DE1436444A1 - Anordnung zum Auswerten des Nachrichteninhalts von Lochstreifen,insbesondere fuer die Steuerung von Setzmaschinen - Google Patents
Anordnung zum Auswerten des Nachrichteninhalts von Lochstreifen,insbesondere fuer die Steuerung von SetzmaschinenInfo
- Publication number
- DE1436444A1 DE1436444A1 DE19631436444 DE1436444A DE1436444A1 DE 1436444 A1 DE1436444 A1 DE 1436444A1 DE 19631436444 DE19631436444 DE 19631436444 DE 1436444 A DE1436444 A DE 1436444A DE 1436444 A1 DE1436444 A1 DE 1436444A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reading device
- circuit
- logic circuit
- code
- arrangement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06K—GRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
- G06K13/00—Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism
- G06K13/18—Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism the record carrier being longitudinally extended, e.g. punched tape
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B27/00—Control, indicating, or safety devices or systems for composing machines of various kinds or types
- B41B27/02—Systems for controlling all operations
- B41B27/10—Systems for controlling all operations with direct control of all operations by input of recorded or stored information
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06K—GRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
- G06K7/00—Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns
- G06K7/01—Details
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Artificial Intelligence (AREA)
- Computer Vision & Pattern Recognition (AREA)
- Conveying Record Carriers (AREA)
- Controlling Sheets Or Webs (AREA)
Description
Prof. Dr. Oskar Yierling · 28. Okt. 1963
Anordnung zum Auswerten des Nachrichteninhalts von Lochstreifen, insbesondere für die Steuerung von Setzmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Lochstreifen verarbeitenden Geräten, insbesondere an solchen, die Setzmaschinen
und ähnliche mechanische Geräte steuern.
Lochstreifenleser, die mechanische Geräte steuern, sind an sich bekannt; ebenfalls bekannt sind an die Leseeinrichtung ange- ™
schlossene elektromagnetische Auswerteglieder, z.B. Relais, deren
Kontakte eine Entschlüsselungsschaltung für den Lochstreifenkode bilden und die Übertragung verhältnismäßig großer Leistungen an
Arbeitswiderstände bewirken, oder Elektromagnete, die eine mechanische
Schlüsselschienen-Anordnung betätigen.
Diese Lochstreifengeräte, die mit mechanischer oder fotoelektrischer
Leseeinrichtung ausgerüstet sind, weisen einige Nachteile
auf, die ihre Betriebsweise ungünstig beeinflussen. 3o berücksichtigen sie beispielsweise nicht, daß Setz- oder Schreibmaschinen
nicht in der Lage sind, gleichartige Matrizen bzw. gleiche Typen mit derselben Geschwindigkeit zu betätigen wie verschiedene, weil (
bei gleichartigen Matrizen und gleichen Typen dasselbe Hebelwerk zweimal nacheinander in Bewegung gesetzt werden muß und für die
zweite Bewegung erst das Bnde der ersten abgewartet werden muß.
Aus der Setzmaschinensteuerung ist es zwar bekannt, dazu alle Zeichen einen Takt lang zu speiehern und die Taktfolge so zu wählen,
daß sie gerade für verschiedenartige Zeichen reicht, bei aufeinanderfolgenden gleichartigen Zeichen, die durch die Speicherung
ermittelbar sind, hingegen einen Takt auszulassen. Dieses Verfahren
ist Jedoch nicht sicherer als die verwendeten Speicher (meist Schaltungen mit bistabilen Multivibratoren, die starken Elektromagneten
benachbart angeordnet werden müssen), dazu aufwendig und nicht imstande, ein zweites Problem zu lösen, das der praktische
■809805/0928
Lochstreifenbetrieb aufwirft. Lochstreifen enthalten nämlich eine
beträchtliche Anzahl von Kodekombinationen, auf die die zu steuernde Maschine nicht ansprechen darf. Das sind z»B. überlochte Fehlerstellen,
informationelose Transportschritte und Kombinationen, die
nur bei einigen bestimmten Anwendungen des betreffenden Streifens eine Funktion auslosen sollen, bei anderen dagegen nicht. Schreiboder
Setzmaschinen müssen in der Regel während des Ablaufs der Takte, die solchen Zeichen zugeordnet sind, ihre Tätigkeit unterbrechen.
Es ist schon vorgeschlagen worden, diese Unterbrechungen
wenigstens zu verkürzen, was bei üblichen Streifenlesern jedoch nur unvollkommen gelingt. Da nämlich eine Kombination erst als
informationslos erkannt werden kann, nachdem sie gelesen wurde, ist der Lochstreifen ihretwegen bereits zum Stillstand gekommen.
Er muß erneut beschleunigt und wieder stillgesetzt werden, um die nächste, vielleicht wirksame Kombination an die Leseeinrichtung
zu führen.
Zur Kenntliehmachung von Abtastfehlern ist es geläufig, eine Doppelabtastung derart vorzunehmen, daß zwei Leseeinrichtungen
vorgesehen werden, die entweder, dicht nebeneinander angeordnet, jeweils gleichzeitig dieselbe Kodekombination im Lochstreifen abtasten,
oder wenn gleichzeitige Abtastung nicht möglich ist, wie z.B. bei mechanischen Anordnungen, eine Mehrfachablesung vornehmen
und deren Ergebnis über besondere Speicher und Steuereinrichtungen für diese Speicher zur Kontrolle der richtigen Arbeitsweise der
Leseeinrichtung verwerten. Diese Anordnungen sind aber, schon aufgrund ihres Bestimmungszwecks, nicht in der Lage, die oben
angeführten Mangel des Lochstreifenbetriebs zu beseitigen.
Die Erfindung eröffnet einen anderen Weg, die Auswerteeinrichtungen
für Lochstreifen derart zu verbessern, daß die den bekannten Geräten anhaftenden Unzulänglichkeiten überwunden werden. Sie ist dadurch
gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Leseeinrichtung vorgesehen ist, die in Laufrichtung des Lochstreifens eine Position vor der
bekannten Leseeinrichtung angeordnet und an eine logische Schaltung
angeschlossen ist, die, eventuell unter Zwischenschaltung einer Leistungsstufe, mit einer Steuereinrichtung, vorzugsweise der des
den Vorschub des Lochstreifens bewirkenden Einrichtung verbunden ist.
"80 9 80 5/0 9 28 . ν
Zur Herabsetzung von, Wartezeiten, die dadurch hervorgerufen werden,
daß der Lochstreifen Kodekombinationen enthält, die an dem zu steuernden Gerät keine Betätigungen auslösen, ist nach einer
speziellen Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die der zusätzlichen Leseeinrichtung nachgeschaltete logische Schaltung
aus einer die von der zusätzlichen Leseeinrichtung ;jeweils abgetastete
Kodekombination mit vorgegebenen Kodekombinationen vergleichenden Schaltung besteht, die ausgangsseitig mit der Steuerung
der Antriebsvorrichtung 16 verbunden ist und bei Übereinstimmung der beiden miteinander verglichenen Kodekombinationen der Antriebsvorrichtung
in an sich bekannter Weise ein den einem Lesevorgang folgenden Transportvorgang beschleunigendes Signal zuführt.
Da während der Abtastung der vorgenannten informationslosen oder
nicht immer wirksamen Kodekombinationen keine Auswertung erfolgt, ist es nicht erforderlich, sie zu entschlüsseln; vielmehr ist
es in bezug auf definierte Arbeitszustände der Auswerteeinrichtung technisch von Vorteil und nicht zuletzt zeitsparend, wenn
die Auswerteeinrichtung gar nicht erst auf diese Kombinationen ansprechen muß. Eine Ausführung der Erfindung ist deshalb so
eingerichtet, daß die logische Schaltung mit einer während des beschleunigten Lochstreifentransportes die Erregung abschaltenden
oder den Snergiefluß über die von den Elektromagneten hergestellten Wege unterbrechenden Einrichtung verbunden ist.
Wenn zwei gleiche Kodekombinationen aufeinander folgen, die beim zu steuernden Gerät je einen Vorgang auslösen, braucht das Gerät
zu ihrer Verarbeitung eine längere Zeit als bei verschiedenen Kombinationen. Die -irfindung verfolgt dae Ziel, diese Verzögerung
zu berücksichtigen, ohne den normalen Arbeitsablauf zu verlangsamen. Eine spezielle './eiterbildung der Erfindung ist daher da- .
durch gekennzeichnet, daß die der zusätzlichen Leseeinrichtung nachgeschaltete logische Schaltung aus einer die von der zusätzlichen
Leseeinrichtung abgetastete Kodekombination mit der von der bekannten Leseeinrichtung abgetasteten Kodekombination vergleichenden
Schaltung besteht, die ausgangsseitig mit der Steuerung der ntriebsvorrichtung verbunden ist und bei Übereinstimmung
der beiden miteinander verglichenen Kodekombinationen
0RlS1NAL
809805.-0928
der Antriebsvorrichtung ein dem einen Lesevorgang folgenden
Transportvorgang verzögerndes Signal zuführt. Folgen hingegen zwei gleiche, informationslose Kodekombinationen aufeinander,
muß statt der Verzögerungsschaltung die Beschleunigungsschaltung wirksam werden. In einer Ausführung der Erfindung ist deshalb
eine logische Verknüpfung derart getroffen, daß die Beschleunigungsschaltung
gegenüber der Verzögerungsschaltung bevorrechtigt wirkt.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung wird hier anschließend
anhand der Figuren 1 bis 4 in einem Beispiel beschrieben.
In der Figur 1 ist ein Lochstreifen 10 angedeutet, der Kodekombinationen
senkrecht zur Darstellurigsebene enthält. Jede
Kombination nimmt eine bestimmte Position auf dem Streifen ein,
und d,er Abstand der einzelnen Positionen voneinander entspricht dem hier stark vergrößert dargestellten Abstand der Abtastelemente
11 und 12, bzw. 20 und 21. Dem Beispiel einer fotoelektrischen Abtastung folgend, versinnbildlichen die Elemente 20 und
Glühlampen, die Elemente 11 und 12 .lichtempfindliche Bauteile, wie Fotowiderstände, Fotoelemente oder Fotodioden. An die Leseeinrichtung
12 ist, evtl. Über Verstärker, eine Auswerteeinrichtung
1Θ angeschlossen, die die der jeweils abgetasteten Kodekombination
entsprechenden elektrischen Signale entschlüsselt und in Maschinenfunktionen umsetzt. Entsprechend der Anzahl der
Elemente des den Lochkombinationen zugrundeliegenden Kodes enthält die Leseeinrichtung 12 mehrere Elemente übereinander angeordnet,
die sämtlich zur Auswerteeinrichtung 18 führen. Zur Entschlüsselung
ist in der Auswerteeinrichtung 18 eine an eich bekannte Rela±s8ch.altung mit sich in geometrischer Progression
verzweigenden Ausgängen vorgesehen. Um den aus der reinen Anwendung des Relaispyramiden-Entschlüsselungsprinsipa folgenden
hohen Aufwand an Kontakten (2n-1 Umechaltkontakte für 2n Ausgangsleistungen,
wenn η die Anzahl der Spuren des Lochstreifens ist) zu umgehen, wird vorzugsweise eine Schaltung gemäß Pig. 2
eingesetzt, die teils aus Kontakten, teils aus elektronischen
Schaltern aufgebaut ist und 2n Dioden, jedoch nur 2 (211^-I)
Umschaltkontakte enthält. In dem gezeigten Beispiel, das auf
809805/0928
einen zu entschlüsselnden Sechserkode gerichtet ist, werden danach
64 Dioden und H Umschaltkontakte benötigt. Die Anzahl der Kontakte au vermindern, ist aus Preis- und Sicherheitsgründen
wünschenswert j dagegen erlauben Kontakte im Gegensatz zu einer rein elektronischen SntschlUaselungsschaltung einen hohen Stromfluß
durch die Auswerteorgane, z.B. die Typenmagnete elektrischer Schreibmaschinen o.a. iiine rein elektronische Auswerteeinrichtung,
beispielsweise aus einer Anzahl von UND-Schaltungen aufgebaut, erforderte außerdem den hohen Aufwand von n.2n Dioden und 2n Verstärkereinrichtungen,
da derartige UND-Schaltungen leistungsmäßig nicht zur direkten Ansteuerung der hier in Präge kommenden
Auswerteorgane geeignet sind.
