DE143564C - - Google Patents

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04DTRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04D11/00Ribbon-threading apparatus or devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren und eine Maschine zur Herstellung eines rüschenartigen, zickzackförmig verlaufenden Besatzes, welcher aus Band oder bandartigen Streifen derart gebildet ist, daß immer die Schauseite des Stoffes außen liegt, - und welcher bei seiner Herstellung auf einem Unterlagbändchen befestigt und dadurch in seiner Lage festgehalten wird.
Auf den Zeichnungen veranschaulichen die Fig. ι bis 6 die aufeinander folgenden Arbeitsvorgänge während der Ausübung des Verfahrens und Fig. 7 das dabei entstehende neue Produkt; Fig. 7 a zeigt das Band in wieder aufgelöstem Zustande. Fig. 8 zeigt die zur mechanischen Herstellung des Besatzes dienende Vorrichtung in Seitenansicht, Fig. 9 in Endansicht, teilweise im lotrechten Schnitt, Fig. 10 in wagerechtem Schnitt nach Linie A-A der Fig. 8, Fig. 11 einen lotrechten Schnitt nach Linie B-B der Fig. 8, und die Fig. 12 bis 19 lassen das Zusammenarbeiten der Arbeitsorgane bei der Bildung des Besatzes erkennen.
Zur Herstellung des neuen Besatzes dient ein steifappretiertes Band oder ein Streifen a von geeigneter Breite. Dieses wird bei Beginn der Arbeit mit seinem freien Ende mit der Schauseite nach unten auf dem als Unterlage für den Besatz verwendeten schmalen Bändchen b, quer zu diesem liegend, befestigt (Fig. 1). Alsdann wird das Band a so gewendet, daß seine Schauseite nach oben kommt, von rechts nach links in Fig. 2; hierbei legt es sich in der diagonal verlaufenden Linie a-α um und das freie Ende liegt nun annähernd parallel zu dem Unterlagbändchen b (Fig. 2). Jetzt erfolgt eine Wendung dieses Endes des Bandes α im entgegengesetzten Sinne, so daß die Schauseite wieder nach unten kommt (Fig. 3) und das Band selbst in der rechtwinklig zu a-a stehenden Diagonalen ß-ß umgelegt wird. Hierdurch ist auf der einen Seite des Unterlagbändchens b die Tolle A gebildet. Das nun wieder quer zum Bändchen b liegende Band wird darauf durch Vernähen festgelegt und so die gebildete Tolle A gesichert.
In der gleichen Weise wird nun auf der anderen Seite vom Bändchen b die Tolle B erzeugt, indem das Band jetzt wieder durch Wendung von rechts nach links (für das Beispiel) in der Diagonale γ-γ umgelegt wird, worauf ebenso die Drehung um $-d (Fig. 5 und 6) und das Festnähen des freien Endes auf b erfolgt und damit dieses Ende des Bandes wieder die Lage Fig. 1 einnimmt und nach abermaligem Festnähen der ganze Vorgang vollendet ist.
Fährt man so fort und bildet diese Tollen immer abwechselnd zu beiden Seiten der Unterlage b, so erhält man das in Fig. 7 veranschaulichte Produkt, das in seiner Horizontalprojektion bezw. in der Draufsicht einen zickzackförmigen Verlauf zeigt und bei dem auf der Vorder- und Rückseite immer nur dieselbe (Schau-) Seite des Bandes sichtbar ist, wenn man dafür Sorge trägt, daß die einzelnen Tollen so eng zusammen zu liegen kommen, wie es die Bandbreite zuläßt.
Man kann dabei das Band in den Linien a-a, ß-ß usw. mehr oder weniger scharf umlegen, so daß es im ersteren Falle eine Knickung erfährt, im anderen Falle aber die Tolle hochsteht und eine offene Tasche bildet. Wenn die Biegungen in den Linien a-a, ß-ß usw. scharf gekniffen werden, sieht das wieder aufgelöste Band wie in Fig. 7 a aus.
