DE1441454A1 - Pneumatisches Letztsignal-Relais - Google Patents

Pneumatisches Letztsignal-Relais

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DE1441454A1 DE19621441454 DE1441454A DE1441454A1 DE 1441454 A1 DE1441454 A1 DE 1441454A1 DE 19621441454 DE19621441454 DE 19621441454 DE 1441454 A DE1441454 A DE 1441454A DE 1441454 A1 DE1441454 A1 DE 1441454A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15CFLUID-CIRCUIT ELEMENTS PREDOMINANTLY USED FOR COMPUTING OR CONTROL PURPOSES
    • F15C3/00Circuit elements having moving parts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)
  • Switches Operated By Changes In Physical Conditions (AREA)
  • Supply Devices, Intensifiers, Converters, And Telemotors (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

PATENTANWALT ι
MÜNCHENS, ERHARDTSTRASSE8 München, den 25. Mai 196a TELEFON: 290783
Firma SAMSON Apparatebau Aktiengesellschaft in Prankfurt am Main, Schielestraße,? - 1 7
Pneumatisches Letztsignal-Relais
Die Erfindung betrifft ein pneumatisches Letztsignal-Relais zur Ausführung von überwachungs- und Schaltaufgaben bei druckmittelbetriebenen Geräten, Anlagen oder Einrichtungen zum Kontrollieren, Schalten, Regeln, Messen, Steuern usw. oder auch z.B. zur Durchführung von Logik-Operationen od.dgl..
Die bisher bekannten pneumatischen Letztsignal-Relais sind in ihrem Aufbau verhältnismäßig kompliziert
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und in der Herstellung entsprechend teuer. Ausserdem haben sie einen erheblichen Platzbedarf, da für jede Überwachungs- und Schaltaufgäbe ein besonderes Gerät vorgesehen werden muß. Durch die Erfindung wird bezweckt, ein Letztsignal-Relais zu schaffen, welches einfach und billig ist und mit Hilfe eines einheitlichen Grundelementes verschiedenartige Schaltungsmöglichkeiten ermöglicht.
Die Erfindung wird im wesentlichen darin erblickt, daß mindestens zwei pneumatisch gesteuerte Signalgebereinheiten mit einer Signalsammelleitung Verbundes sind, an die ein gemeinsames Signalanzeigegerät angeschlosse.n ist, wobei die Anordnung derart &etr©££en ;tst, daß jede Signalgebereinheit in der Lage ist., im Signalfall das Anzeigegerät, vorzugsweise ein Signalhorn od.dgl. einzuschalten. Erfindungsgemäß können auf diese Weise praktisch beliebig viele Signalwerte auf ein einziges Signalhorn oder sonstiges Signalanzeigegerät geschaltet werden, wobei es znis^tzfjLtch möglich ist, das Signalhorn od.dgl. $ureh Quittierung des entsprechenden Störsignals abzuschalten.; ?■ '
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird beim Eintreten einer Störung, die z.B. durch ein pneumatisches Kontaktmanometer in Form eines Druckes
8 0 9 8 0 1/0431 ' ->
signalisiert werden kann, ausser der Betätigung des Signalhorns ein Schauzeichen intermittierend sichtbar gemacht. Wenn das Störsignal von dem Bedienungspersonal der Anlage quittiert wird, wird nicht nur das Signalhorn abgestellt, sondern auch das intermittierende Schausignal in ein stetiges
Signal umgewandelt. Wenn die Störung vorüber ist, muß das Schauzeichen wieder in seine Ursprungslage zurückgehen.
Jede Signalgebereinheit besteht erfindungsgemäß aus zwei oder mehreren gleichartigen pneumatischen Umschaltern. Ein solcher pneumatischer Umschalter besitzt jeweils ein Schaltventil, welches durch ein auf Druckimpulse ansprechendes, membran- oder balgförmiges 'Steuerorgan betätigt wird. Diese pneumatischen Umschalter werden zweckmäßig ganz einheitlich ausgebildet, so daß sie beliebig ausgetauscht oder kombiniert und für die verschiedensten Aufgaben eingesetzt werden können.
Die Signalsaamelleitung besteht gemäß der Erfindung im wesentlichen aus einer Rohrleitung od.dgl., an die eine Signalhorneinheit angeschlossen ist, deren Betätigungsorgan auf Druckänderungen bzw. Druckimpulse anspricht, die von einer der Signalgebereinheiten hervorgerufen werden.
