DE1435778A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Arbeitsbewegungen der Oberplatten von Kreisruettel-Plattenfilzmaschinen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Arbeitsbewegungen der Oberplatten von Kreisruettel-PlattenfilzmaschinenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04H—MAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
- D04H17/00—Felting apparatus
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE
C. STOEPEIi · BlPL. ING. W.
18. Februar 1964
Dr. Expl.
KarlSchmldt, L a m b r e c h t/Pfalz
«Verfahren und Vorrichtung ,um Steuern der Arbeitsbewegungen
der Oberplatten von Kreisrttttel-Plattenfilzmaschinen'
Filze aus Wolle oder Haaren sowie aus Mischungen beider Faserstoffe, gegebenenfalls auch mit anderen Zusätzen, werden au,
Hattenfilzmaschinen hergestellt. Eine besondere Gattung dieser
Maschinen sind die Kreisrüttel-Plattenfitonaschinen.. die in der
Hauptsache aus zwei behexten Platten. namllch einer Unterplatte
und einer Oberplatte, bestehen, von denen erstere feststehen kann,
während letztere kreisförmige Arbeitsbewegungen ausführt. Bei den bisher bekannt gewordenen Maschinen dieser Art ist der Hub
der Oberplatte nur im Stillstand der Maschine, also vor Beginn des Filzprozesses, veränderlich und auf ein bestimmtes, dann
gleichbleibendes Maß einstellbar.
Nach neueren Erkenntnissen der Filrfachleute ist es ratsam,
das als Vlies oder Pelz in die Maschine eingebrachte und hier zu verfilzende Material mit einem während des Laufes der Maschme
sich im einen oder anderen Sinne verändernden Hub der bewegten Oberplatte zu bearbeiten. Außerdem müssen sich die Bewegungs-
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änderungen der Oberplatte für das jeweils zu bearbeitende Stück des
Materials periodisch wiederholen.
Demzufolge besteht die Erfindung verfahrensmäßig darin,
daß jede Platte während der Bearbeitung eines bestimmten Materialabschnittes
mittels relativ zueinander verdrehbarer Exzenterelemente
eine Kreisbewegung ihrer Achse mit in einstellbarer Zeitdauer selbsttätig periodisch sich verändernder Exzentrizität ausführt. Dabei
beginnt die kreisende Bewegung der Platte zweckmäßig mit der größten oder kleinsten Exzentrizität - letztere kann im Grenzfall
gleich NuU sein - und führt über die entgegengesetzte Endlage in die Ausgangslage zurück.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung
nimmt die Drehzahl der kreisenden Platte mit zunehmender Exzentrizität ab und mit abnehmender Exzentrizität zu. Die Änderung-der
Exzentrizität der kreisenden Platte kann zeitlich kontinuierlich oder auch stufenweise erfolgen,
•Bei einer zur Durchführung des Verfahrens dienenden Vorrichtung
ist gemäß der Erfindung auf einer Exzenterwelle eine Buchse
mit zu ihrer Bohrung exzentrischer Außenfläche angeordnet und mittels
eines Schneckenradgetriebes relativ zu der Exzenterwelle verdrehbar.
Dabei ist das Schneckenrad auf der Exzenterbuchse gleichachsig zur
Bohrung derselben gelagert, während die zugehörige Schnecke sich
auf der Welle eines auf einer zentrisch kreisenden Platte befestigten
Antriebsmotors befindet.
Je nach dem gewünschten Ausmaß der Exzentrizitätsveränderung
kann die relative Verdrehbarkeit der Exzenterbuchse auf der
Exzenterwelle durch jeweils einen Anschlag begrenzt sein.
Schließlich ist es bei mehreren zu einer Maschine gehörenden
Exzenter aggregaten möglich, mittels einer zentralen Schalteinrichtung
für einen gleichzeitigen und gleichmäßigen Verstellvorgang aller Aggregate zu sorgen.
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Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform bezüglich einer Einzelvorrichtung und in einer
Anordnung mehrerer derartiger Vorrichtungen an einer Maschine dargestellt.
