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Maschine zum Herstellen von aus Kunststoffolie bestehenden
Säcken. Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Herstellen von aus Kunststoff-Folie
bestehenden Säcken.
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Kunstatoffsäeke sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Insbesondere
sind in der letzten Zeit derartige Säcke und Verfahren zu ihrer Herstellung entwickelt
worden, bei denen Kreuzbodensäcke entstehen, die den Vorteil äufweisen, daß
sie in befülltem Zustand prismatische Form aufweisen und besser zu
stapeln sind, als einfache, nach dem Füllen kiseenförnige Säcke.
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Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Masehine der
eingangs genannten Art zu schaffen, die sich durch ihre Anpasebarkeit an die
verschiedenen herzustellenden Sackarten und -gröBen auszeichnet, ein großes
Ausbringen aufweist und in der Erstellung sowie im Betrieb wirtschaftlich
ist. Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Maschine vorgeschlagen, welche sich
durch Einapannvorrichtungen kennzeichnet, die das Werkstück festhalten und
Einrichtungen umfassen, die das Werk®tüak falten sowie in der gefalteten
Zage festlegen, und die mindestens je einen Teil einer Schweißeinrichtung bilden,
dabei jedoch unabhängig von ihrer im Verlaufe des Herstellungsvorganges
jeweils auszuführenden Funktion fortbewegungsfähig sind.
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Die Erfindung sieht fernerhin. vor, daß am Maschinenrahmen
und den Einspannvorriehtungen sich ergänzende und/oder zusammenwirkende Einrichtungen
angeordnet sind, die, ausgehend von einer Besahiekungastelle, in Bewegungsrichtung
der Ein.-spannvorrichtungen
hintereinander mindestens eine Einlege-und
Faltstation, eine Schweißstation und eine Abgabestation ergeben.
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Wesentlicher Zweck der Erfindung ist es, bei einer Maschine der eingangs
genanntem. Art jede Einspannvorrichtung so auszubilden, daß sie gleichzeitig als
Spreizvorrichtung, Hilfsmittel für die Schweißung, Transporteinrichtung und mindestens
als Bestandteil eines Schweißaggregates arbeitet. Es ist hierbei aber auch möglich,
das Schweißaggregat insgesamt an der Einspannvorrichtung anzubringen.
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Die Maschine ist mit einer Anzahl von Hilfsmitteln für die Sackherstellung
ausgestattet, die, wie dies beispielsweise bei Eänlegevorrichtungeii für die zu
verarbeitenden schlauchförmigen Abschnitte, bei Saugöffnern für das Öffnen dieser
Schlauchabschnitte an ihren Enden, bei einer Auswurfvorrichtung für die fertigen
Säcke, bei einer Schneidevorrichtung für die gegebenenfalls mit dem Sack zu verbindenden
Bodenblätter, Ventilabschnitte usw. der Fall sein kann, rahmenfest angeordnet sind.
Weitere Hilfsmittel für die Sackherstellung können entweder rahmenfest oder mit
den Einspannvorrichtungen beweglich angeordnet sein. Dies gilt für die als Faltdreiecke,
Faltbleche und Falthebel ausgebildeten Einrichtungen, die das Werkstück in die zur
Verschweißung erforderliche Form legen.
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In ähnlicher Weise können die zur Verschweißung verwendeten Aggregate
rahmenfest an der Maschine angeordnet und durch Elektromotoren, auf hydraulischem
oder pneumatischem Wege oder mit Hilfe mechanischer Hebelanordnungen angetrieben
sein.. Für den Fall, daß die als Pressen ausgebildeten Schweißaggregate an den Einspannvorrichtungen,
wie dies weiter oben erwähnt wurde, angebracht sind, Sönnen sie durch
Hebel,
Steuerkurven oder ähnliche Mittel betätigt werden. Auch hierbei kann die Anordnung
im einzelnen in vielfacher Hinsicht abgewandelt werden. So können die Schweißpressen
am Maschinenrahmen fest montiert und unbeweglich ausgeführt sein. Bei fester Anbringung
am Maschinenrahmen ist es aber auch möglich, bewegliche Pressen zu verwenden. Ferner
kann nach einer vorteilhaften Ausbildungsform jede Schweißpresse mit einer Einapannvorrichtung
verbunden und im Verhältnis zu der genannten Vorrichtung beweglich sein.
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Hinsichtlich der Anmö.nung der Einspannvorrichtungen in der Maschine
ist es möglich, die Vorrichtungen in sich starr zu einer Fördereinrichtung, zum
Beispiel in Form eines Drehtisches zusammenzufassen. Günstige Bedingungen für die-Verarbeitung
lassen sich jedoch auch dadurch erzielen, daß die Einspannvorriehtungen drehbar
oder schwenkbar ausgebildet werden, derart, daß das Werkstück durch entsprechende
Bewegung der Einspannvorrichtung in die jeweils vorteilhafteste Stellung zum Bearbeitungswerkzeug
gebracht werden kann. Die Vorrückbewegung der Einspannvorrichtungen kann entweder
taktförmig oder kontinuierlich erfolgen, je nach der Ausbildung der Maschine im
Rahmen der vorstehend genannten Möglichkeiten.
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Der von. den Einspannvorrichtungen zurückgelegte Weg kann auch
einer ovalen oder viereckigen Bahn folgen, wobei die Vorrichtung/ während der Umlaufbewegung
entweder jeweils eine volle Drehung.pro Umlauf um ihre senkrechte Achse durchführen
oder die richtungsmäßige Iage ihrer Achsen ständig beibehalten. Nach einem Vorschlag
der Erfindung können die Einrichtungen zum Falten relativ zur Einspanavorrichtung
zwischen einer wirkeaaRen und einer unwirksamen Stellung bewegbar sein, "Wobei
sie die Vorwärtsbewegung der Einspannvorrichtung mitmachen.
Um
die Schweißung schnell und an der dafür vorgesehenen Stelle durchführen zu können,
sind Schweißbacken oder -elemente vorgesehen, die an die Einspannvorrichtungen annäherbar
und von ihnen entfernbar sind. Hierbei können die Schweißbacken oder -elemente rahmenfest
in die Maschine eingebaut sein. Es ist jedoch auch möglich, die Schweißbacken oder
-elemente an einem die Einspannvorrichtung geschwindigkeitsgleich begleitenden Träger
anzuordnen.
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SDie Maschine kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung mit
einer als Einspannvorrichtung ausgebildeten Fördereinrichtung versehen sein, die
sich unter der Schweißstation hindurchbewegt. Ratsam ist es hierbei, daß die Fördereinrichtung
mit soviel Vorrichtungen zum Einspannen ausgestattet ist, wie die Anzahl der Bearbeitungsstationen
der Maschine beträgt, Da bei der Mehrzahl der herzustellen-#den Säcke mehrere Falt-
und Schweißvorgänge abwechselnd hintereinander durchgeführt werden müssen, ist die
Fördereinrichtung schrittweise weiterschaltbar, wobei ihre kürzeste Haltezeit mindestens
der Dauer des zeitlich längsten -Bearbeitungsvorganges entspricht.
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Die Fördereinrichtung kann mit Einspannplatten versehen sein, die
aus je einem in Umfangsrichtung vorn und hinten liegenden Teil und einem dazwischen
angeordneten Mittelteil bestehen, wovon entweder die vorn und hinten liegenden Teile
gemeinsam oder der Mittelteil zur Öffnung von die Enden des Werkstücks aufnehmenden,
radial nach außen offenen Schlitzen bewegbar sind. Wenn der Mittelteil der Einsparnplatte
beweglich ist, übergreift er vorteilhaft an den zur Fördereinrichtung radial
verlaufenden ganten mit keilförmig abgeschrägten Rändern die benachbarten, an den
Rändern entsprechend gegensinnig abgeschrägten Einspannplattenteile. Um das Werkstück
nach der Bearbeitung aus der Einspannplatte herausnehmen zu können., ist
der Mittelteil außer Berührung mit den benachbarten Plattenteilen hebbar. Selbstverständlich
kann die Anordnung auch umgekehrt ausgebildet sein,-d.
h. in, der
Weise, daß der vorn und hinten liegende Teil gemeinsam hebbar und der
Mittelteil unbeweglich ist. Der Verlauf der Abschrägung an den ganten
ist dann entsprechend entgegengesetzt.
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Um das Einlegen des zu bearbeitenden Rohewerkstäcks
zu er-möglichen, ist an der Einlegestation eine auf den hebbaren Teil
der Binspannplatte einwirkende Betätigungsvorrichtung angeordnet. Sofern
die Maschine von Hilfskräften bedient wird, kann die Betätigungsvorrichtung aus
einer rahmenfesten Gelenkhebelanordnung bestehen, die durch einen Fußhebel in eine
den bewegbaren Teil der Einspannplatte hebende Lage verstellbar ist. Es ist aber
auch möglich, als Betätigungsvorrichtung eine rahmenfeste Steuerkurve zu-wählen,
auf die ein am hebbaren Teil der Einspannplatte angeordneter Steuerdaumen
aufläuft. Die Hebbewegung des betreffenden Einspannplattenteils steuert sich somit
selbsttätig in Abhängigkeit von der Bewegung des Förderers.
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Die Sackabschnitte können auch in einen Rahmen eingespannt werden,
der als Einschubrahmen ausgebildet sein kann. Mit Hilfe eines derartigen Einschubrahmens
kann des Werkstück bei einer aus verschiedenen Aggregaten, die z. B. der Faltung,
der Sehweißung und dem Transport dienen, zusammengestellten
Maschine von einem Maschinenteil ins andere gebracht werden.