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Der Störungsfall kann je nach den vorliegenden Verhältnissen oder Bedingungen durch Abfall oder Anstieg eines Druckes angezeigt werden. Im einen ALI erfolgt die Betätigung der Signalhorneinheit durch von einer Signalgebereinheit bewirkte Entlüftung der Signalsammelleitung, wobei das Signalhorn bei Druckabfall anspricht. Im anderen Fall erfolgt die Betätigung der Signalhorneinheit durch von einer Signalgebereinheit bewirkte Druckbeaufschlagung der Signalsammelleitung, wobei das Signalhorn bei Druckanstieg anspricht. Man kann vor allem im ersteren Falle die Signalsammelleitung mit einem Druckbegrenzungsgerät verbinden, welches dafür sorgt, daß in der Signalsammelleitung ein Mindestdruck aufrechterhalten wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann zusätzlich ein Halterelais vorgesehen werden, welches' bewirkt, daß bereits eine kurzzeitige Impulsgabe zur Kennzeichnung des Störungsfalles ausreicht. Das Abschalten muß dann durch einen besonderen Löschimpuls erfolgen.
Um das Schauzeichen in Intermittierende Bewegung zu versetzen, wird ein pulsierender Luftstrom benötigt* der ebenfalls durch eine entsprechende Schaltung von zwei pneumatischen Umschaltern erzeugt werden kann.
. ' ' *■ -5-■809801/0431
HierttL wird ein Umschalter verwendet, der mit einer Mitkopplung arbeitet. Mit Hilfe eines solchen Gebers können pulsierende Luftströme erzeugt werden, die auch für andere Schaltungen oder Steuerungen verwendbar sind. Besonders vorteilhaft ist die Anwendung dieses Gebers in Verbindung mit Letztsignal-Relais-Schaltungen gemäß der Erfindung.
In der Zeichnung ist die Erfindung in verschiedenen AusfUhrungsformen beispielsweise veranschaulicht.
Abb. 1 zeigt schematisch eine Letztsignal-Relais-Schaltung mit Entlüftung der Signalsammellefcung,
Abb. 2 zeigt eine Letztsignal-Relais-Schaltung mit Druckbeaufschlagung der Signalsammelleitung, und
Abb. 3 zeigt eine abgeänderte Schaltung mit
vereinfachter Signalgebereinheit sowie einen Geber zur Erzeugung eines pulsierenden Luftstromes.
Bei der in Abb. 1 veranschaulichten Schaltung ist eine Rohrleitung 1 über eine Düse 2 an die Zuluft angeschlossen. Die Rohrleitung 1 besitzt so' viele Ab-
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gänge, wie Störsignale anfallen können. Im Ausführungsbeispiel sind drei jeweils mit einer Drossel 3 versehene Abägänge 4 dargestellt, wobei jedoch nur für einen Abgang die Relaisschältung vollständig dargestellt ist. Jeder Abgang 4 ist über die Drossel 5 mit einem pneumatische Umschalter 5 verbunden.
Ein solcher pneumatischer Umschalter 5 ist . ,in Abb. 1 links unten noch einmal in einem schematischen Schnitt für sich herausgezeichnet. Er besteht im wesentlichen aus einer Membran 6, dsie einen Steuerhebel 7 betätigt, welche^entweder eine Leitung 8 oder eine Leitung 9 abschließt bzw', freigibt. Die Leitung 8 wird abgeschlossen, wenn in der Membrankammer 10 kein Druck vorhanden ist, so daß eine Feder 11 den Steuerhebel 7 gegöü die Mündung der Leitung 8'drückt. Wenn die Membrankammer 10 mit einem Druck beaufschlagt wird, der größer ist als die Kraft der Feder 11, so wird die Leitung 8 geöffnet und dafür die Leitung 9 abgeschlossen. Der Raum 12 des Umsehaltergehäuses besitzt einen AnschM 15, welcher demgemäß je nach der Stellung des Steuerhebels entweder mit der Leitung 8 oder mit der Leitung 9 verbunden ist. Der Umschalter arbeitet also nach Art eines Dreiwegeventils. Im Bedarfsfalle kann auch der die Feder 11 enthaltende Raum mit einer Zu-
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leitung 14 versehen werden, so daß man den pneumatischen Umschalter auch mit Differenzdruck steuern kann.