Fig. 1 und Fig» 2 zeigen im Längsschnitt bzw. in Draufsicht
eine Vorrichtung zum selbsttätigen Verstellen der Exzentrizität der kreisenden Oberplatte einer Kreisrüttel-Plattenfilzmaschine,
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Antriebsanordnung mit
Schalt s chema.
Eine vertikale Exzenterwelle 1 dreht sich mit Hilfe eines nicht dargestellten Antriebes um die Mittelachse ihres in Halslagern 2
geführten unteren Teiles. Gleichachsig zu diesem Wellenteil und fest mit demselben verbunden ist eine horizontale Platte 3 angebracht,
während die Mittelachse des darüberliegenden Wellenteiles eine Exzentrizität 4 von angemessener Größe gegenüber der Mittelachse
des unteren Wellenteiles aufweist.
Auf dem oberen Wellenteil ist eine Buchse 5 drehbar gelagert, deren Außenfläche ebenfalls einen kreisrunden Querschnitt, aber mit
einer Exzentrizität wie diejenige des zugehörigen Wellenteiles gegenüber ihrer Bohrung hat. Auf dem unteren Ende der Buchse 5 sitzt
gleichachsig zu deren Bohrung ein Schneckenrad 6, das sich im Eingriff mit einer Schnecke 7 befindet. Letztere ist auf der verlängerten
Welle 8 eines auf der Platte 3 befestigten E-Motors 9 gelagert, dessen Stromzuführung mittels eines unterhalb der Platte 3 auf dem
rundlauf enden Wellenteil angeordneten Schleifringes 10 erfolgt.
Auf der Platte 3 1st außerdem noch gegenüber der Schnecke 7
ein Z-Profil 11 befestigt* dessen oberer horizontaler, das Schneckenrad
6 überragender Schenkel als Anschlag für einen auf dem Schnecken-'
rad angebrachten Stift 12 dient«
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In der aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen Lage ist die Exzenterbuchse
5 auf der Exzenterwelle 1 so eingestellt, daß die beiden gleich
großen Exzentrizitäten der Buchsenaußenfläche gegenüber der Mittelachse
des oberen Wellenteiles einerseits und dieses Wellenteiles gegenüber dem unteren, in den Lagern 2 geführten Wellenteil andererseits
entgegengesetzt zueinander gerichtet sind und sich somit aufheben.
Die nicht dargestellte Oberplatte der Maschine, welche auf die zu
diesem Zweck mit einer Län?*snut 13 versehene Exzentev^achse 5
μχ^ΐ^ΰΐ a-:i..ei'-i'z-'X wird, führt bei dieser Einstellung der Vorrichtung
während des Umlaufes der Exzenterwelle 1 nur eine Eigendrehung ohne Exzenterhub aus.
Zusammen mit der Exzenterwelle 1 drehen sich die Platte 3
einschließlich der auf ihr befestigten Bauteile {E-Motor 9 mit Schnecke 7,
Z-Profil 11) und auch das auf der Exzenterbuchse 5 sitzende Schneckenrad
6.
»
»
Wenn nun der E-Motor 9 mit einer bestimmten, regelbaren
Geschwindigkeit anläuft, wird über das Schneckenradgetriebe 6, 7 die
Exzenterbuchse 5 relativ zur Exzenterwelle I verdreht. Dadurch
ergibt sich eine zunehmende Exzentrizität zwischen den Drehachsen der Welle 1 und der auf der Buchse gelagerten Oberplatte der Maschine*
Nach einer Relativverdrehung von 180 sind die beiden vorerwähnten Exzentrizitäten gleichgerichtet, so daß die Oberplatte jetzt mit einem
Hub von der doppelten Exzentrizität 4 umläuft. Bei noch weiterer Relatiwerdrehung nimmt dieser Hub wieder ab.
