DE1435458C3 - Wirrfadenvliessstoff zur Verwendung als einbügelbares Versteifungsmaterial - Google Patents

Wirrfadenvliessstoff zur Verwendung als einbügelbares Versteifungsmaterial

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DE1435458C3
DE1435458C3 DE19631435458 DE1435458A DE1435458C3 DE 1435458 C3 DE1435458 C3 DE 1435458C3 DE 19631435458 DE19631435458 DE 19631435458 DE 1435458 A DE1435458 A DE 1435458A DE 1435458 C3 DE1435458 C3 DE 1435458C3
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Ludwig Dr. 6941 Oberflockenbach Hartmann
Robert Dr. 6940 Weinheim Schabert
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Carl Freudenberg KG
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
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    • D04H3/02Non-woven fabrics formed wholly or mainly of yarns or like filamentary material of substantial length characterised by the method of forming fleeces or layers, e.g. reorientation of yarns or filaments
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Description

Die Erfindung geht aus von einem trägerlosen, nach an sich bekanntem Verfahren hergestellten Wirrfadenvliesstoff.
Bei der Textilverarbeitung werden neuerdings Einlagestoffe verwendet, die nicht mehr ein — oder angenäht werden, sondern die durch einen Bügelvorgang auf den Oberstoff fixiert werden. Im allgemeinen bestehen diese Materialien aus Geweben oder Vliesstoffen, die mit einer thermoplastischen Haftmasse beschichtet sind. Die Haftmasse soll dabei vorzugsweise nicht in Form einer Folie aufgebracht sein, sondern z. B. in punktartiger Beschichtung, um beim Fertigprodukt (Kleidungsstück) die Porosität zu erhalten. Das Gewebe bzw. der Vliesstoff dient dabei als Trägermaterial für die Haftmasse.
Es sind auch reine Haftmaterialien bekannt, die direkt auf einen zu verklebenden Kleiderstoff aufgebracht werden, bevor dieser mit einem anderen Stoff verklebt wird.
Bisher ist aber noch nicht vorgeschlagen worden, das Material des Versteifungsstoffs selbst als Haftmasse nutzbar zu machen, so daß bei Einbügelvliesstoffen die Haftmasse eingespart werden könnte. Dieser Vorschlag würde voraussetzen, daß die zur Vliesherstellung verwendeten thermoplastischen Fasern bzw. Fäden bei genügend tiefer Temperatur schmelzen, um eine gute Haftung beim Aufbügeln zu ergeben. Es sind nun zwar Polymere bzw. Polymergemische bekannt, die sich bei niedrigen Temperaturen verbügeln ließen, jedoch bestand bisher das Vorurteil, daß ein Versteifungsmaterial für Kleiderstoffe bei Bügeltemperaturen nicht erweichen dürfe (GB-PS 4 19 209). Außerdem werden zufriedenstellende Versteifungsstoffe nur erzielt, wenn das Material auch wasch- und reinigungsbeständig ist. Um daher ein einbügelbares Versteifungsmaterial für Kleiderstoffe auf der Basis eines Vliesstoffes zu erhalten, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, einen trägerlosen Wirrfadenvliesstoff aus verstreckten, miteinander verklebten Polymerfäden, die zwischen HO und 180° C schmelzen, zu verwenden.
Ein derartiges Material läßt sich verbügeln und ergibt wasch- und reinigungsbeständige Bindungen zu Geweben oder anderen Textilien. Der Vorteil eines derartigen Materials liegt weiterhin im Gegensatz zi. bereits bekannten Versteifungsstoffen auch darin, dal: es beidseitig verklebt infolge nicht vorhandener Trägerfasern.
Zur Herstellung des verwendeten Wirrfadenvliesstoffs wird der Spinnvorgang in an sich bekannter Weise so durchgeführt, daß aus speziellen Spinndüsen Filamente (endlose Fäden) mit Hilfe »gerichteter Luftströme« ausgesponnen werden. Unter gerichteten Luftströmen versteht man solche Luftströme, die in den verschiedenen Schichtebenen weitgehend dieselbe Strömungsrichtung aufweisen, wodurch eine schonende Verspinnung und Verstreckung komplizierter Mischungen und deren Aufbau zu Textilien ermöglicht wird,
und zwar insbesondere auch aus solchen" Faserarten, die einen normalen Kardier- oder Krempelvorgang nicht aushalten würden.
Die gerichteten Luftströme dienen dabei als Verstreckungs- und Abzugsmittel. Der Vorteil des Spinnens mit gerichteten Luftströmen liegt darin, daß die im allgemeinen zum Fadenriß neigenden Aufbügelsubstanzen in schonender Weise zu Texilflächengebilden versponnen werden können.im Gegensatz zu stark wirbelhaltigen Luftströmen, die· die Spinnmasse nach Verlassen der Spinnlöcher aufspalten bzw. abreißen würden. Dadurch ist es möglich, auch wenig zur Faserbildung neigende Substanzen bzw. Substanzgemische zu aus Fäden aufgebauten textlien Flächengebilden zu verspinnen.
