DE1441911C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE1441911C DE1441911C DE1441911C DE 1441911 C DE1441911 C DE 1441911C DE 1441911 C DE1441911 C DE 1441911C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- container
- suction
- line
- suction device
- diameter
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 20
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 3
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 claims description 2
- 210000003491 Skin Anatomy 0.000 claims 1
- 210000000746 body regions Anatomy 0.000 claims 1
- 200000000019 wound Diseases 0.000 description 12
- 239000000463 material Substances 0.000 description 4
- 238000001356 surgical procedure Methods 0.000 description 4
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 3
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 3
- 210000001519 tissues Anatomy 0.000 description 3
- 210000002414 Leg Anatomy 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 2
- 201000009910 diseases by infectious agent Diseases 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 210000004369 Blood Anatomy 0.000 description 1
- 210000001124 Body Fluids Anatomy 0.000 description 1
- 210000000481 Breast Anatomy 0.000 description 1
- 206010018852 Haematoma Diseases 0.000 description 1
- 210000001624 Hip Anatomy 0.000 description 1
- 206010022114 Injury Diseases 0.000 description 1
- 208000004550 Postoperative Pain Diseases 0.000 description 1
- 208000000399 Procedural Pain Diseases 0.000 description 1
- 210000002966 Serum Anatomy 0.000 description 1
- 210000002784 Stomach Anatomy 0.000 description 1
- 208000002847 Surgical Wound Diseases 0.000 description 1
- 241001367079 Una Species 0.000 description 1
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 description 1
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 1
- 239000008280 blood Substances 0.000 description 1
- 239000010839 body fluid Substances 0.000 description 1
- 210000000038 chest Anatomy 0.000 description 1
- 230000003467 diminishing Effects 0.000 description 1
- 201000010099 disease Diseases 0.000 description 1
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 1
- 239000012535 impurity Substances 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 210000001699 lower leg Anatomy 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 238000005192 partition Methods 0.000 description 1
- 230000001717 pathogenic Effects 0.000 description 1
- 244000052769 pathogens Species 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 1
- 238000005086 pumping Methods 0.000 description 1
- 230000003014 reinforcing Effects 0.000 description 1
- 230000002522 swelling Effects 0.000 description 1
Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine von elektrischen oder Bei dieser erfindungsgemäßen Absaugvorrichtung
mechanischen Pumpen unabhängige Absaugvorrich- ist also im Gegensatz zu allen bekannten Absaugvortung
zum Absaugen von Flüssigkeiten aus dem richtungen nur ein Behälter vorgesehen, der gleichmenschlichen Körper mit einer von Hand zusammen- zeitig als Balgvakuumpumpe und als Sammelbehälter
drückbaren, ventillosen, Vakuum erzeugenden Ein- 5 für die abgesaugte Flüssigkeit dient. Der Behältei
richtung, deren Einlaß mit einer flexiblen Saugleitung wird bei geöffnetem Verschluß zusammengedrückt
verbindbar ist und die einen verschließbaren Auslaß dann geschlossen und baut durch die Rückstellkraft
aufweist. . des Balges bzw. besonderer Rückstellfedern ein im
Ein wesentliches Problem in der Chirurgie, ins- wesentlichen gleichförmiges Vakuum auf, durch
besondere der Unfallchirurgie, besteht darin, Flüssig- io welches die Flüssigkeit über die Saugleitung in den
keiten aus bestimmten Körperstellen ständig ab- balgartigen Behälter eingesaugt wird. Wenn der Bezuführen,
ohne daß dazu umfangreiche technische, hälter gefüllt ist, wird die Auslöseanordnung geöffnet,
in der Regel stationäre Einrichtungen erforderlich der Behälter durch Zusammendrücken entleert una
sind. Diese letztgenannten Einrichtungen, die in wieder verschlossen, so daß er wieder, wie vorstehend
erster Linie Pumpeinrichtungen und Abscheidebehäl- 15 beschrieben, arbeitet. Die Gefahr der Verbreitung
ter einschließen, machen nicht nur eine Behandlung von Erregern bei dem Entleeren ist nicht größer als
an einer Unfallstelle selbst oder auch einer Krankheit bei den bekannten Einrichtungen, da auch bei diesen
außerhalb bestimmter Räume unmöglich, sondern sie der Behälter jeweils abgenommen und entleert wererfordern
in der Regel auch eine geübte Bedienungs- den muß, eine Maßnahme, die auch bei der erfinperson
und eine ständige Überwachung durch diese. 20 dungsgemäßen Absaugvorrichtung ohne weiteres
Es sind derartige tragbare Absaugvorrichtungen möglich ist. Bei starker Infektionsgefahr können auch
bekannt, bei denen der Saugzug durch unterschied- ohne weiteres mehrere Behälter nacheinander an die
liehe technische Einrichtungen, z. B. durch ein gleiche .Saugleitung angeschlossen werden, da der
Vakuumflaschensystem, das mit einem durch die erfindungsgemäße, als Vakuumpumpe wirkende Flüs-
fallende hydraulische Flüssigkeitssäule aufgebauten 25 sigkeitsbehälter einen sehr einfachen Aufbau hat und
Vakuum arbeitet (USA.-Patent 2 230 218, deutsches damit billig ist.
Patent 908 181 und schweizerisches Patent 181 653). Durch die ' Lageunabhängigkeit der erfindungs-
Der Aufbau dieser Flüssigkeitssäule erfordert nicht gemäßen Absaugvorrichtung kann der Behälter zur
nur umfangreiche Vorbereitungen oder bei längerem Aufnahme von Haltebändern geeignete und zum An-
Absaugen längere Unterbrechungszeiten für das 30 bringen der Absaugvorrichtung am Körper des
Wiederauffüllen des Vakuum erzeugenden Flüssig- Patienten vorgesehene Befestigungslaschen oder der-
keitsbehälters, sondern ist auch, zumindest soweit gleichen aufweisen.
es die Vakuum erzeugende Einrichtung betrifft, von Durch diese Anordnung kann z. B. auch bei
einer bestimmten Lage abhängig. Beim Kippen der schwierigen Transportverhältnissen im Hochgebirge
Anordnung besteht die Gefahr, daß Vakuum erzeu- 35 oder mit Hubschraubern eine stets gleichbleibende,
gende Flüssigkeit aus dem Behälter zur absaugenden sichere Absaugwirkung ohne besondere zusätzliche
Körperpartie zurückfließt. technische Einrichtungen, außer den Haltebändern,
Diese Mängel vermeidet eine Anordnung, die zur verwendet werden. Wenn die Absaugröhre an ihrem
Vakuumerzeugung eine Vakuumbalgpumpe mit ent- Anschlußende eine Nadel zum Einführen in die
sprechenden Ventilen aufweist, welche in einer 40 abzusaugenden Körperpartien aufweist, ist zur Er-
Sammelflasche mit der Absaugleitung in Verbindung leichterung des Anschließens an die Absaugleitung
steht. Diese Anordnung ist zwar, soweit es die vorzugsweise das Ende der Nadel, das in die Absaug-
Vakuum erzeugende Einrichtung betrifft, lageunab- röhre eingeführt werden kann, mit einem Schaftteil
hängig, erfordert jedoch ebenfalls einen zusätzlichen versehen, der ein Außengewinde trägt und der in die
Behälter zum Sammeln der abgesaugten Flüssigkeit, 45 Leitung eingesetzt werden kann, wobei der Schaft
der in einer entsprechenden Lage angebracht sein mit dem Nadelkörper durch einen Halsteil von ver-
muß. ringertem Durchmesser verbunden ist, der zur Auf-
Außerdem ist die Vakuumpumpe durch die Not- nähme des äußeren Endteils der Leitung dient,
wendigkeit der Anordnung von Ventilen kompliziert Dabei ist der Durchmesser des Körpers der Nadel
im Aufbau und vor allem störungsanfällig. Insbeson- 50 vorzugsweise im wesentlichen gleich dem Außen-
dere im Unfall- oder Kriegseinsatz können Verunrei- durchmesser der Leitung.
