DE1441911B1 - Absaugvorrichtung fuer chirurgische Zwecke - Google Patents

Absaugvorrichtung fuer chirurgische Zwecke

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DE1441911B1 DE19611441911 DE1441911A DE1441911B1 DE 1441911 B1 DE1441911 B1 DE 1441911B1 DE 19611441911 DE19611441911 DE 19611441911 DE 1441911 A DE1441911 A DE 1441911A DE 1441911 B1 DE1441911 B1 DE 1441911B1
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    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
    • A61M1/64Containers with integrated suction means
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine von elektrischen oder Bei dieser erfindungsgemäßen Absaugvorrichtung mechanischen Pumpen unabhängige Absaugvorrich- ist also im Gegensatz zu allen bekannten Absaugvortung zum Absaugen von Flüssigkeiten aus dem richtungen nur ein Behälter vorgesehen, der gleichmenschlichen Körper mit einer von Hand zusammen- zeitig als Balgvakuumpumpe und als Sammelbehälter drückbaren, ventillosen, Vakuum erzeugenden Ein- 5 für die abgesaugte Flüssigkeit dient. Der Behälter richtung, deren Einlaß mit einer flexiblen Saugleitung wird bei geöffnetem Verschluß zusammengedrückt, verbindbar ist und die einen verschließbaren Auslaß dann geschlossen und baut durch die Rückstellkraft aufweist. des Balges bzw. besonderer Rückstellfedern ein im
Ein wesentliches Problem in der Chirurgie, ins- wesentlichen gleichförmiges Vakuum auf, durch besondere der Unfallchirurgie, besteht darin, Flüssig- io welches die Flüssigkeit über die Saugleitung in den keiten aus bestimmten Körperstellen ständig ab- balgartigen Behälter eingesaugt wird. Wenn der Bezuführen, ohne daß dazu umfangreiche technische, hälter gefüllt ist, wird die Auslöseanordnung geöffnet, in der Regel stationäre Einrichtungen erforderlich der Behälter durch Zusammendrücken entleert und sind. Diese letztgenannten Einrichtungen, die in wieder verschlossen, so daß er wieder, wie vorstehend erster Linie Pumpeinrichtungen und Abscheidebehäl- 15 beschrieben, arbeitet. Die Gefahr der Verbreitung ter einschließen, machen nicht nur eine Behandlung von Erregern bei dem Entleeren ist nicht größer als an einer Unfallstelle selbst oder auch einer Krankheit bei den bekannten Einrichtungen, da auch bei diesen außerhalb bestimmter Räume unmöglich, sondern sie der Behälter jeweils abgenommen und entleert wererfordern in der Regel auch eine geübte Bedienungs- den muß, eine Maßnahme, die auch bei der erfinperson und eine ständige Überwachung durch diese. 20 dungsgemäßen Absaugvorrichtung ohne weiteres
Es sind derartige tragbare Absaugvorrichtungen möglich ist. Bei starker Infektionsgefahr können auch
bekannt, bei denen der Saugzug durch unterschied- ohne weiteres mehrere Behälter nacheinander an die
liehe technische Einrichtungen, z. B. durch ein gleiche Saugleitung angeschlossen werden, da der
Vakuumflaschensystem, das mit einem durch die erfindungsgemäße, als Vakuumpumpe wirkende Flüs-
fallende hydraulische Flüssigkeitssäule aufgebauten 25 sigkeitsbehälter einen sehr einfachen Aufbau hat und
Vakuum arbeitet (USA.-Patent 2230 218, deutsches damit billig ist.
Patent 908 181 und schweizerisches Patent 181653). Durch die Lageunabhängigkeit der erfindungs-
Der Aufbau dieser Flüssigkeitssäule erfordert nicht gemäßen Absaugvorrichtung kann der Behälter zur
nur umfangreiche Vorbereitungen oder bei längerem Aufnahme von Haltebändern geeignete und zum An-
Absaugen längere Unterbrechungszeiten für das 30 bringen der Absaugvorrichtung am Körper des
Wiederauffüllen des Vakuum erzeugenden Flüssig- Patienten vorgesehene Befestigungslaschen oder der-
keitsbehälters, sondern ist auch, zumindest soweit gleichen aufweisen.