Dabei werden die Schmelzen bzw. lösungs- oder weichmachungsmittelhaltigen Mischungen von klebfähigen »Hochpolymeren« mittels Längsspinndüsen in längliche Kammern eingesponnen, in denen die Filamente voneinander getrennt gehalten und mit Hilfe von gerichteten Luftströmen verstreckt und verfestigt werden. Die Geschwindigkeit der gerichteten Luftströme wird dabei so eingestellt, daß die den Filamenten unmittelbar benachbarte Luftschicht am Düsenaustritt mehr als lOOmal schneller strömt als die von der Düse austretenden Filamente. Vorzugsweise soll die FiIamentgeschwindigkeit — von der Düse ab gerechnet — infolge der angreifenden Luftströme innerhalb eines Weges von 5 cm um das 500fache zunehmen. Nach dem Verlassen der Luftkammer wird die Filamentbahn mit Hilfe einer Absaugvorrichtung aufgefangen und zu einem kontinuierlichen Faservlies verfestigt. Die Verfestigung erfolgt z. B. mit Hilfe von beheizten Walzen, wobei die Fäden durch Eigenverklebung zur gegenseitigen Haftung gebracht werden; im allgemeinen werden solche Fäden bevorzugt, die kein zusätzliches Bindemittel benötigen, es sei denn, es sollten durch Bindebzw. Ausrüstungsmittel besondere Effekte erzielt werden.
Beispiel 1
Granulat aus Hochdruckpolyäthylen (Schmelzindex 72) wurde bei einer Temperatur von 110°C aufgeschmolzen und einer Spinndüse von 260°C zugeführt.
Die Spinndüse bestand aus einer Lochreihe von 20 Löchern von 0,4 mm Durchmesser und einem Lochabstand von 3 mm.
Die Lochreihe wurde von oben nach unten in einem Abstand von 0,2 mm von einem Luftschlitz von 0,3 mm Höhe und 68 mm Länge begrenzt. Aus den beiden Luftschlitzen wurden zwei Luftströme von je 260°C Temperatur ausgepreßt, die die aus den Spinnlöchern austretende Schmelze erfassen und nach vorn in Filament-
beiden Luftschlitzen wurden zwei Luftströme von je 260° C Temperatur ausgepreßt, die die aus den Spinnlöchern austretende Schmelze erfassen und nach vorn in Filamentform abziehen. In 3 cm Entfernung tritt die Filamentbahn in einen Luftkanal von 30 mm Plattenabstand ein. Die Luftströme werden mit Hilfe eines Anpreßdruckes auf die Schlitze von 1 atü eingestellt, wodurch eine Beschleunigung der Filamente von 1 m/min in der Düsenbohrung auf 500 m/min in 10 mm Entfernung bewirkt wird. In einer Entfernung von 60 cm, von der Düse ab gerechnet, werden die Filamente mittels eines Drahtsiebes in Form eines Faservlieses aufgefangen und durch Dämpfbehandlung verfestigt.
Beispiel 2
Eine Mischung von 1 Teil eines Misch-Polyamids aus Caprolactam und adipinsaurem Hexamethylendiamin und 1 Teil 2-Äthyl-Hexanol-para-oxy-Benzoesäure-Ester wurde in einer Schneckenpresse bei einer Temperatur von 130° C aufgeschmolzen. Die Schmelze wurde einer auf 160° C aufgeheizten Spinndüse zugeführt. Die Spinndüse war gemäß Beispiel 1 angeordnet, die Luftstrome hatten jedoch beim Verlassen der Schlitze eine Temperatur von 160° C. Die Luftströme wurden mit Hilfe eines Anpreßdruckes auf die Schlitze von 1,2 atü hergestellt. Das damit gemäß Beispiel 1 hergestellte Vlies hatte beim Auftreffen auf das Siebband genügend Anfangsklebrigkeit, um eine gegenseitige Verfestigung der Fasern zu erhalten.
Beispiel 3
Eine Mischung von 1 Teil Celluloseacetat (39% Acetyl und 1 Teil Diäthylphthalat wurde in einer Schneckenpresse bei einer Temperatur von 17° C aufgeschmolzen. Die Schmelze wurde einer auf 190° C aufgeheizten Spinndüse zugeführt. Die Spinndüse war gemäß Beispiel 1 angeordnet, die Luftströme hatten bei Verlassen der Schlitze eine Temperatur von 190° C. , ■ '
Die Luftströme wurden mit Hilfe eines Anpreßdrucks auf die Schlitze von 1 atü hergestellt. Das durch Absaugen auf einem Siebband hergestellte Vlies wurde mittels Durchschicken durch auf 150° C geheizte Walzen verfestigt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Trägerloser, nach an sich bekanntem Verfahren hergestellter Wirrfadenvliesstoff, dadurch gekennzeichnet, daß er zur Verwendung als einbügelbares Versteifungsmaterial für Kleidungsstoffe aus verstreckten, miteinander verklebten Polymerfäden, die zwischen 110 und 180°C schmelzen, besteht.
2. Wirrfadenvliesstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden aus verzweigtem Polyäthylen mit einem Schmelzindex von 70 bestehen.
3. Wirrfaden vliesstoff nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden aus Mischungen von Mischpolymerisaten aus Esterweichmachern bestehen.
4. Wirrfadenvliesstoff nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden aus Mischungen von Celluloseacetat mit Weichmachern bestehen.
DE19631435458 1963-08-13 1963-08-13 Wirrfadenvliessstoff zur Verwendung als einbügelbares Versteifungsmaterial Expired DE1435458C3 (de)

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