Die Abgänge 4 der Rohrleitung 1 sind jeweils derart an einen Umschalter 5 angeschlossen, daß die Abgangsleitung abgeschlossen wird, wenn keine Störung vorliegt. Alle Umschalter befinden sich, wie in der Zeichnung dargestellt, zunächst in der Stellung I. Die Störung möge z.B. durch ein pneumatisches Kontaktmanometer 28 erfolgen, wobei bei Überschreitung eines bestimmten Druckes auf die Membrankammer 10 des Umschalters 5 ein Druckimpuls gegeben wird. Wenn keine Störung vorhanden ist, so sind sämtliche Abgänge 4 geschlossen, und in der Rohrleitung 1 herrscht der volle Druck der Zuluft.
An die Rohrleitung 1 ist ein Verstärker 15 angeschlossen, der die Verbindung zwischen einer Zuluft leitung 16 und einem pneumatischen Signalhorn 17 normalerweise unterbricht. Sinkt der Druck in der Rohrleitung 1 unter eine gewisse Größe ab, so wird die Verbindung zwischen der Zuluftleitung 16 und den Signalhorn 17 hergestellt, welches dadurch in Tätigkeit versetzt wird. Ein Absinken des Druckes in der Rohrleitung 1 tritt auf, wenn ein Umschalter 5 in seiner Membrmnkammer 10 einen Signaldruckimpuls aufnimmt. Der Steuerhebel des betreffenden Umschalters 5 bewegt sich dann
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in die Stellung II. Dadurch wird die Rohrleitung 1 über die Leitungen 18, 19 und 20 entlüftet, per zweite Umschalter 21, welcher genauso wie der Umschalter 5 ausgebildet ist, bleibt hierbei in der in Abb. 1 eingezeichneten Stellung, weil seine Membrankammer 22 ebenfalls entlüftet ist.
In einer Leitung 25 soll ein pulsierender Druckverlauf vorhanden sein, der z.B. von einem pneumatischen Schwingkreis vorgegeben werden kann. Ein solcher Schwingkreis kann ebenfalls durch Zusammenschaltung von zwei Umschaltern gebildet werden, wie später noch anhand der Abb. j5 näher erläutert wird. Die Leitung 25 ist über eine Düse 24 und die Leitungen 25 und 26 mit einem Schauzeichen 27 verbunden. Liegt kein Störsignal an, so ist die Leitung 25 über die Leitungen 26, 18, 19 und 20 entlüftet. Infolge dieser Entlüftungen wird in den Leitungen und 26 kein Druok aufgebaut, so daß das Schaueichen in Ruhe bleibt. Tritt ein Störimpuls auf, so wird der Umschalter 5 in seine andere Stellung geschaltet, wodrjGoh die Leitung 26 abgeschlossen wird. Dadurch baut eich entsprechend dem pulsierenden Druok in den Leitungen 25 und 26 ein entsprechender Druofc auf, welcher das Schauzeichen 27 in eine intemittierende Bewegung versetzt. ORIGINAL INSPECTED
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Das Störsignal soll vom Bedienungspersonal quittiert werden, was durch Drücken eines Knopfes 29 geschehen kann. Dadurch wird die Leitung 20 abgeschlossen, so daß sich in den Leitungen 20, 19, 18, 4 und in der Sammelrohrleitung 1 ein Druck aufbaut. Dieser Druck bringt den Umschalter 21 in die Stellung II, in welcher der Umschalter 21 auch bleibt, wenn der
Druckknopf 29 nicht mehr betätigt wird, weil der Umschalter 21 als Selbsthalterelais geschaltet ist.
Durch das Ansteigen des Druckes in dem genannten Leitungssystem wird ferner das Verstärkerrelais 15 von der Rohrleitung 1 aus betätigt, wodurch die ZulJiuftai± leitung 16 abgeschlossen und das Signalhorn 17 abgestellt wird. Ausserdem bewirkt das Ansteigen des Druckes eine Schaltung des dritten Umschalters JO aus der Stellung I in die Stellung II. Dadurch wird das Schauzeichen 27 über eine Leitung 51 mit der Zuluft verbunden, wodurch die intermittierende Bewegung des Schauzeichens aufhört. Dieser Zustand bleibt so lange erhalten, wie von dem Kontaktmanometer 28 eine Störung angezeigt wird. Erst wenn die Störung endgültig beseitigt ist, wird die Membrankammer 10 des ersten Umschalters 5 entlüftet, wodurch letzterer seinen Steuerhebel wieder in die Stellung I bringt. Da sich jetzt die Leitung 18 über die Leitungen 26 und 2J entlüftet,
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ITT I T ν» T
gehen auch die Umschalter 21 und 30 mit ihren Steuerhebeln wieder in die Ausgangsstellung I zurück.
Die einzelnen Phasen des Schaltungsvorganges sind nachstehend schematisch veranschaulicht:
Zustand Kontakt
mano
meter
üms<
5
3hal"
21
ber
30
Signal
horn 17
Schau
zeichen 27
keine
Störung
aus I .1 I aus aus
Störung ein II I I ein ein/aus
Quittie
rung
ein II II II aus ein
keine
Störung
aus I I I aus aus
In vielen Fällen wird die Störung aus Sicherheitsgründen dadurch gekennzeichnet, daß die Signalleitung entlüftet wird. Dies kann in der Schaltung dadurch erreicht werden, daß die Impulsleitung des Kontaktmanometers 28 an die obere Kammer des Umschalters 5 gelegt wird, während die Feder 11 in die untere Merabrankainmer 10 verlegt wird»
Wenn an die gemeinsame Rohrleitung 1 über die Abgänge 4 sehr viele, aus den Umschaltern 5* 21 und 30 bestehende Signaleinhsiten 32 angeschlossen sind, so ist es unter Umständen notwendigs dafür zu sorgen,
. . GRSGlMAL INSPECTED
80 980 1/0 43 1 ^11
daß der Druck in der Rohrleitung 1 beim gleichzeitigen Eintreten mehrerer Störungsfälle nicht unter eine bestimmte untere Grenze absinkt. Um dies zu erreichen, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung an die Rohrleitung 1 ein Miniraaldruckrelais 33 angeschlossen. Dieses besteht im wesentlichen aus einer Membran Jk, die den Druck in der Leitung 1 mit der Kraft einer Feder 35 vergleicht. Wenn der Druck in der Leitung 1 und die Kraft der Feder 35 absinken, so wird ein Einlaßventil 36, welches mit einer Zuluftleitung 37 in Verbindung steht, so lange geöffnet, bis der durch die Vorspxannung der Feder 35 vorgegehene Mindestdruck wieder erreicht ist.
Bei der in Abb. 1 veranschaulichten Schaltung sind sämtliche Signaleinheiten 32 über die gemeinsame Rohrleitung 1 derart mit dem Signalhorn 17 verbunden, daß jede Signaleinheit in der Lage ist, den Druck in der Rohrleitung 1 so weit abzusenken, daß das Signalhorn 17 betätigt wird. Gemäß einer anderen Ausftihrungsforra der Erfindung werden mehrere Signaleinheiten in der Weise mit einem gemeinsamen Signalhorn verbunden, daß in der gemeinsamen Rohrleitung 1 der Druck erhöht und dadurch das Signalhorn betätigt wird.
In Abb. 2 ist diese Ausführungsform schenatisch veranschaulicht. Eine gerneinsame Signalsammelleitung
ORIGINAL ifiSF£CTED
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besitzt mehrere Zuleitungen 39 und steht selbst über eine Drossel 40 mit der Atmosphäre in Verbindung. Die Zuleitungen 39 sind, wenn keine Störung vorliegt, jeweils durch einen Umschalter 41 abgeschlossen. Im Falle einer Störung, die z.B. durch ein pneumatisches Kontaktmanometer 44 angezeigt wird, geht ein Umschalter 43 in die Stellung II. Dadurch gelangt Zuluft über Leitungen 45 und 46 in den Ventilraum 47 des Umschalters Ferner gelangt Zuluft über Leitungen 48 und 49 in die Membrankammer 50 des Umschalters 41 und bewirkt die Umsteuerung des Steuerhebels dieses Umschalters in die Stellung II. Dadurch gelangt Zuluft über die Leitung in die Sammelleitung 38'. Durch die entsprechende Drucksteigerung wird über einen Umschalter 51 ein Signalhorn in Tätigkeit versetzt. Gleichzeitig wird über eine Leitung 53 ein pulsierender Druckverlauf auf den Umschalter 41 gegeben, wodurch ein Schauzeichen 54 in intermittierende Bewegung versetzt wird. Die Quittierung der Störung erfolgt durch die Betätigung eines Druckknopfes 55, wodurch das Selbsthalterelais 42 in die Stellung II gelangt. Dadurch wird die Leitung 49 drucklos, und der Umschalter 41 bleibt in seiner Stellung I. Dadurch wird wiederum das Signalhorn 52 abgestellt, während das Schauzeichen 54 dauernd mit Zuluft beaufschlagt wird. Anschließend werden die einzelmnen Phasen dieser Schaltung ßchematisch veranschaulichtt
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Zustand Kontakt-
mano
meter
Ums
41
anal
42
ter
45
Signal
horn 52
Schau
zeichen 54
keine
Störung
aus I I I aus aus
Störung ein I/II I II ein/aus ein/aus
Quittie
rung
ein I II II aus ein
keine
Störung
aus I I I aus aus
Vielfach ist es erwünscht, daß ein Alarmzustand in der Schalttafel auch dann noch bestehen bleiben soll, wenn das Kontaktmanometer oder der sonstige Störungsimpulsgeber keine Störung mehr anzeigt, oder wenn die Störung durch einen pneumatischen Wischkontakt vorgegeben wird. Diese Aufgabe kann durch Zwischenschaltung eines Halterelais 56 gelöst werden. Ein kurzzeitiger Impuls über die Leitung 57 genügt, um das Selbsthalterelais 56 aus der Stellung I in die Stellung II zu bringen. Die durch die Leitung 59 alsdann über die Leitung 58 in die untere Membrankammer eindringende Zuluft hält das Relais 56 in dieser Lage, bis ein besonderer Löschimpuls über eine Leitung 60 in die obere Membrankammer gegeben wird.
Bei der in Abb. 3 (obere Figur) dargestellten Schaltung weirden für jede Signaleinheit nur zwei Um-
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sehalter β1 und 62 benötigt. Die Zusammenschaltung der Signaleinheiten auf die gemeinsame Sammelleitung und das gemeinsame Signalhorn 65 erfolgt in der bei Abb. 1 beschriebenen Weise. Eine solche Signaleinheit arbeitet in den einzelnen Phasen wie folgt, wobei in Abb.· 3 die. gleichen Sinnbilder verwendet werden wie in den Abb. 1 und 2:
Zustand Kontakt
mano
meter
Umsc]
61
lalter
62
Signal
horn 65
Schau
zeichen 6k
keine
Störung
aus I I aus aus
Störung ein . I I/II ein/aus ein/aus
Quittie
rung
ein II I aus ein
keine
Störung
aus I I aus aus
Um eine ständige intermittierende Bewegung der Schauzeichen im nichtquittierten Störungsfalle zu erzeugen, wird bei den vorstehend beschriebenen und entsprechenden Schaltungen ein pulsierender Luftstrom benötigt. Dieser"kann ebenfalls durch eine Kombination von zwei Umschaltern der in Rede stehenden Art hervorgerufen werden, wie dies in der. unteren Figur der Abb. 5 schematiseh veranschaulicht ist. Wesentlich für diese Schaltung ist, daß der Umschalter 63 eine Mitkopplung enthält, wodurch einmal nur zwei
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stabile Lagen möglich sind und zum anderen die Umschaltung mit großer Hysterese erfolgt. In dem dargestellten Zustand ist gerade die Umschaltung des Schalters 65 in die Lage I erfolgt, über eine Leitung 67 wird die Membrankammer 68 des zweiten Umschalters durch den Zuluftdruck: einer Leitung 69 aufgefüllt. Sobald der Druck in der Membrankaramer 68 größer als die Kraft der Feder 70 wird, bewegt sieh der Steuerhebel des Umschalters 66 in die Stellung I. Nunmehr erfolgt ein Auffüllen der Membrankammer 71 des ersten Umschalters 65 über eine Leitung 72 durch eine Zuluftleitung Wird der Druck in der Membrankammer 71 größer aid der Druck in der gegenüberliegenden Feuerkammer 1Jk, so geht der Umschalter 65 in die Stellung II. Hierfür ist erforderlich, daß der Zuluftdruck 75 /größer ist als der Zuluftdruck 69. Jetzt wird die Membrankammer 68 über die Leitung 67 entlüftet, und der Umschalter 66 geht in die Stellung I. Die Membrankammer 71 wird nunmehr über die Leitung 72 entlüftet, und der Umschalter 65 geht wieder in die Stellung I. Sodann beginnt der Vorgang von neuem. Mit Hilfe der Drossel 75« welche in die Leitung 72 eingeschaltet ist, kann die Frequenz variiert werden.
Im Vorstehenden ist die Erfindung lediglich anhand der sohematischen Schaltungen beispielsweise veranschaulicht. Sie beschränkt sich selbstverständlich
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nicht auf die gezeigten Ausführungsformen, sondern sie umfaßt alle Varianten und sonstigen Schaltungsmöglichkeiten im Rahmen des wesentlichen Erfindungsgedankens. Die Anwendung des in der unteren Figur der Abb. 5 gezeigten Gebers für pulsierende Luftströme ist nicht auf Letztsignal-Relais-Schaltungen beschränkt, sondern dieses Gerät kann gegebenenfalls auch für ähnliche oder sonstige Schaltungs-, Überwachungs-, Regelungs- und Steuerzwecke mit Vorteil benutzt werden.
Ansprüche
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Claims (8)

Patentansprüche
1. Pneumatisches Letzt-Signal-Relais für Überwachungsund Schaltaufgaben od.dgl. mit durch Störsignale auslösbaren akfcustischen und/oder optischen Signalanzeigegeräten, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei pneumatisch gesteuerte Signalgebereinheiten mit einer Signalsammelleitung verbunden sind, an die ein gemeinsames, von jeder einzelsnen Signalgebereinheit einschaltbares Signalanzeigegerät angeschlossen ist.
2. Letztsignal-Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß at±a jede Signalgebereinheit aus mindestens zwei pneumatischen Umschaltern mit je einem Schaltventil und einem dasselbe betätigenden, membran- oder balgförmigan Steuerorgan besteht.
3. Letztsignal-Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalsammelleitung aus einer Rohrleitung od.dgl. besteht, an die eine Signalhorneinheit angeschlossen ist, deren Betätigungsorgan auf von einer Signalgebereinheit bewirkte Druckänderung anspricht.
4. Letztsignal-Relais nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Signalhorn-
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einheit durch von einer Signalgebereinheit bewirkte Entlüftung der Signalsammelleitung erfolgt, wobei das Signalhorn bei Druckabfall anspricht.
5. Letztsignal-Relais nach Anspitch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalsammelleitung mit einem Druckbegrenzungsgerät verbunden ist, welches einen Mindestdruck in der Signals'ammelleitung aufrechterhält .
6. Letztsignal-Relais nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Signalhorneinheit durch von einer Signalgebereinheit bewirkte Druckbeaufschlagung der Signalsammelleitung erfolgt, wobei das Signalhorn bei Druckanstieg anspricht.
7· Letztsignal-Relais nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halterelais zwischengeschaltet ist, welches bewirkt, daß eine kurzzeitige Impulsgabe zur Kennzeichnung des Störungsfalles ausreicht, wobei das Abschalten durch einen besonderen Löschimpuls erfolgt.
8. Letztsignal-Relais mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines pulsierenden Luftstromes, insbesondere für die intermittierende Bewegung eines Schauzeichens für Schaltungen nach einem oder mehreren der Ansprüche
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1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Umschalter zusammenarbeiten, wobei ein Umschalter mit einer Mitkopplung versehen ist.
SAMSON APPARATEBAU AG. vertreten durchj
^r
(Edmund P.Eitner) Patentanwalt
809801/0431
DE19621441454 1962-05-25 1962-05-25 Pneumatisches Halterelais Expired DE1441454C3 (de)

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DES0079628 1962-05-25

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1441454A1 true DE1441454A1 (de) 1968-10-03
DE1441454B2 DE1441454B2 (de) 1973-05-10
DE1441454C3 DE1441454C3 (de) 1973-11-22

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2479359A1 (fr) * 1980-03-29 1981-10-02 Festo Maschf Stoll G Dispositif amplificateur d'impulsions pneumatiques

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2479359A1 (fr) * 1980-03-29 1981-10-02 Festo Maschf Stoll G Dispositif amplificateur d'impulsions pneumatiques

Also Published As

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DE1441454C3 (de) 1973-11-22
DE1441454B2 (de) 1973-05-10

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