Zur mechanischen Ausübung dieses Verfahrens bedient man sich zweckmäßig einer Nähmaschine geeigneter Art, welche mit einer Vorrichtung ausgerüstet ist, die die beschriebenen Lagenänderungen des Bandes α selbsttätig bewirkt. In den Fig. 8 bis 14 ist eine solche Vorrichtung dargestellt und nachstehend beschrieben. Es ist ι die Hauptachse der Nähmaschine, von welcher aus die Nadelstange 2, der Stoffschieber 3, sowie der nicht gezeichnete Fadenschlinger in bekannter Weise angetrieben werden. 4 -ist der Stoffdrücker, welcher in ebenfalls bekannter Weise durch die Wirkung der um die Stange \a gelegten Feder 5 auf den Stoff niedergedrückt wird und durch den Exzenterhebel 6 hochgehoben werden kann. Die Stichplatte 7 steht etwas über die Tischplatte 8 vor und nur in ihrem vorderen Teile (rechts in Fig. 9) ist letztere durch eine aufgelegte Platte 8a um so viel erhöht, daß ihre Oberseite mit der Stichplatte 7 in einer Ebene liegt.
Seitlich ist die Stichplatte 7 abgeschrägt, während sie nach ihrem hintersten Ende hin (links in Fig. 9) etwas ansteigt. In dem unteren Teile 9 des Gestellkopfes 10 ist eine die Nadelstange 2 frei durchlassende Büchse 11 (Fig. 10) eingesetzt, auf welcher ein Zahnrädchen 12 drehbar, aber gegen eine Vertikalverschiebung gegenüber der Nadelstange gesichert sitzt, das mittels der Zahnstange 13 eine hin- und herdrehende Bewegung erhält, so daß der mit dem Rädchen 12 fest verbundene Arm 14 dabei jedesmal eine Halbkreisschwingung um die Nadelstange 2 abwechselnd in dem einen oder anderen Sinne ausführt, und zwar auf der dem Arbeiter zugekehrten, vorderen Seite der Maschine. In den Fig. 8, 10, 12, 13 ist Arm 14 in seiner einen (linken), in den Fig. 18 und 19 in der anderen Grenzstellung dargestellt, in welcher er jeweils eine Zeitlang verharrt. Die Zahnstange 13 erhält dabei die erforderliche hin- und hergehende Bewegung durch Vermittlung eines bei 15 am Gestell drehbar gehaltenen Hebels 16 und einer diesen in Schwingung versetzenden Kurvenscheibe 17 auf der Achse 18, welche durch ein Schneckengetriebe 19 von der Hauptachse 1 aus angetrieben wird. Der mit dem Zahnrädchen 12 fest verbundene Arm 14 ist an seinem freien Ende nach abwärts gebogen und trägt an diesem drehbar um den Stift 20 eine Schlitzplatte 21, welche gewöhnlich durch den Einfluß der Feder 22 (Fig. 8) in lotrechter Stellung (Fig. 9) gehalten wird und am unteren Rande entlang einen Schlitz 23 besitzt, durch welchen das Band a zur Nähstelle der Maschine gelangt. Die Maße dieser Teile sind so gewählt, daß der Schlitz 23 etwas höher steht als die Stichplatte und deshalb das Band in schräg absteigender Richtung letzterer zugeführt wird.
Auf der Vorderseite der Maschine ist auf der Tischplatte 8, von Stützen 24 getragen, eine erhöhte, nach einem Kreisbogen um die Nadelachse gekrümmte Laufschiene 25 angeordnet; die Schlitzplatte 21 wird bei ihrer durch den Arm 14 ihr mitgeteilten Kreisbogenschwingbewegung gezwungen, nach links oder rechts auszuschwingen, indem sie auf die Laufschiene 25 aufläuft, auf dieser entlang gleitet und dabei eine Drehung um etwa 45 ° erfährt (Fig. 14 bis 17). Diese einmal nach links, das andere Mal nach rechts gedrehte Stellung behält die Schlitzplatte während ihres Laufes über die Laufschiene bei, bis sie am anderen Ende ihrer Bahn, kurz bevor der Arm 14 seine Grenzstellung erreicht, die Laufschiene 25 wieder verläßt und durch den Einfluß der Feder 22 wieder in die lotrechte Lage zurückgeht. Von der Mitte der Laufschiene 25 aus verläuft eine Zunge 26 nach abwärts, welche sich dicht an die Stichplatte 7 anschließt.
In gleicher Ebene mit dem Stoffdrücker 4, der tunlichst schmal ausgeführt wird, gleichsam die unbewegliche Verlängerung desselben bildend, ist nach vorn ein Bügel 28 vorgesehen, der mit seinem oberen Ende am Gestellkopfe 10 befestigt ist und dessen bei Bildung der Tollen mitwirkender unterer Teil so geformt ist, daß zwischen ihm einerseits und der Stichplatte 7 und der obengenannten Zunge 26 andererseits nur ein geringer, aber nach der Laufschiene 25 hin stetig an Größe zunehmender Zwischenraum verbleibt. Etwa über der Mitte der Zunge 26 ist dann der Bügel 28 nach oben abgebogen. Zwischen demselben und dem Stoffdrücker verbleibt ein geringer Zwischenraum, in dem sich die Nadel auf- und abbewegt (Fig. 13). '
Das Band α wird oben von der Rückseite her der Maschine zugeführt (Fig. 8 und 14) und gelangt alsdann durch eine Klemmvorrichtung, welche von einer über dem Gestell angeordneten, von dem Winkel 29 gestützten festen Platte 30 und einem durch Federwirkung darauf niedergedrückten, an der Unterseite eine Blattfeder 31 tragenden Hebel 32 gebildet wird und durch einen Schlitzbügel 33 an einen Arm 34 des bei 36 drehbar gehaltenen, doppelarmigen Hebels 34, 3 5 hindurch nach abwärts zu der Schlitzplatte 21 an den um die Nadelstange 2 schwingenden Arm 14, um, wie oben bereits angegeben, durch diese hindurch zur Nähstelle geleitet zu werden. Zweckmäßig wird auf der Außenseite der Schlitzplatte 21 noch
ein Führungsauge 37 für das Band α angebracht, um ein Hängenbleiben desselben am Arm 14 bei dessen Bewegung zu verhüten (Fig. 8, 15 und 17).
Der Hebel 34, 35 dient zur Regelung der Spannung des Bandes α und erhält zu diesem Zwecke eine entsprechend auf- und abgehende Bewegung durch Vermittlung der an seinem Arm 35 angreifenden Zugstange 38, welche mit ihrem unteren Ende mit dem bei 39 drehbar am Maschinengestell gehaltenen und unter dem Einfluß der Feder 40 stehenden Hebel 41 verbunden ist, der von einer doppelten Daumenscheibe 42 auf der Achse 18 in Schwingung versetzt wird, so daß er während jeder Drehung des das Band bewegenden Armes 14 eine auf- und abgehende Schwingung ausführt. Um die dabei erfolgende Bewegung des Hebels 34, 35 nach Bedürfnis regeln zu können, ist die Zugstange 38 mit diesem sowohl wie auch mit v dem Hebel 41 verstellbar verbunden.
Die den Klemmhebel 32 niederziehende Feder 43 (vergl. auch Fig. 14) ist mit ihrem unteren Ende an der Zugstange 38 befestigt, so daß die Klemmwirkung zunimmt, wenn die Zugstange 38 nach abwärts bewegt wird und dementsprechend der Schlitzbügel 33 sich hebt. Bei der Aufwärtsbewegung der Stange 38 läßt die Klemmwirkung nach und es wird endlich durch einen an dieser Stange vorgesehenen Stift 44, der an der Verlängerung 32" des Klemmhebels 32 anstößt, dieser von der festen Platte 30 abgehoben, so daß das Band durch die Klemme frei hindurchgezogen werden kann (Fig. 12, 14 und 16).
Das Unterlegbändchen b wird von unten her durch einen in der Stichplatte 7 unmittelbar vor dem Stoffdrücker vorgesehenen Schlitz 45 hindurch zugeleitet (Fig. 9).
' Die Wirkungsweise der ganzen Maschine ist folgende:
Das zur Verwendung kommende Band wird von oben her in die Maschine eingeführt, zwischen der Platte 30 und der Feder 31 hindurchgezogen und durch den Schlitz im Bügel 33 nach abwärts durch das Führungsauge 37 zur Schlitzplatte 21 geführt, geht durch den Schlitz 23 in dieser hindurch, von wo es unter die Nadel gelangt, um, über das Unterlegbändchen b hinweggehend, von unten her dem Stoffdrücker zugeführt zu werden (Fig. 12 und 14). Die Bewegung des Stoffschiebers 3 wird so geregelt, daß beide Arbeitsstücke α und b während der Bildung einer jeden Tolle um die Breite des Bandes α vorrücken.
Bei Beginn der Arbeit wird von der einen Grenzstellung des Armes 14 aus das Band a mit der Schauseite nach unten quer zu dem durch den Schlitz 45 in der Richtung des Vorschubes eingeleiteten Unterlegbändchen b der Nadel so zugeführt, daß dieses an dem nach der Hinterseite der Maschine hingekehrten Rande des Bandes α in dieses einsticht und es dadurch festlegt (Fig. 12 und 13). Hierauf beginnt der Arm 14 mit der daran befindlichen Schlitzplatte 21 seine schwingende Bewegung, dabei erfährt jene beim Auflaufen auf die Laufschiene 25 die beschriebene Drehung um 450 (Fig. 14 und 15) um den Stift 20. Dieses hat ebenfalls eine Drehung des Bandes zur Folge, wie in Fig. 2 veranschaulicht, so daß es sich in der Linie α-α anlegt, und seine Schauseite nach oben zu liegen kommt. Dabei stellt sich das Band annähernd aufrecht (Fig. 16), so daß dessen obere Kante bei der Weiterbewegung des Armes 14 an den Bügel 28 anstößt und dadurch etwas zurückgehalten wird, während die untere Kante durch die Weiterbewegung der Schlitzplatte 21 ebenfalls an den Bügel 28 herangezogen und dann, unter dem Bügel 28 hingleitend, weiter gezogen wird, wie aus Fig. 17 klar ersichtlich ist. Dieses verursacht die zweite Drehung und das Umlegen des Bandes in der Linie ß-ß, so daß die Schauseite wieder nach unten gelangt (Fig. 3 und 17). Der während dieser Zeit schräg stehende Schlitz in der Platte 21 hält dabei das Band entsprechend seiner Lage an der Unterkante des Bügels 28, bis der Arm 14 am Ende seiner gn Bahn angekommen ist und die Schlitzplatte 21 wieder ihre lotrechte Stellung einnimmt (Fig. 18 und 19), das Band α sich also horizontal legt. Damit ist die Tolle a (Fig. 4) fertiggestellt, das Band α verläuft wieder quer zum Bandchen b und wird auf diesem während der Bildung der folgenden Tolle B festgenäht, welch letztere in der gleichen Weise bei der nach einer kleinen Ruhepause stattfindenden entgegengesetzten Drehung des Armes 14 erzeugt wird.
Es entsteht also, wenn man so fortfährt, das in Fig. 7 veranschaulichte Produkt, indem die beschriebene Vorrichtung immer abwechselnd auf der linken und rechten Seite von der Nadel eine Tolle bildet.
Bei Beginn einer jeden Drehung des Armes 14 lockert sich die Spannung des Bandes a. Es wird nämlich die Zugstange 38 allmählich angehoben, was ein Senken des Schlitzbügels 33 verursacht und zugleich ein Nachlassen der Spannung der den Klemmhebel 32 auf die feste Widerlagerplatte 30 niederdrückenden Feder 43 zur Folge hat. Der Druck des Klemmhebels wird demgemäß allmählich schwächer und hört ganz auf, wenn der an der Stange 38 vorgesehene Stift 44 an die Verlängerung 32s des Klemmhebels 32 anstößt und diesen entgegen der Wirkung der Feder 43 von der Platte 30 abhebt (Fig. 16). Es kann also das Band a von dem Arme 14 ungehindert in der für die Tollenbildung erforderlichen Länge nachgezogen
werden. Kurz bevor der Arm ans Ende seiner Bahn gelangt, beginnt die Zugstange 38 ihre Abwärtsbewegung. Hierdurch wird die Klemmvorrichtung 30, 3 i, 32 wieder in Tätigkeit gesetzt, so daß kein Band mehr nachgezogen werden kann von der Entnahmestelle her, und zugleich beginnt der Schlitzbügel 33 zu steigen, wodurch das Band zwischen Klemme und Nähstelle allmählich stärker angespannt und deshalb sicher unter dem Bügel 28 hindurchgezogen wird.