Durch eine entsprechende Breite des Z-Profils 11, gegebenenfalls
auch durch Anordnung von zwei derat*tigen Anschlägen für den aus
dem Schneckenrad 6 herausragenden Stift 12, läßt sich die gesamte Relativverdrehung und damit die während des Umlaufes der Oberplatte
selbsttätig erfolgende Hubveränderung derselben auf ein gewünschtes Maß einstellen. Desgleichen, wird die Geschwindigkeit des E-Motors
und damit unter Berücksichtigung des Schneckenradgetriebes auch der
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Hubveränderung der umlaufenden Oberplatte so eingestellt, daß der
ganze periodische Vorgang vom kleinsten über den größten bis wieder
zum kleinsten, durch den Anschlag 11 begrenzten Hub oder umgekehrt
gerade so lange dauert, wie das Rütteln des betreffenden Materialabschnittes bis zum weiteren Vorschub erfolgen soll.
Wenn es für die Bearbeitung des Materials zweckmäßig ist,
kann zugleich mit dem Hub auch die Umlaufgeschwindigkeit der Oberplatte verändert werden und zwar vorzugsweise im umgekehrten Sinne,
Statt einer zeitlich kontinuierlichen Veränderung ist bei entsprechender
Steuerung des E-Motors 9 auch eine stufeweise erfolgende Veränderung
des Plattenhubes möglich, z. B. nach je zwei Minuten.
Sind mehrere derartige Vorrichtungen mit je einer Oberplatte
an der gleichen Maschine vorhanden, so empfiehlt' es sich, gemäß Fig. 3 die E-Motoren 9 mittels einer zentralen Schalteinrichtung 14
auf synchronen Lauf zu steuern. An dieser Einrichtung befinden sich
.Zeituhren 15 zum Einstellen der Exzenterverstellung und ein Anzeigegerät
16, an dessen Skala die jeweilige Exzentrizität der Plattenbewegung ablesbar ist.
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Claims (8)
1.) Verfahren zur Steuerung der Arbeitsbewegungen der
umlaufenden Oberplatte von Kreisrüttel-Plattenfilzmaschinen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberplatte während des Verfilzungs-Vorganges
mittels relativ zueinander verdrehbarer Exzenterelemente
(1,5) Kreisbewegungen ihrer Achse mit in einstellbarer Zeitdauer selbsttätig periodisch sich verändernder Exzentrizität ausführt.
2«) Verfahren nach Anspruch1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegung jeder Platte mit der größten oder kleinsten
Exzentrizität - letztere kann im Grenzfall gleich Null sein - beginnt
und über die entgegengesetzte Endlage in die Ausgangslage zurückführt.
3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehzahl der Platte mit zunehmender Exzentrizität abnimmt
und mit abnehmender Exzentrizität zunimmt*
4.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Exzentrizität der Platte sich zeitlich kontinuierlich ändert.
5.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Exzentrizität der Platte sich zeitlich stufenweise ändert.
6.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Exzenterwelle (1)
eine Buchse (5} mit zu ihrer Bohrung exzentrischer Außenfläche
angeordnet und mittels eines Schneckenradgetriebes (6, 7) relativ
zu der Exzenterwelle verdrehbar ist*
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7«) Vorrichtung nach Ansprudh 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schneckenrad {6) auf der Exzenterbuchse (5) gleichachsig zur
Bohrung desselben gelagert ist, während die zugehörige Schnecke (7)
sich auf der Welle {8) eines Antriebsmotors (9) befindet, der auf
einer mit der Exzenterwelle {1)> zentrisch umlaufenden Platte (3)
befestigt ist.
8#) Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die relative Verdrehbarkeit der Exzenterbuchse (5) auf der Exzenterwelle (1) durch jeweils einen Anschlag (11) begrenzt
ist.
9.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren, zu einer
Maschine gehörenden Exzenteraggregaten mittels einer zentralen Schalteinrichtung (14) ein gleichzeitiger und gleichmäßiger Verstellvorgang
für alle Aggregate erfolgt.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESC034671 | 1964-02-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1435778A1 true DE1435778A1 (de) | 1968-11-21 |
Family
ID=7433214
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641435778 Pending DE1435778A1 (de) | 1964-02-20 | 1964-02-20 | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Arbeitsbewegungen der Oberplatten von Kreisruettel-Plattenfilzmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1435778A1 (de) |
-
1964
- 1964-02-20 DE DE19641435778 patent/DE1435778A1/de active Pending
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