es die Vakuum erzeugende Einrichtung betrifft, von Durch diese Anordnung kann z. B. auch bei
einer bestimmten Lage abhängig. Beim Kippen der schwierigen Transportverhältnissen im Hochgebirge
Anordnung besteht die Gefahr, daß Vakuum erzeu- 35 oder mit Hubschraubern eine stets gleichbleibende,
gende Flüssigkeit aus dem Behälter zur absaugenden sichere Absaugwirkung ohne besondere zusätzliche
Körperpartie zurückfließt. technische Einrichtungen, außer den Haltebändern,
Diese Mängel vermeidet eine Anordnung, die zur verwendet werden. Wenn die Absaugröhre an ihrem
Vakuumerzeugung eine Vakuumbalgpumpe mit ent- Anschlußende eine Nadel zum Einführen in die
sprechenden Ventilen aufweist, welche in einer 40 abzusaugenden Körperpartien aufweist, ist zur Er-
Sammelflasche mit der Absaugleitung in Verbindung leichterung des Anschließens an die Absaugleitung
steht. Diese Anordnung ist zwar, soweit es die vorzugsweise das Ende der Nadel, das in die Absaug-
Vakuum erzeugende Einrichtung betrifft, lageunab- röhre eingeführt werden kann, mit einem Schaftteil
hängig, erfordert jedoch ebenfalls einen zusätzlichen versehen, der ein Außengewinde trägt und der in die
Behälter zum Sammeln der abgesaugten Flüssigkeit, 45 Leitung eingesetzt werden kann, wobei der Schaft
der in einer entsprechenden Lage angebracht sein mit dem Nadelkörper durch einen Halsteil von ver-
muß. ringertem Durchmesser verbunden ist, der zur Auf-
Außerdem ist die Vakuumpumpe durch die Not- nähme des äußeren Endteils der Leitung dient,
wendigkeit der Anordnung von Ventilen kompliziert Dabei ist der Durchmesser des Körpers der Nadel
im Aufbau und vor allem störungsanfällig. Insbeson- 50 vorzugsweise im wesentlichen gleich dem Außen-
dere im Unfall- oder Kriegseinsatz können Verunrei- durchmesser der Leitung.
nigungen in das Auslaßventil eindringen und damit Der Durchmesser des mit einem Gewinde ver-
die gesamte Anordnung unwirksam machen. sehenen Schaftteiles kann größer sein als der Innen-
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Auf- durchmesser der Leitung, jedoch in seiner Größe so
gäbe, eine derartige Einrichtung zu schaffen, bei der 55 bemessen sein, daß er in eine solche Leitung ein-
bei einfachstem und betriebssicherstem Aufbau ein geschraubt werden kann.
absolut sicheres Absaugen der Flüssigkeit erfolgt, Die Perforationen der Absaugröhre sind vorzugswobei keine Teile enthalten sind, deren einwandfreie weise radial gerichtet und haben einen Durchmesser, Funktion lageabhängig ist. Dies wird erfindungsgemäß der nicht größer ist als der Innendurchmesser der dadurch erreicht, daß die für eine einmalige Ver- 60 Leitung, wobei die Leitung einen Außendurchmesser Wendung ausgebildete Absaugvorrichtung einen luft- von etwa 0,32 cm und einen Innendurchmesser von dichten Flüssigkeitsaufnahmebehälter aufweist, der etwa 0,16 cm und die Perforationen einen Durchdirekt mit dem abzusaugenden Körperbereich über messer von etwa 0,006 cm haben,
eine flexible, nicht zusammendrückbare Saugleitung Der Behälter kann zur Erzielung einer sicheren verbindbar ist, die wenigstens einen perforierten 65 Funktion bei einfachstem und sicherem Aufbau eine Schlauchabschnitt in diesem Körperbereich aufweist obere, eine untere und eine Seitenwand, vorzugsweise und daß der Verschlußstopfen in der Auslaßöffnung von kreisförmiger Gestalt, aufweisen, wobei mindezum Entleeren des Behälters lösbar ist. stens eine der Wände beweglich ist und Mittel vor-
gesehen sind, welche die bewegliche Wand mit Bezug Im Gebrauch wird ein Teil der Röhre, gewöhnlich
auf den übrigen Behälter in einer Richtung bewegen ein freies Ende derselben, bei einfachen Röhren in
können, um im Behälter einen Unterdruck zu erzeu- geeigneter Weise in die Wunde eingesetzt, wie nach-
gen, so daß die Flüssigkeit durch die Leitung in den stehend näher beschrieben wird, worauf sie mit dem
Behälter gesaugt wird, der Einlaß die Form eines 5 Behälter der Absaugvorrichtung verbunden wird,
Rohres haben, das mit einer der erwähnten Wände welche in geeigneter Weise von Hand betätigt wird,
verbunden ist, und die erwähnte Leitung in flüssig- um innerhalb des Behälters einen Unterdruck zu
keits- und gasdichter Anordnung ein zweites Rohr erzeugen, so daß die Flüssigkeiten aus der Wunde in
aufweisen, das in flüssigkeits- und gasdichter Anord- den Behälter abgesaugt werden. Es können Schnallen
nung mit dem Einlaßrohr verbunden ist. io oder andere geeignete Mittel vorgesehen werden, um
Dabei weist der Behälter vorzugsweise zwei die Befestigung des Behälters oder der Absaugvor-
Elemente auf, welche durch zwei plattenförmige richtung am Körper des Benutzers oder Patienten zu
Elemente von annähernd der gleichen Größe wie die ermöglichen.
