DE1439358A1

DE1439358A1 - UEbertrager fuer tiefe Temperaturen

Info

Publication number: DE1439358A1
Application number: DE19641439358
Authority: DE
Inventors: Harloff Dipl-Phys Hans Joachim
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1964-04-03
Filing date: 1964-04-03
Publication date: 1968-11-28
Also published as: US3319206A; GB1098527A

Description

Siemens & Halske München 2, den -0.APR. 100 4

Aktiengesell3chaft Witteisbacherplatz 2

pa 64/2252

Übertrager für tiefe Temperaturen

Zur Anpassung der von außen in ein mit Temperaturen un den absoluten Nullpunkt arbeitendes System führenden Signalleitungen an mit äußerst geringem Wellenwiderstand behaftete supraleitende Bandleitungen sind Übertrager notwendig. Jedoch besitzen die gängigen Übertragerwerkstoffe bei tiefen' Temperaturen so kleine Anfangspermeabilitäten, daß sie als Übertragerv/erk3toffe nicht mehr brauchbar sind. Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, ist, einen Überin trager, insbesondere einen Impulsübertrager zu schaffen, der C-* bei sehr tiefen Temperaturen alle an einen Übertrager zu "^" stellende Forderungen zu erfüllen vermag. Dies wird dadurch co erreicht, daß der Kern aus mindestens einer dünnen magne-

o tischen Schicht mit einachsiger Vorzugsrichtung der Magne-

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Unterlagen {Art. 7 § 1 Abs. 2 Nr. 1 Safz 3 des Änderungiges, v. 4. 9. IPöT).

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tisierung besteht, die durch ein magnetisches Gleichfeld in die schwer magnetisierbare Richtung magnetisiert wird und bei der die Magnetisierungsänderungen nach Art der kohärenten Rotation ausgenutzt v/ird. Man macht sich bein Erfindungsgegenstand die Erkenntnis zunutze, daß die Anisctropiefeldstärke dünner Magnetschichten bei tiefen Temperaturen nur etwa doppelt so groß ist wie bei Zimmertemperatur. Mit Hilfe eines in harter Magnetisierungsrichtung v/irkenden Gleichfeldes, das größer als die Anisotropiefeldstärke sein muß, wird die Magnetisierung in die harte Richtung gedreht. Dann ist die Permeabilität der Schich't in Richtung der leichten Magnetisierbarkeit sehr hoch. Daher können diese Schichten für Hochfrequenzübertrager vorwendet werden.

Anhand der Zeichnungen werden zwei vorteilhafte Ausführungebeispiele erläutert. Die Fig. 1 zeigt eine zylindrische Eauform des Übertragers. Die Magnetschicht ist auf einem Trägerkörper 1 angebracht, der von einem Gleichstrom durchflossen wird. Darauf befinden sich koaxial die Primärwicklung und die Sekundärwicklung 4. Die gesamte Anordnung ist von einem äußeren Zylinder 2 umgeben, dessen Innenseite ebenfalls eine dünne Magnetschicht trägt, die wie die auf dem Trägerkörper 1 aufgebrachte Magnetschicht eine axiale ■Vorzugsrichtung besitzt. Diese äußere Magnetschicht dient zum Rückschluß der in axialer Richtung wirkenden magnetischen Flußkomponente. Dadurch bleibt der Entmagnetisierungsfaktor

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der Schichten in axialer Richtung klein. Um nun einen möglichst hohen Wirkungsgrad dieser Übertrager zu erreichen, ist man bestrebt, die Induktivität zu erhöhen. Das geschieht dadurch, daß zur Begrenzung des magnetischen Streufeldes supraleitfähiges Material verwendet wird. Der 2^1inder 2 besitzt daher auf der Außenseite eine Schicht supraleitenden Materials, so daß alle Magnetfelder im wesentlichen auf den Innenraum beschränkt bleiben. Die Polarität der Sekundärimpulse läßt sich durch Umkehr der Plußrichtung des Gleichstromes im Trägerkörper in an sich bekannter Weise umkehren, wenn als Sekundärleitung der die innere Magnetschicht tragende Draht 1 herangezogen wird.

Die Fig. 2 zeigt einen Übertrager in ebener Bauform,die 3ich oesondero einfach in Aufdampftechnik herstellen läßt. Es bedeutet 1 die obere Magnetschicht, 2 die Sekundärleitung," 3 die Primärleitung, 4 die untere Magnetschicht und 5 die Trägerschicht. Die beiden supraleitenden Schichten, die die Anordnung nach oben und unten abschließen, haben die Bezeichnung S. Auch in dieser Anordnung dienen die supraleitenden Schichten zur räumlichen Begrenzung des Streufeldes. Eine Polaritätsumkehr durch Umkehrung des Gleichfeldes läßt sich erreichen, wenn die Sekundärwicklung nicht mehr parallel, sondern senkrecht zur Priraärleitung angeordnet ist.

8 Patentansprüche

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Claims

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Patentansprüche

ί 17] Übertrager, insbesondere Impulsübertrager, für !Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt, aus mindestens einem Kern und zwei Wicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus mindestens einer dünnen magnetischen Schicht mit einachsiger "Vorzugsrichtung der Magnetisierung besteht, die durch ein'magnetisches Gleichfeld in die .schwer magnetisierbar ο Richtung magnetisiert wird und bei der die Magnetisierungsänderungen nach Art der kohärenten Rotation ausgenutzt wird.
2. Übertrager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein drahtförmiger, mit einer dünnen magnetisierbaren Schicht versehener Trügerkörper, auf dem mehrere Wicklungen aufgebracht sind, von einem Zylinder umgeben ist, der auf der Innenseite eine dünne magnetisierbar Schicht besitzt.
3. Übertrager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der dünnen magnetischen Schichten axiale Vorzugsrichtung besitzt.
4. Übertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper und der umgebende Zylinder aus supraleitenden Material besteht.
5. Übertrager nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß

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zumindest der umgehende Zylinder eine äußere supraleitende Schicht trägt.
6. Übertrager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Y/icklungen aus zwei ebenen Leitern bestehen, die zwischen zwei ebenen, als Kern deo Übertragers dienenden dünnen magnetischen Schichten angeordnet sind.
7. Übertrager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der beiden dünnen magnetischen Schichten supraleitende Schichten angeordnet sind.
8. Übertrager nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärleitung senkrecht zur Primärleitung
verläuft.

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