DE1435713B2 - Verfahren zum unmittelbaren Schmelz spinnen und Ziehen von synthetischen Faden - Google Patents
Verfahren zum unmittelbaren Schmelz spinnen und Ziehen von synthetischen FadenInfo
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- D02J1/229—Relaxing
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Description
Die Erfindung betrifft ein \'erfahren /um Spinnstreeker.
von synthetischen Fäden, wobei die Fäden
vor dem Verstrecken mit einer Präparation \ ergehen
»erden.
Die größte Schwierigkeit beim Spinnstrecken synthetischer Fäden liegt darin, daß die Streckstufe sehr
instabil ist. so daß das Streckergebnis ungleichförmig ist und häufig Fadenbrüche auftreten. Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, die Streckstufe zu stabilisieren.
Bei Untersuchungen wurde festgestellt, daß man ein stabiles und gleichförmiges Strecken durchführen
kann, wenn die als Präparation verwendete Mineralölemulsion
nicht mehr als 10 Gewichtsprozent Wassergehalt aufweist.
Obgleich hinsichtlich d..s Sei ,iclzspinnens und
VerStreckens die Ansicht vertreten wurde, daß das Strecken in Wasser oder in einen Zustand hohen
Wassergehaltes besser ausgeführt werden kann, wurde gemäß der Erfindung festgestellt, daß man
durch Strecken in einem Zustand, bei welchem der Wassergehalt übermäßig klein ist. eine größere Stabilität
erhalten kann. Als Ursache hierfür wird folgendes angenommen:
Beim Kaltverstrecken diffundiert das unmittelbar nach dem Spinnen aufgebrachte Wasser allmählich
von der Oberfläche der Fäden in den Kern der Fäden. Die physikalischen Eigenschaften, insbesondere
von Polyamidfäden, werden aber wesentlich durch ihren Wassergehalt beeinflußt. Beispielsweise gilt für
die Beziehung zwischen der Belastung und der Dehnung bei tingestreckten Fäden, daß mit dem höheren
Wassergehalt die Dehnung bei einer gegebenen Belastung größer wird. Demgemäß darf für die Erzielung
eines gleichförmigen Produkts aus ungestreckten Fäden, welche eine derartige Eigenschaft besitzen, das
Strecken erst ausgeführt werden, nachdem die auf die Fäden aufgebrachte Menge Wasser gleichförmig
durch die Fäden verteilt worden ist. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung ist jedoch die Zeit zwischen
der Beendigung des Spinnens und dem Beginn des Streckens eine kurze Zeit von nur wenigen Sekunden
bis Zehntelsekunden. Es kann daher angenommen werden, daß das Wasser während dieser Zeit nicht
gleichförmig durch die Fäden verteilt wird, was dazu führt, daß Unregelmäßigkeiten in dem Produkt (Färbeflecken,
Titerunregelmäßigkeiten und Unregelmäßigkeiten in der Festigkeit und Dehnung) entsprechend
den Unregelmäßigkeiten oder der Ungleichförmigkeit, der Wasserverteilung auftreten.
Andererseits bringt beim Heißverstrecken das in den Fäden enthaltene Wasser die Erscheinung hervor,
daß die Fäden an der Heizplatte kleben. Die Haft- oder Klebetemperatur, wenn die Fäden die
Heizplatte von hoher Temperatur berühren, ndert sich in Abhängigkeit von dem knstailinitätsgrad und
dem Wassergehalt des Garns, wobei die Klebctemperaiur
im allgemeinen niedriger wird, wenn der Kristalliniiätsgrad
germ» und der Wassergehalt hoch wird. Wenn üjs Heir>verstrecken der Fäden unmittelbar
nach dem Spinnen dor Fäden ausgeführt wird,
gelangen die unsiestreckien Fäden, welche enen gesponnen
wurden und den untersten kristallinitätsgrad auiwei-en. mit der erhitz'en Plane in Berührung.
Wenn diese Fäden außerdem Wasser enthalten, werden sie bei der "temperatur der Heizplatte,
weiche für das Fleiß\ erstrecken erforderlich ist. übermäßig
klebrig, so daß das Strecken nicht in glatter
Weise ausgeführt werden kann und /ahlreiche Fadenbrüche auftreten.
Eb ibt daher beim Spinnstrecken erforderlich, daß
auf die Fäden, unmittelbar nachdem sie gesponnen wurden, eine Mineralölemulsion aufgebracht wird.
weiche wenig oder gar kein Wasser enthält. Die Ergebnisse von Versuchen zeigten, daß der Streckvorgang
praktisch nicht durchgeführt werden kann, wenn 10 Gewichtsprozent Wassergehalt in der Ölemulsion
überschritten werden.
Wassergehalt." Ό
Zieh- oder Streckbedingungen
kein Wasser
1(1
15
gut
ebenso
ziemlich gut oder genügend
unbefriedigend
Zum Aufbringen der Ölemulsion auf die Fäden kann irgendeine der nachstehenden Arbeitsweisen
angewendet werden: Anwendung von einer oder mehreren umlaufenden Walzen, welche in ein Bad
der Ölemulsion eingetaucht sind, wobei die Fäden mit diesen Walzen in Berührung gebracht werden;
Anwendung von Ölemulsion im geschäumten Zustand oder im Dampfzustand, durch die die Fäden
hindurchgeleitet werden.
Die Erfindung w'.rd nachstehend an Hand der Zeichnung, welche eine Ausführungsform der praktischen
Durchführung des Verfahrens der Erfindung darstellt, näher erläutert.
Die aus der Spinndüse 1 ausgestoßenen Fäden werden gekühlt und dadurch verfestigt, worauf unmittelbar
eine Ölemulsion mit höchstens 10 Gewichtsprozent Wassergehalt mittels einer Ölauftragswalze
2 aufgebracht wird, wodurch die Feuchtigkeitsregelung, Schmierung und Ausschaltung von statischer
Elektrizität bewirkt werden. Die Ölemulsion kann, mit Ausnahme des Wassergehalts, die gleiche
Zusammensetzung wie bekannte Ölcmulsionen haben. Die Fäden, auf welche die Ölemulsion aufgebracht
worden ist, werden durch die Abzugswalze 3 der Streckzone zugeführt und mittels einer Streckwalze
6 über einen Streckstift 4 und eine Heizplatte 5 gezogen.
Die in dieser Weise gestreckten Fäden werden auf eine Spule 8 aufgewickelt, nachdem erneut eine Ölemulsion
mittels einer Ölauftragswalze 7 aufgebracht worden ist. Die vor dem Aufwickeln der Fäden aufgebrachte
Ölzubereitung besitzt einen verhältnismäßig großen Wassergehalt, welcher eine Menge von 50
bis 75 Gewichtsprozent Wasser aufweist, und dient
der Erteilung der gleichen Effekte wie die bei den gebräuchlichen
Arbeitsweisen auf die Fäden unmittelbar nach dem Spinnen aufgebrachte Ölzubereitung.
d. h., ihr Zweck besteht darin, den Fäden vor dem Aufwickeln einen Wassergehalt in der Größenordnung
des Glcichccwichtswassereehiilis zu erteilen.
um e'-no Änderung in der Form oder ein Zusammenbrechen
des Wickels infolge einer Streckung oder Quellung, welche durch Absorption von Feuchtigkeit
aus der Atmosphäre durch die auf den Spulen nach dem Verstrecken aufgewundenen Fäden hervorgerufen
wird, zu verhindern.
Claims (1)
1 435 715
Patentanspruch:
Verfahren zum Spinnsirecken \on synthetischen
Faden, wobei die Fäden vor dem \ er-trekken
mit einer Präparation \ ersehen werden, dall
u r c ι1, g e k e η η ν. e i c 1ί η e ι . dal-Ί die als Präparation
\erw endete Mineralölemulsion nicht mehr aK 1!) Gewichtsprozent Wassergehalt aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3795863 | 1963-07-31 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1435713A1 DE1435713A1 (de) | 1969-06-12 |
DE1435713B2 true DE1435713B2 (de) | 1973-10-25 |
Family
ID=12512049
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641435713 Pending DE1435713B2 (de) | 1963-07-31 | 1964-07-30 | Verfahren zum unmittelbaren Schmelz spinnen und Ziehen von synthetischen Faden |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
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DE (1) | DE1435713B2 (de) |
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5335633B2 (de) * | 1973-04-21 | 1978-09-28 | ||
DD124391A5 (de) * | 1975-03-13 | 1977-02-16 |
-
1964
- 1964-07-30 DE DE19641435713 patent/DE1435713B2/de active Pending
- 1964-07-31 BR BR16131564A patent/BR6461315D0/pt unknown
- 1964-08-04 GB GB3130364A patent/GB1069696A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1069696A (en) | 1967-05-24 |
BR6461315D0 (pt) | 1973-06-14 |
DE1435713A1 (de) | 1969-06-12 |
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