkt von cremeartiger Konsistenz, dessen Wassergehalt je nach der Intensität des Filtrierens bzw. Zentrifugierens bis zu 88 - 90 ffi betragen kann und dessen cremeartige Beschaffenheit auch bei der Weiterbehandlung voll aufrecht erhalten bleibt, so daß man das Produkt mit Leichtigkeit verarbeiten und aus seiner physikalischen und chemischen Eigenschaften unter den besten Bedingungen Nutzen ziehen kann.
  • Das so erhaltene neuartige Produkt weist die folgenden Form phologischen und physiko-chemischen Kennzeichen auf: Unter dem Mikroskop lassen sich deutlich die Zellmembranen der Hefezellen erkennen; bei dem größten Teil von ihnen beobachtet man eine Öffnung, durch die das Proteingel herausgedrungen ist.
  • Im Inneren der Zellhülle heobachtet man außerdem lichtbrennende Lipidkorpuskeln.
  • Wässrige Suspensionen aus diesen Zellmembranen haben auf- eine große Anzahl von insbesondere lipidartigen Stoffen einen dispergierenden Einfluss, so daß das Produkt als Grundlage s für 9etika in Frage kommt.
  • Die analytische Untersuchung des Produktes ergab die folgenden Kennzahlen, die an einer Probe mit 89 c/o Feuchtigkeit bestimmt wurden: pH-Wert: 5,0 % Trockenrückstand 13,0 % Fettstoffe: 1,3 % restliche Rohproteine (Gesamtstickstoffx 6,25) s 3,0 % Moineralstoffe (Verbrennungsrückstand) : 0,43 % Nichtstickstoffhaltiger Extrakt: 8,4 % Es sei noch erwähnt, daß der angegebene Wert für die Restproteine, der 23 % der Trockenstoffe entspricht, bestimmt wurde aufgrund des Gesamtstickstoffes nach Kjeldahl. Bei dieser Methode kann man nicht unterscheiden zwischen dem Stickstoff, der entweder von einem interzellularen Proteinrtickstand stammt oder aus Proteinen, die in die Konstitution der Zellmembranen eintreten konnten.
  • Immerhin, wenn man bedenkt, daß die Trockenhefe vor dem Entzug des Proteins etwa 9 % Gesamtstickstoff aufwiees, was etwa 50,9 % Eiweise entspricht, so ist festzustellen, daß der Eiweissemtzug mit einer Ausbeute arbeitet, die im obigen Beispiel wesentlich über 50 % liegt. Da dieses Ergebnis lediglich mit Hilfe eines sich von selbst entwickelnden biologischen Prozesses erreicht wird wobei im übrigen die Extraktionen nicht quantitativ verlaufen, ist dieseAusbeute sehr befridigend, insbesondere wenn man noch bedenkt, daß der Reststickstoff, außer demjenigen der vielleicht den Zellmembranen selbst entspricht, in dem Produkt aufgrund der Intensität der angewandten Hydrolyse nicht in Form vpn Eiweiss vorhanden sein kann. Schon diese Tatsachen rechtfertigen,unabhängig von dem Schätzwert für den Reststickstoff, die Bezeichnung des Produktes als praktisch vollkommen proteinfrei, so daß es tatsächlich der Bezeichnung"proteinfreie Hefe1' entspricht.
  • Bemerkenswert ist schließlich noch der starke Gehalt an nichstickstoffhaltigen Extraktsubstanzen, unter die natürlich die Zersatzungsproudkte der Zellbestandteile und insbesondere der Membranen zu zählen sind, die hauptsächlich die physikalischen und chemischen Eigenschaften von kolloidalen gummi-und schleimartigen Produkten aufweisen.
  • Die Haltbarkeit der erfindungsgemäßen Produkte über eine gewisse Zeit vei Normaltemperatur ist sichergestellt dank einer sauren Reaktion, die bei der Mehrzahl der etwa @@@ Verunreinigungen vorhandenen Mikroben eine Sprossung verhindert.
