-
Aufnahme für gebündelt geführte Zeitungsdrähte Die Erfindung bezieht
sich auf eine Aufnahme für gebündelt geführte Leitungsdrähte, z.B. Kabelstämme.
-
Es ist bekannt, Leiterbündel zur Verdrahtung von elektrischen Anlagen
in zweiteiligen Kabeltaschen aus Isolierstoff mit aufgebogenen, einander überlappenden
Rändern oder in geschlitzten Rohren aus Isolierstoff mit oder ohne zusätzlichen
Abdeckteilen zu verlegen.
Bei der Beschaltung elektrischer Anlagen
und im Zuge von tinderungsarbeiten, Uberprüfungen und Umschaltungen ist es notwendig,
die Anfangs- und Endpunkte von Zeitungsbündeln oder Leitungsdrähten zu erfassen
und zu verlegen. Die Auswahl eines bestimmten Leitungsdrahtes geschieht herbei auf
dem Wege der elektrischen Prüfung oder durch manuelles Verfolgen des Verlaufes,
und es ist nachteilig zu empfinden, dass die Leiterbündel von den Aufnahmen allseitig
umschlossen sind und die Anzahl der in einer Aufnahme liegenden Leitungsdrähte gross
ist: Erfindungsgemäss wird der genannte Nachteil dadurch vermieden, dass die Aufnahme
in mehrere voneinander getrennte Führungskammern unterteilt ist, deren jede durch
gegeneinander federnde Wandungen die in ihr eingelegten Leiterbündel vollständig
umfasst, wobei die den Zugang zu den einzelnen Führungskammern bildenden Berührungsstellen
der Wandungen mit keilförmigen Führungsflächen versehen sind.
-
Die Übersicht über die Verdrahtung wird damit verbess=ert. Man kann
beispielsweise sämtliche Drähte mit gleichen, gleichwertigen oder ähnlichen Zielen
oder-dämtli:che Drähte mit gleichen, gleichwertigen oder ähnlichen Ausgangspunkten
in einer gemeinsamen Führungskammer verlegt,so dass sowohl -b-ei elektrischer Überprüfung
als auch bei manueller Verfolgung einzelner oder mehrerer Leitungsdrähte die Auswahl
eines bestimmten Drahtes nur innerhalb einer gegen die übrigen Drähte abgegrenzten,
verhältnismässig kleinen'Gruppe vorgenommen werden muss.
-
Jede Führungskammer ist gesondert zugänglich und für sich abgeschlossen.
Dies ergibt für die Verdrahtungsarbeiten eine beträchtliche
Erleichterung,
da zur Verfolgung eines Drahtes nur jeweils eine Führungskammer .geöffnet werden
muß und nach Herausführen aller Drähte aus einer Führungskammer deren Querschnitt
für die vieitere Verlegung des Kgbelstammes nicht mehr benötigt wird und abgetrennt
werden kann. Es erscheint also besonders vorteilhaft,Drähte gleichen Zieles, wie
zoBo eine elektronische Plattenbaugruppe in einer gemeinsamen Führungskammer zu
verlegen, da eine geeignete Planung der Verdrahtung es ermöglicht, das Füllvolumen
der gesamten Aufnahme durch Bereitstellen der jeweils notwendigen Anzahl von Führungskammern
stufenweise dem jeweiligen, kontinuierlichUabnehme:nden. Platzbedarf des Kabelstammes
anzupassen.
-
Das Herausführen der Drähte geschieht entweder am Ende der Führungskammern
oder durch Schlitze in den Kammerwänden an beliebiger Stelle. Die Schlitze können
an der gewünschten Stelle mit einem Werkzeug in die Kammerwände geschnitten werden.
Für die meisten Verdrahtungsanordnungen erscheint es vorteilhaft, alle Kammerwände
in kurzen Abständen zu schlitzen, so daß an nahezu jeder Stelle ein Kabelaustritt
möglich ist.
-
Zweckmäßig werden die jeweils für sich abgeschlossenen Führungskammern
so.ausgebildet, daß ihre Wandungen die Drähte umfassen und gegeneingnder federnd
die Kammern abschließen.
-
Die Drähte können dann am Berührungspunkt.der Kammerwände von Hand
eingedrückt werden. Die, Kammerwände setzen sich dazu zweckmäßig
über
ihren Berührungspunkt hinweg fort, und zwar so, daß sie winkelig auseinanderstreben
und eine keilförmige Zuführung bilden.
-
Die Anordnung der Führungskammern zueinander geschieht in einer dem
jeweiligen Verwendungszweck vorteilhaft entsprechenden Art. So werden z .B. für
die Mehrzahl der Gestellverdrahtungen flache Aufnahmen mit mehreren nebeneinänderliegenden
Führungskammern erwünscht sein. Besondere Bauteileanordnungen können jedoch Aufnahmen,
die beiderseits oder allseitige Führungskammern haben, verlangen, beispielsgreise
können die Führungskammern am Außenmantel ,eines-rohrförmigen Trägers angeordnet
werden, dessen Innenraum ebenfalls zur Aufnahme von Zeitungsdrähten benützt wird
und auf seiner gesamten Länge von außen zugänglich gemacht werden kann. Zur Ausformung
eines Kdbelstammes wird eine Aufnahme mit mehreren nebeneinanderliegenden Führungskammern
mit ihrem vorzugbweise ebenen Träger .über eine gewölbte oder wölbendelorrichtung
gespannt, wobei sich die Wandungen der einzelnen Führungskammern fächerartig öffnen
und einen leichten Zutritt zu den Kammern gestatten. -Im folgenden wird die Erfindung
anhand der gezeigten Ausführungsbeispiele näher erläutert. j
.ES
zeigen Fig.. 1 eine Aufnahme mit mehreren nebeneinanderliegenden Führungskammern,
Fig. 2 eine Aufnahme mit mehreren neben- und übereinander liegenden Führungskammern,
Fig. 3 eine Aufnahme mit mehreren ringförmig angeordneten Führungskammern, .
-
Fig. 4 zwei Führungskammern in einer Aufspannvorrichtung zur Ausformung
eines Kabelstammes, Fig. 5 eine Aufnahme mit stufenweise abnehmender Anzahl von
Führungskammern.
-
Die Fig. 1 bis 3 zeigen verschiedene mögliche Anordnungen der Führungskammern.
Für die Hufnahme nach Fig. 1 wurden beispielsweise im itrangpreßverfahren ein Träger
1 mit den Kammerwänden 2 gefertigt. Die Anordnung der Kammerwände zum Träger wurde
etwa rechtwinkelig gewählt. Die Kammerwände berühren sich im Punkt 3 und schließen
die Führungskammer nach außen ab. Die fandungen setzen sich über den Berührungspunkt
hinweg winkelig auseinanderstrebend :daB:zwei Ansätze 4 eine keilförmige Zuführung
zum Berührungspunkt 3 dem einzigen Zugang des Innenraumes 5 bilden.
-
Bei der in Fig. 2 gezeigten Anordnung ist der Träger 6 beiderseits
mit Kammerwänden 7 bestückt, so daß oberhalb und unterhalb
des Trägers
Führungskammern 8 vorhanden sind, die alle am Berührungspunkt-9 der Wandungen Zugüngeöffnungen
haben. Auch hier setzen sich die Wandungen über den Berührungspunkt hinweg zu -keilförmigen
Zuführungen 10 fort.
-
Figo 3 zeigt eine Aufnahme mit ringförmig angeordneten Führungskammern"
Der Träger 11 ist dabei als Rohr ausgeformt, so daß er eine zusätzliche Führungskammer
in seinem Innenraum 12 mit einem eigenen Zugang 13 bildet. Die übrigen Kammern entsp@@echen-in
ihrem Aufbau den in Figo 1 und 2 gezeigten Die Verwendung einer Aufnahme nach Figo
1 zur Ausformung eines Kabelstammes zeigt Fig. 4. Der Träger 14 wird dabei zwischen
die beiden Führungsbacken 15 einer Vorrichtung eingespannt und dadurch gewölbt,
so daß sich die Kammerwände fächerartig öffnen.und am Punkt 16 eine Zugangsöffnung
freigeben.
-
Figa 5':2eigt, daß die in den Führungskammern liegenden Drähte entweder
am Eide 17 des Führungskammerquerschnittes oder durch die seitlicherf. Schlitze
18 der Führungskammern herausgCführt werden, und wie die Anzahl der Führungskammern
dem jeweiligen -Raumbedarf des Kabelstammes stufenweise angepaß t wird