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Für die Bildung des Sackbodens kommen verschiedene Vorrichtungen in
Betracht, nämlich 1. eine Vorrichtung zum Öffnen des Sackschlauches. 2. Eine Vorrichtung,
die den geöffneten Sackschlauch vollkommen aufspreizt, wobei links
und rechts
dreieckförmige Taschen entstehen.
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3. Eine Vorrichtung, die als Falt- und Trennmittel auf diesen Boden
fährt.
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4. Eine Vorrichtung, die eine Zusammenfaltung des
Bodens bewirkt.
5. Vorrichtungen, die Zutaten, wie Bodenblätter,
Yentilschlauchabschnitte, Yentilblattabschnitte usw. liefern. Damit die anfängliche,
beim Einlegen des Rohrwerkstücks hergestellte Faltung an den Enden des Schlauches
erhalten bleibt, können beispielsweise am mittleren Ende der Einspannplatte Schwenkhebel
gelagert sein, die in bei der anfänglichen Faltung der Sackböden gebildete taschenförmige
Eckeinschläge einschwenkbar sind. Diese Schwenkhebel können sowohl hinsichtlich
ihrer Form wie auch ihres Schwenkbereiches der jeweils herzustellenden Form des
Sackes angepaBt werden. Hierbei kann so vorgegangen werden,-daß für jeden Sackboden
ein Schwenkhebelpaar vorgesehen ist, dessen Einzelhebel aus einer Arbeitsstellung,
in der sie in einer gemeinsamen Ebene liegen und-in die Eckeinschläge eingreifen,
in eine Ruhestellung schwenkbar sind, in der sich ihre Schwenkwege überschneiden,
die Hebel jedoch berührungsfrei voneinander in zwei Ebenen liegen. Diese Anordnung
nimmt besonders auf die begrenzten Raumverhältnisse an der Einspannplatte Rücksicht,
an der, wie noch erläutert werden wird, noch weitere zur Herstellung des Sackbodens
benötigte Vorrichtungen angebracht werden. müssen.. Darüber hinaus kommt es jedoch
auch auf eine raumsparende Anordnung der Teile bereits deshalb an, weil, z. B. bei
einer Rundmaschine, umso mehr Einspannplatten bei einem Drehtisch vorgegebenen Durchmessers
untergebracht werden können, je kurzer deren Dänge in Umfangsrichtung ist. Der Antrieb
der Pressen kann hierbei. durch oberhalb der Fördereinrichtung rahmenfest angeordnete
Blektromotore oder durch pneumatische oder hydraulische Vorrichtungen erfolgen.
Für die Anbringung der Pressen und der Halterungen und Führungen ist ein den Drehtisch
übergreifender Rahmen erforderlich. Wenn ein derartiger Rahmen vermieden werden
soll, können die Schweißeinrichtungen an einem in einer senkrechten Ebene bewegbaren
Tragarm befestigt sein, der in einer Mittelsäule gelagert ist. Zur selbsttätigen
Steuerung dieser Tragarme
können diese über eine mit einem
Hebelanordnung mit einer rahmenfesten Steuerkurve in Wirkverbindung stehen. Es ist
aber auch möglich, den Tragam mittels eines hydraulisch oder pneumatisch betätigten
Arbeitszylinders zu verstellen.
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Eine besonders günstige Bauform der Maschine sieht vor, daß die Schweißeinrichtung
aus einem nach Art eines Vielflachs ausgebildeten, um eine waagerechte Achse drehbaren
Körper besteht, der auf seinen Flächen abwechselnd mit Schweißbacken und Kühlkörpern
versehen ist, wobei jeder Einspannplatte ein vielflächiger Körper zugeordnet
ist,
der sich gewsehindigkeitsgleich mit und-parallel zu der
Fördereinrichtung
bewegt und mit einer Steuerung ausgestattet ist, die den vielflächigen Körper an
der Schweißstation mit den Schweißbacken an das in der Einspannplatte
liegende
Werkstück anlegt, nach einer vorgegebenen Zeit abhebt, um eine Vielflachseite
weiterdreht und mit dem daran angeord-
neten Kühlkörper erneut mit
dem Werkstück in Berührung bringt. Die Steuerung der Heizbacken kann einerseits
von der Maschine her erfolgen, z.B. durch Steuerkurven.
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Es ist aber auch möglich, die Heizbacken bzw. die dazugehörigen Pressen
elektrisch, pneumatisch, hydraulich oder magnetisch zu steuern und hierbei
jedes einzelne SchweiBelesent mit einer Schaltuhr zu versehen. Durch Einstellung
der Zeit
wird in diesem Falle unabhängig von der Geschwindigkeit der Maschine
eine genau passende Schweißzeit garantiert, ohne daß es während der Geschwindigkeitsregulierung
einer wei-
teren Einstellung innerhalb der Maschine bedarf. Es ist
lediglieh erforderlich, daß die den Schweißungen folgende
Stationen soweit
von der Schweißstation entfernt sind, daB eine Beendung des Schweißvorganges
auch beim schnellsten Gang der Maschine gewährleistet ist.
Da
bei vielen Herstellungsvorgängen Schweißungen vorgenommen werden müssen, die nur
eine gewisse Anzahl von übereinanderliegenden Folienlagen erfassen, andere
dagegen ohne Verschweißung lassen müssen, sind vorteilhaft an der
Fördereinrichtung mit den Einapannvorrichtungen vorrückende Trennmittel angeordnet,
die zwischen einer Arbeitsstellung, in der sie den in der Herstellung befindlichen
Sackboden übergreifen, und einer Ruhestellung bewegbar sind, in der sie außer Berührung
mit dem Sackboden stehen. Diese Trennmittel können quer zur Bewegungsrichtung der
Fördereinrichtung bewegbare Schieber sein, die in Arbeitsstellung den Sackboden
mit einer frei vorkragenden flachen Zunge übergreifen. Zweckmäßig ist es, den Schieber
bei Ausbildung der Fördereinrichtung als Drehtisch auf radial verlaufenden Schienen
oder Stegen zu führen, die innerhalb des von den Einspannirorrichtungen umschlossenen
greises befestigt sind. Hierbei kann die Verstellung des Sqhiebere in Abhängigkeit
von der Stellung der zugehörigen Einspannvorrichtung zu den-zu durchlaufenden Bearbeitungsstationen
gesteuert seins beispielsweise dadurch, daß der Schieber mit einem Steuerdaumen
in eine rahmenfeste Steuerkurve eingreift.
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Zur Durchführung von Faltvorgängen nach der Anbringnng einer ersten
Schweißung können Falteinrichtungen an den Einapannvorrichtu_ngen verwendet werden,
die aus linealen bestehen., welche in Nichtgebrauchsatellung mit ihrer Oberfläche
j= wesentlichen bündig mit der Oberfläche der Einspannplatte liegen und die in eine
Arbeitslage bewegbar sind, in der sie eilte zu ihrer Ausgangsstellung seitlich versetzte
Rage oberhalb der Oberseite der Einspannplatte einnehmen. Diese yineale, die als
flache streifenförmige platten ausgebildet sein können, sind vorteilhaft an ihren
Schmalseiten in Schwenkhebeln gelagert und in ihrer Beweglichkeit gegenüber den
Schwenkhebeln durch Anschläge-begrenzt, die eine größere Abweichung von der waage-
rechten
Stellung Während der Verstellbewegung verhindern. Hierdurch ist gewährleistet,
daß die umzufaltenden Boden-
teile des in. der Herstellung
befindlichen Sackes ordnungsgemäß und glatt über die Kanten
der auf den Sackboden auf-
gelegten Zunge gelegt werden. Damit die zu
einem Paar zusammengehörigen Lineale bei Betätigung nur eines
der Lineale rechtzeitig verstellt werden, können die Schwenkhebel der ein
Paar bildenden Lineale über ein sie zu gegensinniger Be-
wegung
kuppelndes Gestänge miteinander verbunden sein, wo-
bei in Verbindungsgestänge
zweckmäßig eine Schleppkupplung angeordnet ist, die eine Nacheilung
der Verstellbewegung des einen Lineals eines Paares im Verhältnis
zu der Bewegung des zweiten, zum gleichen Paar gehörenden Lineals
erzeugt.
Hierdurch wird erreicht, daß die umgefalteten Teile des
Saekbodene
in der gewünschten Anordnung übereinander zu
liegen kommen
und nicht etwa infolge gleichzeitiger Faltung nach innen
mit den Rändern aneinanderstoßen und die Anbringang einer Schweißnaht
erschweren oder unmöglich machen.
Weil die Lineale
den Werkstoff des umgefalteten Bodenteils
bis zur Vollendung
der Sohweißung niederhalten müssen, da
die %unetstoff-Folie
dazu neigt, in ihre Ausgangestellung zurückzufedern, ist vorteilhaft mindestens
an einem der zu
einem Paar gehörenden Lineale eine Kippfeder
angeordnet,
die die Lineale in der jeweiligen Einstellung
zu halten sucht
und damit auch in der Arbeitsstellung unter
Ausübung einer
Druckkraft an den umgefalteten Teilen des Sackbodens
hält.
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Da sich die Fördereinrichtung der erfindungsgemäßen
Maschine entweder schrittweise oder kontinuierlich vorwärts bewegt,
kann
diene Bewegung zur Steuerung des gesondert zu betätigenden Einrichtungen,
wie zum Auf- und Niederschwenken der die
Sohweißeinriohtuagen tragenden
Arme, zum Vor- und Zurückziehen
der Trennmittel sowie zum Verstellen
der Faltlineale ausgenutzt
werden. 8e ist hierzu lediglich erforderlich,
an den betreffen-
den Einrichtungen Steuerdaumen vorzusehen, die
in rahmenfeste
Steuerkurven eingreifen. Die Veratellbewegungen
ergeben sich
dann selbsttätig in Abhängigkeit von der Stellung
der be-
treffenden Einrichtung im Verhältnis zudem ganzen zu durchlaufenden-Arbeitagang.