nigungen in das Auslaßventil eindringen und damit Der Durchmesser des mit einem Gewinde ver-
die gesamte Anordnung unwirksam machen. sehenen Schaftteiles kann größer sein als der Innen-
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Auf- durchmesser der Leitung, jedoch in seiner Größe so
gäbe, eine derartige Einrichtung zu schaffen, bei der 55 bemessen sein, daß er in eine solche Leitung ein-
bei einfachstem und betriebssicherstem Aufbau ein geschraubt werden kann.
absolut sicheres Absaugen der Flüssigkeit erfolgt, Die Perforationen der Absaugröhre sind vorzugswobei
keine Teile enthalten sind, deren einwandfreie weise radial gerichtet und haben einen Durchmesser,
Funktion lageabhängig ist. Dies wird erfindungsgemäß der nicht größer ist als der Innendurchmesser der
dadurch erreicht, daß die für eine einmalige Ver- 60 Leitung, wobei die Leitung einen Außendurchmesser
wendung ausgebildete Absaugvorrichtung einen luft- von etwa 0,32 cm und einen Innendurchmesser von
dichten Flüssigkeitsaufnahmebehälter aufweist, der etwa 0,16 cm und die Perforationen einen Durchdirekt
mit dem abzusaugenden Körperbereich über messer von etwa 0,006 cm haben,
eine flexible, nicht zusammendrückbare Saugleitung Der Behälter kann zur Erzielung einer sicheren verbindbar ist, die wenigstens einen perforierten 65 Funktion bei einfachstem und sicherem Aufbau eine Schlauchabschnitt in diesem Körperbereich aufweist obere, eine untere und eine Seitenwand, vorzugsweise und daß der Verschlußstopfen in der Auslaßöffnung von kreisförmiger Gestalt, aufweisen, wobei mindezum Entleeren des Behälters lösbar ist. stens eine der Wände beweglich ist und Mittel vor-
eine flexible, nicht zusammendrückbare Saugleitung Der Behälter kann zur Erzielung einer sicheren verbindbar ist, die wenigstens einen perforierten 65 Funktion bei einfachstem und sicherem Aufbau eine Schlauchabschnitt in diesem Körperbereich aufweist obere, eine untere und eine Seitenwand, vorzugsweise und daß der Verschlußstopfen in der Auslaßöffnung von kreisförmiger Gestalt, aufweisen, wobei mindezum Entleeren des Behälters lösbar ist. stens eine der Wände beweglich ist und Mittel vor-
gesehen sind, welche die bewegliche Wand mit Bezug auf den übrigen Behälter in einer Richtung bewegen
können, um im Behälter einen Unterdruck zu erzeugen, so daß die. Flüssigkeit durch die Leitung in den
Behälter gesaugt wird, der Einlaß die Form eines Rohres haben, das mit einer der erwähnten Wände
verbunden ist, und die erwähnte Leitung in flüssigkeits- und gasdichter Anordnung ein zweites Rohr
aufweisen, das in flüssigkeits- und gasdichter Anordnung mit dem Einlaßrohr verbunden ist.
Dabei weist der Behälter vorzugsweise zwei Elemente auf, welche durch zwei plattenförmige
Elemente von annähernd der gleichen Größe wie die Innenteile der oberen und unteren Wand, welche
Elemente innerhalb des Behälters benachbart den erwähnten Wänden angeordnet sind, wobei zwischen
den Elementen eine Anzahl von Federn so angeordnet ist, daß sich die entgegengesetzten Enden jeder
Feder an den Elementen abstützen, um eine Kraft auf sie auszuüben, die das Bestreben hat, sie voneinander
zu trennen, wobei die Elemente in Wirkung treten, wenn die durch Zusammendrücken des Behälters und
damit der Federn bewegt werden.
Vorzugsweise sind sich nach innen erstreckende Organe entgegengesetzt an den erwähnten Elementen
angeordnet, welche mit den Federn im Eingriff stehen, um die letzteren in ihrer Arbeitsstellung zu
halten, wobei die mit dem Einlaßrohr versehene Behälterwand ferner einen Auslaß aufweist, der mit
einem abnehmbaren Stopfen versehen ist, welcher für den dichtenden Verschluß des Auslasses dient.
Eine der Wände kann mit mindestens einer nach außen gerichteten Lasche versehen sein, die so ausgebildet
sein kann, daß sie ein Element aufnehmen kann, durch das der Behälter am Körper des Patienten
gehalten wird.
Die Verwendung von Drains in Wunden ist allgemein üblich geworden und werden gewöhnliche
Operationswunden normalerweise während eines Zeitraums von 48 Stunden nach der Operation abgeleitet.
Ausgedehnte Behandlungen oder Operationen wie. Hüftenrekonstruktionen und Oberschenkelknochenschaftbehandlungen
ergeben 300 bis 800 ecm Blut und Serum während der ersten 40 Stunden. Die
nächsten 8 Stunden zeigen einen abnehmenden Anfall, bis gegen Ende der 48-Stunden-Periode wenig, wenn
überhaupt, Material gewonnen wird, worauf die Drains oder Röhren herausgenommen werden können.
Die Anwendung wirksamer Maßnahmen zum Abziehen solcher Flüssigkeiten führt zu einer ganzen
Anzahl verbesserter Bedingungen. Die Schwellung wird auf einem Mindestmaß gehalten, und die Nahtspannung
ist wesentlich verringert, so daß wesentlich geringere postoperative Schmerzen auftreten und die
Wundränder weiß, flach und ruhig gehalten werden.
Die Beseitigung von Hömatomen. Schwellungen und Spannungen vermeidet Faktoren, welche die
Infektion begünstigen.
Die innerhalb des Körpers verwendete Röhre ist aus Plast oder einem anderen Material, das mit den
Körperbesta^dteilen keine Reaktion eingeht, und mit starren, also nicht zusammendrückbaren Wänden
ausgebildet, wobei die Röhre eine Größe hat, daß sie die Flüssigkeiten, wenn sich diese sammeln, aufnehmen
kann. Wie nachstehend erläutert wird, wurde im Rahmen der Erfindung festgestellt, daß eine
Röhre, die zu einer Nadel von der Größe 16 paßt, für die beabsichtigten Zwecke sehr zufriedenstellend ist.
Im Gebrauch wird ein Teil der Röhre, gewöhnlich ein freies Ende derselben, bei einfachen Röhren in
geeigneter Weise in die Wunde eingesetzt, wie nachstehend näher beschrieben wird, worauf sie mit dem
Behälter der Absaugvorrichtung verbunden wird, welche in geeigneter Weise von Hand betätigt wird,
um innerhalb des Behälters einen Unterdruck zu erzeugen, so daß die Flüssigkeiten aus der Wunde in
den Behälter abgesaugt werden. Es können Schnallen
ίο oder andere geeignete Mittel vorgesehen werden, um
die Befestigung des Behälters oder der Absaugvorrichtung am Körper des Benutzers oder Patienten zu
ermöglichen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 schematisch die Vorderansicht eines menschlichen Körpers' mit aufgesetzter Absaugvorrichtung,
so Fig. 2 schematisch die Vorderansicht eines
menschlichen Unterschenkels mit eingesetzten Absaugröhren,
F i g. 3 eine Ansicht ähnlich F i g. 2 mit einer Abwandlungsform der eingesetzten Absaugröhre,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das als Vakuumpumpe
arbeitende Flüssigkeitssariimelgehäuse,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie 5-5 in F i g. 4, wobei das balgartige Gehäuse völlig ausgedehnt
ist,
F i g. 6 einen Teilschnitt ähnlich F i g. 5 bei zusammengedrücktem
Gehäuse,
F i g. 7 teilweise im Axialschnitt eine an die Einziehnadel angeschlossene Absaugröhre und
Fig. 8 teilweise im Längsschnitt ein gegabeltes
Verbindungsstück zum Anschluß mehrerer Absaugröhren an die Absaugleitung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
In F i g. 1 ist ein Absaugbehälter 1 dargestellt, in dessen Innerem Unterdruck aufgebaut werden kann.
Fig. 1 zeigt die Anwendung der ,Absaugvorrichtung
bei einer Brustoperation. Es sind zwei Absaugröhren 2 in die Wunde eingesetzt und mit dem Behälter
1 durch eine Absaugleitung 3 und ein gegabeltes Verbindungsstück 4 verbunden. Der Behälter list
über dem unteren Brustkorb oder dem Magen des Benutzers durch mehrere Befestigungsbänder 5 angebracht.
Die in der Wunde liegenden Röhren liegen nicht im Einschnitt 6, sondern in Abstand von diesem,
so daß die Röhre durch ein gesundes Gewebe hindurchtritt, aus dem die Röhre nach Beendigung
des vorgesehenen Gebrauchs leicht herausgezogen werden kann, wobei eine kleine Öffnung bleibt, die
leicht heilt.
Die in Fig. 4 bis 6 dargestellte Ausführungsform der Erfindung weist einen Absaugbehälter 1 auf,
welcher aus einem verhältnismäßig dünnen biegsamen Balg hergestellt ist. Er hat eine im wesentlichen kreis-,
förmige obere Wand 7, eine im wesentlichen ähnlich geformte untere Wand 8 und eine ringförmige, den
Balg bildende Seitenwand 9. Wie sich aus F i g. 6 ergibt, sind die obere Wand 7 und die untere Wand 8
an den anliegenden Rändern der Seitenwand 9 durch zwei Nahtlinien 11 durch Klebe- oder Schweißverbindungen befestigt, wobei die freien Randteile 12
der oberen und der unteren Wand sich über die äußere Schweißlinie erstrecken, so daß diese nach
innen gebogen werden können, wie in F i g. 6 gezeigt ist.
An der Bodenwand 8 sind Befestigungslaschen 13 ausgebildet, welche mit einem eine Öffnung 15 für
Befestigungsbänder 5 begrenzenden Verstärkungsring 14 versehen sind.
Innerhalb des Behälters sind zwei entgegengesetzt angeordnete plattenförmige Elemente 16 und 17 vorgesehen,
die einen Durchmesser im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser der oberen und der
unteren Wand haben. Die Elemente 16 und 17 sind aus einem verhältnismäßig starren Material hergestellt
und mit zylindrischen Führungsansätzen 18 für vier Druckfedern 19 versehen.
Der Behälter hat ein als Flüssigkeitsauslaß dienendes Rohrstück 21, das einen sich nach außen erstrekkenden
Flansch 22 aufweist, welcher flüssigkeitsdicht an der oberen Wand 7 verklebt oder verschweißt ist.
Das Rohrstück 21 liegt fluchtend mit einem der Ansätze 18 und ist mit diesem durch eine öffnung 23
in der oberen Wand 7 verbunden sowie durch einen lösbaren Stopfen 24 verschließbar, der mit einem ao
flachen Griffhebel 25 versehen ist.
Die Absaugleitung 3 ist am Behälter mittels eines sich nach außen erstreckenden Flansches 26 an der
Wand befestigt, wobei bei der dargestellten Ausführungsform die Leitung 3 mit einem der Ansätze 18 »5
fluchtet und mit dem Inneren des Behälters durch eine öffnung 27 in der oberen Wand 7 in Verbindung
steht. Gegebenenfalls kann der mit dem Stopfen 24 verbundene Griffhebel 25 an seinem freien Ende 28
eine öffnung 29 aufweisen, durch welche die Leitung 3 geführt ist, so daß der Stopfen 24 nicht verlorengehen
kann.
Wie in F i g. 7 gezeigt, ist die zum Einführen in die Wunde bestimmte Röhre 2 aus einem gegen die Körperflüssigkeiten
und das Gewebe inerten Material hergestellt und verhältnismäßig biegsam. Sie hat
jedoch eine Wandstärke, die praktisch eine Rohrwandung ergibt, welche unter den auftretenden
Arbeitsbedingungen gegen Zusammendrücken einen ausreichenden Widerstand leistet. Die Absaugröhre L 2
kann z. B. einen Innendurchmesser von etwa 1,6 mm und einen Außendurchmesser von etwa 3 mm haben.
Wie in F i g. 2 dargestellt, kann das freie Ende la der
Röhre mit mehreren öffnungen 31 versehen sein, wobei
sich die Länge des mit öffnungen versehenen Teils je nach dem besonderen Anwcndungsfall verändert,
wobei eine anfängliche Länge von 20 cm. die gegebenenfalls durch. Abschneiden der Röhre gekürzt
werden kann, für die meisten Anwendungsfälle ausreichend
ist. Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform ist die Röhre mit öffnungen 31 versehen,
die einen Durchmesser von etwa 1 mm und einen axialen Abstand von etwa 6 mm haben, wobei die
öffnungen diametral auf entgegengesetzten Seiten der Röhre vorgesehen sind.
Die Absaugröhre kann an einer Nadel 32 befestigt werden, welche mit einer Spitze 33 an ihrem einen
Ende und einem Befestigungsschaft 34 mit Außengewinde 35 am entgegengesetzten Ende versehen ist.
Der Schaft 34 ist mit dem Nadelkörper durch einen Halsteil 36 von verringertem Durchmesser verbunden,
so daß der Schaft in das Ende 2b der Absaugröhre 2 eingeschraubt werden kann und in dieser durch das
Gewinde 35 gehalten wird, wobei sich das Ende der Röhre in den Halsteil 36 erstreckt.
Im Gebrauch werden, wie in Fig. 2 dargestellt,
vor dem Vernähen der Wunde W eine oder mehrere Röhren mit ihren perforierten Enden in die Wunde
so eingelegt, daß das Anschlußende 2 b mittels der Nadel 33 durch gesundes Gewebe geführt wird, wie
bei 37 und 38 dargestellt. Die Wunde wird dann in üblicher Weise vernäht. Die Röhre kann dann an
ihrer Verbindung mit der Nadel 33 abgeschnitten und entweder direkt in die Absaugleitung 3 eingesetzt
oder, wenn zwei Röhren verwendet werden, wie in Fig. 1 oder 2 dargestellt, durch ein gegabeltes Verbindungsstück
4 aus Kunststoff od. dg}, verbunden werden, dessen Schenkel 39 einen Innendurchmesser
entsprechend dem benachbarten Ende der Absaugleitung 3 hat, während die entgegengesetzten Schenkel
an ihren Enden 40 so bemessen sind, daß sie die engere Röhre 2 aufnehmen können.
In Fig. 3 ist eine einzige Röhre 2 mit einem perforierten
Zwischenteil 41 dargestellt, der in die Wunde eingesetzt werden kann, während beide Enden der
Röhre nach außen herausgeführt sind und beide durch ein Verbindungsstück 4 mit der Absaugleitung 3
verbunden werden können.
Nach der Herstellung des Anschlusses der Röhre 2 an der Leitung 3, kann der Stopfen 24 kurzzeitig aus
dem Auslaß 21 herausgenommen und auf die obere und die untere Wand 7 bzw. 8 von Hand zusammengedrückt
werden, so daß die Zwischenwand 9 eingefaltet wird (F i g. 6). Darauf wird der Stopfen 24
wieder in den Auslaß 21 eingesetzt, so daß die Druckfedern 19 die Elemente 16 und 17 auseinanderdrükken,
wodurch im Behälter 1 ein Unterdruck erzeugt wird, durch den über die Leitung 3 und die Röhre
oder Röhren 2 Flüssigkeit aus der Wunde in den Behälter 1 abgesaugt wird, bis der Behälter so weit
gefüllt ist, daß die Federn maximal gestreckt sind. Nun kann der Stopfen 24 herausgenommen und die
im Behälter befindliche Flüssigkeit entleert werden, worauf der vorstehend beschriebene Vorgang erneut
beginnt.
Um die gewünschten Arbeitsvorgänge zu erleichtern und Personen, die sonst dazu in der Lage sind,
eine ambulante Behandlung zu ermöglichen, können Bänder 5 durch die öffnungen 15 in den Laschen 13
geführt werden, worauf die Bänder um den Körper des Benutzers herumgeführt und durch Schnallen 42
od. dgl. befestigt werden.
Claims (11)
1. Von elektrischen oder mechanischen Pumpen unabhängige Absaugvorrichtung zum Absaugen
von Flüssigkeiten aus dem menschlichen Körper mit einer von Hand zusammendrückbaren,
ventilloscn. Vakuum erzeugenden Einrichtung, deren Einlaß mit einer flexiblen Saugleitung verbindbar
ist und die einen verschließbaren Auslaß aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die für eine einmalige Verwendung ausgebildete
Absaugvorrichtung einen luftdichten Flüssigkeitsaufnahmebehälter (1) aufweist, der direkt mit dem
abzusaugenden Körperbereich über eine flexible, nicht zusammendrückbare Saugleitung (3) verbindbar
ist, die wenigstens einen perforierten Schlauchabschnitt in diesem Körperbereich aufweist
und daß der Verschlußstopfen (24) in der Auslaßöffnung (21) zum Entleeren des Behälters
lösbar ist.
2. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) zur
Aufnahme von Halterbändern geeignete und zum Anbringen der Absaugvorrichtung am Körper des
Patienten vorgesehene Befestigungslaschen (13) aufweist.
3. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit einer am Anschlußende des in der Körperpartie
einzusetzenden Absaugrohres angebrachten Nadel zum Einziehen des Absaugrohres unter die
Haut, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Nadel (32), das in die Absaugröhre (2) eingeführt
werden kann, mit einem Schaftteil (34) versehen ist, der ein Außengewinde trägt, und in die Leitung
einsetzbar ist, wobei der Schaft mit dem Nadelkörper durch einen Halsteil (36) von verringertem
Durchmesser verbunden ist, der zur Aufnahme des äußeren Endteils der Leitung (2)
dient.
4. Absaugvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des
Körpers der Nadel (32) etwa gleich dem Außendurchmesser der Leitung (2) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, da- ao durch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des
mit einem Gewinde versehenen Schaftteiles (34) größer ist als der Innendurchmesser der Leitung
(2), jedoch in seiner Größe so bemessen ist, daß er in eine solche Leitung einschraubbar ist.
6. Absaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Perforationen (31) radial gerichtet sind und einen Durchmesser haben, der nicht größer
als der Innendurchmesser der Leitung (2, 3) ist.
7. Absaugvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung einen
Außendurchmesser von etwa 0,32 cm und einen Innendurchmesser von etwa 0,16 cm und die Perforationen
einen Durchmesser von etwa 0,006 cm haben.
8. Absaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter eine obere, eine untere und eine
Seitenwand (7, 8, 9) vorzugsweise von kreisförmiger Gestalt aufweist, wob^i mindestens eine
der Wände beweglich ist und Mittel (19) vorgesehen sind, welche die bewegliche Wand (7) mit
Bezug auf den übrigen Behälter in einer Richtung bewegen können, um im Behälter einen Unterdruck
zu erzeugen, so daß die Flüssigkeit durch die Leitung (36) in den Behälter (1) gesaugt wird,
der Einlaß (27) die Form eines Rohres hat, das mit einer der erwähnten Wände (7) verbunden ist
und die erwähnte Leitung in flüssigkeits- und gasdichter Anordnung ein zweites Rohr (3) aufweist,
das in flüssigkeits- und gasdichter Anordnung mit dem Einlaßrohr verbunden ist.
9. Absaugvorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch zwei plattenförmige Elemente
(16, 17) von annähernd der gleichen Größe wie die Innenteile der oberen und unteren Wand
(7, 8), welche Elemente innerhalb des Behälters (1) benachbart den erwähnten Wänden angeordnet
sind, wobei zwischen den Elementen (16, 17) eine Anzahl Federn (19) so angeordnet
ist, daß sich die entgegengesetzten Enden jeder Feder an den Elementen abstützen.
10. Absaugvorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch entgegengesetzt angeordnete,
sich nach innen erstreckende Organe (18) an den erwähnten' Elementen (16, 17), welche mit den
Federn (19) im Eingriff stehen, um die letzteren in ihrer Arbeitsstellung zu halten, wobei die mit
dem Einlaßrohr (27) versehene Behälterwand (7) ferner einen Auslaß (23) aufweist, der mit einem
abnehmbaren Stopfen (24) versehen ist, welcher für den dichtenden Verschluß des Auslasses dient.
11. Absaugvorrichtung nach Anspruch 8, 9
oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine der erwähnten Wände (8) mit mindestens einer nach
außen gerichteten Lasche (13) versehen ist, die so ausgebildet ist, daß sie ein Element (15) aufnimmt,
durch das der Behälter (1) am Körper des Patienten festlegbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 633/38
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69533677T2 (de) | Vorrichtung zum entfernen von stoffen aus dem körper | |
DE2915425C2 (de) | Saugsteuervorrichtung für ein Endoskop | |
EP3248647B1 (de) | Verriegelbare schnellkupplung | |
EP0630617B1 (de) | Aspirationskatheteranordnung | |
DE60320507T2 (de) | System zur Aspiration von Knochenmark | |
EP3656432B1 (de) | Vorrichtung zur temporären, lokalen applikation von fluiden | |
DE2005167C3 (de) | Postoperative Drain-Röhre | |
DE2103187C3 (de) | Medizinische Wegwerfvorrichtung zum Absaugen von Flüssigkeiten | |
EP2099512B1 (de) | Applikator für eine wasserstrahltrenneinrichtung, insbesondere zur behandlung von wunden und geschwüren | |
EP2745869A1 (de) | Schleusenanordnung für die Einführung eines strangförmigen Körpers, insbesondere eines Katheters, in einen Patientenkörper | |
DE10229137A1 (de) | Chirurgisches Instrument | |
EP2606919A1 (de) | Schleuseneinrichtung zum Einführen eines Katheters | |
DE4331658A1 (de) | Implantierbare Vorrichtung zum wahlweisen Öffnen und Verschließen von rohrförmigen Körperorganen, insbesondere der Harnröhre | |
CH684307A5 (de) | Verlängerung von linearem und rohrförmigem Gewebe. | |
DE10049814A1 (de) | Vorrichtung zur Unterstützung chirurgischer Maßnahmen innerhalb eines Gefäßes, insbesondere zur minimalinvasiven Explantation und Implantation von Herzklappen | |
DE102004049986A1 (de) | Intrakardiale Blutpumpe | |
DE4447557A1 (de) | Punktionsverschluß | |
DE3417183A1 (de) | Anus-praeter-versorgungssystem | |
DE102008059547B4 (de) | Vorrichtung zum Entfernen von Konkrementen in Körpergefäßen | |
EP3795196B1 (de) | Vorrichtung zur temporären, lokalen applikation von fluiden | |
EP3025760A2 (de) | Design für eine vereinfachte entfernung eines ballon applikators | |
DE1541237C3 (de) | Trokar | |
DE1441911C (de) | ||
DE1441911B1 (de) | Absaugvorrichtung fuer chirurgische Zwecke | |
EP1029509A1 (de) | Vorrichtung zum Schneiden und/oder Absaugen von Gewebeteilen oder dgl. |