Vor der Leseeinrichtung 12, in Abtastrichtung gesehen, ist nun eine zweite Leseeinrichtung 11 vorgesehen, die gleicherweise so
viele Abtastelemente enthält, wie der lochstreifen Spuren aufweist, bei einem Sechserkode also sechs Abtastelemente. Die Auegänge
dieser Leseeinrichtung 11 sind an eine logische Schaltung
geführb, an die auch die Eingabeeinrichtung der Vergleichskombinationen
19 angeschlossen ist. Bin Ausführungsbeispiel einer solchen logischen Schaltung ist in Fig. 3 wiedergegeben, in der
die Vergltiohskombinationen durch eine einfache Verdrahtungsmaßnahme
gebildet werden. Zu diesem Zweck werden die an η Ausgangsleitungen 31 der Leseeinrichtung 11 anstehenden Informationen
mittels Umkehrschaltungen 32 komplementiert und jede Informational
ei tung oder ihre Komplementärwertleitung mit Eingangsleitungen so vieler n-facher UND-3chaltungen 33 verbunden, wie
funktionslose Kodekombinationen zu berücksichtigen sind. Die in der Fi&. 3 links gezeichnete UND-Schaltung 33/1 ist beispielsweise
für die Uberlochungskombination (alle η Positionen gelocht) bestimmt, die benachbarte für eine andere funktionslose Kombination
(Loch, n-1 ungelochte Positionen). Die Ausgänge der UND-Schaltungen
33 führen zu einer ODER-Schaltung 34, deren Ausgang dem Ausgang der Schaltung 13 in Fig. 1 entspricht und, evtl.
über Verstärker, mit der Steuerung der Vorschubeinrichtung 16 (Fig. 1) verbunden ist, die bei Auftreten einee Ausgangssignalß
an 13 bzw. 34 die Vorschubeinrichtung 16 zu beschleunigtem Vorschub
des Streifens 10 veranlaßt. ORiGiNAL
809805/0928
Gleichzeitig "bewirkt das Ausgangssignal der logischen Schaltung
über Schal tniittel 17 ein Auftrennen oder Sperren des Verbindungsweges
zwischen der Abtasteinrichtung 12 und der Auswerteeinrichtung
18 an einer hierzu geeigneten· Stelle, z.B. in der tJntschlüs-.
selungsschaltung (s. auch Pig. 2) oder direkt in den Erregerleitungen
der die "JntschlüsaelungsschEiltung steuernden Helais.
Sämtliche funktionslosen Kombinationen werden auf diese '/eise in der Auswertung übergängen und die an diesen Stellen sonst
auftretenden Arbeitspausen auf das theoretische Mindestmaß herabgesetzt.
An die Zusatzleseeinrichtung 11 ist ferner eine logische Schaltung
14 angeschlossen, die andererseits mit der Leseeinrichtung
12 verbunden ist und die von beiden Einrichtungen 11 und 12 jeweils
abgetasteten benachbarten Kombinationen miteinander vergleicht. Ein Ausführungsbeispiel einer logischen Vergleichsschaltung
14 zeigt Fig. 4. Mit 41 sind darin die Ausgangs1eifcungen
der Leseeinrichtung 11, mit 42 die der Leseeinrichtung 12 bezeichnet. Die Anzahl der ausgangsleitungen 41 und 42 entspricht
dabei der Anzahl η der Spuren des Lochstreifens, so daß es bei
einem Sechserkode je sechs Ausgangsleitungen 41 und 42 gibt. Die jeweils derselben opur des Lochstreifens zugeordneten Ausgangsleitungen
41 und 42-führen einmal direkt an.je eine UND-Schaltung
45, zum anderen über je eine Umkehrstufe 43 bzw. 44, die das zum gerade abgetasteten Signal komplementäre Signal
liefert, an je eine zweite UJlD-Schaltung 46. Die Ausgänge der
UND-Schaltungen 4-5 und 46 sind jeweils zu einer ODER-Schaltung zusammengeführt, und die Ausgänge sämtlicher ODER-Schaltungen
sind wiederum mit den Hingängen einer η-fachen UTfD-Schaltung :
verbunden. Die beiden benachbarten Kodekombinationen werden somit zunächst elemente- oder spurenweise verglichen, wobei entweder
Loch - Loch oder Nichtloch - Mchtloch als Übereinstimmung gewertet
wird (ein Ausgangssignal an 45 oder 46 ergibt ein Ausgangssignal
an 47), und dann wird ermittelt, ob die Übereinstimmung auf sämtlichen Spuren vorliegt. Hur im letzteren Fall
tritt am Ausgang ded UWD-Tors 48, der dem Ausgang der logischen
Schaltung 14 in B1Ig. 1 entspricht, ein Signal auf, das, evtl.
verstärkt, die Steuerung der Vorschubeinrichtung 16 zu verzögertem
BAD ORIGINAL
;8Ü 98 0 5/0 9-2 8 ·
Vorschub veranlaßt.
Die logische Schaltung H ist mit der Vorschubeinrichtung 16
nicht unmittelbar, sondern über eine weitere logische Schaltung verbunden, durch die ein Beschieunigungssignal von der Vergleichsschaltung
13 gegenüber einem Verzögerungssignal von der Vergleichsschaltung
14 bevorrechtigt wird. Me Bevorrechtigungsschaltung 15 bewirkt, daß bei benachbartem Auftreten gleicher,
funktionsloser Kombinationen nur das Besohleunigungssignal, nicht
aber das gleichzeitig auftretende Verzögerungssignal zur Vorschubeinrichtung
gelangt. Dazu kann die logische Schaltung 15
einfach in bekannter l/eise als UND-NICHI!-.Schaltung aufgebaut "
sein, deren NICHT-Eingang mit dem Ausgang der Vergleichsschaltung
13 verbunden ist.
■ ■
Eine Steuerung der Vorschubeinrichtung 16 zu beschleunigtem oder
verzögertem Vorschub ist durch verschiedene Maßnahmen denkbar, ;je nach Art der eingesetzten Vorschubeinrichtung.
Wenn ein otoßklinkenantrieb verwendet wird, der von einem Taktgeber
gesteuert wird, läßt sich der Vorschub dadurch verzögern, daß ein oder mehrere Takte übersprungen v/erden. Beschleunigung
kann dagegen so erhielt werden, daß die Jtoßklinke mittels eines
auf das Besohleuni^ungssignul ansprechenden Zusatzmagneten in \
die Lage gebracht wird, statt in den nächsten in den übernächsten Zahn des Klinkenrads einzurasten. Eine besonders vorteilhafte,
neue Art der Beschleunigung ist durch ausnutzen der sich aus
Masse und Rückstellkraft ergebenden :i#enresonanz der Stoßklinke
gekennzeichnet. Dazu werden als Bes chi euiiigunga signale Impulse
einer der Resonanzfrequenz der Stoßklinke entsprechenden Frequenz zugeführt, auf di'j diese bedeutend ras?«her und unter geringerem
Energieaufwand anspricht als auf die Taktgeberimpulse. Der Vorteil dieser Antriebssteuerung tritt v.a. dann zutage, wenn wie
es durch überlochungskorrekturen häufig vorkommt - mehrere
funktioneloee Koi«kombinationen aufeinander folger.
Bei kontinuierlichem Vorschub kann eine Kupplungsanordnung derart gesteuert weiden, daß bei Auftreten eines Beschieunigungssignale
die Vorschubeinrichtung an eine gegenüber der den BAD ORIGINUM
809805/0928
normalen Vorschub bestimmenden ./eile schneller umlaufende Welle
des Antriebsmotor3 angekuppelt wird, bei Anliegen eines Verzögerungssignals
-dagegen die Vorschubeinrichtung für eine bestimmte
Zeit ausgekuppelt wird.
