DE1208357B - Mit duennem Magnetfilm arbeitendes Parametron - Google Patents

Mit duennem Magnetfilm arbeitendes Parametron

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DE1208357B DEN20340A DEN0020340A DE1208357B DE 1208357 B DE1208357 B DE 1208357B DE N20340 A DEN20340 A DE N20340A DE N0020340 A DEN0020340 A DE N0020340A DE 1208357 B DE1208357 B DE 1208357B
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
H03k
Deutsche Kl.: 21 al-37/42
Nummer: 1208 357
Aktenzeichen: N 20340IX c/21 al
Anmeldetag: 15. Juli 1961
Auslegetag: 5. Januar 1966
Die Erfindung betrifft ein Parametron, insbesondere zur Verwendung in digitalen Datenverarbeitungsgeräten.
Die Erfindung macht sich die bekannten Grundprinzipien des Parametrons sowie deren Fähigkeit binäre Zeichen darzustellen zunutze. In der Zeitschrift »Proceedings of the IRE« vom August 1959, S. 1304 bis 1316, wird über die allgemeinen Grundlagen ausführlich berichtet. Wie aus dieser Veröffentlichung hervorgeht, werden sowohl kapazitive als auch induktive Parametrons verwendet. Die induktiven bzw. magnetischen Parametrons sind darin mit ringförmigen Magnetkernen oder Kernen ähnlicher Form ausgestattet. Die Erfindung befaßt sich lediglich mit Parametrons der letztgenannten Art und mit deren Verwendungsmöglichkeit. Trotz der relativ kleinen Abmessungen der verwendeten Magnetkerne besitzen diese doch eine verhältnismäßig große Menge magnetischen Materials, so daß sie bei hohen Arbeitsfrequenzen eine relativ große Leistung umsetzen, was /Al einer beträchtlichen Erwärmung der Kerne führt. Hinzu kommt noch, daß bei solchen ringförmigen Magnetkernen die erforderlichen Wicklungen nur sehr schwer aufgebracht v/erden können, selbst dann, wenn diese mi]· aus einer einzigen. Windung bestehen. Außerdem sind die aus einem Ferrit besiehenden Kerne leicht zerbrechlich, so daß sie besonders bei deren Montage sorgfältig behandelt werden müssen.
Durch die vorliegende Erfindung werden die genannten unerv/üKichten Merkmale und Schwierigkeiten, die bei der Yenveiidung von mit Ferritkernen arbeitenden ParaKetroris auftreten, beseitigt. Dies wird durch eine leicht herstellbare magnetische Vorrichtung erreicht, die aus einer dünnen Schicht aus anisotropem magnetischem Material besteht, die auf einem Draht aufgebracht ist, dir sowohl als Träger für die genannte Schicht als auch als elektrischer Leiter für das Parametron verwendbar ist. Die dünne Schicht des magnetischen Materials besitzt eine so kleine Masse, daß der Leistungsverlust und die Erwärmung in dieser Schicht gegenüber den Ferritkernen vernachlässigt werden können. Da die magnetische Schicht selbst im ungünstigsten Falle nur sehr wenig von dem Kupferleiter entfernt ist, kann die entstehende Erwärmung auf den Leiter übertragen und von diesem abgeleitet werden. Außerdem liegt der Curiepunkt dieses Materials sehr hoch (bei etwa 6000C), so daß die auf diese Weise hergestellten Parametrons selbst bei sehr hoher Umgebungstemperatur noch betriebssicher arbeiten. Da die Masse des magnetischen Materials und die Dicke der Schicht nur sehr gering sind, kann diese Vorrichtung mit wesentlich höheren Mit dünnem Magnetfilm arbeitendes Parametron
Anmelder:
The National Cash Register Company, Dayton,
Ohio (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. A. Stappert, Rechtsanwalt,
Düsseldorf Nord, Feldstr. 80
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 19. Juli 1960 (43 801) - -