Innenteile der oberen und unteren Wand, welche Die Erfindung wird im folgenden an Hand der
Elemente innerhalb des Behälters benachbart den 15 Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläu-
erwähnten Wänden angeordnet sind, wobei zwischen tert. In den Zeichnungen zeigt
den Elementen eine Anzahl von Federn so angeord- Fig. 1 schematisch die Vorderansicht eines
net ist, daß sich die entgegengesetzten Enden jeder menschlichen Körpers mit aufgesetzter Absaugvor-
Feder an den Elementen abstützen, um eine Kraft auf richtung,
sie auszuüben, die das Bestreben hat, sie voneinander 20 F i g. 2 schematisch die Vorderansicht eines
zu trennen, wobei die Elemente in Wirkung treten, menschlichen Unterschenkels mit eingesetzten Ab-
wenn die durch Zusammendrücken des Behälters und saugröhren,
damit der Federn bewegt werden. Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 2 mit einer
Vorzugsweise sind sich nach innen erstreckende Abwandlungsform der eingesetzten Absaugröhre,
Organe entgegengesetzt an den erwähnten Elementen 25 F i g. 4 eine Draufsicht auf das als Vakuumpumpe
angeordnet, welche mit den Federn im Eingriff arbeitende Flüssigkeitssammelgehäuse,
stehen, um die letzteren in ihrer Arbeitsstellung zu F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie 5-5 in
halten, wobei die mit dem Einlaßrohr versehene F i g. 4, wobei das balgartige Gehäuse völlig aus-
Behälterwand ferner einen Auslaß aufweist, der mit gedehnt ist,
einem abnehmbaren Stopfen versehen ist, welcher für 30 F i g. 6 einen Teilschnitt ähnlich F i g. 5 bei zu-
den dichtenden Verschluß des Auslasses dient. sammengedrücktem Gehäuse,
Eine der Wände kann mit mindestens einer nach F i g. 7 teilweise im Axialschnitt eine an die Einaußen gerichteten Lasche versehen sein, die so aus- ziehnadel angeschlossene Absaugröhre und gebildet sein kann, daß sie ein Element aufnehmen Fig. 8 teilweise im Längsschnitt ein gegabeltes kann, durch das der Behälter am Körper des Patien- 35 Verbindungsstück zum Anschluß mehrerer Absaugten gehalten wird. röhren an die Absaugleitung der erfindungsgemäßen
Die Verwendung von Drains in Wunden ist all- Vorrichtung.
gemein üblich geworden und werden gewöhnliche In Fig. 1 ist ein Absaugbehälter 1 dargestellt, in Operationswunden normalerweise während eines dessen Innerem Unterdruck aufgebaut werden kann. Zeitraums von 48 Stunden nach der Operation ab- 40 Fig. 1 zeigt die Anwendung der Absaugvorrichtung geleitet. Ausgedehnte Behandlungen oder Operatio- bei einer Brustoperation. Es sind zwei Absaugnen wie Hüftenrekonstruktionen und Oberschenkel- röhren 2 in die Wunde eingesetzt und mit dem Beknochenschaftbehandlungen ergeben 300 bis 800 ecm hälter 1 durch eine Absaugleitung 3 und ein gegabel-Blut und Serum während der ersten 40 Stunden. Die tes Verbindungsstück 4 verbunden. Der Behälter 1 ist nächsten 8 Stunden zeigen einen abnehmenden Anfall, 45 über dem unteren Brustkorb oder dem Magen des bis gegen Ende der 48-Stunden-Periode wenig, wenn Benutzers durch mehrere Befestigungsbänder 5 anüberhaupt, Material gewonnen wird, worauf die gebracht. Die in der Wunde liegenden Röhren liegen Drains oder Röhren herausgenommen werden kön- nicht im Einschnitt 6, sondern in Abstand von dienen. Die Anwendung wirksamer Maßnahmen zum sem, so daß die Röhre durch ein gesundes Gewebe Abziehen solcher Flüssigkeiten führt zu einer ganzen 5° hindurchtritt, aus dem die Röhre nach Beendigung Anzahl verbesserter Bedingungen. Die Schwellung des vorgesehenen Gebrauchs leicht herausgezogen wird auf einem Mindestmaß gehalten, und die Naht- werden kann, wobei eine kleine Öffnung bleibt, die spannung ist wesentlich verringert, so daß wesentlich leicht heilt.
geringere postoperative Schmerzen auftreten und die Die in Fig. 4 bis 6 dargestellte Ausführungsform
Wundränder weiß, flach und ruhig gehalten werden. 55 der Erfindung weist einen Absaugbehälter 1 auf,
Die Beseitigung von Hömatomen, Schwellungen welcher aus einem verhältnismäßig dünnen biegsamen
und Spannungen vermeidet Faktoren, welche die Balg hergestellt ist. Er hat eine im wesentlichen kreis-
Infektion begünstigen. förmige obere Wand 7, eine im wesentlichen ähnlich
Die innerhalb des Körpers verwendete Röhre ist geformte untere Wand 8 und eine ringförmige, den
aus Plast oder einem anderen Material, das mit den 60 Balg bildende Seitenwand 9. Wie sich aus Fig. 6
Körperbestandteilen keine Reaktion eingeht, und mit ergibt, sind die obere Wand 7 und die untere Wand 8
starren, also nicht zusammendrückbaren Wänden an den anliegenden Rändern der Seitenwand 9 durch
ausgebildet, wobei die Röhre eine Größe hat, daß sie zwei Nahtlinien 11 durch Klebe- oder Schweiß-
die Flüssigkeiten, wenn sich diese sammeln, auf- verbindungen befestigt, wobei die freien Randteile 12
nehmen kann. Wie nachstehend erläutert wird, wurde 65 der oberen und der unteren Wand sich über die
im Rahmen der Erfindung festgestellt, daß eine äußere Schweißlinie erstrecken, so daß diese nach
Röhre, die zu einer Nadel von der Größe 16 paßt, für innen gebogen werden können, wie in F i g. 6 ge-
die beabsichtigten Zwecke sehr zufriedenstellend ist. zeigt ist.
An der Bodenwand 8 sind Befestigungslaschen 13 ausgebildet, welche mit einem eine öffnung 15 für Befestigungsbänder 5 begrenzenden Verstärkungsring 14 versehen sind.
Innerhalb des Behälters sind zwei entgegengesetzt angeordnete plattenförmige Elemente 16 und 17 vorgesehen, die einen Durchmesser im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser der oberen und der unteren Wand haben. Die Elemente 16 und 17 sind aus einem verhältnismäßig starren Material hergestellt und mit zylindrischen Führungsansätzen 18 für vier Druckfedern 19 versehen.
Der Behälter hat ein als Flüssigkeitsauslaß dienendes Rohrstück 21, das einen sich nach außen erstreckenden Flansch 22 aufweist, welcher flüssigkeitsdicht an der oberen Wand 7 verklebt oder verschweißt ist. Das Rohrstück 21 liegt fluchtend mit einem der Ansätze 18 und ist mit diesem durch eine Öffnung 23 in der oberen Wand 7 verbunden sowie durch einen lösbaren Stopfen 24 verschließbar, der mit einem flachen Griffhebel 25 versehen ist.
Die Absaugleitung 3 ist am Behälter mittels eines sich nach außen erstreckenden Flansches 26 an der Wand befestigt, wobei bei der dargestellten Ausführungsform die Leitung 3 mit einem der Ansätze 18 fluchtet und mit dem Inneren des Behälters durch eine öffnung 27 in der oberen Wand 7 in Verbindung steht. Gegebenenfalls kann der mit dem Stopfen 24 verbundene Griffhebel 25 an seinem freien Ende 28 eine öffnung 29 aufweisen, durch welche die Leitung 3 geführt ist, so daß der Stopfen 24 nicht verlorengehen kann.
Wie in F i g. 7 gezeigt, ist die zum Einführen in die Wunde bestimmte Röhre 2 aus einem gegen die Körperflüssigkeiten und das Gewebe inerten Material hergestellt und verhältnismäßig biegsam. Sie hat jedoch eine Wandstärke, die praktisch eine Rohrwandung ergibt, welche unter den auftretenden Arbeitsbedingungen gegen Zusammendrücken einen ausreichenden Widerstand leistet. Die Absaugröhre L 2 kann z. B. einen Innendurchmesser von etwa 1,6 mm und einen Außendurchmesser von etwa 3 mm haben. Wie in Fi g. 2 dargestellt, kann das freie Ende la der Röhre mit mehreren öffnungen 31 versehen sein, wobei sich die Länge des mit öffnungen versehenen Teils je nach dem besonderen Anwendungsfall verändert, wobei eine anfängliche Länge von 20 cm, die gegebenenfalls durch Abschneiden der Röhre gekürzt werden kann, für die meisten Anwendungsfälle ausreichend ist. Bei der in F i g. 7 dargestellten Ausführungsform ist die Röhre mit öffnungen 31 versehen, die einen Durchmesser von etwa 1 mm und einen axialen Abstand von etwa 6 mm haben, wobei die Öffnungen diametral auf entgegengesetzten Seiten der Röhre vorgesehen sind.
Die Absaugröhre kann an einer Nadel 32 befestigt werden, welche mit einer Spitze 33 an ihrem einen Ende und einem Befestigungsschaft 34 mit Außengewinde 35 am entgegengesetzten Ende versehen ist. Der Schaft 34 ist mit dem Nadelkörper durch einen Halsteil 36 von verringertem Durchmesser verbunden, so daß der Schaft in das Ende 2b der Absaugröhre 2 eingeschraubt werden kann und in dieser durch das Gewinde 35 gehalten wird, wobei sich das Ende der Röhre in den Halsteil 36 erstreckt.
Im Gebrauch werden, wie in F i g. 2 dargestellt, vor dem Vernähen der Wunde W eine oder mehrere Röhren mit ihren perforierten Enden in die Wunde so eingelegt, daß das Anschlußende 2 & mittels der Nadel 33 durch gesundes Gewebe geführt wird, wie bei 37 und 38 dargestellt. Die Wunde wird dann in üblicher Weise vernäht. Die Röhre kann dann an ihrer Verbindung mit der Nadel 33 abgeschnitten und entweder direkt in die Absaugleitung 3 eingesetzt oder, wenn zwei Röhren verwendet werden, wie in F i g. 1 oder 2 dargestellt, durch ein gegabeltes Verbindungsstück 4 aus Kunststoff od. dgl. verbunden werden, dessen Schenkel 39 einen Innendurchmesser entsprechend dem benachbarten Ende der Absaugleitung 3 hat, während die entgegengesetzten Schenkel an ihren Enden 40 so bemessen sind, daß sie die engere Röhre 2 aufnehmen können.
In F i g. 3 ist eine einzige Röhre 2 mit einem perforierten Zwischenteil 41 dargestellt, der in die Wunde eingesetzt werden kann, während beide Enden der Röhre nach außen herausgeführt sind und beide durch ein Verbindungsstück 4 mit der Absaugleitung 3 verbunden werden können.
Nach der Herstellung des Anschlusses der Röhre 2 an der Leitung 3, kann der Stopfen 24 kurzzeitig aus dem Auslaß 21 herausgenommen und auf die obere | und die untere Wand 7 bzw. 8 von Hand zusammen- " gedrückt werden, so daß die Zwischenwand 9 eingefaltet wird (Fig. 6). Darauf wird der Stopfen 24 wieder in den Auslaß 21 eingesetzt, so daß die Druckfedern 19 die Elemente 16 und 17 auseinanderdrükken, wodurch im Behälter 1 ein Unterdruck erzeugt wird, durch den über die Leitung 3 und die Röhre oder Röhren 2 Flüssigkeit aus der Wunde in den Behälter 1 abgesaugt wird, bis der Behälter so weit gefüllt ist, daß die Federn maximal gestreckt sind. Nun kann der Stopfen 24 herausgenommen und die im Behälter befindliche Flüssigkeit entleert werden, worauf der vorstehend beschriebene Vorgang erneut beginnt.