Eine v/eitere Möglichkeit der Vorschubsteuerung ergibt sich aus der Verwendung eines Schrittmotors mit zwei oder mehreren Spulen,
die normalerweise in einem bestimmten Takt nacheinander oder miteinander erregt werden und dadurch die Motorwelle rhythmisch
in Bewegung setzen und zum Stillstand bringen. Beschleunigung
läßt eich hierbei dadurch erzielen, daß der Spulenanordnung in richtiger I-haae zur Ankerbewegung Signale zugeführt werden, die
den Motor imr ieiterbewegung in seiner ursprünglichen Bewegungsrichtung
veranlassen, Verzögerung hingegen durch Unterdrücken mindestens eines Bewegungstaktea. Da es. sich bei den verschiedenen
Vorschubeinrichtungen um im wesentlichen bekannte Mittel handelt, wird auf eine Aufzählung sämtlicher Möglichkeiten
verzichtet.
Selbstverständlich umfaßt der Irfindungsgedanke über das hier
beschriebene Beispiel hinaus technisch gleichwertige lösungen.
BAD ORIGINAL 8 0 9 P fi 5 / J-- 9 i β
Claims (5)
- Prof. Dr. Oskar Vierling ^ 28. Okt. 1963Ansprüche.1. Anordnung zum Auswerten des Nachrichteninhalts von Lochstreifen eit einem Lochstreifenleser und einer Anzahl an dessen Leseeinrichtung angeschlossener Elektromagneten, die mechanisch oder durch Betätigen τοη Kontakten Wege für eine Energie-Übertragung herstellen, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Leseeinrichtung (11) vorgesehen ist, die in Lauf- ä richtung des Lochstreifens eine Position ror der bekannten Leseeinrichtung angeordnet und an eine logische Schaltung angeschlossen ist, die, eventuell unter Zwischenschaltung einer Leistungsstufe, »it einer Steuereinrichtung, vorzugsv/eiae der des den Vorschab des Lochstreifens (10) bewirkenden Einrichtung (16), verbunden ist.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der zusätzlichen Leseeinrichtung (11) nachgesehaltete logiüohe .Schaltung aus einer die von der zusätzlichen Leseeinrichtung (11) jeweils abgetastete Kodekombination mit vorgegebenen Kodokombinationen vergleichenden Schaltung (13) besteht, (Ii ■ ius gangsseitig mit der Steuerung der Antriebsvorrichtung 16 verbunden ist und bei-Übereinstimmung der beiden miteinander verglichenen Kodekombinationen der Antriebsvorrichtung 16 in an nlv.h bekannter Weise ein den einem Lese Vorgang folgenden Transportvorgang beschleunigendes Signal zuführt,
- 3· Anordnung nach Anspruch 1 und Anspruoh 2, dadurch gekennzeichnet, dafl die logische Schaltung (H) mit einer während des beschleunigten Lochstreifentraneportee die Erregung abschaltenden oder den Energiefluß über die von den Elektromagneten hergestellten Weg· unterbrechenden Einrichtung (17) verbunden ist.BAD ORIGINAL- 28 0 9 8 Π Β ; 0 9 2 8
- 4·. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der zusätzlichen Leseeinrichtung (2) nachgeschaltete logische Schaltung aus einer die von der zusätzlichen Leseeinrichtung (11) abgetastete Kodekombination mib der von der bekannten Leseeinrichtung (12) abgebasteten Kodekowbination vergleichenden Schaltung (H) besteht, die ausyangsseltig mit der Steuerung der Antriebsvorrichtung 16 verbunden 1st und bei Übereinstimmung der beiden miteinander verglichenen Kodekombinationen der Antriebsvorrichtung 16 ein dem einen Lesevorgang folgenden Tranoportvorgang verzögerndes Signal zuführt.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1, Anspruch 2 und Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daiJ mittel« einer logischen Verknüpfung (I5) die logische üohalbung gemäf3 Anspruch 2 (13) vorrangig vor der logischen Schaltung gemäß Anspruch 4 (H) geschaltet int.BAD ORfGSNAL0 9 8 0 6/0928
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV0024784 | 1963-10-31 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1436444A1 true DE1436444A1 (de) | 1968-10-24 |
