DE1438898B2 - Halter für Sicherungspatrone - Google Patents
Halter für SicherungspatroneInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/0208—Tools for inserting and removing fuses
Landscapes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Halter mit Ausnehmungen und Befestigungsblechen für eine
Sicherungspatrone mit zwei im wesentlichen winkelrecht zur Längsrichtung der Patrone herausragenden
und genuteten Grifflaschen. Der Halter ist in erster Linie für Sicherungsschalter bestimmt, er kann aber
auch mit Vorteil bei Aufsteckgriffen für Sicherungspatronen verwendet werden.
Bei Sicherungsschaltern ist es wichtig, daß die Sicherungspatronen fest in den Patronenhaltern sitzen,
so daß die Messerkontakte der Patronen sicher in die Aufnahmekontakte hinein geführt werden.
Dies ist schwer zu erreichen, da die Grifflaschen bei Patronen von verschiedenen Herstellern verhältnismäßig
stark variieren. Die Form und die Dimensionen der Grifflaschen sind zwar zum großen Teil genormt,
aber die Herstellungstoleranzen sind so groß, daß das genannte Problem trotzdem besteht.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 803 986 ist ein Halter für Sicherungspatronen bekannt, bei
dem zur Erzielung eines festen Sitzes der Messerkontakte zwischen dem Halter und der Patrone eine
Blattfeder angeordnet ist, durch die eine Kraft senkrecht zur Längsrichtung der Sicherungspatrone auf
den Patronenkörper ausgeübt wird. Diese Blattfeder muß eine verhältnismäßig starke Kraft ausüben.
Wenn beispielsweise die Patrone mit ihrer Längsrichtung senkrecht an einer senkrechten Wand befestigt
werden soll, so muß die Federkraft so groß sein, daß sie, multipliziert mit dem Reibungskoeffizienten, eine
Kraft ergibt, die mindestens so groß ist wie das Gewicht der Sicherung. Wenn die Sicherung mit ihrer
Längsrichtung horizontal an einer senkrechten Wand fixiert werden soll, dann ist ebenfalls eine große
Federkraft erforderlich, um eine Schrägstellung der Sicherung und damit ihrer Messerkontakte infolge
des Eigengewichtes der Sicherung zu verhindern. Das liegt daran, daß die aufrichtende Federkraft an
einem verhältnismäßig kurzen Hebelarm angreift.
Eine Schrägstellung der Messerkontakte muß vermieden
werden, damit das Einschalten des Schalters nicht behindert wird. Bei der Ausschaltung von
mehrpoligen Schaltern wird außerdem durch die Schrägstellung der Patronen der Abstand zwischen
den spannungsführenden Teilen von nebeneinander liegenden Phasen abnehmen, was bei modernen
Schaltern mit verhältnismäßig kleinen Abmessungen äußerst kritisch ist. Wie dargelegt, läßt sich dies mit
ίο der bekannten Anordnung nur durch Verwendung
einer sehr starken Blattfeder erreichen. Eine starke Blattfeder hat aber den Nachteil, daß das Einsetzen
der Sicherungspatronen wegen der starken zu überwindenden Gegenkraft die Aufwendung einer großen
Kraft erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Halter für Sicherungspatronen zu entwickeln, durch
den die Sicherungspatrone fest und kippfrei in der vorgesehenen Lage fixiert wird, ohne daß hierzu eine
sehr große Federkraft erforderlich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Halter der eingangs genannten Art vorgeschlagen, der dadurch
gekennzeichnet ist, daß ein Befestigungsblech des Halters mindestens einen im Bereich der Nuten der
Grifflasche der Patrone liegenden, zum Blech schräggeneigten Anschlag hat und in einer der Ausnehmungen
des Halters eine in Längsrichtung der Patrone wirkende Feder angeordnet ist, die eine der Grifflaschen
gegen den Anschlag drückt. Die in den Befestigungsblechen angeordneten Öffnungen oder Nuten
weisen gewöhnlich einen breiteren und einen schmaleren Teil auf, und die Patrone wird in den Halter
dadurch eingesetzt, daß jede Grifflasche in den breiteren Teil der entsprechenden Öffnung eingeführt
wird, wonach der hammerförmige Endteil der Lasche rückwärts in den schmaleren Teil der Öffnung geschoben
wird. Der obengenannte keilförmige Teil des einen Befestigungsbleches kann beispielsweise dadurch
gebildet werden, daß zwei keilförmige massive Ansätze auf beiden Seiten an dem schmaleren Teil
der Öffnung befestigt werden, oder in einer einfacheren Weise durch direkt aus dem betreffenden Befestigungsblech
herausgebogene Blechstreifen.
Dadurch, daß in dieser Weise ein keilförmiger Teil des einen Befestigungsbleches unter Druck in
die Nuten der einen Grifflasche eingreift, wird erreicht, daß die Patrone fest im Halter sitzt, auch
wenn die Dimensionen der Nuten verhältnismäßig stark variieren. Die bei dem Halter nach der Erfindung
verwendete Feder kann wesentlich schwächer sein als die Blattfeder bei der bekannten Anordnung.
