DE1438338C - Antriebsvorrichtung fur Nah maschinen - Google Patents
Antriebsvorrichtung fur Nah maschinenInfo
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Description
3 4
Mit dieser Lösung wird nicht nur der Vorteil des kann über das Schneckenrad 11 von der Schnecke 12
kompakten Aufbaues des Nähmaschinenantriebes in angetrieben werden. Die Welle 12' der Schnecke 12
Form eines Kupplungsmotors mit Nebenantrieb be- ist über die Kugellager 13 und 14 im Gehäuse des
wahrt, es wird vielmehr durch die gemeinsame An- Kupplungsmotors 1 gelagert. An den freien Enden 15
Ordnung der nunmehr erforderlichen beiden Neben- 5 und 16 der Schneckenwelle 12' sind die Kupplungsantriebe auf einer Welle auch erreicht, daß die An- scheiben 17 und 18 angebracht. Letztere lassen eine
triebsverbindung zwischen dem jeweils in Betrieb be- kleine seitliche Verschiebung zu. Die Kupplungsfindlichen
Nebenantrieb und der angetriebenen scheibe 17 kann über die Elektromagnetkupplung
Kupplungsscheibe auf kürzestem Weg unter Verwen- 19 und die Kupplungsscheibe 18 kann über die
dung der wesentlichen, schon bei dem bekannten io Elektromagnetkupplung 20 an die Drehkraftquelle
Kupplungsmotor vorhandenen Getriebemittel, näm- angeschlossen werden. Die Elektromagnetkupplung
lieh Welle des Nebenantriebes und Schraubenspindel 19 läuft mit einer gegenüber der Drehzahl der
und Schraubenrad, erfolgt. Außerdem stehen nun- Hauptantriebsscheibe 2 verminderten Drehzahl um.
mehr zwei Bremsen für die Nebenantriebe zur Verfü- Sie wird über den Antriebsriemen 21 vom Antriebsgung,
die gemeinsam bei jedem erforderlichen 15 rad 24 auf der Welle 26 des Kupplungsmotors 1 aus
Bremsvorgang wirksam werden, so daß eine vermin- angetrieben. In analoger Weise wird die Elektromaderte
Abnutzung der Bremsbeläge und eine erhöhte gnetkupplung 20 über den Antriebsriemen 22 vom
Bremskraft zu verzeichnen sind. Antriebsrad 25 auf der Welle 26 aus angetrieben
Hinsichtlich des Antriebes der Nebenantriebe (Fig. 1). Die Drehkraftquelle vermag über die Elekkann
die Ausbildung so getroffen sein, daß insbeson- so tromagnetkupplungen 19, 20 die Schnecke 12 in gedere
die Kupplungen der beiden Nebenantriebe über genläufigen Drehrichtungen anzutreiben. Die AbRiemengetriebe
mit dem Kupplungsmotor in An- bremsung der Kupplungsscheibe 17 erfolgt durch die
triebsverbindung stehen oder die Kupplungen der stillstehende Elektromagnetbremse 27, während die
beiden Nebenantriebe mit Hilfsmotoren in Antriebs- Abbremsung der Kupplungsscheibe 18 durch die
verbindung stehen. Der Impuls zum endgültigen Still- 25 stillstehende Elektromagnetbremse 28 erfolgt,
setzen der Nähmaschine nach dem Zurückdrehen der Die Schaltung nach Fig. 3 ist für Einknopfbedie-Nähmaschinenwelle wird zweckmäßig durch einen nung ausgebildet. Wird in diesem Fall das Pedal 29 zusätzlichen, mit einer Unterbrechungsstelle versehe- nach unten bewegt, dann wird eine Verbindung zwinen Schleifringkontakt des Synchronisators gewon- sehen der positiven Zuleitung und dem Kontakt 30 nen. 30 hergestellt. Hierdurch werden das Relais 31 und die
setzen der Nähmaschine nach dem Zurückdrehen der Die Schaltung nach Fig. 3 ist für Einknopfbedie-Nähmaschinenwelle wird zweckmäßig durch einen nung ausgebildet. Wird in diesem Fall das Pedal 29 zusätzlichen, mit einer Unterbrechungsstelle versehe- nach unten bewegt, dann wird eine Verbindung zwinen Schleifringkontakt des Synchronisators gewon- sehen der positiven Zuleitung und dem Kontakt 30 nen. 30 hergestellt. Hierdurch werden das Relais 31 und die
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Magnetspule des Elektromagneten 6 an Spannung ge-
Zeichnung erläutert, die ein Ausführungsbeispiel ver- legt. Das Relais 31 schaltet die Kontakte 32, 33 und
anschaulicht. Es zeigt 34. Sobald der Kontakt 33 geschlossen ist, wird die
F i g. 1 einen Nähantrieb mit Kupplungsantrieb Magnetspule der Elektromagnetkupplung 19 des Ne-
und zwei Nebenantrieben, 35 benantriebes I eingeschaltet.