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Die unbearbeiteten Schlauchabschnitte können im rechten Winkel zu
den Vorrichtungen in die seitlich ccfenen Schlitze der Einspannvorrichtungen eingeführt
werden. Sie können aber auch flachliegend oberhalb der Einspannvorrichtungen eingezogen
werden, was vor allem bei einer kontinuierlich laufenden Maschine vorteilhaft sein
würde. Unter Umständen ist eine Trennung des Schlauchabschnittes innerhalb der Maschine
zwischen zwei Einspannvorrichtungen möglich. Die Bildung des Durcl*angs würde ebenfalls
erst innerhalb der Einspannvorrichtung erfolgen.
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Um die Maschine weitgehend von Handarbeit unabhängig zu machen, kann
an der Einlegestation eine mit Greifern ausgestattete Vorrichtung angeordnet
sein, die die in einer U-Form zwischen den Greifern hängenden Rohrwerkstücke mit
den beiden oben liegenden Schenkeln. des '° U " in die seitlich offenen Schlitze
der Einspannvorrichtung einführt. In ähnlicher Weise kann das fertige Werkstück
an der Entnahmestation aus der Einspannvorrichtung entnommen werden. Die jeweils
hierzu verwendeten Vorrichtungen können sowohl mit mechanisch angetriebenen Fingern
wie auch mit Saugnäpfen ausgestattet sein, die das Werkstück fassen.
Es ist darüber hinaus auch möglich, die Einfuhr- und Entnahmebewegung des
Werkstücks mit einem Hilfsförderer zu erzeugen, der das Werkstück zwischen Reibrollen
erfaßt und weitertransportiert. Die vielseitige Anwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen
Maschine wird noch dadurch erhöht, daß die Schweißeinrichtungen auswechselbare Schweißbacken
aufweisen und unabhängig voneinander auf die SaeweiBdauer und -temperatur einstellbar
sind. An der Naschine kann. schließlich jede Schweißstation aus
mehreren
hintereinander liegenden, auf eine Teilschweißdauer eingestellten Schweißeinrichtungen
bestehen. Auf diese Weise wird eine Verkürzung der Haltezeiten an den Sohweißstationen
erzielt. Gleichzeitig wird der von den Schweißbacken abgegebenen Wärme Gelegenheit
gegeben, während des Weiterrückens des Werkstücks zur nächsten-Schweißeinrichtung
von außen her in das Material tiefer einzudringen, ohne daß hierzu Wärmezufuhr
von außen erforderlich ist. Wenn dann das Werkstück an der nachfolgenden Schweißstation
anhält und sich die dort befindliche Schweißbacke auf die bereits vorgewärmte Stelle
senkt, ist die Erwärmungszone bereits weit nach innen in das Material vorgedrungen,
so daß auf diese Weise sogar die beim Weitertransport erwärmungslose Zwischenzeit
einen günstigen Einiluß auf die Durchführbarkeit der Schweißung hat.
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Die erfindungsgemäße Maschine wird nachfolgend an R.nd von
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigtt Fig. 1 eine schematische Darstellung der von einem Werkstück
beia Herstellungsvorgang zu durchlaufenden verschiedenen Stationen, Fig. 2 eine
in Seitenansicht dargestellte schematisierte Darstellung des Ablaufes der von der
Maschine durchgefühtten Arbeitsvorgänge, Fig. 3 eine stark vereinfachte Draufsicht
auf eine mit einem Drehtisch versehene Maschine zur Veranschaulichung des Arbeitsablaufs,
Fig. 4 einen vereinfachten senkrechten Schnitt durch eine Einspannvorrichtung in
Einlegestellung, Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung der Einspannplatte
nach dem Einlegen eines Rohwerkstücks,
Fig. 6 die linke Hälfte
der Anordnung nach Fig. 5 nach Durchführung der ersten Faltung des Rohwerkstücks,
Fig. 7 die gleiche Anordnung wie Fig. 6, jedoch in perspektivischer Hinsicht, Fig.
8 die Einspannplatte bei der Herstellung einer Schweißung an der ersten Schweißstation
in Seitenansicht, Fig. 9 eine vereinfachte Draufsicht auf die Einspannplatte vor
dem Eintreffen an der zweiten Faltstation, Fig. 10 die Anordnung nach Fig.-9
nach dem Erreichen der zweiten Faltetation, Fig. 11 die gleiche Anordnung wie Fig.
10, jedoch mit Darstellung der in der Einspannplatte angeordneten Faltlineale, Fig.
12 die Faltlineale (in der linken Hälfte der Abbildung) vor der Durchführung der
haltung und (in der rechten M,lfte der Abbildung) bei der Durchführung
der Faltung, Fig. 13 eine Draufsicht auf die Einspannplatte nach Fig. 12
ohne eingespanntes Werkstück, Fig. 14 eine vergrößerte Teilseitenansicht der-Anordnung
bei Anbringung der zweiten Schweißnaht nach der zweiten Faltung, Fig. 15 die mechanische
Verbindung"zwischen zwei mit Faltlinealen ausgestatteten Schwenk-
hebeln,
Fig. 16 ein anderes Ausführungsbeispiel für die
Anbringung eines Lineals
an einem Schwenkhebel, Fig. 16a ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein
Faltlineal, Fig. 17 einen senkrechten Teilaohnitt durch eine mit einem
Drehtisch ausgestattete Maschine nach der Erfindung, Fig. 18 ein anderes
Beispiel einer mit einem Drehtisch ausgestatteten Maschine,
Fig.
18a, b, c Einzeldarstellungen des Verschweißungsvorganges, Fig. 18d
und e weitere Ausführungsmöglichkeiten des Schweißelements, Fig. 19 eine
abgewandelte Schweißvorrichtung in Form eines Vielflachs, in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 20 die Vorrichtung nach Fig. 19, jedoch um 1800 gedreht, und
Fig. 21 eine perspektivische Teilansicht einer mit Schweißvorrichtungen
nach den Figuren
19 und 20 ausgestatteten erfindungsgemäßen Maschine.
In Fig. 1 ist sohenatisoh der Ablauf der Arbeitsvorgänge in seiner
einfachsten Form wiedergegeben. Hierbei ist mit A die
Einlegestation
bezeichnet, an der auch die erste Faltung der
zu einem Boden
zu bildenden Enden des schlauchförmigen Roh-
werkstücke stattfindet.
B ist eine Schweißstation, an der
die bei A gelegten Faltung
durch Schweißung befestigt werden.
0 ist die Entnahmestation,
der gegebenenfalls eine Kühlstation beigeordnet ist. Da die Rohwerkstücke
mit einem Förderer vorrücken, in dessen einzelne Elemente sie jeweils
eingespannt sind, ist mit D ein zur Ausgangsstelle zurückkehren-den
derartiges Element den Förderers dargestellt
Bei den in Fig.
1 schaubildlich wiedergegebenen Vorgang wird davon ausgegangen,
daß man bei der Sackherstellung mit nur
einer Faltung, nämlich
bei A, und nur einer Schweißung, näm-
lich bei B, sushoaot.
Selbstverständlich kann hinter der
Station B eine weitere Station A zur
Durchführung einer Fal-
tung vorgesehen worden, der dann wiederum
eine weitere Sta-
tion B zur Vorsohweißung der soeben hergestellten
Faltung folgt.
Die Anordnung. und Reihenfolge der Falt-
und Schweißstationen
richtet sich nach der Art
des herzustellenden Sackes. Die Fig. 1 zeigt, daß die Fördererelemente
auf einer geschlossenen Bahn umlaufen. Diese Bahn kann 3reiaförmig,
sie kann aber auch
elliptisch-oder dreieckig oder auf sonstige geeignete
Weine
ausgebildet-sein. In jedem Falle wird die nachfolgend noch im einzelnen
erläuterte vorteilhafte Wirkungsweise der er-
findungsgemäßen
Maschine ausgenntzt.
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Fig. 2 zeigt ebenso wie Fig. 1 in-vereinfachter Weise
den Ablauf der Arbeitsvorgänge der erfindungsgemäßen Maschine, wobei die
einzelnen Stationen diesmal in Seitenansicht dargestellt sind. Bei. ist zu erkennen,
daß das schlauchförmige Rohwerkstück '! in eine Elnspannvorrichtung 4 so eingelegt
wird, daß es ein n U m bildet, wobei die Enden des schlauchförmigen Rohwerkstäcks
2 nach oben über die Platte vorstehen. Im _=libken Teil der Station A hat die erste
Faltung stattgefunden, wobei die Emden 2 des schlauchfärmigen Rohlings zu
drei ecktaschenförmigen Einschlägen 3 gefaltet sind.
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Das Werkstück 1, das nach .e vor in der Vorrichtung Q- egespannt
bleibt, gelangt nun bei B zur Schweißstation. Hier wird mit Hilfe einer Schwe:WvorrlchtunZ
5s welche, wie ebvnfe.lls angedeutet iot, auf üie gefalteten Enden 3 des Rohlinse
abaenkbar ist, an dem: hierfür vorgesehenen Stellen e?ne Schvreißung vorgenommen.
Die Schweißbacken der Eisichtung 5 sind mit 6 angegeben. .
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Das auf diese lfeise bearbsitste Werkstück 1 geht zur Station
an der es gegebenenfalls abgekühlt und dann ausgetragen
wird.
Wie bereis erwähnt, wird vorausgesetzt, deß ea sich um einen besonders einfachen
Herstellungsvorgang handelt, der
nur einmaliges Falten und einmaliges Schweißen
erfordert.