Ist der Arm 14 am Ende seiner Bahn angekommen (Fig. 12 oder 18), in welcher er eine Zeitlang verharrt und das Band α die in Fig. ι gezeichnete Stellung einnimmt, so hat der Schlitzbügel 33 noch nicht seinen höchsten Punkt erreicht, sondern steigt noch etwas, wodurch die gebildete Tolle festgezogen wird, so daß ihr Rand α-β (Fig. 4) dicht an den Bügel 28 anliegt (Fig. 12 und 13).
Wie sich hieraus ergibt, verbleibt in der Längsmittellinie des Besatzes ein Zwischenraum zwischen den beiderseitigen Tollen, gleich der Breite des Bügels 28 bezw. Stoffdrückers. Um diesen Zwischenraum tunlichst klein zu erhalten, gibt man den genannten Teilen die geringstmögliche Dicke und schrägt die Stichplatte seitlich ab, so daß die Tollen auf der Maschine eine schräge Lage einnehmen und dadurch die Ränder a-ß der Tollen auseinander klaffen, um Raum für den Bügel 28 und für den Durchgang des Stoffdrückers zu schaffen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Verfahren zur Herstellung eines rüschenartigen, zickzackförmig verlaufenden Besatzes, dadurch gekennzeichnet, daß ein Streifen oder Band geeigneter Breite wechselweise zunächst auf der einen Seite eines rechtwinklig zu ihm laufenden Unterlagbändchens in einer zu seiner Längskante schräg (unter 45 ° oder nahezu unter 45°) verlaufenden Linie (α-α), alsdann in einer zweiten, zur ersten symmetrisch aber entgegengesetzt laufenden Schräglinie (ß-ß) umgelegt und hierdurch eine rechtwinklig gestaltete Tolle erzeugt wird, welche die eine Zacke des Besatzes liefert, worauf symmetrisch hierzu, aber auf der anderen Seite des Unterlegbändchens, die nächste Zacke durch Legung des Bandes in gleicher Weise wie zuvor gebildet wird, während gleichzeitig das Festlegen der gebildeten Tollen auf dem symmetrisch zu ihnen liegenden Unterlegband durch Nähen erfolgt.
  2. 2. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine bekannte Nähvorrichtung zwecks Zuführung des Rüscheribandes (a) zur Nähstelle mit einem um die Nadelstange als Achse schwingenden Führungsarm (14) ausgestattet ist, welcher eine gelenkig befestigte Schlitzplatte (21) trägt, die bei der abwechselnd zu beiden Seiten der Vorschubrichtung gleichmäßig verteilten Halbkreisbewegung des Führungsarmes (14) durch Auflaufen auf eine auf dem Maschinentische (8) befindliche Laufschiene (25) eine Schwenkung (von 45 °) erfährt und dadurch eine Wendung des Bandes (a) in der einen Schräglinie bewirkt, während das Umlegen nach der hierzu symmetrischen Schräglinie durch Hindurchziehen des Bandes unter einen in gleicher Ebene mit dem Stoffdrücker angebrachten Bügel (28) und Zurückkehren der Schlitzplatte (21) in die lotrechte Stellung beim Verlassen der Laufschiene (25) am anderen Ende verursacht wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band auf seinem Wege zum Bandführungsarm (14) durch eine Zuführungsvorrichtung geleitet wird, die besteht aus einer Klemme, gebildet von einer festen Platte (30) und einem bewegliehen, durch Federwirkung darauf niedergedrückten Klemmhebel (32), sowie aus einem Schlitzbügel (33) am freien Ende eines Spannhebels (34, 35), welcher mit dem Klemmhebel (32) durch Vermittlung eines Gestänges (35, 38, 39, 40, 41, 43, 44) von einem von der Hauptwelle in Bewegung gehaltenen Daumen (42) derart bewegt wird, daß zu Beginn einer jeden Drehung des Band führungsarmes (14) die Klemme geöffnet und der Schlitzbügel (33) gesenkt wird, um die Spannung des Bandes zu verringern und ein freies Nachziehen desselben zu ermöglichen, während gegen Ende der Drehbewegung des Führungsarmes (14) aber die Klemme geschlossen und der Schlitzbügel (33) gehoben wird, um ein Nachziehen des Bandes zu hindern, dieses anzuspannen und die gebildete Tolle fest an den sie stutzenden Bügel (28) heranzuziehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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