  • Andererseits stellt aber das Produkt aufgrund seiner Zusammen, setzung ein ausgezeichnetes Kulturmedium für verschiedene Mikroorganismen dar. Immerhin erscheint es, schon im Hinblick auf gegebenenfalls vorhandene Verunreinigungen dreh Mikroben und Fungiangezeigt,' das Hefeprodukt zu stabilisieren, indem man ihm in entsprechender Menge antiseptische Stoffe beifügt, die bei seiner spateren Verwendung nicht schädlich sind, d. h. keine unerwunsohten Nebenwirkungen entfalten, wenn das Produkt zur Herstellung von Kosmetika benutzt werden soll, die mit der Haut bzw. den Schleimhäuten in Berührung kommen. Besonders ist hier an antiseptische Gemische gedacht, wie diejenigen auf der Basis von Phenolsäuren und ihren Derivaten, die bei entsprechender Dosierung dem Produkt einen Schutz und eine Stabilität huber sehr lange Zeiträume verleihen.
  • Das erfindungsgemäße, aus praktisch proteinfreien Hefezellen bestehende Produkt, dessen physikalische und chemische Eigenschaften beschrieben wurden, ist durch eine besonders gute Verwendungsfähigkeit auf kosmetischem Gebiet ausgezeichnet. Die natürliche Acidität des Produktes entspricht gerade einer der Eigenschaften, die von Produkten verbirgt werden, die auf die Haut aufgebracht werden sollen, Das neuartige kosmetische Produkt ist ferner genau den physiologischen Bedürfnissen einer Haut angepaßt, die zwar grundsätzlich gesund, jedoch gegenüber äußerlichen Mitteln und gegenüber den verschiedenen Gleichgewichtastörungen, denen sie ausgesetzt ist, empfindlich ist. Die bemerkenswerte Leichtigkeit, mit der es absorbiert wird und in die-tieferen Schichten eindringt, ermöglicht seine Anwendung zur Regeneration und Ernährung der Gewebe. Seine reini-genden, verteilenden und, regenerierenden Fähigkeiten tragen dazu bei, daß seine Anwendung die Haut zart, straff und völlig rein erhält.
  • So weist beispielsweise das Erfindungsgemäße Produkt bei einer sogenannten"fetten"Haut ( Seborrhoe, Akne) eine geradezu einmalige Wirkung auf. Die Haut wird bis in die Tiefe gereinigt und von allen Fettrückständen befreit, die zur Verstopfung der Poren und damit zur Erschlaffung der Haut führen. Sie wird durch die Behandlung fein und zart, die Poren schließen sich wieder und das Talgaäuregl ekcbgewicht wird wieder hergesellt.
  • Das erfindungsgemäße Hefleprodukt kann allein für sich oder als Grundlage für die verschiedensten kosmetischen Mittel verwendet werden, im letzteren Pall zusammen mit anderen ebenfalls aktiven Substanzen, die auf die Haut eine günstige Wirkung ausüben. Die Zusätze können so gewählt werden, daß ihre Eigenschaften sich ergänzen und das Produkt dem gewünschten Endzweck entspricht. Die cremeartige Konsistenz des erfindungsgemäßen Produktes kann in weiten Grenzen schwanken und kann durch einen einfachen Kondensationsvorgang wesentlich erhöht werden.
  • Das Produkt kann auch mehr oder weniger vollatändig entwässert werden, wozu man sich bekannter Verfahren, wie der "Atomisierung" (Versprühen), der Lyophilisierung oder eines in der französischen Patentschrift 1 323 626 vom 27. 2. 62 von H. Griffon niedergelegeten VerfahrenS bedienen kang.
  • Bei vollständiger Entwässerung kann man das Produkt in ein mehr oder weniger feines Pulver überführen. Fahrt man die Entwässerung nur teilweise durch, z. B. durch Einengen unter vermindertem Druck, so kann man das Produkt auch in Form einer mehr oder weniger Konsistentne Paste erhalten.
  • Das Produkt findet auf dem Gebiet der Kosmetik vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Im folgenden seien einige Beispiele gegeben, in denen es für Schönheitsmittel verwendet wird.
  • Zum Schutz von fetter Haut kann man beispielsweise Schùtz-und Schönheitscremes in Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion herstellen. Solche Tag- und Nachtcremes enthalten vorzugsweise einen Anteil von 25 bis 50 Gew.-* an dem erfindungsgemäßen Produkt. Außer Duftstoffen können derartige Cremes die in der Kosmetik üblichen Schutzstoffe sowie zusätzliche Wirkstoffe enthalten, z. B. Sonnen- und andere Strahlenschutzmittel, Substanzen mit Antikeratinwirkung usw.
  • Ebenso lassen sich auf der Grundlage der erfindungsgemäßen Produkte Reinigungs- und Abschminkflüssigkeiten in Form von Öl-in-Wasser-Emulsionen bereiten. Der Wirkstoffgehalt liegt vorzugsweise zwischen 15 und 25 %.
  • Auch zur Herstellung von Behandlungs- und Schutzmasken in Form von Pilmen oder feuchten Massen sind die Produkte geeignet.Sie können ferner Anwendung finden für Lotions für Gesicht und Körper, für Shampoos, für Seifen mit saurem pH-Wert, für pulverförmige Mittel, für natürliche oder synthetische Badesålze, Nagellacke, Lippenstifte und Schminken. Ebenso ist ihre Verwendung für Zahnpasten und ganz allgemein für alle der Körperhygiene dienenden Mittel vorgesehen.
  • Bei der Herstellung der erwähnten kosmetischen und dermophilen Mittel kann man entweder ausgehen von dem cremeartigen Produkt mit 88 bis 90 % Wasser oder von pastosen Produkten, die daraus durch Einengen erhalten wurden, oder auch von in Pulverform vorliegenden Produkten. Die letzteren können unmittelbar allein oder im Gemisch zur Herstellung von Gesichte-oder Körperpudern, Schminken usw. verwendet werden; durch Zufügen von Wasser in entsprechendem Verhältnis lassen sich jedoch daraus wieder cremeartige oder pastose Produkte gewinnen.
  • Es hat sich ferner gezeigt, dass das erfindungsgemäße Produkt eine interessante und nicht zu vernachlässigende Wirksamkeit bei der Bildung der neuen Haut bei Dermatose, Verbrennungen usw. aufweist; dieses Verhalten läßt auch an eine therapeutische Anwendung denken.
  • Patentansprüche

Claims (1)

  1. Patentansprche 1. Verfahren zur Herstellung von proteinfreien oder proteinarmen Hefezellen unter dem Einfluß der Autolyse, dadurch g e k e n n z e i ¢ h n e t , daß man Hefe, insbesondere Preßhefe mit etwa 70% Feuchtigkeit, einige Stunden im geschlossenen Gefäß bei 550C hält, und diese Behandlung nach Verflüssigung der Hefe noch einige Tage fortsetzt, worauf man die Zellmembranen durch Filtration oder Zentrifugieren von der klaren, wässrigen Phase trennt und das ganz oder teilweise vom Eiweiß befreite Produkt, vorzugsweise unter Zentrifugieren, mit Wasser auswäscht6 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k-e n n z e i -c h n e t , daß man den Verlauf der Autolyse durch Bestimmung des Gesamtstickstoffs in einer der klaren wässrigen Phase entnommenen Probe kontrolliert.
    3. Abwandlung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man das etwa 70% Feuchtigkeit aufweisende verflUssigte Produkt aus der Autolyse unter vermindertem Druck und Rühren auf eine bräunliche Masse mit pastoser Konsistenz einengt, bevor man das Produkt durch Filtrieren oder Zentrifugieren von der wässrigen Phase abtrennt und mit Wasser auswäscht.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i -c h n e t , daß man das gegebenenfalls unter Stickstoffatmosphäre durchgeführte Einengen so lange weiterführt, bis ein Wassergehalt von etwa 40 bis 50 % erreicht ist.
    5. Verwendung einer Masse aus gemäß einen der Insprllche 1 bis 4 ganz oder teilweise vom Protein breiten Refezellen als Grundlage für therapeutische oder kosmetische Mittel, wie Salben, Cremes, Schminken, Puder und dergleichen.
    6. Verwendung einer Masse gemäß Anspruch 5 mit einem pH-Wert von ungefähr 5.
    7. Verwendung einer Masse gemäß Anspruch 5 oder 6die einen Wassergehalt von bis zu 90 ffi aufweist und in pastoser oder halbflüssiger Form vorliegt.
    8. Verwendung einer im wesentlichen trockenen, pulserförmigen Masse gemäß Anspruch 5 oder 6.
    9. Verwendung einer Masse gemäß einem der Ansprüche 5 bis 8, der ein Konservierungsmittel, vorzugsweise ein Gemisch von Phenolsäuren, zugesetzt ist.
DE19651442102 1964-12-08 1965-12-08 Verfahren zur Herstellung von proteinfreien oder proteinarmen Hefezellen Pending DE1442102A1 (de)

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