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In Fig. 3 ist in vereinfachter Darstellung eine Draufsicht
auf
eine mit einem runden Drehtisch ausgestattete Maschine zur Herstellung von Kunststoffsäcken
wiedergegeben. Die dort angedeutete Maschine ist mit sechs Einapanavorrichtungen
4 versehen. Diese sechs Einapannvorriohtungen 4 stehen in der Ausgangsstellung
jeweils an einer von sechs Bearbeitungsstationen. Die Einlegestation, die
mit A wie in Pig. 1 be-zeichnet ist, bildet gleichzeitig auch die erste Faltstation
F1 und die Entnahmestation C.
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Die, im ührzeigersinn gesehen, benachbarte Einapannvorrichtung 4 steht
an der Station B1, der ersten Schweißstation, deren SohweiBeinrichtung mit
5 angedeutet ist.
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Wiederum im Uhrzeigersinn um eine Position weiter steht
die näehate Einspannvorrichtung 4 an der Kühlstation K. Abermals um eine
Sechsteldrehung weiter steht eine Einspanneinriehtung 4 an der zweiten Faltstation
F2, an der die Faltung in den Sackboden gelegt wird, die an der Station B2
als zweiter Schweißstation festgelegt wird. Die dort befindliche Schweißeinrichtung
ist wiederum mit 5 bezeichnet. Der Station B2 folgt eine zweite Kühlstation g2,
die der ersten Kühlstation K1 entsprechend ausgebildet ist.
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Die schlauchförmigen Rohwerkstücke 1 werden nacheinander, wie mit
Pfeilen unten in, der Abbildung angedeutet ist, zugeführt. Die unbearbeiteten
Schlauchabschnitte können im rechten Winkel zu den Vorrichtungen-in die seitlich
offenen Sehlitze der Einapannvorriehtungen eingeführt-werden. Sie können
aber auch flachliegend oberhalb der Einspanavorrichtungen eingezogen
werden, was vor allem bei einer kontinuierlich laufenden Maeohine
vorteilhaft sein würde. Unter Umständen ist eine Trennung des Schlauchabschnittes
innerhalb der Na_ Behine $winohen zwei Einspanuvorriohtungen möglich.
Die Bil-dung den Durohhangs würde ebenfalls erst innerhalb
der Einspannvorriehtung erfolgen.
Bei dem dargestellten
Beispiel wird der Schlauchabschnitt 1 an seinen beiden offenen Enden beispielsweise
mit Hilfe von Greifern hochgehoben, die den Abschnitt, U-förmig nach unten hängend,
von der Seite her in die an der Station A, Fl, C stehende Einspanneinrichtung 1
einführen. Während des gesamten Bearbeitungsvorgangs bleibt der U-förmig nach unten
hängende Teil des-Werkstücks unverändert. Es ist auf diese Weise möglich, die beiden
Bearbeitungszonen, in denen die Enden 2 der Werkstücke zu Böden umgestaltet werden,
verhältnismäßig dicht nebeneinander zu legen und auf diese Weise die Einspannplatten
4 in Umfangsrichtung kurz auszubilden. In gleicher Weise ist es ohne weiteres möglich,
Säcke verschiedener Länge herzustellen, ohne die Einstellung der Vorrichtung zu
ändern, vorausgesetzt, daß die Böden gleicher Art sind. Bei den längeren Säcken
hängt dann lediglich der die beiden Schenkel des " U 'i verbindende Teil des Werkstücks
weiter nach unten.
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Die dargestellten sechs Einspannvorrichtungen 4 bilden einen Drehtisch,
der entweder mit Armen an einer Mittelsäule drehbar gelagert ist oder auf einer
geschlossenen, kreisförmigen Rollenbahn läuft.
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Mit dem Drehtisch drehbar sind Trennmittel 7, die in radialer Richtung
zwischen der Stellung, die sie an den Stationen A, F1, C und B1 sowie K1 einnehmen,
und den Stellungen verschiebbar sind, in denen sie sich an den Stationen F2, B2
und K2 befinden. Der Zweck dieser in radialer Richtung verschiebbaren Trennmittel
7 wird später noch näher erläutert. Fig. 4 zeigt in schematisch vereinfachter Darstellung
einen senkrechten Schnitt durch eine Einspannvorrichtung 4, die sieh gerade an der
Einlegestation A befindet. Wie sich aus der Abbildung ergibt, besteht die Einspannvorrichtung
aus einer dreiteiligen Platte, deren in Umfangrichtung des Drehtisches vorn und
hinten liegender Teil mit 42 und deren mittlerer Teil mit 41 bezeichnet ist. Der
mittlere Teil ist an
seinen an die Teile 42 angrenzenden
Kanten von oben außen nach innen unten abgeschrägt, während die Teile 42 an den
angrenzenden Kanten entsprechend umgekehrt schräg gestaltet sind. Der Mittelteil
41 der Einspannvorrichtung ist mit Hilfe eines Gestänges 43 heb- und senkbar. Das
Gestänge 43 greift an der radial innen liegenden Seite von unten her am Plattenmittelteil
41 an, so daß der Raum unter dem Teil 41 für den einzuspannenden, U-förmig nach
unten hängenden Sack frei ist. Die Betätigung des Plattenteils 41 erfolgt mit Hilfe
einen Fußhebels 44, der über ein drehbar gelagertes Gestänge 45 mit dem Gestänge
43 in Verbindung tritt, wenn die Einspannvorrichtung an der Einlegestation steht.
Das Pedal 44 ist in Reichweite der an der Einlegestation beschäftigten Hilfskraft
angeordnet.
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Wie sich ohne weiteres aus Fig. 4 ergibt, öffnen sich die zwischen
dein Platten 41 und 42 befindlichen Spalte 18 umso weiter, je höher der Plattenmittelteil
41 angehoben wird. In angehobener Stellung des Plattenmittelteils 41 ist
es daher möglich, den zu einem U-förmigen Gebilde gelegten Rohling von der
Seite her einzuführen, derart, daß die Enden 2 in etspreehender Weise nach
oben über die Plattenoberfläche vorstehen. Die Zage der Anordnung nach Einlegen
des Rohwerkstücke ergibt sich aus Fig. 5.
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Wie in den vorhergehenden Figuren 3 - 5 bereits angedeutet,
sind auf der Oberseite des Plattenmittelteils 41 um senk-rechte Achsen
drehbare Schwenkhebel 8 und 8' befestigt. Die Anordnung und Wirkungsweise der Schwenkhebel
8 und 8' ergibt sich aus der perspektivischen Darstellung der rig. 7.
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Fig. 7 zeigt ein Ende des in der Eiespannvorrichtung eingelegten schlauchförmigen
Rohlings 1, wobei dieses Ende 2, wie schon erwähnt wurde, zu dreiecktaschenartigen
Einschlägen 1' gefaltet ist. Die Enden der Schwenkhebel 8 und 8' sind den
auf diese Weise gebildeten Taschen entsprechend ausgebildet,
wobei
zweckmäßigerweise die Hebel auf den Lagerbolzen 9 und 9', beispielsweise mit Hilfe
von mit Schrägflächen versehenen Lagerbuchsen, so angeordnet sind,_daß sie sich
bei Schwenkung in die in Fig. 7 dargestellten Zage etwas von oben innen nach außen
unten bewegen. Dabei sind die Schrägflächen an den Lagerbolzen jedoch gleichzeitig
so aufeinander abgestimmt, daß sich die Schwenkhebel 8 und 8# nicht berühren, obwohl
sich ihre Bewegungsbahnen überschneiden.
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Wie sich aus Fig. 6 ergibt, greifen die flächig ausgebildeten Enden
8a und 8b der Schwenkhebel 8 und 8# zwischen zwei Zagen von Folienmateriai, das
sie auf diese Weise in der insbesondere in Fig. 7 gezeigten Stellung halten.
-
Darüberhinaus besteht die Aufgabe der Schwenkhebel 8 und 81 darin,
mit den Teilen 8a und 8b als Trennmittel zu wirken. Dieser Vorgang wird bei einer
Betrachtung der Fig. 8 verständlich. Auf den nach oben offenen Boden des Werkstückendes
2 nach Fig. 7 wird ein Bodenblatt 10 aufgelegt, wie sich dies aus Fig. 8 ergibt.
Dieses Bodenblatt wird mit einer parallel zur Hypothenuse des dreieckförmigen Einschlags
verlaufenden Schweißnaht mit Hilfe der Schweißbacken 11 an dem Werkstück festgeschweißt.
Die Schweißbacken 11 sind an der etwa bügelförmig ausgestalteten Schweißeinrichtung
5 befestigt, die ein flaches, nach unten offenes Ü bildet, an dessen Schenkelenden
an Halteteilen 12 auswechselbar die Schweißbacken 11 befestigt sind. Die Auswechselbarkeit
der Schweißbacken hat den Zweck, die Einrichtung mühelos an verschieden große und
verschieden. geformte Sackböden anpassen zu können.
-
Die Schweißeinrichtung 5 ist auf das Werkstück absenkbar und von diesem
abhebbar angeordnet. Zu diesem Zweck ist eine durch einen Motor 13 angetriebene
Spindel vorgesehen, die in das obere Querjoch 15 der Einrichtung, das zu diesem
Zweck mit einer Gewinde enthaltenden Öffnung versehen ist, eingreift. Der Motor
13 ist auf einer rahmenfesten Strebe 16 befestigt. 2n der gleichen Strebe befinden.
sich Gleitführungen, durch
die am, Querjoch 15 befestigte Stangen
17 hindurchgeführt sind.Auf diese Weise ist die Schweißvorrichtung 5 daran gehindert,
sich beim Heben oder Senken um eine senkrechte Achse zu drehen. 18 ist ein Kabel,
über das den Schweißbacken 11 Strom zugeführt wird. Die Schweißbacken sind mit Thermostaten
ausgestattet, die für die Einhaltung einer vorgegebenen Temperatur sorgen. In den
Stromkreis der Schweißbacken ist ferner ein Zeitrelais geschaltet, das die Schweißbacken
nach Ablauf einer vorgegebenen Bearbeitungszeit abschaltet, um zu verhindern, daß
die Kunststofffolie zu sehr erweicht. Es ist auf diese Weise möglich, genau bemessene
Schweißnähte herzustellen.
-
Fig. 9 zeigt eine Einspannplatte in der Draufsicht nach dem Aufschweißen
des Bodenblattes 11 auf die beiden offenen Enden des schlauchförmigen Werkstücks
und nach dem Zurücksohwenken der Schwenkhebel 8 und 8' in ihre Ausgangslage. Die
flächenhaften 'feile 8a und 8b haben bei der Schweißung nach Fig. 8 verhindert,
da.B sich das unterhalb der dreiecktaschenförmigen Einschläge befindliche Material
mit der Schweißnaht verbindet. Dia Teile 8a und 8b stellen somit Trennmittel
dar. Wenn das Bodenblatt 11 mit Hilfe der Schweißnähte 11t, die parallel zur Basis
der dreiecktaschenförmigen Einschläge 1' verlaufen, an den beiden Eden des schlauchförmigen
Werkstücks befestigt ist, ist der Sackboden an den beiden Seitenrändern,
die zwischen den dreiecktaschenförmigen Einschlägen verlaufen, noch
offen. An dem Boden, an dem das Befüllungsventil angebracht werden soll, d.h. bei
dem in Fig. 9 links erscheinenden Sackbaden, ist zusammen mit dem Bodenblatt
11 ein Ventilblatt 11" befestigt worden, dessen Bedeutung nachfolgend näher
erläutert wird.
-
Um.die Bankböden an den erwähnten Längskanten zu verschließen,
ohne dabei jedoch die vorgesehene Ventilöffnung zu beeinträchtigen, wird
eine weitere Faltung der Sackbodenteile vorge-nommen, nach deren Durchführung
die Bodenteile durch eine weitere Sohveigung festgelegt werden. Die Vorrichtung,
die
zur Durchführung dieser weiteren Faltung dient, ist in des.
Figuren 9 - 16, wiederum unter der Übersichtlichkeit dienender Vereinfachung, näher
erläutert. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß jeder Einspannvorrichtung eine Faltvorrichtung
7 zugeordnet ist, die bei einer mit einem Drehtisch arbeitenden Maschine die zugehörige
Einspanneinrichtung bei ihrem Umlauf begleitet. Während der ersten Hälfte des Umlaufs,
nämlich zwischen den Stationen A und K1, befindet sich die Falteinrichtung 7 innerhalb
des von den Einspanneinrichtungen umschlossenen Kreises liegenden Raum, nämlich
in einer von den Einspannplatten zurückgezogenen Stellung.
-
Diese Stellung, wie sie die Einspannvorrichtung 7 bis nach dem Durchlaufen
der Station K1 einnimmt, ist auch in Fig. 9 dargestellt. Aus dieser Figur ergibt
sich, daß die Falteinrichtung aus einem Schlitten 20 besteht, der auf Parallelschienen
oder Stangen 21 re,dial zum Drehtisch verschiebbar ist. Zur Steuerung der Querverschiebbarkeit
ist nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Schlitten 20 mit einem eine Rolle
23 tragenden Steuerdaumen 22 ausgestattet, der mit einer rahmenfesten Steuerkurve
24 zusammenwirkt. Zwischen der Station K1 und F2 wird bei der Drehung des Drehtisches
der Schieber 20 mit den radial nach außen stehenden Zungen 19 auf Grund der Annäherung
der Steuerkurve 24 an den von den Einspannvorrichtungen zurückgelegten Kreis nach
außen über die mit Bodenblättern 11 versehenen Sackböden geschoben, so daß die Zungen
19 die aus Fig. 10 ersichtliche Stellung einnehmen. Diese Stellung entspricht der
Station F2 und bleibt während des Durchganges durch die nachfolgenden Stationen
D2 und K2 aufrechterhalten. Die Zungen 19 können in die in Fig. 10 dargestellte
Dage vorgeschoben werden, weil zuvor die Schwenkhebel 8 und St wieder in ihre Ruhelage
zurückgeschwenkt Worden sind, in der sie sich in dem zwischen den beiden Sackböden
befindlichen Raum oberhalb des Plattenmittelteils 43 befinden. Die Zungen 19 sind
auswechselbar, so
daB sie den jeweils herzustellenden Sacktypen
angepaßt werden können. Die Blätter sind vorteilhaft auch in senkrechter Richtung
nachgiebig, damit sie bei Unebenheiten auf der Oberfläche des Bodenblattes od. dgl.
nach oben ausweichen können und nicht hängen bleiben.
-
Zur Durchführung der zweiten Faltung, bei der die von den Zungen 19
nicht bedeckten seitlichen Abschnitte der Sackböden nach innen über die Zungen
gelegt und in einer Längsnaht miteinander verschweißt werden, sind weitere Hilfsmittel
erforderlich, die an der Einspannvorrichtung vorgesehen sind, bisher jedoch zur
Vermeidung von Unübersichtlichkeit nicht dargestellt wurden.
-
Fig. 11 zeigt nun eine mit den genannten Hilfsmitteln zum Falten ausgestattete
Einspannplatte.
-
Im einzelnen handelt es sich um vier streifenförmige Lineale 25, die
jeweils paarweise beiderseits der Schlitze 18 in Ruhelage in Auenehmungen
liegen, die parallel zu den Schlitzen in den Teilen 4'i und 42 der Einspannvorrichtung
vorgesehen sind. Die Lineale 25 schließen in der Ruhelage bündig mit der
Oberseite der Teile 41 und 42 ab. Ihre seitliche Entfernung
von den Schlitzen 18 ist so gewählt, das sie, wie dies auch gig. 11 zeigt,
unter den nach innen umzuschlagenden Bodenteil des Sackes und seitlich
der Zungen 19 der Falteinrichtung 7 liegen.
-
Die Lineale 25 sind an ihren beiden Enden jeweils bei 26 um
eine außerhalb ihres Querschnitts liegende, zu den Schlitzen 18 parallele
*ohne schwenkbar. Die Schwenklagerung ist in Big. 11 bei 26 angedeutet.
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Fig. 12 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Anordnung nach Pig.
1o in vergrößertem Maßstab. In der linken Hälfte der Abbildung ist die Anordnung
in der Zage dargestellt, wie
sie in Fig. 11 eingenommen wird, während
in der rechten Hälfte der Fig. 12 das Werkstück nicht gezeigt ist.
-
Aus Fig. 12 ergibt sich, daß die Lineale 25 in Ruhestellung in Ausnehmungen
liegen, in denen sie mit der Oberseite der Plattenteile 4'!_ und 42, bündig abschließen.
Die zu einem Paar gehörenden Lineale 25 liegen dabei unter den seitlichen, nach
innen übereinander zu schlagenden Bodenteile des Werkstückes, auf dessen offenes
Ende ein Bodenblatt 11 aufgeschweißt ist. In der Mitte des auf diese Weise vorbereiteten
Sackbodens liegt die Zunge 19 der zuvor erläuterten Falteinrichtung.
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Mit Hilfe des im rechten Teil der Fig. 12 verdeutlichten Mechanismus
ist es möglich, von Hand durch Betätigung der Handhabe 30 die-Faltung in die in
Fig. 14 ersichtliche Stellung zu bewirken. Die Lineale 25 sind jeweils gelenkig
und im Bereich der zueinander gewandten Kanten bei 29 schwenkbar an den Enden von
Hebeln 27 befestigt, die ihrerseits auf Wellen 27'befestigt sind. Die
Lineale 25 sind an den einander zugekehrten Seiten nach unten einwärts abgeschrägt.
Hierdurch wird erreicht, daß das Material, welches beim Faltvor-, gang, der in einer
Zwischenstufe, allerdings ohne Darstellung des Materials, in der rechten Hälfte
der Fig. 12 erscheint, glatt gestrichen wird. Die Lineale 25 sind an den Enden der
Hebel 27 nur begrenzt schwenkbar, so daß sie keine steilere Neigung einnehmen können,als
dies im rechten Teil der Fig.
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12 zu sehen ist. Hierdurch wird erreicht, daß sich die Lineale 25
im wesentlichen parallel, wenn auch unter einer gewissen Schrägstellung, zu ihrer
Ausgangslage verlagern und bei der Zurückbewegung ohne weitere Hilfsmittel in den
AusnehmLLngen 251 zu liegen kommen.
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Damit bei Betätigung nur eines Lineals das zugehörige zweite Lineal
die Bewegung und zwar in entgegengesetzter Richtung
mitmacht, sind
auf den Wellen 271 jeweils an einem Ende, wie dies die Draufsicht nach Fig.
13 zeigt, Scheiben 28 drehfest angeordnet, die mit Hilfe einer Kuppelstange 29 verbunden
sind.
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Die guppelstange, deren Anordnung aus Fig. 15 ersichtlich ist, ist
an der einen Scheibe oberhalb und an der gegenüberliegenden Scheibe unterhalb
der Welle 271 angelenkt. Hierdurch ist eine begrenzte Drehbarken beider Scheiben
gegeben, wobei sich die Scheiben jeweils gegenläufig zueinander drehen. Das Ende
der Stange 29, das an der in fig. 15 links erschei-nenden Scheibe 28 angelenkt
ist, ist mit 297 bezeichnet. Am anderen Ende der Stange 29 ist bei 29» eine
Schleppkupplung vorgesehen. Der Zweck dieser Schleppkupplung besteht darin,
eine Nacheilung der Bewegung des einen Lineals des Paares gegenüber
dem anderen Lineal zu erzielen, damit die nach innen umgelegten Bodenteile des Sackes
in der gewünschten Reihenfolge gefaltet werden und nicht mit ihren Kanten zusammenstoßen
können. Wenn die Bewegung der Lineale 25 selbsttätig erfolgen soll, kann für jedes
Lineal einer Einspannvorrichtung eine gesonderte Kurvensteuerung vorgesehen sein.
Die Steuerkurven sind beispielsweise rahmenfest angeordnet. Die Lineale greifen
mit je einem Steuerdaumen in eine Kurve, deren Verlauf so gewählt ist, daB
sich die Lineale gleichzeitig zu- und voneinander bewegen.
-
Fig. 13 zeigt die in Fig. 12 dargestellte Anordnung ohne eingespannten
Werkstück in der Draufsicht.
-
Naohdem der Sackboden durch das nach Oben- und Innenaehwenken
der Linealpaare 25 in die in Fig. 14 erscheinende Zage gebracht worden ist,
wird mit Hilfe einer weiteren SchweiBvorriohtung 51 an der Station B2 eine
weitere, in der Mitte zwi-schen den zuvor hergestellten Nähten
111 liegende Bodennaht erzeugt. Bei der Herstellung dieser Bodennaht verhindern
die
Zungen 19 ein Zusammenschweißen der Folienteile außerhalb der
gewünschten Schweißstelle bzw. an der Stelle, an der der Ventilschlauch liegt. Die
Schweißeinrichtung 51 kann nach Art der in Zusammenhang mit Fig. 8 beschriebenen
Einrichtung mit Hilfe eines Spindelantriebs auf und ab verstellbar sein. Der Schweißbacken
111 ist selbstverständlich in einer von der früheren Ausführung abweichenden
Gestalt ausgebildet. Zur Unterstühung der Niederhaltewirkung der Lineale 25 kann
eine Kippfeder 31 vorgesehen sein, die einerends am Schwenkhebel 27 bei 32 und anderenends
an. einer Konsole 33 an der Unterseite des Plattenteils 42 befestigt ist. Der Befestigungspunkt
32 am Schwenkhebel 27 ist so gewählt, daß die Feder das Lineal 25 jeweils in der
betreffenden Endstellung zu halten sucht.
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In Fig. 16 ist eine abgewandelte Anbringungsmöglichkeit der Lineale
25 dargestellt. Diese sind hierzu mit seitlichen, dreieckförmigen Aufhängungen 250
versehen, mit denen sie bei 291 am verlängerten Schwenkhebel 27" aufgehängt sind.
Um die Verschwenkbarkeit der Lineale 25 zu begrenzen, sind seitlich vorstehende
Anschläge 25" angeordnet, die am Schwenkhebel 27" anschlagen und dadurch verhindern,
daß das Lineal eine Neigung annimmt, bei der es bei Zurückstellung in die Ausnehmung
251
nicht in die ordnungsgemäße Stellung geht.
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Fig. 16a stellt in schematischer Wiedergabe ein weiteres Ausführungsbeispiel
für ein Faltlineal dar. Es handelt sich um ein im Querschnitt U-förmiges Blech 25ä,
z. B. aus Federstahl, das am Ende des einen Schenkels um eine Achse 2V snhwenkbar
ist. In der Platte 42 der Einspannvorrichtung ist eine Öff=-nung 42t ausgespart,
durch die der freie Schenkel des Lineals 25ä nach oben schwenkbar ist. Bei der Schwenkung
führt der freie Schenkel eine Bewegung aus, durch die der auf der Öffnung 427 liegende
Teil des Werkstücks nach links gelegt und somit gefaltet wird.
Fig.
17 zeigt eine Möglichkeit für den Aufbau einer mit einem Drehtisch ausgestatteten
Maschine zur Herstellung von Kunststoffsäcken. Der um einen mittleren Ständer 51
drehbar gelagerte Drehtisch 50 ist an seiner Unterseite mit einem Zahnkranz 52 ausgestattet,
in den ein Antriebsrad 53 eingreift, das über eine Kupplung 54 mit einem Elektromotor
in Verbindung steht. Die Kupplung 54 wird jeweils beim Weiterachalten des Drehtischs
um eine Teildrehung eingerückt, während der Motor 55 ständig weiterläuft. Am Außenumfang
des Drehtisches 50 sind bei 4 die bereits in. Einzelheiten beschriebenen
Einspanneinrichtungen vorgesehen. Oberhalb des Drehtisches sind an einem feststehenden
Gestell 56 die Schweiß- und Kühlvorrichtungen befestigt. Bei der in Fig. 17 erscheinenden
Darstellung sind die Schweißstationen B1 und B2 sichtbar, die um etwa
1800 versetzt zueinander angeordnet sind. Der Antrieb zum Heben und Senken
der Schweißeinrichtungen 5 und 5' ist mit 13 lediglich angedeutet.
-
Fig. 18 zeigt eine andere Ausführungsform einer mit einem Drehtisch
50 versehenen Maschine. Auch bei diesem Ausführun.gebeispiel ist der Drehtisch wieder
um einen mittleren, nicht gezeigten Ständer drehbar, der den Antrieb aufweisen
kann. Am äußeren Umfang des Drehtisches sind die Einspanneinrichtungen 4
vorgesehen. In Abweichung von dem vorhergehenden Beispiel sind die Schweißeinrichtungen
5 und 5' an am Mittelständer bei 57 schwenkbaren Armen 58 befestigt, die bei 59
an Zugstangen 60 angeschlossen sind. Die Zugstangen ihrereeits sind mit Hilfe eines
noch zu beschreibenden Mechanismus' mit einem hydraulisch oder pneumatisch betätigten
Arbeitszylinder 61 verbunden. Bei nur geringfügiger Hubbewegung des im Zylinder
61 geführten Kolbens wird auf Grund der sich zwangsläu@-fig ergebenden Größenverhältnisse
der beiden Hebelarme der Arme 58 ein ausreichender Hub an den Armenden, an denen
die Schweißeinrichtungen 5 angeordnet sind, erzielt. Bei dieser Maschine
erübrigt
sich daher die Anbringung einer oberhalb des Drehtischs befindlichen Gestells, das
Raum beansprucht und den Umbau der Maschine beim Übergang auf die Herstellung eines
anderen Sacktyps erschwert: Zweckmäßig ist es bei der in Fig. 18 dargestellten Konstruktion,
die Arme 58 nur im Hebesinn vom Zylinder 61 betätigen zu lassen, während die Senkbewegung
durch die auf die Arme 58 wirkende Schwerkraft, gegebenenfalls durch leicht anbringbare
und verstellbare Gewichte 62 unterstützt, herbeigeführt wird. Vorteilhaft ist hierbei
ferner, daß sämtliche Schweißeinrichtungen und Kühleinrichtungen mit Hilfe eines
einzigen Antriebs gehoben (und dementsprechend auch gesenkt) werden können, nämlich
mit Hilfe des mittig angeordneten Zylinders 61, an dessen Kolbenstange 60 selbstverständlich
auch weitere Arme angeschlossen werden können, die die gezeigten Arme 58 unter verschiedenen
Winkeln kreuzen. Der gemeinsame Antrieb für die Hubbewegung der Arme bedeutet bei
einer schrittweise weitergeschalteten Drehtischmaschine deshalb keinen Nachteil,
weil die Schweiß- und Kühleinrichtungen ohnehin alle von den Werkstücken abgehoben
sein müssen, wenn sich der Drehtisch um eine Teildrehung weiterbewegt.
-
Um die Schweißzeiten der verschiedenen Aggregate verschieden einstellen
zu können, ist zwischen jeder Zugstange 60 und einem mit dem im Zylinder 61 verschiebbaren
Kolben verbundenen, gegebenenfalls ringförmigen Verbindungsstück 63 je eine Auslöseeinrichtung
eiA84haltet. Diese Einrichtung gestattet es, alle Zugstangen 60 gleichzeitig unter
Abheben der Schweißaggregate 5 von den Einspannvorrichtungen hochzuheben, aber bedarfsweise
einzeln abzusetzen. Um dies zu erreichen, ist jede Zugstange 60 mit einem Langloch
6¢ versehen, in das ein am Verbindungsstück 63 befestigter Zapfen 63f ein-.
-
greift.
An jeder Stange 60 ist eine Nase
601 vorgesehen, in die ein Hebel 66 einrastet. Der Hebel 66 wird von einer
Feder 65 in Richtung der ihm zugeordneten Zugstange gedrückt. Bin mit einem Zeitschalter
(nicht gezeigt) verbundener Elektromagnet 67 ist so angebracht, daß sein mit dem
Hebel 66 verbundener Anker bei Betätigung den Hebel 66 außer Eingriff
mit der Nase 601 bringt. Sobald der Hebel 66 außer Eingriff mit der Nase
601 gekommen ist, fällt der betreffende Arm 58 nach unten, so daß sich die
Vorrichtung 5 auf das Werkstück auflegt. Der Beginn des Bearbeitungsvorganges wird
somit für die Werkzeuge 5 durch den Zeitpunkt bestimmt, zu welchem die Magnete 67
und damit gleichzeitig die Schweißelemente eingeschaltet werden. Zuvor ist der im
Zylinder 61 geführte Kolben in-seine Ausgangsstellung hochgefahren worden, wobei
die Zapfen.63t in den Fanglöchern 6$ nach oben gleiten, ohne daß die Arme 58 zunächst
eine Bewegung ausführen. Sie senken sich erst dann auf das Werkstück, wenn die betreffenden
Magnete 67 eingeschaltet werden und die Sperre aufgehoben wird. Der Vorteil dieser
Art der Steuerung besteht darin, daß trotz einer sehr einfachen zentralen Betätigungsvorrichtung
individuelle Bearbeitungszeiten und - mit Hilfe der Gewichte 62 -Bearbeitungediücke
erzielt werden. Da alle Bearbeitungsvorgänge, wozu außer dem.Verschweißen auch Kühlen
und Anpressen zählen kann., zur gleichen Zeit beendet werden, sind die Nachwirkungen
der genannten Vorgänge bei der Weiterdrehung des Tisches an allen Stationen gleich
weit fortgeschritten, so daB hinsichtlich der Abkühlung der Schweißstellen oder
der Wärmewanderung nach innen in das Material an allen Einspannvorriehtungen im
wesentlichen gleiche Verhältnisse, vorliegen, die beim nachfolgenden Bearbeitungsvorgang
berüoksimhtigt werden können. Wenn dagegen alle Bearbeitungsvorgänge gleichzeitig
eingeleitet und stufenweise beendet werden, ist es nicht möglich, diese übereinstimmenden
Ausgangebedin.gungen zu erzielen.
Zu beachten ist dabei aber irisbesondere,
daß die Verschweißung eines-Sacke.s auch in mehreren Stufen vorgenommen werden kann,
wodurch es möglich-ist, auch bei eines
Taktverfahren relativ hohe Ausstoßleistungen
zu erzielen. Dieses Verfahren ermöglicht=es nämlich, eine beliebige .Anzahl von
Schweißvorrichtungen hintereinander anzubringen, wobei durch die Addition der jeweils
relativ kurzen Schweißung die gewünschte Gesamtschweißzeit erzielt wird. Wenn hinter
den Schweißvorrichtungen Kühlvorrichtungen angeordnet sind, kann erreicht werden,
daß die Heizbacken nur mit soviel Druck aufsetzen, wie zur Wärmeübermittlung erforderlich
ist. Hierdurch wird vermieden, daß bei der Plastifizierung der-Folie diese stark
zusammengequetscht wird, was an-dieser Stelle eine Verdünnung der Folienteile zur
Folge hätte.
-
Da andererseits beim Schweißvorgang ein Druck zur besseren Verbindung
vorteilhaft ist, kann dieser Druck durch die Kühl= backen erzeugt werden. Die in
der Schweißmitte liegenden Teile werden hierbei homogenisiert, bevor die von der
Kühlbacke ausgehende Hälfte eine Erstarrung bewirkt.
-
Bei der Einwirkung der Heizbacken ist eine Verdünnung unterhalb der
Heizbacken und ein Ausquellen an den Rändern der Heizbacken nie ganz zu vermeiden.
Bei der Hintereinanderschaltung von Kühl- und Heizbacken ist es möglich,
die Kühlbacken -etwas größer als die Heizbacken zu halten. Hierdurch wird
bewirkt,-daß von den Kühlbacken zuerst die aufgequollenen Rand= zonen egalisiert
werden. Das aufgequollene Material hat hierbei das Bestreben, vor
allem in den noch plastischen
Schweißbereich zurückzugehen.
Dieser gewünschte Effekt kann noch erhöht werden, indem die Kühlbacken etwas konkav
gearbeitet sind.
-
Bei der Hintereinandersehaltung der Schweiß= und Kühlbacken ist es
möglich, die verschiedenen Temperaturen genau-abzustufen, wobei sich als vorteilhaft-herausgestellt
hat, gewieaermaßen
in Gegenstrom zu verfahren, d. h. die erste
Schweißbacke besonders heiß zu machen, während die letzten
immer weniger
heiß sind, um die Erhitzung der Oberfläche, die für die Versohweißung
der mehr innenliegenden Fläche nur von indirekter Bedeutung ist, so gering
wie möglich zu halten.
-
S Das Aussehen der Schweißflächen vor und nach der Kühlung
ist in
den Figuren 18a.
und 18b dargestellt, während Fig.
18o
einen Kühlbacken in Einzeldarstellung
zeigt.
In Pigl 18a sind zwei Schichten 100 und 102 von
Poliermaterial |
an der oehweigstelle 103 durch den Schweißbacken
5 zusamnen- |
seaohweigt. Es ist 106 die Auflagefläche des Bohweißbaöcens, |
während als Widerlager der Auflagebacken 11-¢, der z. B. |
an der Binapanavorriohtung angeordnet ist, dient. in der |
iohweihrtelle haben sich Quellränder 113 gebildet. |
In Zig. 18b ist gerade der Zwidsenarbeitstakt
zur Ngalisie- |
runa bzr. Kühlung der Schweißstelle beendet. Die Sehweiß- |
stelle 103 ist eingeebnet und ihre Oberflächen stimmen mit |
denjenigen der beiden Schichten 100 und 102
des Polierma- |
terials überein. |
Waol@:,.e@r Ausführungsbeispiel von Fig. 18a ist die Auflage- |
fläohe 106 des Sohweißbaekena 5 eben ausgebildet.
Nach dem |
Beispiel ?ig. 18b ist die Auflagtfläohe 108
des Werkzeuges |
des Zxisohenarbeitataktes konkav ausgebildet, wie bei 109 |
gestrichelt ,dargestellt. |
Zig. 180 zeigt einen Arbeitsbacken 110, der als Schweiß- |
baoken@oder als Werkzeug im Zwisehenarbeitstakt Verwendung |
finden kann. Er besitzt leicht geneigte Seitenflächen 112, |
die _Abg,o,n.det rin, dis Auflagefläche 108 übergehen,
die wieder . |
leicht ..ausgehöhlt, ist. |
Bei der Herstellung von Kunststoffsäcken kann anläßlich - `--der
Bildung von Schweißnähten. ein verachweißungsverhinderndes Trennmittel in Form eines
flexiblen Bandes aus Polytetrafluoräthylen Verwendung finden,
das nach Herstellung
der Schweißnaht und Entfernung
des Schweiß-
backens vom Werkstück unter Abschälung
von
anliegenden
Wandflächen mittels einer Art von Abschälvorgang entfernt
wird. Hierbei ist es möglich, das unter Vorspannung
stehend,
flexible
Band
mittels eines starren Sehwertes in Richtung
der Sackbodenlängsachse
und parallel zur Sackbodenfläche in
den Bodenbereich zu bringen und nach
Herstellung
der
Schweißnähte
unter Zurückziehung
des ichwertes
mit da-
durch bewirkter Abschälung
des Bandes
von benachbarten
Wandungsfläehen
aus dem Bodengebiet zu
entfernen. Man . kann
dabei de,®
flexible Band
an einen seiner Enden
fest-
legen, während
das freie Ende
unter der Einwirkung eines eine Zugkraft auf das Band
ausübenden
Mittels, beispiels-
weise eines Gewichtes oder einer
Feder, steht. Dabei ist
es besonders vorteilhaft,
die Anordnung
so zu
treffen, daH
das Band mittels vom konstanten Bandzug
unabhängig
ausge-
übter Kräfte abgeschält wird. Das kann zunächst dadurch
ge-
schehen, daß das flexible Band mit beiden finden seitlich am Heizelement
oder am Werkzeug
fest eingespannt und in Ruhestellung in losem Bogen um
den Heizelementträger sowie um ein Werkzeug oder um
Werkzeuge herumgelegt
oder lose
hängend um diese herum geführt wird, die zur Durchführung
eines Zwisehenarbeitetaktes
benutzt worden.-Wird
das Werk-
zeug
zum
Werkstück hin
bewegt, so wird
das flexible Bandzwischen
Werkzeug und Werkstück eingeklemmt
und nach beende= -ter Bearbeitung
mit wachsender Entfernung des Werkzeuges langäam vom Werkstück abgeschält. Nach
Beendigung des Arbeitsganges -hängt es dann wieder lose um das Werkzeug.
Auf diese Weise -wird eine sehr einfache Anwendung des flexiblen Bandes als Trennmittel
erreicht. Es löst sich beim Abzug des Werkzeuges
vom Werkstück
von selbst und es bedarf hierzu keiner besonderen Vorrichtungen.
-
In Figur 18d befindet sich die Schweißvorrichtung 5 gerade in Ruhestellung.
Das Werkstück 1 steht unter dem Schweißbackenll, an de®en unterem Ende lose ein
von ihm herabhängendes Band 80 beispielsweise mittels eines Spannbandes 81 befestigt
ist. Der Schweißbacken11 kann sich in Pfeilrichtung auf- und abbewegen.
-
In. Fig. 18c ist der Schweißbacken1'1 in der Stellung unmittelbar
vor der Verachweißung des Werkstückes 1 veranschaulicht. Das Band 80 ist mit seinem
mittleren Abschnitt an das Werkstück 1 angelegt worden, während die Bandteile beiderseits
des Schweißbackens Schleifen bilden. Wird der Schweißbacken 11 in Pfeilrichtung
vom Werkstück 1 entfernt, so muß sich Band ß0von beiden Seiten aus langsam vom Werkstück
abschälen und es hängt am Schluß der Aufwärtsbewegung und Beendigung der
Abschälbewegung wieder gemäß Fig.18din losem Bogen nach unten.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Maschine, die eine kontinuierliche
Arbeitsweise trotz intermittierend zur Anwendung gebrachter Schweiß- und Kühleinrichtungen
ermöglicht, ist in den Figuren 19 - 21 abgebildet.
-
Der hierbei zu Grunde liegende Gedanke besteht darin, daß die beispielsweise
wieder als Drehtisch ausgebildete Fördereinrichtung :-.kontinuierlich laufen soll,
wobei jeder Einspanneinrichtung ein-kombinlerterSchweiß- und Kühlkopf zu-geordnet
ist, der die Einspannvorrichtung geschwindigkeitsgleich begleitet und zu den betreffenden
Zeitpunkten mit der Schweißeinrichtung bzw. der Kühleinrichtung an dem Werkstück
zur Anlage kommt.
Ein derartiger kombinierter Schweiß- und Kühlkopf
ist in den Figuren 19@und 20 abgebildet, wobei die Anordnung nach Fig. 20 den Kopf
nach Fig. 19 um 1800 weitergedreht zeigt. Der Bearbeitungskopf 70 ist als
vielseitiges Vielflach ausgebildet, das um eine Achse 71 drehbar ist. Auf den vier
Seitendes Vielflachs sind die den Stationen B1, K1, B2 und K2 entsprechenden Einrichtungen,
in Umfangsrichtung hintereinander, angeordnet. Bei der Stellung, die der Bearbeitungskopf
70 in Fig. 19 einnimmt, sind vier Schweißbacken 72 dem Beschauer zugekehrt, die
zur Anbringung der Nähte 11# gemäß Figuren 8 und 9 dienen. Der Querabstand zwischen
den Backen 72 ist gleich dem Abstand zwischen den herzustellenden Nähten 11', während
der Abstand zwischen zwei übereinanderliegenden Backen 72 der Breite des vom Werkstück
unbedeckten Mittelteils der Einspannvorrichtung 43 ist.
-
Auf der in Fig. 19 erscheinenden Öberseite ist bei 73 eine Kühleinrichtung
vorgesehen, die beispielsweise aus einem von Kühlflüssigkeit, wie z. B. Wasser,
durchströmten Kasten . besteht, der, entsptechend den Kühleinrichtungen an den Stationen
K1 und K2, mit dem Werkstück nach der Anbringung der Schweißnähte in Berührung gebracht
wird. -Fig. 20 zeigt die beiden in Fig. 19 .nicht sichtbaren Seiten des als Vielflach
ausgebildeten Bearbeitungskopfes 70. Hierbei sind mit 74 die Schweißbacken bezeichnet,
die zur Herstellung der über die gesamte Sackbreite verlaufenden Bodennaht dienen,
mit der der Boden nach dem Nachinnenfalten der seitlichen Bodenteile-an der Faltstation
F2 verschlossen wird. Auf der Oberseite des Arbeitskopfes nach Fig.-20 ist wiederum
eine Kühleinrichtung 75 vorgesehen, die der Einrichtung 75 nach Fig. 19 entsprechen
kann.
-
Selbstverständlich können die Arbeitsköpfe mit mehr als nur vier Flächen
ausgestattet sein, wenn mehr als insgesamt vier
Sehweiß- und Kühlvorgänge durchgeführt werden sollen.
Dies |
kann insbesondere dann der Fall sein, wenn eine Schweißung |
in mehreren Stufen durchgeführt wird, weil entweder das |
übereinanderliegende Material verhältnismäßig dick ist
oder weil |
mehrere aufeinanderliegende Materialschichten nacheinander |
geschweißt werden. |
i |
Bei der in Fig. 21 perspektivisch dargestellten
Anordnung |
sind wiederum bei 4 die Einspannvorrichtungen zu
erkennen, |
in denen U-förmig nach unten hängende Werkstücke
transpor- |
tiert werden. Die Einapanneinrichtungen sind mit den zuvor |
besprochenen Hilfeeinrichtungen ausgestattet, nämlich
mit |
Schwenkhebeln 8 und 8#, die mit ihren flächig ausgebildeten |
erden in die dreieoktasohenförmigen Bokeinaehläge
11 eingrei- |
ien, bis die Schweißnähte 11#, mit denen das Bodenblatt
und |
däsVentilblatt befestigt werden, angebracht worden sind. |
pirner sind jeder Binspannvorriohtung radial verschiebbare |
Trennmittel mit den Zungen 19 zugeordnet,
die vor der Durch- |
fö@rung des zweiten faltvorgangee sich nach außen
über die |
zu versob4ießendgn Böden den Werkstücken bewegen.
DarUber- |
hinaus sind in jeder Einspannvorriehtung vier Lineale vorge- |
sehen, die das Naohinnenfalten der Bodenteile, wie zuvor |
erläutert wurde, bewirken. Alls diese Hilfseinrichtungen |
werden mit Hilfe von Kurvensteuerungen in
Abhängigkeit vom |
durohlautenen Drehwinkel der betreffenden Einepannvorrichtung |
betätigt. |
Oberhalb einer jeden Einspannyorriohtung 4 ist ein im darge- |
stellten Beispiel_als Vielflach ausgebildeter Arbeitskopf
70 |
nach der im Zusamenhang mit den Fig. 19 und 20 erläuterten |
Art anseordnet. Die AVbeitsköpfe sind dabei, wie bereits
er- |
wähnt, um eine mittlere Achse 71 drehbar, darüberhinaun
aber |
ist die *ohne 71 selbst neigbar. Der Zweck
dieser Maßnahme |
besteht darin, den betreffenden Arbeitskopf vom Werkstück
ab- |
su»ben und in eine hierzu veränderte Zage drehen zu
können, |
bevor er wieder auf das Werkstück abgesenkt wird: Es-ist.auf
diese Weise möglich, nacheinander die Schweiß- und Paltvor-_ gänge durchzuführen,
ohne daß der Drehtisch anhält. Sobald ein Faltvorgang durchgeführt werden mu9, wird
der Arbeitskopf 70 abgehoben und gibt unter sich Raum für die entsprechende Verstellung
der Falteinrichtungen. Sobald die Faltung erfolgt ist, hat sich auch der Arbeitskopf
in
eine Lage
ge-
dreht, in der die benötigte Arbeitsfläche nach unten
weist.
Nunmehr senkt sich der Arbeitskopf dadurch, daß seine *ohne 71
eine waagerechte
Lage einnimmt, auf
die Einspannvorrichtung
und damit das Werkstück herab, während sieh die gesamte Vorrichtung weiterdreht,
Wenn die SchweiBung durchgeführt
ist,
d. h. nach Ablauf einer
vorgegebenen
Zeitdauer, in
der die
Schweißbacken mit einer bestimmten Temperatur an
dem Werkettiok angelegen haben, hebt sich der Arbeitskopf in
der beschriebenen
Weise wieder vom-Werkstück
ab, dreht sich
und senkt
sich
nunmehr mit seiner Kühlfläche auf
die zuvor
hergestellte
Sohweißung.
Beim erneuten Abheben den Arbeitskopfes wird wieder Raum geschaffen zur Verstellung
der Falteinrichtungen, wonach der zweite Sehweiß- und Kühlvorgang in
entsprechender
Weise
erfolgen kann.
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Damit keinerlei Stillstände eintreten, muß dafür gesorgt werden,
daß
auch die Beschickung der Maschine mit Rohwerkstücken und die Entnahme
der fertigen Werkstücke aus der Maschine während
deren Laufes
erfolgen. Zu diesem Zwecke können Greifer vor-gesehen sein, die die U-förmig
zusammengelegten Sohlauohabschnitte von der Seite her in die Einspanneinriehtungen
ein-
führen, wobei selbstverständlich der zugehörige Arbeitskopf
von
der Einapannvorriehtung abgehoben ist. In gleicher Weis* kann auch die Entnahme
des fertigen Werkstücks während des
Laufes der Maschine erfolgen. Es ist schließlich
auch möglich, die Einapanneinrichtungen nach Art von einzelnen Wagen auszubilden,
die jeweils auf den im übrigen durchlaufenden Förderer,
beispielsweise
von der Seite her, aufgeschoben werden, mit diesem die Bearbeitungsstationen durchlaufen
und schließlich wieder von ihm wieder entnommen werden. In diesem Falle sind die
Betätigungsorgane für die Faltvorrichtungen am Weg des Förderers angeordnet und
gelangen mit entsprechend von den Einspannvorrichtungen vorstehenden Steuerdaumen
od. dgl. in Eingriff. Bei einer derartigen Anordnung ist es dann nicht erforderlich,
mit einem Drehtisch zu arbeiten, sondern die Bearbeitungsstrecke kann elliptisch
oder mehr oder weniger rechteckig verlaufen.
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Von besonderen Vorteil ist es, daß die zuvor beschriebene Maschine
und ihre Hilfseinrichtungen in der vielgestaltigsten Weise verstellbar und damit
den jeweilig auftretenden Erfordernissen anpaßbar sind. Es ist dadurch möglich,
mit einer einzigen, nur geringen Raumbedarf aufweisenden Maschine ein vielseitiges
Fertigungsprogramm durchzuführen, wobei zur Anpassung nur verhältnismäßig wenige
Teile gegeneinander ausge-tauscht zu werden brauchen, während der Ablauf
der Grundoperationen im wesentlichen der gleiche bleibt.
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So können auf der Maschine ohne wesentliche Veränderungen verschiedene
Saokbreiten, Bodenbreiten und vor allem Sacklängen hergestellt werden. Darüberhinaus
lassen sich sowohl Kreuzbodensäcke als auch Faltensäcke in verschiedenen Formen
herstellen. Es besteht außerdem die Möglichkeit, eine komplette Einspannvorrichtung
mit allen dazugehörigen Hilfsmitteln herauszunehmen und gegen"eine andere auszutauschen.
Es ist hierdurch einmal möglich, eine reparaturbedürftige Einheit auszubauen und
gegen eine ersatzbereite Einheit ohne langen Stillstand der Maschine auszutauschen.
Es ist aber auch möglich, alle Einheiten-mit den für-die Herstellung einer bestimmten
Sackform geeigneten Iiilfsmitteln komplett gegen einen Satz anderer Einheiten auszutauschen,
die
für die Herstellung einer anderen Sackform eingerichtet sind.