Frequenzen betrieben werden, als dies bei Ferritkernen möglich ist. Da das magnetische Material, das einen Teil zur Erzeugung der induktiven Komponente eines Schwingkreises bildet, auf elekirolytischem Wege auf den Leiter aufgetragen werden kann, ist es möglich, magnetische Parametrons auf einfache und billige Weise in Form langer Stäbchen herzustellen, auf denen in ringförmigen Zonen das magnetische Material aufgetragen ist. Jede solche Zone bildet den magnetischen Bestandteil eines einzelnen Parametrons. Die aus einer oder mehreren Windungen bestehenden, induktiv mit dem magnetischen Material gekoppelten Wicklungen v/erden bei Ferritkernen, wie bereits erwähnt, durch eine in diesen befindliche Öffnung hindurchgefühlt. Gemäß der Erfindung lassen sich die Wicklungen durch einfaches Aufwickeln des Leiters auf den erwähnten, mit dem magnetischen Material versehenen, voneinander beabstandeten Zonen aufbringen. Sollen mehrere Wicklungen induktiv mit dem magnetischen Element zusammenarbeiten, dann können diese durch einfaches konzentrisches Übereinanderwickeln auf dem magnetischen Element aufgebracht werden. Der soeben verwendete Ausdruck »magnetisches Element« bezeichnet ein kurzes Stück des auf elektrolytischem Wege abgelagerten magnetischen Materials, das von einem gleichen benachbarten Element durch eine ringförmige, inaktive Zone, auf der beispielsweise kein magnetisches Material aufgetragen ist, getrennt ist. Das Trägermaterial, auf dem die magnetischen Elemente
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aufgebracht sind, besteht vorzugsweise aus einem positiven oder negativen Halbwellen dieses Stromes,
festen federnden Material, beispielsweise Phosphor- In beiden Fällen schwingt dieser Kreis mit der sub-
oder Berylliumbronze. Für die magnetische Schicht harmonischen Frequenz /, jedoch ist die Phasenlage
werden vorzugsweise Materialien mit niedriger Ko- dieser Schwingung je nachdem, welche der beiden
erzitivkraft verwendet, wie Eisen-Nickel-Legierungen. 5 Halbwellen zur Erregung verwendet wird, um 180°
Aus der vorangehenden allgemeinen Beschreibung verschieden. Im ersten Fall beginnt die Schwingung ist ersichtlich, daß es die Hauptaufgabe der Erfindung in der Phasenlage 0, im zweiten Fall in der Phasenist, ein verbessertes magnetisches Parametron zu lage 180°. Die Schwingung behält dann die entschaffen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, sprechende Phasenlage bei. Durch diese beiden Phasenein billiges, leicht herstellbares Parametron zu schaffen, io lagen werden die binären Zustände L und 0 charakdas auch im Megahertzbereich noch einwandfrei terisiert.
arbeitet. In der erwähnten Veröffentlichung wird weiter aus-
Demgemäß betrifft die Erfindung ein Parametron, geführt, daß, falls sich der Schwingkreis im Anfangsbestehend aus einer konstanten Kapazität, einer durch zustand befindet, die Phase der Schwingung durch ein eine Wicklung eines magnetischen Bauelementes dar- 15 relativ kleines Signal bestimmter Frequenz gesteuert gestellten variablen Induktivität und einem ebenfalls wird und daß die Amplitude der Ausgangsschwingung mit dem magnetischen Bauelement gekoppelten Er- bis zu einem bestimmten, die Amplitude begrenzenden regungsleiter. Das kennzeichnende Merkmal der Er- Punkt ansteigt. Diese verstärkte Schwingung mit der findung besteht darin, daß das magnetische Bau- gewünschten Phasenlage wird also durch Anlegen eines element aus einer dünnen, anisotropen, auf dem Er- 20 schwachen Wechselstromsignals einer gewünschten regungsleiter aufgebrachten magnetischen Schicht Phase (0 oder 180°), sowie durch die Energie der besteht, die von der die variable Induktivität bildenden Wechselspannung mit der Frequenz 2/ verursacht. Wicklung umgeben ist. Dieser Vorgang kann praktisch als Verstärkung an-
Der Aufbau und die Wirkungsweise der vor- gesehen werden. Haben die Schwingungen im Os-
liegenden Erfindung wird anschließend an Hand der 25 zillatorkreis eine gewünschte Amplitude erreicht, dann
Zeichnungen näher beschrieben, und zwar zeigt wird diese durch fortwährendes Zuführen von Energie
F i g. 1 eine Prinzipdarstellung eines Teiles der (beispielsweise durch Änderung eines Schaltungs-
erfindungsgemäßen Anordnung zur Erläuterung der parameters) der Frequenz 2/ aufrechterhalten, oder
Arbeitsweise, die Schwingung wird gedämpft bzw. auf geeignete
F i g. 2 eine vergrößerte schematische Darstellung 30 Weise zum Ausschwingen gebracht,
einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Para- In den erfindungsgemäßen Parametrons wird das