F i g. 2 das kupplungsseitige Lagerschild unter Die Ausbildung ist nun so getroffen, daß die An-
Fortlassung der Nebenantriebe, im Längsschnitt, Sprechzeit von Relais 31 und der Magnetspule der
F i g. 3 das Schaltbild des Motors für den Antrieb Elektromagnetkupplung 19 zusammen kürzer ist als
nach Fig. 1, die Ansprechzeit der Magnetspule des Elektromagne-
F i g. 3 a den Hauptschalter als Stufenschalter. 40 ten 6. Somit ist sichergestellt, ^aß beim Abwärtstre-
Der Kupplungsmotor 1 treibt die Hauptantriebs- ten des Pedals 29 die Spule der Magnetkupplung 19
scheibe 2, an welche die Kupplungsscheibe 3 ankup- zeitlich vor der Spule des Elektromagneten 6 eingepelbar
ist, die mit der Antriebsscheibe 4 verbunden schaltet wird. Demzufolge wird selbst bei impulsartiist.
Von letzterer aus wird die Nähmaschinenwelle 5' gern Betätigen des Pedals 29 mit sofort anschließender
Nähmaschine 5 angetrieben. Mittels des Elektro- 45 dem Ausschalten gewährleistet, daß die Nähmaschimagneten6,
der im Lagerschild des Kupplungsmo- nennadel in der Sollhaltestellung zum Stillstand
tors 1 zwischen Kupplung und Antriebsscheibe 4 ein- kommt. Bei solchem impulsartigem Betätigen des Pegebaut
ist, kann die Kupplungsscheibe 3 axial ver- dals 29 wird die Kupplungsscheibe 3 in vielen Fällen
schoben werden. gar nicht zur Hauptantriebsscheibe 2 hin verschoben.
Die Wicklung des Elektromagneten 6 ist ortsfest 50 Sie wird daher lediglich kurzzeitig von der Treibangeordnet,
sie steht also still. Der Magnetanker 8 scheibe 10 bzw. dem Nebenantrieb I angetrieben,
vermag eine kleine Seitenbewegung auszuführen. Wird bei der Einknopfbedienung das Pedal 29 Beim Erregen des Magneten 6 wird die Antriebs- nach seinem Abwärtstreten nicht sofort freigegeben, scheibe 4 mit ihrer Welle und der Kupplungs- dann wird die Magnetspule des Elektromagneten 6 Scheibe 3 gegen den Druck der Feder 9 nach der 55 nach dem vorangegangenen Einschalten der Spule Hauptantriebsscheibe 2 hin, in der Zeichnung der Elektromagnetkupplung 19 wirksam und bewirkt (F i g. 1), also nach links, verschoben. Hierdurch das Verstellen der Kupplungsscheibe 3 nach der wird die Kupplungsscheibe 3 mit der dauernd umlau- Hauptantriebsscheibe 2, so daß die Nähmaschinenfenden Hauptantriebsscheibe 2 gekuppelt. Die An- welle 5' mit Normaldrehzahl vorwärtslaufend angetriebsscheibe 4 treibt in diesem Fall die Nähmaschi- 60 trieben wird.
vermag eine kleine Seitenbewegung auszuführen. Wird bei der Einknopfbedienung das Pedal 29 Beim Erregen des Magneten 6 wird die Antriebs- nach seinem Abwärtstreten nicht sofort freigegeben, scheibe 4 mit ihrer Welle und der Kupplungs- dann wird die Magnetspule des Elektromagneten 6 Scheibe 3 gegen den Druck der Feder 9 nach der 55 nach dem vorangegangenen Einschalten der Spule Hauptantriebsscheibe 2 hin, in der Zeichnung der Elektromagnetkupplung 19 wirksam und bewirkt (F i g. 1), also nach links, verschoben. Hierdurch das Verstellen der Kupplungsscheibe 3 nach der wird die Kupplungsscheibe 3 mit der dauernd umlau- Hauptantriebsscheibe 2, so daß die Nähmaschinenfenden Hauptantriebsscheibe 2 gekuppelt. Die An- welle 5' mit Normaldrehzahl vorwärtslaufend angetriebsscheibe 4 treibt in diesem Fall die Nähmaschi- 60 trieben wird.
nenwelle5' mit einer Drehzahl an, bei der sie bei- Wird das Pedal 29 freigegeben, dann wird die
spielsweise 6000 Stiche in der Minute ausführt. Wird Kupplungsscheibe 3 mit der vorwärtslaufenden
die Magnelwicklung entregt, dann bewirkt die Fe- Bremsscheibe 10 gekuppelt, wodurch die Nähmaschi-
der 9, daß die Kupplungsscheibe 3 mit der als Treib- nenwelle 5' auf niedere Drehzahl abgebremst wird.
Scheibe wirksamen Bremsscheibe 10 gekuppelt wird. 65 Das Relais 31 bleibt über den Haltekontakt 32 noch
Steht die Bremsscheibe still, dann wird die Nähma- so lange eingeschaltet, bis es vom Synchronisator S in
schine sofort stillgesetzt. Verbindung mit dem Kondensator 24 abgeschaltet
Die Bremsscheibe 10 ist drehbar angeordnet und wird. Der Kondensator 24 ist so abgestimmt, daß er
5 6
bei einer festgelegten Drehzahl die Energieversor- antriebes I eingeschaltet. Infolgedessen wird die Näh-
gung des Relais 3T während der Stromunterbrechung maschine über den Schneckentrieb 11, 12 mit niedri-
durch den Synchronisator S nicht mehr übernehmen ger Drehzahl, beispielsweise 600 UPM, vorwärtslau-
kann, so daß bei dieser Drehzahl das Relais 31 ab- fend angetrieben.
fällt. Infolgedessen wird der Nebenantrieb I bei einer 5 Wird nun das Pedal 29 ganz durchgetreten, dann
vorgeschriebenen niederen Drehzahl und vorgewähl- wird über den Kontakt 35 die Magnetspule des Elek-
ter Nadelstellung, beispielsweise bei tiefgefahrener tromagneten 6 an Spannung gelegt, wodurch die
Nahnadel (Nadelstellung »unten«) abgeschaltet. Der Kupplungsscheibe 3 mit der dauernd schnell umlau-
Ruhekontakt 33' schaltet die Bremswicklung 27 des fenden Hauptantriebsscheibe 2 verbunden wird. Die
Nebenantriebes I und die Bremswicklung 28 des Ne- io Nähmaschine wird jetzt mit hoher Drehzahl, bei-
benantriebes II ein. Die Nähmaschine wird bei tief- spielsweise 6000 UPM, vorwärtslaufend angetrieben,
gefahrener Nadel angehalten. Der Stillsetzvorgang läuft genauso ab wie bei der
Soll die Nähmaschine erst nach kurzem Zurück- Einknopfbedienung.
drehen der Nähmaschinenwelle 5' zum Stillstand Mit einem derartigen Antrieb ist es möglich, die
kommen, dann wird beim Abwärtsbewegen des Pe- 15 Nähmaschine durch halbes Betätigen des Pedals mit
dals 29 zusätzlich der Umschalter 36 betätigt, der niederer Geschwindigkeit vorwärts laufen zu lassen,
seitlich neben dem Pedal 29 angeordnet ist. Der Um- sie durch volles Betätigen des Pedals mit hoher Geschalter
ist so ausgebildet, daß er bei seinem Verstel- schwindigkeit anzutreiben und durch Freigabe des
len den Haltekontakt 32 vom Schleifring 40 des Syn- Pedals das selbsttätige Anhalten bei einer vorbechronisatorsS
abschaltet und an den Schleifring 41 20 stimmten Nadelstellung, beispielsweise »unten«, herlegt.
Im übrigen ist der Umschalter 36 so angeordnet, beizuführen. Wird beim Niedertreten des Pedals der
daß er bei kleiner seitlicher Fußverschiebung nach Umschalter 36 verstellt, dann wird der gleiche
rechts zwangläufig beim Niedertreten des Pedals ver- Ablauf erhalten, nur wird die Nähmaschine jetzt bei
stellt wird. In diesem Fall wird also die Nähmaschine einer anderen Nadelstellung angehalten. Wird das
über den Schleifring 41 selbsttätig angehalten. Der 25 Anhalten der Nähmaschine vom Schleifring 41 ge-Haltevorgang
läuft dann genauso ab wie ohne Beta- steuert, dann wird zwangläufig der Nebenantrieb II
tigen des Umschalters 36, mit dem Unterschied aber, eingeschaltet, wodurch die Nähmaschinenwelle 5'
daß jetzt die Nähmaschine in einer anderen Nadel- von einer bestimmten Ausgangsstellung rückwärts
stellung zum Halten kommt. Sobald nun das Relais gedreht und nach einer gewünschten winkligen Ver-31
abfällt und die Bremswicklungen 27, 28 einge- 30 stellung stillgesetzt wird. Die Ausgangsstellung der
schaltet werden, wird auch der Kontakt 34 des Relais Rückwärtsdrehung ist so gewählt, daß mit Sicherheit
31 geschlossen. Hierdurch wird das Relais 37 ange- das Abwerfen der Nadelfadenschleife vom Greifer
zogen. Das Relais 37 betätigt den Kontakt 38. Dieser erfolgt ist. Die Schaltzeiten der Nebenantriebe I und
schaltet die Magnetspule der Elektromagnetkupplung II sind so gering, daß das Schalten praktisch verzugs-20
des Nebenantriebes II ein und hebt zugleich die 35 los erfolgt.
Bremswirkung an beiden Nebenantrieben I, II auf. Die Kupplungsscheiben 17, 18 sind doppelwir-Daher
treibt jetzt der Nebenantrieb II die Brems- kend, indem sie einerseits als Antriebsscheiben, anscheibe
10, und zwar invers zur vorangegangenen derseits als Bremsscheiben wirksam sind. Zum Fort-Drehrichtung
an. Die Nähmaschinenwelle 5' läuft leiten der Drehkraft auf die Schneckenwelle 12' werjetzt
mit niederer Drehzahl rückwärts. Sobald sie um 40 den sie mit den dauernd über die Riemen 21, 22 anden
gewünschten Winkel zurückgedreht worden ist, getriebenen Magnetgehäusen verbunden, während sie
wird die dem Schleifring 42 zugehörige Bürste von zum Abbremsen an die stillstehende Magnetbremse
der Isolierstelle unterfahren, wodurch das Relais 37 zur Anlage gebracht werden. Hierzu werden sie jeabfällt
und die beiden Bremswicklungen 27, 28 ein- weils nur um sehr kurze Strecken verschoben. Die zu
geschaltet werden. Die Nähmaschine bleibt nun end- 45 bewegenden Massen sind sehr gering. Wenn die Negültig
in der gewünschten Sollstellung stehen. benantriebe I, II abgebremst werden, dann wird im-
Das Einschalten des Relais 31 und der Magnet- mer die Bremse des Nebenantriebes I gemeinsam mit
spule des Elektromagneten 6 kann auch mittels eines der Bremse des Nebenantriebes II eingeschaltet. Da
zweistufigen Schalters erfolgen (Fig. 3 a). die Zeitkonstanten der beiden Bremsmagnete gleich
Wird hier das Pedal 29 der Nähmaschine halb 50 groß ist, die Bremskraft aber doppelt so hoch ist wie
durchgetreten, dann wird ein Kontakt 30' geschlos- die einer einzigen Bremse, wird eine wesentlich stär-
sen, was die Erregung des Relais 31 bewirkt. Das kere Bremsung als bei den bisher bekanntgeworde-
Relais 31 schaltet die Kontakte 32, 33 und 34. So- nen Anlagen erreicht, und zwar in der gleichen Zeit,
bald der Kontakt 33 geschlossen ist, wird die Ma- die dort benötigt wird. Infolgedessen wird die auf
gnetspule der Elektromagnetkupplung 19 des Neben- 55 Einstellgenauigkeit stark verbessert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Antriebsvorrichtung für Nähmaschinen, be- In der Literatur ist schon ein Nähmaschinenanstehend
aus einem Kupplungsmotor mit einer 5 trieb angegeben worden, bei welchem der Stillsetzständig
rotierenden Hauptantriebsscheibe und Vorgang so abläuft, daß zunächst die Nähmaschinen- ι
einer axial verschiebbaren Kupplungsscheibe, die welle mit einer niedrigen Drehzahl bis zu einer be-
mit der Nähmaschine in Antriebsverbindung stimmten Lage weitergedreht wird, dort angehalten j
steht und nach Abkuppeln von der Hauptan- wird und dann automatisch um einen bestimmten !
triebsscheibe mit einem eine elektromagnetische io Winkelbetrag zurückgedreht und nochmals angehal- j
Kupplung und Bremse aufweisenden Nebenan- ten wird. Die notwendige Drehzahl- und Drehrichtrieb
in Antriebsverbindung gebracht werden tungsänderung erfolgt unmittelbar am Antriebsmo- |
kann, wobei mittels eines mit der Nähmaschinen- tor. der mittels Röhren gesteuert wird. Ein solcher !
welle gekuppelten Synchronisators über weitere Antrieb ist verhältnismäßig verwickelt im Aufbau, j
Schaltmittel bei Erreichen einer bestimmten Stel- 15 und im rauhen Werkstattbetrieb muß die Störemplung
der Nadel die Kupplung des Nebenantriebes findlichkeit der Röhrensteuerung in Rechnung geaus-
und dessen Bremse eingeschaltet werden, setzt werden.
dadurch gekennzeichnet, daß zum Auch durch die Erfindung soll erreicht werden, !
selbsttätigen Zurückdrehen der Nähmaschinen- daß der Stillsetzvorgang, einschließlich des Zurückwelle
(5') nach erfolgter Stillsetzung um einen be- 20 drehens der Nähmaschinenwelle nach dem Abschal- !
stimmten Winkel und anschließender erneuter ten, selbsttätig abläuft. Hierzu soll aber weitgehend
Stillsetzung ein zweiter, ebenfalls mit elektroma- Gebrauch gemacht werden von Antriebselementen, ,
gnetischer Kupplung (20) und Bremse (28) verse- die sich bereits bewährt haben, und das Anhalten soll )
hener, mit umgekehrter Drehrichtung wie der er- schneller als bei der eingangs erwähnten Handver- j
ste Nebenantrieb laufender zweiter Nebenantrieb 25 stellung erfolcen. !
(II) auf der Welle (12') des ersten Nebenantrie- In der Praxis bewährt hat sich bislang bereits eine
bes (I) angeordnet ist, und daß die Schaltmittel Antriebsvorrichtung für Nähmaschinen, bestehend
mit den elektromagnetischen Kupplungen (19, aus einem Kupplungsmotor mit einer ständig rotie-20)
und Bremsen (27, 28) der beiden Nebenan- renden Hauptantriebsscheibe und einer axial vertriebe
(I, II) derart verbunden sind, daß die 30 schiebbaren Kupplungsscheibe, die mit der Nähma-Kupplung
(19) des ersten Nebenantriebes (I) zur schine in Antriebsverbindung steht und nach Abkuperstmaligen
Stillsetzung der Nähmaschine (5) un- peln von der Hauptantriebsscheibe mit einem eine !
ter gleichzeitiger Einschaltung der Bremsen (27, elektromagnetische Kupplung und Bremse aufwei-28)
der beiden Nebenantriebe (I, II) ausgeschal- senden Nebenantrieb in Antriebsverbindung gebracht '
tet wird, anschließend die Kupplung (20) des 35 werden kann, wobei mittels eines mit der Nähma- j
zweiten Nebenantriebes (II) unter gleichzeitiger schinenwelle gekuppelten Synchronisators über wei- ■
Ausschaltung der Bremsen (27, 28) der beiden tere Schaltmine] bei Erreichen einer bestimmten Stel-Nebenantriebe
eingeschaltet und nach Erreichen lung der Nadel die Kupplung des Nebenantriebes ausder
bestimmten Rückdrehstellung der Nähma- und dessen Bremse eingeschaltet werden. ;
schinenwelle (5') unter gleichzeitiger Einschal- 40 Der Erfindung liegt nun die technische Aufgabe
tung der Bremsen (27, 28) der beiden Nebenan- zugrunde, eine Antriebsvorrichtung der zuletzt getriebe
(I, II) wieder ausgeschaltet wird, nannten Art konstruktiv so weiter zu bilden, daß
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- auch bei ihr zunächst die Nähmaschinenwelle mit
kennzeichnet, daß die Kupplungen (19, 20) der einer niedrigen Drehzahl bis zu einer bestimmten T.
beiden Nebenantriebe (I, II) über Riemengetriebe 45 Lage weitergedreht wird, dort abgebremst und dann
(21, 24; 22, 25) mit dem Kupplungsmotor (1) in automatisch"um einen bestimmten Winkelbetrag zu-Antriebsverbindung
stehen. rückgedreht und nochmals angehalten wird. Diese
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
kennzeichnet, daß die Kupplungen (19, 20) der zum selbsttätigen Zurückdrehen der Nähmaschinenbeiden
Nebenantriebe (I, II) mit Hilfsmotoren in 50 welle nach erfolgter Stillsetzung um einen bestimm- !
Antriebsverbindung stehen. ten Winkel und "anschließender erneuter Stillsetzung
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- ein zweiter, ebenfalls mit elektromagnetischer Kuppkennzeichnet,
daß die Stillsetzung der Nähma- lung und Bremse versehener, mit umgekehrter Drehschinenvvelle
(5') nach dem Zurückdrehen durch richtung wie der erste Nebenantrieb laufender zweieinen
zusätzlichen, mit einer Unterbrechungs- 55 ter Nebenantrieb auf der Welle des ersten Nebenanstelle
versehenen Schleifringkontakt (42) des Syn- triebes angeordnet ist und daß die Schaltmittel mit
chronisators (S) bewirkt wird. den elektromagnetischen Kupplungen und Bremsen
der beiden Nebenantriebe derart verbunden sind, daß die Kupplung des ersten Nebenantriebes zur erstma-
60 ligen Stillsetzung der Nähmaschine unter gleichzeitiger
Einschaltung der Bremsen der beiden Nebenan- \ triebe ausgeschaltet wird, anschließend die Kupplung
des zweiten Nebenantriebes unter gleichzeitiger Aus- j Um zu verhindern, daß Kettenstichnähte aufgezo- schaltung der Bremsen der beiden Nebenantriebe ί
gen werden können, ist es bislang üblich, daß die Nä- 65 eingeschaltet und nach Erreichen der bestimmten ;
herin am Ende des Nähvorganges die Nähmaschine Rückdrehstellung der Nähmaschinenwelle unter !
zum Halten in einer bestimmten Anhaltelage bringt gleichzeitiger Einschaltung der Bremsen der beiden
und von dieser aus das Handrad um ein vorgeschrie- Nebenantriebe wieder ausgeschaltet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEQ0000665 | 1961-08-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1438338A1 DE1438338A1 (de) | 1969-03-20 |
DE1438338B2 DE1438338B2 (de) | 1973-01-25 |
DE1438338C true DE1438338C (de) | 1973-08-23 |
Family
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