DE1439648C - Verfahren zum Herstellen eines Halbleiterbauelementes - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines HalbleiterbauelementesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Halbleiterbauelements, das aus mehreren
parallel geschalteten und auf einer gemeinsamen Halbleiterscheibe befindlichen einzelnen Bauelementen
besteht, zum Ausschluß unbrauchbarer Einzelelemente durch Abdecken mit einer Isolierschicht.
Es ist bereits eine legierte Halbleiterdiode bekannt, bei der nach dem Legierungsprozeß Teile der legierten
Zonen nicht mehr durch mechanische Spannungen vom übrigen Halbleiterkörper abgetrennt werden.
Bei dieser Diode wird die legierte Zone in mehrere Bereiche aufgeteilt. Die einzelnen Bereiche werden
nachträglich miteinander verbunden. Hierbei werden schadhafte Elektrodenteile gegebenenfalls vor der
Kontaktierung der einzelnen Bereiche mit einer elektrischen
Isolierschicht abgedeckt.
Ferner war bereits ein Sperrschichtgleichrichter bekannt, bei dem eine Anzahl Gleichrichterzellen auf
einer gemeinsamen Tragplatte vorhanden sind. Diese Zellen werden durch Verbindungsleiter miteinander
verbunden. ·
Es war außerdem bekannt, an einem Halbleiterkörper mehrere Kontakte anzubringen. Von diesen
Kontakten wird der geeignetste für die Stromzuführung ausgewählt. Nur dieser Kontakt wird dann mit
einem Zuführungsdraht versehen. . · ' ·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen eines Halbleiterbauelements
anzugeben, das aus mehreren Einzelelementen besteht. Hierbei soll eine Rücksichtnahme auf
Ausfallelemente nicht mehr erforderlich sein. -
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Herstellung eines Leistungstransistors
die Einzeltransistoren auf ihre Eignung geprüft werden und die als unbrauchbar ermittelten Transistoren
mit. einer elektrisch isolierenden Schicht abgedeckt werden, das dann auf die Oberfläche der Halbleiterscheibe
unter Verwendung einer stets gleichen Kontaktier ungsmaske zum Verschalten sämtlicher Einzeltransistoren
elektrische Leitbahnen aufgebracht werden.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß dieselbe Aufdampfmaske bei ein und dersel-'
ben Type für sämtliche »wafer« unabhängig von deren speziellen Ausfallverteilung benutzt werden kann,
wenn die Aufdampfmaske so ausgebildet ist, daß mit ihrer Hilfe Leitbahnen für sämtliche Elemente des
»wafer«, d. h. also sowohl für die brauchbaren wie auch für die unbrauchbaren Elemente, entstehen. Die
auf die Ausfallelemente aufgebrachten Isolierschichten sorgen nämlich in jedem Fall dafür, daß die auch
zu den Ausfallelementen führenden Leitbahnen keine Kurzschlüsse verursachen können.
Die Erfindung soll an Hand der Figur näher erläutert werden.
In der Figur ist ein Hochfrequenz-Leistungstransistor
dargestellt, welcher aus einer Vielzahl von miteinander verschalteten Einzelelementen besteht, die
auf einer gemeinsamen Siliziumscheibe 1 aufgebaut sind. Bei den Einzelelementen handelt es sich um
Siliziumplanartransistoren, die sämtlich zueinander parallel geschaltet sind. Die Parallelschaltung der
Emitterelektroden erfolgt mit Hilfe der Leitbahnen 2, die jeweils zwei Emitterelektroden zweier benachbarter Transistoren miteinander elektrisch leitend
verbinden. Diese Leitbahnen sind ihrerseits durch die Leitbahnen 3 miteinander verknüpft, die außer mit ■
den Leitbahnen 2 noch mit der gemeinsamen Emitterelektrode 4 elektrisch leitend verbunden sind. Die
einzelnen Leitbahnen verlaufen nicht unmittelbar auf der Siliziumoberfläche, sondern auf der bei Planartransistoren
auf der Oberfläche vorhandenen Oxydschicht oder einer besonderen Isolierschicht. Eine
solche Isolierschicht ist auch bei Nichtplanarsystemen erforderlich. Das Aufbringen einer Isolierschicht als
Unterlage für die Leitbahnen erfolgt z. B. durch einen thermischen Zersetzungsprozeß durch Aufschmelzen
einer Glasschicht oder durch Aufdampfen oder Aufstäuben eines Dielektrikums im Vakuum. Die Leitbahnstruktur
auf der »wafer«-Oberfläche kann beispielsweise auch dadurch hergestellt werden, daß zunächst
eine zusammenhängende Metallschicht aufgedampft wird, aus der dann die Leitbahnstruktur herausgeätzt
wird.
Die Parallelschaltung der Basiselektroden erfolgt in analoger Weise mit Hilfe der Leitbahnen 5 und 6.
Letztere stellen die elektrische Verbindung der Leitbahnen 5 untereinander und mit der gemeinsamen
Basiselektrode 7 her.
Die Elemente 8, 9, 10, 11 und 12 haben sich bei der Messung als unbrauchbar erwiesen. Sie sind daher
mit einer elektrisch isolierenden Schicht, die beispielsweise aus Glas, einem organischen Thermoplasten
oder auch einer Lackschicht besteht, überdeckt, die vor dem Aufdampfen der Leitbahnen aufgebracht
wird. Dampft man nun die Leitbahnen mit Hilfe einer Maske auf, die für sämtliche Elemente
und somit auch für die Ausfallelemente Leitbahnen vorsieht, so münden die zu den Ausfallelementen führenden
Leitbahnen auf der Isolierschicht, so daß Kurzschlüsse oder sonstige Störungen vermieden
werden.
Die Leitbahnen können beispielsweise aus Aluminium hergestellt werden. Sie können aber auch aus
einer Kombination von Nickel oder Chrom mit Aluminium, Silber, Kupfer oder Gold bestehen.
Claims (9)
1. Verfahren zum Herstellen eines Halbleiterbauelements, das aus mehreren parallel geschalteten
und auf einer gemeinsamen Halbleiterscheibe befindlichen einzelnen Bauelementen besteht,
zum Ausschluß unbrauchbarer Einzelelemente durch Abdecken mit einer Isolierschicht,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung eines Leistungstransistors die Einzeltransistoren
auf ihre Eignung geprüft werden und die als unbrauchbar ermittelten Transistoren mit
einer elektrisch isolierenden Schicht abgedeckt werden, das dann auf die Oberfläche der Halbleiterscheibe
unter Verwendung einer stets gleichen Kontaktierungsmaske zum Verschalten sämtlicher Einzeltransistoren elektrische Leitbahnen aufgebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbahnen von der Halbleiteroberfläche
durch eine elektrisch isolierende Schicht, wie beispielsweise eine Oxydschicht, getrennt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch die Anwendung bei Planardioden oder Planartransistoren.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfallelemente
mit einem Glasüberzug abgedeckt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfallelemente
mit einem organischen Thermoplasten abgedeckt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfallelemente
mit einer Lackschicht abgedeckt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbahnen
aus Aluminium bestehen.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbahnen
aus einer Kombination von Nickel oder Chrom mit Aluminium, Silber, Kupfer oder Gold
bestehen.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbahnen
aufgedampft werden und daß zum Aufdampfen eine Aufdampfmaske verwendet wird, die elektrische Leitbahnen sowohl für die guten
als auch für die Ausfallelemente vorsieht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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