metrons, Schwingen des Oszillatorkreises durch Induzieren
F i g. 3 eine vergrößerte, nicht maßstabgetreue Dar- einer relativ schwachen Wechselspannung in den
stellung einer weiteren Ausführungsform der Erfin- genannten Kreis eingeleitet und durch die von dem
dung, die aus einzelnen, voneinander getrennt an- 35 Strom mit der Frequenz 2/ verursachte periodische
geordneten magnetischen Elementen besteht, Änderung der Induktivität des Schwingkreises ver-
F i g. 4 eine vergrößerte, teilweise schematisch dar- stärkt. Durch den genannten Strom mit der Frequenz2/
gestellte Ansicht eines bevorzugten Ausführungs- wird die Permeabilität des anisotropen magnetischen
beispiels der Erfindung, Materials, das den induktiven Widerstand des Z,C-Krei-
F i g. 5 mehrere Hysteresisschleifen, wie sie in der 40 ses beeinflußt, verändert. Diese Permeabilitätsände-
magnetischen Schicht nach der Erfindung auftreten. rung wird durch F i g. 1 veranschaulicht. Darin stellt
Wie aus der eingangs erwähnten Veröffentlichung das mit der Bezugsziffer 10 versehene Teil ein Stück hervorgeht, verursacht ein Parametron bei peri- des elektrischen Leiters und das Teil 20 die den odischer Eingabe von Energie in dem Schwingkreis elektrischen Leiter umgebende Schicht des anisodesselben einen gleichbleibend periodischen Wechsel 45 tropen magnetischen Materials dar. Ein durch den eines oder mehrerer Parameter dieses Schwing- elektrischen Leiter fließender Strom erzeugt ein zum kreises. Enthält ein Parametron einen aus einer Leiter konzentrisches magnetisches Feld, das in Kapazität und einer Induktivität bestehenden Schwing- F i g. 1 durch die Linie α angedeutet ist. Die Richtung kreis, dann kann entweder die Kapazität oder die dieses konzentrischen Magnetfeldes ist von der Strom-Induktivität als Parameter verändert werden. In der 50 richtung abhängig, die in F i g. 1 durch die Linie b vorliegenden Erfindung wird die Induktivität als angedeutet ist. Die eine geeignete Permeabilität aufParameter verwendet, in dem sie periodisch geändert weisende Magnetschicht 20 ist sehr dünn (etwa wird. Die weitere Beschreibung wird an Hand des 10 000 Ä) und ist in einer bestimmten Richtung vorletztgenannten Parametrontyps durchgeführt. magnetisiert. Die Magnetschicht 20 ist mit einer
Wie in der eingangs erwähnten Veröffentlichung 55 Wicklung umgeben, die eine durch den Leiter 10 ausgeführt wird, wird dem Oszillatorkreis während durchfließenden Wechselstrom b änderbare Indukder beiden Halbwellen Energie zugeführt. Diese tivität besitzt. Die durch den Vektor c angedeutete Energie wird zweckmäßigerweise von einer Spannungs- Vormagnetisierung der dünnen Magnetschicht 20 kann quelle geliefert, deren Frequenz doppelt so groß wie auf billige und einfache Weise in stark anisotroper die Eigenfrequenz des Schwingkreises ist. Hat also 60 Form hergestellt werden. Durch den den Leiter 10 der Schwingkreis die Resonanzfrequenz /, so wird die durchfließenden Wechselstrom schwankt dieser regenannte Energie in Form einer Wechselspannung mit manente magnetische Fluß zwischen den beiden der Frequenz 2/ zugeführt (z. B. durch periodischen Vektoren c' und c" hin und her. Dadurch wird die Wechsel der Induktivität). Auf diese Weise wird also, längsgerichtete Permeabilität der Schicht 20 geändert, wie auch in der eingangs erwähnten Veröffentlichung 65 Diese Permeabilitätsänderungen sind in der F i g. 5 beschrieben, das Schwingen des Oszillatorkreises mit durch eine Gruppe von Hysteresisschleifen verander Resonanzfrequenz / durch den Strom mit der schaulicht. In dieser Figur ist die längsgerichtete Frequenz 2/verursacht, und zwar entweder durch die magnetische Induktion B in Abhängigkeit von der
zugehörigen magnetischen Feldstärke H für verschiedene Werte des durch den im Leiter 10 fließenden Wechselstrom verursachten magnetischen Feldes. Die Hysteresisschleife /?? 1 gilt für den Vormagnetisierungsstrom Null, während die Schleifen ml, /»3 und m4 jeweils für eine^. stärker werdenden Vormagnetisierung£3trcm gelten.
Ist die magnetische Schicht 20, die in Zukunft auch als magnetisches Element bezeichnet wird, mit einer Wicklung umgeben, so ist deren Induktivität der Neigung der im jeweiligen Augenblick im magnetischen Element 20 herrschenden Hysteresischarakteristik proportional. Dieie Induktivität kann durch den im Leiter ίΟ fließenden Wechselstrom mit der Frequenz 2/ zusammen mit dem ebenfalls den im Leiter IO fließender: Gleichstrom verändert werden. Die Höhe der beiden Ströme ist so bemessen, daß die im Augenblick herrschende Hysteresisschleife zwischen den Schleifen ml und w4 hin und her schwankt. Es sei noch darauf hingewiesen, daß zwischen dem durch den Leiter 10 fließenden Strom mit der Frequenz 2/ und der den Leiter umgebenden Wicklung keine direkte Kopplung besteht.
In F i g. 2 ist der isolierte elektrische Leiter 10' gezeigt, der vorzugsweise aus einem festen federnden Material, beispielsweise Berylliumbronze, und dessen Isolierung aus einer sehr dünnen Lackschicht besteht. Auf diesem isolierten Träger ist eine Schicht 21 aus anisotropem magnetischem Material spiralenförmig aufgewickelt. Diese Schicht kann beispielsweise ein dünnes Band aus Molybdän-Permalloy sein. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist das Band dicht aneinandergewickelt und über der auf diese Weise entstehenden magnetischen Schicht werden eine oder mehrere Wicklungen, z. B. Wicklung 30, aufgebracht. Im praktischen Ausführungsbeispiel liegen die einzelnen Windungen der Wicklung dicht beieinander, doch sind sie in F i g. 2 zur besseren Veranschaulichung etwas voneinander und vom Träger entfernt dargestellt. In diesem Fall ist der remanente Magnetfluß entsprechend der Magnetschicht 21 spiralenförmig um den Leiter 10' ausgerichtet. Der induktiv mit der Wicklung 30 gekoppelte Teil der magnetischen Schicht 21 gilt als variables Element, durch das auch die Induktivität der Wicklung 30 variiert wird. Weitere, ähnliche Wicklungen (nicht gezeigt) werden etwas voneinander beabstandet über dem mit der Magnetschicht versehenen Leiter aufgebracht. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, bildet die Wicklung 30 eine variable Induktivität eines in Verbindung mit dem Kondensator 40 gebildeten Schwingkreises. Der Z,C-Kreis wird durch ein Bezugssägnal von der Frequenz / in einer gewünschten Schwingungsphase gehalten. Dieses Bezugssignal wird an die Primärwicklung eines Transformators 50 angelegt. Die aus einer Windung bestehende Sekundärwicklung dieses Transformators ist einerseits mit einer geerdeten Klemme 40 α des Kondensators 40 und andererseits mit einer Klemme 30 a der Wicklung 30 verbunden. Die mit den Eingangsleitungen des Parametrons verbundene Primärwicklung 50/> des Transformators 50 besteht ebenfalls nur aus einer Windung, die ebenso wie die Sekundärwindung auf einen Kern 50 c aufgebracht ist. Der genannte £C-Kreis ist so bemessen, daß er eine Resonanzfrequenz / aufweist, und wird durch einen durch die Eingangsleiter und die Primärwicklung 50/? des Transformators fließenden kleinen Strom der Frequenz / in Schwingung versetzt. Unmittelbar nach Anlegen des in der gewünschten Phase befindlichen Erregerstromes wird an den Leiter 10' eine Wechselspannung mit der Frequenz 2/ angelegt. Dadurch schwingt der Oszillatorkreis mit der Frequenz /, und zwar so lange, bis die Zufuhr der S Energie in Form des Wechselstromes eingestellt wird, worauf der Schwingungszustand des Kreises schnell abidingt.
Eine ähnliche Form von Parametrons ist in F i g. 3 dargestellt. Auf dem isolierten Leiter 10" sind eine
ίο Reihe voneinander beabstandeter magnetischer Zonen aufgebracht, z. B. das magnetische Element 22. Die magnetischen Zonen, die aus einem oder mehreren mit einer Vormagnetisierung versehenen Bändern der obengenannten Art gewickelt wurden, tragen jeweils eine oder mehrere Wicklungen. Die Induktivität dieser einen Teil eines Schwingkreises bildenden Wicklungen kann auch hier auf die schon beschriebene Weise verändert werden. Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist das magnetische Element 22 mit einer ersten Wicklung 31 versehen, die die Induktivität eines den Kondensator 40' enthaltenden Schwingkreises bildet. Eine über der ersten Wicklung 31 angeordnete zweite Wicklung 31' dient als Erregungswicklung oder als Eingang für den schwachen Strom mit der Frequenz /. Der die Wicklung 31 und den Kondensator 40' enthaltende Schwingkreis schwingt ebenso wie der Erregerstrom mit der Frequenz /. Nach der Erregung wird diesem Schwingkreis durch den den Leiter 10" durchfließenden Wechselstrom mit der Frequenz 2/ (Treibersignal) Energie zugeführt. Wie im Zusammenhang mit der vorhergehenden Ausführungsform nach F i g. 2 beschrieben, wird auch in diesem Fall durch den Leiter 10" zur Erzeugung einer Vormagnetisierung ein zusätzlicher Gleichstrom geschickt. Der durch den Leiter 10" fließende Gleich- und Wechselstrom ist in den F i g. 2 und 3 durch die Linien a-c und d-c angedeutet. Eine den Widerstand 60' enthaltende Ausgangsleitung 60 ist mit dem nicht geerdeten Anschluß des Schwingkreises verbunden. Selbstverständlich sind längs eines Leiters 10" mehrere solcher Elemente 22 angeordnet. Jedes dieser Elemente besitzt den Wicklungen 31 und 31' entsprechende Wicklungen, die jeweils einen Teil einzelner, voneinander unabhängiger Parametrons bilden. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer mit mehreren Einheiten ausgestatteten Parametronvorrichtung ist in F i g. 4 dargestellt. Ein aus einem festen, federnden Material, z. B. Beryllium- oder Phosphorbronze, bestehender nicht isolierter Leiter 11 ist mit einer dünnen galvanisch aufgetragenen Schicht 70 aus anisotropem magnetischem Material versehen, die ein oder mehrere magnetische Elemente als Teil einer oder mehrerer Parametrons bilden. Jedes Parametron enthält eine Wicklung 32, die dicht um einen Teil der magnetischen Schicht 70 gewickelt ist, sowie einen Kondensator 40", eine Erregerwicklung 32' (ähnlich der Wicklung 31' der F i g. 3, nur teilweise dargestellt) sowie einen zentralen elektrischen Leiter 11. Der Leiter 11, auf dem das magnetische Material auf galvanischem Wege abgelagert ist, besteht aus festem, federndem Material, um unzulässige mechanische Beanspruchungen von der magnetischen Schicht abzufangen, da letztere gegenüber mechanischen Spannungen sehr empfindlich ist.
Die anisotrope magnetische Schicht des in F i g. 4 gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispieles besteht aus einer Eisen-Nickel-Legierung, ζ. B. Permalloy, die auf elektrolytischem Wege auf dem Trägerdraht abgelagert ist. Die folgende Tabelle gibt die genauen Daten
einer als Beispiel gewählten magnetischen Schicht wieder:
Trägerdraht:
Berylliumbronze, 1,25 mm Durchmesser.
Zusammensetzung des Galvanisierungsbades:
NiSO4 · 6 H2O 262 g
FeSO4-7 H2O 15 g proLiterder
MgSO4 · 7 H2O 125 g \ wäßrigen
H3BO3 30 g Lösung
Saccharin (löslich) Ig.
Galvanisierungsbedingungen:
pH-Wert 2,7
Temperatur Raumtemperatur
Stromdichte 3,2 mA/cm2
Galvanisierungszeit 12 Minuten
Axiales Magnetfeld 100 Oersted
Arbeitsbedingungen des galvanisierten Drahtes: zo
Koerzitivkraft Hc 2 Oersted
Vormagnetisierungsgleichstrom 1 A
Wechselstrom 2/ 500 mA
Frequenz des Wechselstromes 20 MHz
Ausgangsspannung 10 V (Spitze-Spitze)
Das mehrfach erwähnte axial gerichtete remanente Magnetfeld in der magnetischen Schicht eines relativ kurzen Trägerdrahtes wird durch ein Solenoid erzeugt, in dessen Innerem die röhrenförmige Glasgalvanisierzelle angeordnet ist. Der Trägerdraht bildet die Kathode, während die Anode durch eine Spirale aus Platin gebildet wird.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich, läßt sich die magnetische Schicht am einfachsten als durchgehender Überzug herstellen, jedoch können durch Abdecken oder Abätzen auch voneinander getrennte magnetische Elemente hergestellt werden, auf denen die einzelnen Wicklungen der Parametrons aufgebracht werden. Wurde die magnetische Schicht als durchgehender Überzug abgelagert, dann müssen die einzelnen Wicklungen der auf dem Draht angeordneten Parametrons so weit voneinander beabstandet sein, daß eine gegenseitige induktive Beeinflussung dieser Wicklungen vernachlässigt werden kann. Dieser Abstand beträgt von Wicklungsmitte zu Wicklungsmitte etwa die doppelte Wicklungslänge, so daß der lichte Abstand zwischen diesen Wicklungen etwa eine Wicklungslänge beträgt. Die einfach und billig auf dem elektrischen Leiter 11 herzustellende zylinderförmige Magnetschicht stellt eine bedeutende Verbesserung gegenüber den früheren magnetischen Elementen, z. B. den Ferritkernen, die verhältnismäßig groß und teuer sind und während des Betriebes einen beträchtlichen Energieverbrauch haben, dar. Außerdem sind infolge der geringen Dicke der magnetischen Schicht 70 wesentlich größere Arbeitsgeschwindigkeiten möglich als bei den bisher verwen deten Magnetkernen. Jedes der auf einem bestimmten Teil des Leiters 11 bzw. der magnetischen Schicht 70 angeordneten Parametrons, die die Wicklungen 32 und 32' sowie den Kondensator 40" enthalten, ist eine völlig unabhängige Einrichtung. Die in den F i g. 1,2,3 und 4 dargestellten Parametrons sind zur besseren Veranschaulichung stark vergrößert dargestellt. In Wirklichkeit besitzen diese wesentlich kleinere Abmessungen. So beträgt beispielsweise der Durchmesser der Leiter 10' und 11 etwa 1,25 mm; der Durchmesser der Wicklungen ist entsprechend der verwendeten Drahtstärke etwas größer.
Durch die vorliegende Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Parametrons mit einem Element zur Änderung eines Parameters des Schwingkreises dieses Parametrons, das einen Leiter mit einer sehr dünnen, zylindrischen, anisotropen Magnetschicht niedriger Koerzitivkraft besitzt, wurden die bedeutenden Fortschritte der vorliegenden Erfindung auf dem Gebiet der Parametrons deutlich hervorgehoben. Durch die Offenbarung dieses bevorzugten Ausführungsbeispiels eines magnetischen Parametrons und der zur Veranschaulichung dienenden Elemente soll die vorliegende Erfindung in keiner Weise beschränkt werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Parametron, bestehend aus einer konstanten Kapazität, einer durch eine Wicklung eines magnetischen Bauelementes dargestellten variablen Induktivität und einem ebenfalls mit dem magnetischen Bauelement gekoppelten Erregungsleiter, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Bauelement aus einer dünnen, anisotropen, auf dem Erregungsleiter aufgebrachten magnetischen Schicht besteht, die von der die variable Induktivität bildenden Wicklung umgeben ist.
2. Parametron nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Schicht durch Galvanisierung auf dem elektrischen Leiter aufgebracht wird.
3. Parametron nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Schicht aus einem wendelförmig um den elektrischen Leiter gewickelten magnetischen Band besteht.
4. Eine Mehrzahl von Parametrons nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einem elektrischen Leiter aufgebrachten einzelnen Wicklungen etwas voneinander beabstandet sind und daß mindestens die die Wicklungen tragenden Zonen des Leiters mit einer magnetischen Schicht umgeben sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Proceedings of the IRE, August 1959, S. 1304 bis 1316.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 777/290 12.65 © Bundesdruckerei Berlin
DEN20340A 1960-07-19 1961-07-15 Mit duennem Magnetfilm arbeitendes Parametron Pending DE1208357B (de)

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