Um die gewünschten Arbeitsvorgänge zu erleichtern und Personen, die sonst dazu in der Lage sind, eine ambulante Behandlung zu ermöglichen, können Bänder 5 durch die Öffnungen 15 in den Laschen 13 geführt werden, worauf die Bänder um den Körper des Benutzers herumgeführt und durch Schnallen 42 od. dgl. befestigt werden.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Von elektrischen oder mechanischen Pumpen unabhängige Absaugvorrichtung zum Absaugen von Flüssigkeiten aus dem menschlichen Körper mit einer von Hand zusammendrückbaren, ventillosen, Vakuum erzeugenden Einrichtung, deren Einlaß mit einer flexiblen Saugleitung verbindbar ist und die einen verschließbaren Auslaß aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die für eine einmalige Verwendung ausgebildete Absaugvorrichtung einen luftdichten Flüssigkeitsaufnahmebehälter (1) aufweist, der direkt mit dem abzusaugenden Körperbereich über eine flexible, nicht zusammendrückbare Saugleitung (3) verbindbar ist, die wenigstens einen perforierten Schlauchabschnitt in diesem Körperbereich aufweist und daß der Verschlußstopfen (24) in der Auslaßöffnung (21) zum Entleeren des Behälters lösbar ist.
2. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) zur Aufnahme von Halterbändern geeignete und zum Anbringen der Absaugvorrichtung am Körper des
Patienten vorgesehene Bcfestigungslaschen (13) aufweist.
3. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit einer am Anschlußende des in der Körperpartie einzusetzenden Absaugrohres angebrachten Nadel zum Einziehen des Absaugrohres unter die Haut, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Nadel (32), das in die Absaugröhre (2) eingeführt werden kann, mit einem Schaftteil (34) versehen ist, der ein Außengewinde trägt, und in die Leitung einsetzbar ist, wobei der Schaft mit dem Nadelkörper durch einen Halsteil (36) von verringertem Durchmesser verbunden ist, der zur Aufnahme des äußeren Endteils der Leitung (2) dient.
4. Absaugvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Körpers der Nadel (32) etwa gleich dem Außendurchmesser der Leitung (2) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, da- -20 durch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des mit einem Gewinde versehenen Schaftteiles (34) größer ist als der Innendurchmesser der Leitung (2), jedoch in seiner Größe so bemessen ist, daß er in eine solche Leitung einschraubbar ist.
6. Absaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen (31) radial gerichtet sind und einen Durchmesser haben, der nicht größer als der Innendurchmesser der Leitung (2, 3) ist.
7. Absaugvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung einen Außendurchmesser von etwa 0,32 cm und einen Innendurchmesser von etwa 0,16 cm und die Perforationen einen Durchmesser von etwa 0,006 cm haben.
8. Absaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter eine obere, eine untere und eine Seitenwand (7, 8, 9) vorzugsweise von kreisförmiger Gestalt aufweist, wobei mindestens ein der Wände beweglich ist und Mittel (19) voi gesehen sind, welche die bewegliche Wand (7) m: Bezug auf den übrigen Behälter in einer Richtun bewegen können, um im Behälter einen Unter druck zu erzeugen, so daß die Flüssigkeit durc die Leitung (36) in den Behälter (1) gesaugt wird der Einlaß (27) die Form eines Rohres hat, da mit einer der erwähnten Wände (7) verbunden is und die erwähnte Leitung in flüssigkeits- und gas dichter Anordnung ein zweites Rohr (3) aufweist das in flüssigkeits- und gasdichter Anordnung mi dem Einlaßrohr verbunden ist.
9. Absaugvorrichtung nach Anspruch 8, ge kennzeichnet durch zwei plattenförmige Element« (16, 17) von annähernd der gleichen Größe wie die Innenteile der oberen und unteren Wane (7, 8), welche Elemente innerhalb des Behälters (1) benachbart den erwähnten Wänden angeordnet sind, wobei zwischen den Elementer (16, 17) eine Anzahl Federn (19) so angeordnei ist, daß sich die entgegengesetzten Enden jedei Feder an den Elementen abstützen.
10. Absaugvorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch entgegengesetzt angeordnete, sich nach innen erstreckende Organe (18) an den erwähnten Elementen (16, 17), welche mit den Federn (19) im Eingriff stehen, um die letzteren in ihrer Arbeitsstellung zu halten, wobei die mit dem Einlaßrohr (27) versehene Behälterwand (7) ferner einen Auslaß (23) aufweist, der mit einem abnehmbaren Stopfen (24) versehen ist, welcher für den dichtenden Verschluß des Auslasses dient.
11. Absaugvorrichtung nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine der erwähnten Wände (8) mit mindestens einer nach außen gerichteten Lasche (13) versehen ist, die so ausgebildet ist, daß sie ein Element (15) aufnimmt, durch das der Behälter (1) am Körper des Patienten festlegbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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