DE1436444B2 DE1436444B2 (de) | 1970-09-10 |
Family
ID=7581439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631436444 Withdrawn DE1436444B2 (de) | 1963-10-31 | 1963-10-31 | Schaltungsanordnung zum Auswerten des Nachrichteninhalts von Lochstreifen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3414715A (de) |
DE (1) | DE1436444B2 (de) |
GB (1) | GB1062698A (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2865487A (en) * | 1956-05-22 | 1958-12-23 | Underwood Corp | Record controlled printing or writing machines |
US2952008A (en) * | 1957-12-26 | 1960-09-06 | Ibm | Record actuated timing and checking means |
NL122292C (de) * | 1961-10-02 | 1967-09-15 |
-
1963
- 1963-10-31 DE DE19631436444 patent/DE1436444B2/de not_active Withdrawn
-
1964
- 1964-10-15 GB GB42069/64A patent/GB1062698A/en not_active Expired
- 1964-10-28 US US407167A patent/US3414715A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3414715A (en) | 1968-12-03 |
DE1436444B2 (de) | 1970-09-10 |
GB1062698A (en) | 1967-03-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2646023B2 (de) | Anordnung zum Steuern der Geschwindigkeit eines Punktschriftdruckers | |
EP0408122A2 (de) | Schaltungsanordnung für einen Matrixdrucker | |
DE3002501A1 (de) | Antriebsvorrichtung zum antrieb eines motors | |
DE1436444A1 (de) | Anordnung zum Auswerten des Nachrichteninhalts von Lochstreifen,insbesondere fuer die Steuerung von Setzmaschinen | |
EP0650177A1 (de) | Verfahren zur Ansteuerung von parallel angeordneten Relais | |
DE1227263B (de) | Schaltungsanordnung zur Umwandlung von in Speicherrelais in paralleler Form zwischen-gespeicherten binaercodierten Eingangs-informationen in eine Folge von binaercodierten Impulsserien | |
DE1436444C (de) | Schaltungsanordnung zum Auswerten des Nachrichteninhalts von Lochstreifen | |
DE69733814T2 (de) | Multiplexer für taktsignale | |
DE1499195A1 (de) | Pufferschaltung fuer Digitalrechner | |
DE1815422A1 (de) | Fotoelektrisches Lesegeraet fuer ein bewegtes Band | |
DE2607808A1 (de) | Bogenrotationsdruckmaschine | |
DE1436434C3 (de) | Verfahren zur automatischen Steuerung von Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen | |
DE1485465B2 (de) | Elektrische Steuervorrichtung für eine Tuftingmaschine | |
DE1912661A1 (de) | Anordnung zum Ansteuern der Typenhebel einer Typenhebelschreibmaschine | |
DE1561210C3 (de) | Steuereinrichtung an einem speichergesteuerten Typenhebel-Druckwerk zur Erhöhung der Schreibgeschwindigkeit | |
DE2143375B1 (de) | Elektronisches Speicherglied für digitale Datenverarbeitungsanlagen mit hoher Fehlersicherheit, insbesondere für das Eisenbahnsicherungswesen | |
DE2718473B2 (de) | Schaltungsanordnung zum parallelen Übertragen von Signalen über mehrere parallele Leitungen | |
DE1954345A1 (de) | Programmsteuerung einer Schaftmaschine | |
DE3200223A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur steuerung von flachstrickmaschinen | |
DE1487826C (de) | Schaltungsanordnung zur prioritätsgerechten Datenübertragung | |
DE2156213C3 (de) | Steuereinrichtung zur überlappenden Betätigung von Typenhebeln | |
DE2760101C1 (de) | Inverter fuer dynamische Sicherheitssysteme | |
DE2242634C3 (de) | Schaltungsanordnung zur schnellen Stromnullmeldung | |
DE2513153C3 (de) | Bausteinschaltung mit mehreren Verknüpfungsgliedern für unterschiedliche Verknüpfungsfunktionen | |
DE1285536B (de) | Umkodierer, bei dem eine Mehrzahl von Eingangs-und Ausgangskanaelen ueber eine Zuordnerschaltung miteinander verbunden sind |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |