-
Gebrauchsmusteranmeldung. Betr. : Pumpenanlage.
-
Die vorliegende Neuerung betrifft die gemeinsame Anordnung einer von
Hand und einer von Kraft getriebenen Unterwasserpumpe.
-
Die kraftgetriebenen Unterwasserpumpen sind gewöhnlich elektrisch
angetriebene Kreiselpumpen ;-sei es, daß ein fester Anschluß an ein vorhandenes
Netz besteht, sei es, daß ein besonderer Stromerzeuger erst im Bedarfsfalle den
Strom liefern soll.
-
Im letzteren Falle ist die Anordnung meistens so getroffen, daß die
Antriebsmaschine des Stromerzeugers ein Verbrennungsmotor ist, für den Kühlwasser
benötigt wird. Dieses Kühlwasser kann während des Betriebes von der Fördermenge
der Kreiselpumpe abgezweigt werden. Dann fehlt es aber im allgemeinen für den Anlauf.
-
Zu diesem Zweck hat man auch kraftgetriebne Pumpen und handgetriebene
Pumpen nebeneinander angeordnet. Dadurch entstehen aber folgende Nachteile !
Der Brunnenschacht muß größer sein als für die kraftgetriebene |
Pumpe allein, und wenn der Brunnenschacht bereits vorhanden
ist, |
kann die handgetriebene Pumpe nicht mehr zusätzlich untergebracht |
werden. |
Die vorliegende Neuerung besteht nun dark7 daß krsigetfleX |
Pompe (eine Kreiselpumpe) aad handgetriebeM Pampe (oine Kolben- |
pumpe) hintereinander geschaltet sind, sodaß das Wasser zuerst |
die Kreiselpumpe und dann die Kolbenpumpe durchstrSml ;. Bei
der |
Kolbenpumpe müssen die Ventile dann für die Wassermenge berechnet |
sein, die von der Kreiselpumpe geliefert wird. |
-
In der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Neuerung beispielsweise
dargestellt: In dem Brunnenschacht 1 befindet sich die Kreiselpu@pe 2 mit der
elektrischen Zuleitung 3. Die Kreiselpumpe 2 hat ein Druokventil
4. |
An die Kreiselpumpe ist die Kolbenpumpe 5 mit dem Saugventil
6 |
und den Druckventilen 7 angeschlossen. |
8 ist die Steigleitung, die an ihrem oberen Ende mit einem
T-Stück 9 |
verbunden ist, das mittels einer Schelle 10 auf dem Schacbtdecbl
n |
befestigt ist. |
Die Pumpen 2 und 5 hängen. also mit Hilfe der Steigleitung
8 am dem |
Schachtdeckel 11. |
12 ist die Treibstange der Kolbenpumpe, 13 eine Stopfbuchse,
14 diw |
Pleuelstange und 15 der in dem Lager 16 gelagerte Antriebshebel |
für die Kolbenpumpe. |
-
Selbstverständlich kann für die handgetriebene Pumpe auch ein Zahnradgetriebe,
ein Doppelhebel oder irgendeine andere Antriebsart vorgesehen sein, sofern nur der
Kraftbedarf durch menschliche Arbeit aufgebracht werden kann.
-
Bei der Kolbenpumpe 5 kann das Saugventil 6 fehlen, wenn die Kreiselpumpe
2 ein Druckventil 4 beshzt.
-
Schutzansprüche: 1. Pumpenanlage, gekennzeichnet durch die Hintereinander-Schaltung
einer kraftgetriebenen Pumpe (Kreiselpumpe) und einer handgetriebenen Pumpe (Kolbenpumpe).
-
2. Pumpenanlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile der handgetriebenen
Pumpe für die Nassermange der kraftgetriebenen Pumpe bemessen sind.
-
3. Pumpenanlage, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle eines besonderen
Saugventiles für die handgetriebene Pumpe das Druckventil der kraftgetriebenen Pumpe
benutzt wird.