Einem Verrutschen in Längsrichtung bei einer Fixierung mit senkrechter Längsachse der Patrone wirkt
unmittelbar die Federkraft entgegen und nicht die durch den Reibungskoeffizienten verkleinerte Federkraft.
Bei einer Fixierung mit waagerechter Längsrichtung der Sicherungspatrone an einer lotrechten
Wand wird die Schrägstellung durch eine geringe Federkraft verhindert, da die ein seitliches Ausschwenken
der Patrone verhindernden Anschläge beim Erfindungsgegenstand nicht federnd sind. Da
also bei jeder möglichen Montageart nur eine geringe Federkraft erforderlich ist, ist das Einsetzen der Patrone
unter Aufwendung einer verhältnismäßig geringen Kraft möglich.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben, die ein Ausführungsbeispiel zeigt.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 im Schnitt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgeführten Halters, in den eine Sicherungspatrone
eingesetzt ist,
F i g. 2 eine Draufsicht eines Schnittes nach der Linie A-A in Fi g. 1 und
F i g. 3 schließlich eine Sicherungspatrone von dem einen Ende her gesehen.
In F i g. 1 bezeichnet 1 einen Patronenhalter aus Isoliermaterial, in dem eine Sicherungspatrone 2 befestigt
ist. Der Halter weist zwei Ausnehmungen 3 und 4 auf und zwei über diesen liegenden Befestigungsbleche
5 bzw. 6, die am Halter festgeschraubt sind. Das Blech5 hat einen Ausschnitt? mit einem
breiteren und einem schmaleren Teil, das Blech 6 eine Nut 8, die, wie aus F i g. 2 hervorgeht, in der
Längsrichtung des Halters schmaler wird. Zu beiden Seiten des schmaleren Teils des Ausschnitts 7 sind
aus dem Blech 5 zwei Anschläge 9 und 10 so nach unten gebogen, daß sie einen Winkel ν mit der Ebene
des Befestigungsbleches 5 bilden. In der Ausnehmung 4 sitzt eine Schraubenfeder 11.
F i g. 3 zeigt die Sicherungspatrone 2 von dem einen Ende gesehen und läßt die Form der Grifflaschen
12 und 13 der Patrone erkennen. Wie aus der Figur hervorgeht, hat jede Grifflasche zwei einander
entgegengerichtete Nuten 14 und 15.
Die Sicherungspatrone wird im Halter dadurch befestigt, daß die eine Grifflasche der Patrone erst in
die Ausnehmung 4 eingeführt wird, wonach die Patrone gegen den Druck der Feder 11 derart nach
rechts verschoben wird, daß der hammerförmige Kopf der Grifflasche in die Nut des Befestigungsbleches
6 eingeführt wird. Die andere Grifflasche 12 der Patrone wird danach in die Ausnehmung 3 eingeschwenkt,
und die Nut der Lasche wird mit den Anschlägen^ und 10 des Befestigungsbleches 5 in Eingriff
gebracht. Dadurch, daß die Feder 11 gegen die Grifflasche 13 drückt, wird die Lasche 12 gegen die
Anschläge 9 und 10 gedrückt, wobei eine Keilwirkung entsteht, die die Patrone im Halter festsetzt.
An Stelle der gezeigten Schraubenfeder 11 kann das federnde Element aus einer Blattfeder oder aus
einem anderen in analoger Weise wirkenden Organ bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Halter mit Ausnehmungen und Befestigungsblechen für eine Sicherungspatrone mit
zwei im wesentlichen winkelrecht zur Längsrichtung der Patrone herausragenden und genuteten
Grifflaschen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Befestigungsblech (5) des Halters (1)
mindestens einen im Bereich der Nuten (14, 15) der Grifflasche (12) der Patrone (2) liegenden,
zum Blech schräggeneigten Anschlag (9, 10) hat und in einer der Ausnehmungen (4) des Halters
(1) eine in Längsrichtung der Patrone (2) wirkende Feder (11) angeordnet ist, die eine der
Grifflaschen gegen den Anschlag (9, 10) drückt.
2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (9, 10) durch Abbiegen
eines Teiles des Befestigungsbleches (5) gebildet ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1202464A SE311395B (de) | 1964-10-07 | 1964-10-07 | |
SE1202464 | 1964-10-07 | ||
DEA0050401 | 1965-10-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1438898A1 DE1438898A1 (de) | 1968-11-21 |
DE1438898B2 true DE1438898B2 (de) | 1972-11-09 |
DE1438898C DE1438898C (de) | 1973-05-24 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2743587A1 (de) * | 1977-09-28 | 1979-04-05 | Efen Elektrotech Fab | Anschlussvorrichtung mit einem halter fuer eine schmelzsicherung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2743587A1 (de) * | 1977-09-28 | 1979-04-05 | Efen Elektrotech Fab | Anschlussvorrichtung mit einem halter fuer eine schmelzsicherung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE311395B (de) | 1969-06-09 |
NO118076B (de) | 1969-11-03 |
DE1438898A1 (de) | 1968-11-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |