DE143699C

DE143699C -

Info

Publication number: DE143699C
Application number: DENDAT143699D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei vorliegender Erfindung ist von der Verwendung von Schirmstreben Abstand genommen, und wird die Spannung nur durch die an ihrem Drehpunkt als Teil eines Zahnrades ausgebildeten Dachstangen bewirkt.

Die Erfindung ist in den Fig. 1 bis 6 dargestellt.

Die Dachstangen b laufen in bekannter Weise spitz zu; an ihrem Drehpunkt sind sie am stärksten. Hierdurch soll beim Aufspannen eine schöne Form erreicht werden. Die Stangen b sind an ihrem Drehpunkt als Teil eines Zahnrades d ausgebildet; die Drehung erfolgt um Punkt c, einen Draht wie bisher. Da der hohle Schirmstock α für die gezahnten Teile d geschlitzt sein muß, so ist zur Verstärkung eine Hülse/ übergeschoben, die auch zur Befestigung des Drahtes c dient. Die Drehung wird durch eine Zahnstange e bewirkt, die Zahnform läuft natürlich ringsherum und wird gleich auf der Drehbank hergestellt. Die Zahnstange e kann durch einen runden Ansatz g im hohlen Schirmstock geführt werden. Die an der Stockspitze und an e befestigte Feder /z zieht die Zahnstange nach oben und schließt den Schirm. Die Bewegung der Zahnstange nach unten, also das Öffnen des Schirmes, wird nahe dem Schirmgriff bewerkstelligt; es läßt sich dort im hohlen Stock eine mit Sperrzähnen versehene Stange k verschieben, die mit der Zahnstange e durch einen Draht i fest verbunden ist. Durch Bewegung eines Hebels o, an welchem ein Zahn r befestigt ist, von 0 nach o¹ (Fig. 3) wird k nach unten gezogen, der Schirm öffnet sich dabei, der Rücklauf wird durch die Sperrfeder s verhindert. Durch Zurückdrücken von ο nach o² (Fig. 4) wird die Feder s außer Eingriff mit den Zähnen / der Stange k gebracht und die Feder h sowie die Spannung des Schirmbezuges schließen den Schirm, da die Zahnstangen k und e jetzt nach oben zurückweichen können. Damit man den Hebel 0 von o¹ nach ο zurückbewegen kann, ist hinter k die Blattfeder m eingelegt; k läßt sich dadurch so weit zurückdrücken, daß der Zahn r über die Zähne / hinwegschnappen kann. Stange k wird durch die Stifte η geführt. Hebel ο besitzt einen Zapfen p, welcher sich in einem am Stock a befestigten Stück q dreht.

An Stelle der Zahnstange könnte auch eine Schnecke in gleicher Weise bewegt werden.

Claims

Patent-Anspruch :

Sich selbsttätig schließender Schirm, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachstangen (b) an ihrem Drehpunkt in einen zahnradartigen Teil (d) auslaufen, in welchen eine im Innern des Schirmstockes angeordnete, mittels einer nahe dem Schirmgriff angebrachten Hebelade nach unten bewegte Zahnstange oder Schnecke (e) eingreift und durch Drehung der Dachstangen den Schirm öffnet, während nach Ausschaltung des Sperrwerks der Schirm von der durch eine Feder (h) wieder nach oben gezogenen Zahnstange (Schnecke) selbsttätig geschlossen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.