DE2156213C3 - Steuereinrichtung zur überlappenden Betätigung von Typenhebeln - Google Patents

Steuereinrichtung zur überlappenden Betätigung von Typenhebeln

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DE2156213C3
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lever
levers
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DE19712156213
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Klaus J. Dipl.-Ing. 6242 Schönberg; Selzer Manfred 6232 Bad Soden Hecker
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Olympia Werke AG
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Olympia Werke AG
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung zur überlappenden Betätigung von Typenhebeln in aufzeichnungsträger- oder speichergesteuerten Schreib- f>5 maschinen und Druckwerken der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Zur Erhöhung der Abdruckgeschwindigkeit in Schreibmaschinen und Druckwerken, die beispielsweise mit in einem Typenhebelsegnient gelagerten Typenhebeln ausgestattet sind, ist eine sogenannte Überlappende Betätigung bekanntgeworden, bei der der Abschlag eines Typenhebels bereits ausgelöst wird, solange der vorhergehend aufgerufene seine Ruhelage noch nicht wieder erreicht hau Hierbei ist eine Mindestverzögerungszeit erforderlich, weil sich die beiden in spitzem Winkel aufeinander zu bewegenden Typenhebel sonst verklemmen würden. Diese Mindestverzögerungszeit wird kleiner, je weiter nacheinander aufgerufene Typenhebel auseinanderliegen. Die größte Verzögerungszeit dagegen ist erforderlich, wenn der gleiche Typenhebel aufeinanderfolgend zum Abschlag gebracht werden soll.
Um hier einen Ausgleich zu schaffen, ist vorgeschlagen worden, der Abtastvorrichtung des Speichers eines speichergesteuerien, mit elektromagnetisch betätigbaren Typenhebeln ausgerüsteten Druckwerkes in z. B. Schreib- oder Buchungsmaschinen eine Steuereinrichtung nachzuschalten, die zur Erhöhung der Schreibgeschwindigkeit die Erregung der Typenhebelmagnete so steuert, daß eine überlappende Betätigung bei nicht identischen Typenhebeln erfolgt, jedoch bei identischen, aufeinanderfolgend angesteuerten Typenhebeln erst die Rückkehr in die Ruhelage abgewartet wird.
Nachteilig bei dieser Lösung ist, daß nur zwischen zwei Kriterien unterschieden wird. Es erfolgt also eine Verzögerung, wenn der gleiche Typenhebel zweimal angeschlagen wird, hingegen arbeitet die Maschine immer mit der gleichen konstanten Geschwindigkeit, wenn verschiedene Typenhebel angeschlagen werden, unabhängig davon, ob der Kollisionswinkel kleiner oder größer ist. Bei der Auslegung der Geschwindigkeit muß man sich also nach dem kleinsten Kollisionswinkel richten, damit keine Störungen im Betrieb auftreten. Damit aber geht für die weiter auseinanderliegenden Typenhebel noch immer Zeit verloren, die zur Beschleunigung des Abdruckes ausgenutzt werden könnte.
Bei einer weiteren Lösung ist vorgeschlagen worden, diesem Nachteil dadurch abzuhelfen, daß nebeneinanderliegende Typenhebel in zeitlicher Staffelung unterschieden werden und daß eine elektrische Schaltung mit Magnetspeicherkernen in Abhängigkeit der Typenhebelabstände von nacheinander ausgelösten Typenhebeln den zeitlichen Abstand des Ausiösens steuert (DT-OS 15 61 210).
Diese Lösung führt zwar zu dem gewünschten Erfolg, sie ist jedoch äußerst aufwendig. Für jeden Typenhebel sind Ringkerne vorgesehen, die miteinander der art verknüpft sind, daß sich Aussagen über die unterschiedlichen Abstände gewinnen lassen. Außer der bei Ringkernschaltungen erforderlichen aufwendigen Bewicklungstechnik ist auch noch eine Treiberschaltung notwendig, und an den Ausgängen müssen einstellbare Widerstände oder Relais eingesetzt werden, um die Verzögerungszeiten in der gewünschten Form zu gewinnen.
In der DT-OS 19 12 661 ist eine Anordnung zum Ansteuern der Typenhebel einer Typenhebelschreibmaschine beschrieben, bei der zur Erzielung einer optimalen Anschlagfrequenz für jede auftretende Kombination der Typenhebel-Folge Zeitglieder vorgesehen sind, die einzeln in ihrer Eigenzeii unterschiedlich bemessen sind. Die Zuordnung dieser Zeitglieder erfolgt entsprechend der Typenhebelabstände im Segment, die jeweils durch eine Vergleichsvorrichtung ermittelt werden.
Mit dieser Lösung wird ebenfalls der gewünschte Erfolg erreicht/ Es ist jedoch ein erheblicher Aufwand hierfür notwendig, der insbesondere durch die große Anzahl unterschiedlich eingestellter Zeitglieder bestimmt wird. Die in dieser Schaltung vorgesehenen Zählregister und Vergleichszähler gehören funktionsmäßig zur gesamten Vergleichseinheit, die lediglich dem Zweck dient, die jeweilige Größe der Typenhebelabstände aufeinanderfolgend angesteuerter Typenhebel zu ermitteln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur überlappenden Betätigung von Typenhebeln zu schaffen, bei der mit geringen und schaltungstechnisch einfachen Mitteln der Abstand nacheinander aufgerufener Typenhebel ermittelt und in Abhängigkeit davon eine Verzögerungszeit hervorgerufen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelost.
Vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, daß die unterschiedliche zeitliche Steuerung der Typenhebel-Auslösung, die bei aufzeichnungsträger- oder speichergesteuerten Schreibwerken zu einer erheblichen Steigerung der Schreibgeschwindigkeit führt, mit einfachen elektronischen Mitteln erfolgt, die billig in Anschaffung und Montage, doch äußerst unempfindlich gegen äußere Einflüsse und Störungen sind.
Dieser gegenüber dem Stand der Technik erheblich geringere Aufwand wird insbesondere dadurch erreicht, daß an Stelle vieler erforderlicher Zeilglieder nur ein einziger einstellbarer Zähler benötigt wird, der durch seine Zähldauer unterschiedliche Verzögerungszeiten festlegt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die der Auswertschaltung zugeführten, dem räumlichen Abstand aufeinanderfolgend anzuschlagender Typenhebel entsprechenden Werte zur Ausgabe von Gruppensignalen in entsprechenden Gruppen zusammenfaßbar.
Mit dieser Weiterbildung ist es möglich, Typenhebel, deren Kollisionswinkel nicht nennenswert voneinander abweichen, zu Gruppen zusammenzufassen, denen die gleiche Verzögerungszeit zugeordnet wird. Damit läßt sich der erforderliche schaltungstechnische Aufwand entsprechend der an die betreffende Maschine gestellten Anforderungen so weit reduzieren, daß die gewünschte Schreibgeschwindigkeit in optimaler Weise erreicht wird.
Ein Ausführungsbeispie! ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein Blockschallbild und F i g. 2 ein Zeitdiagramm.
Über den in F i g. 1 mit DE bezeichneten Dateneingang werden Informationen in das Schieberegister 1 eingeschoben, die Kriterien für den Standort der Typenhebel im Typensegment eines Druckwerkes (nicht dargestellt) bilden. Diese Informationen sind z. B. in Form einer fortlaufenden binären Numerierung aufgebaute Bezeichnungen für benachbarte Typenhebel, die auf zur Steuerung des Druckwerkes verwendeten Datenträgern enthalten sind.
Die in den Dateneingang eingegebene, vom Datenträger kommende Information gelangt gleichzeitig über eine Leitung 14 in ein Addierwerk 3, während das Einschreiben der Information in das Schieberegister 1 das Auslesen der noch im Schieberegister 1 stehenden Kennzeichnung des vorhergehend aufgerufenen Typenhebels bewirkt. Diese gelangt über Leitung 15 in einen Inverter 2 und über Leitung 16 in negiertem Zustand ebenfalls in das Addierwerk 3, so daß die neue und die alte negierte Information zur Addition bereitstehen.
In F i g. 1 ebenfalls dargestellt ist ein Übertragsregister 4, das in bekannter Weise über Leitungen 17 und 18 für die Weitergabe von bei der Addition auftretenden Überträgen an die jeweils nächsthöhere Stelle sorgt.
Die im Addierwerk 3 ermittelte Differenz — der Unterschied zwischen den Typenhebeln — gelangt über Leitung 19 in ein Differenzregister 5, dem sie als Binärwert über acht parallele Ausgänge 8 entnommen werden kann. Die Ausgänge 8 geben den Inhalt des Differenzreeisters 5 an eine Auswertschaltung 7 weiter, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel so ausgelegt sein soll, daß der den Standortunterschied darstellende Binärwert einem von fünf Gruppenausgängen A bis £ zugeordnet wird. Diese Gruppenausgänge bedeuten, daß A — derselbe Typenhebel zweimal nacheinander angewählt worden ist,
B — der rechts oder links benachbarte Typenhebel
angewählt worden ist,
C — ein Typenhebel dazwischen liegt, D — zwei Typenhebel dazwischen liegen und E — mehr als zwei Typenhebel dazwischen liegen. Selbstverständlich kann auch jede andere, für eine gegebene Maschine oder einen gegebenen Anwendungsfall zweckmäßigere Gruppenaufteilung gewählt werden.
Über einen der Ausgänge A bis E gelangt also ein Signal an die Codierstufe 9, das ein Maß für die jeweils erforderliche Verzögerungszeit darstellt. Der Codierstufe 9 ist ein voreinstellbarer Zähler 10 nachgeschaltet, in dem die möglichen, durch die Gruppen A bis E ansteuerbaren Verzögerungszeiten voreingestellt sind. Die Zählerfrequenz wird dabei über eine Leitung 12 von einer nicht dargestellten Zählersteuerung, z. B. einem Taktgenerator, eingegeben. Zweckmäßigerweise wird ein Zähler 10 verwendet, der nicht nur die voreinstellbare Verzögerungszeit tv, sondern auch die Erregungszeit /Meines zur Betätigung des Typenhebels beispielsweise erforderlichen Magneten vorgibt (F i g. 2). Der Vorgang dauert so lange an, bis am UND-Tor 13 eine Null erscheint, die eine Sperrung des Zählers 10 bewirkt. Damit wird auch der die Typenhebelauslösung steuernde Ausgang 11 des Zählers 10 gesperrt, so daß der Ablauf für den nächsten Typenhebel stattfinden kann.
rZu 1

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Steuereinrichtung zur überlappenden Betätigung der Typenhebel in aufzeichnungsträger- oder speichergesteuerten Schreibmaschinen und Druckwerken, mit dem räumlichen Abstand der Typenhebel im Segment wertmäßig entsprechender binärer Codierung der den Typenhebeln zugeordneten Codezeichen, bei der eine elektronische Vergleichs- und Zähleinrichtung zur optimalen zeitlichen Steuerung des Auslösens aufeinanderfolgend anzuschlagender Typenhebel entsprechend deren räumlichem Abstand im Segment vorgesehen ist. dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichlung durch ein Schieberegister (1) und ein Addierwerk (3, 4) gebildet ist, daß die Steuercodes dem Eingang des Schieberegisters (1) und gemeinsam mit dessen negiertem Ausgang (16) dem Eingang des Addierwerkes (3) zuführbar sind, daß ein Differenzregister (5) zur Aufnahme des ermittelten Wertes des Abstandes aufeinanderfolgend anzuschlagender Typenhebel und diesem nachfolgend eine Auswertschaltung (7) und ein taktgesteuerter Zähler (10) vorgesehen sind, dessen Zähldauer durch den Ausgang der Auswertschaltung (7) einstellbar ist zum Erzeugen eines bei Beendigung des Zählvorganges den Typenhebel auslösenden Signals.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Auswertschaltung (7) zügeführten, dem räumlichen Abstand aufeinanderfolgend anzuschlagender Typenhebel entsprechenden Werte zur Ausgabe von Gruppensignalen in entsprechenden Gruppen (A bis E) zusammenfaßbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertschaltung (7) derart aufgebaut ist, daß eine Einstufung der Unterschiede in die Gruppen »gleicher Typenhebel«, »benachbarter Typenhebel«, »ein Typenhebel dazwischen«, »zwei Typenhebel dazwischen« und »drei oder mehr Typenhebel dazwischen« erfolgt.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (A bis E^zur Abgabe der Gruppensignale mit einer Codierstufe (9) verbunden sind, deren Ausgang (20) dem Zähler (10) zugeführt ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuercode eines jeden Typenhebels mit einem seinen Standort in der Ruhelage kennzeichnenden Bestandteil versehen ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den jeweiligen Standort der Typenhebel bezeichnenden Bestandteile der Steuerco- 5s des eine ununterbrochene binäre Zahlenreihe bilden, wobei nebeneinanderliegenden Typenhebeln aufeinanderfolgende Zahlen zugeordnet sind.
DE19712156213 1971-11-12 Steuereinrichtung zur überlappenden Betätigung von Typenhebeln Expired DE2156213C3 (de)

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Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2156213A1 DE2156213A1 (de) 1973-05-24
DE2156213B2 DE2156213B2 (de) 1975-10-23
DE2156213C3 true DE2156213C3 (de) 1976-05-26

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