DE1435458C3 - Wirrfadenvliessstoff zur Verwendung als einbügelbares Versteifungsmaterial - Google Patents
Wirrfadenvliessstoff zur Verwendung als einbügelbares VersteifungsmaterialInfo
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- D04H—MAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
- D04H3/00—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of yarns or like filamentary material of substantial length
- D04H3/02—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of yarns or like filamentary material of substantial length characterised by the method of forming fleeces or layers, e.g. reorientation of yarns or filaments
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/08—Melt spinning methods
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- D04H3/00—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of yarns or like filamentary material of substantial length
- D04H3/08—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of yarns or like filamentary material of substantial length characterised by the method of strengthening or consolidating
- D04H3/16—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of yarns or like filamentary material of substantial length characterised by the method of strengthening or consolidating with bonds between thermoplastic filaments produced in association with filament formation, e.g. immediately following extrusion
Description
Die Erfindung geht aus von einem trägerlosen, nach an sich bekanntem Verfahren hergestellten Wirrfadenvliesstoff.
Bei der Textilverarbeitung werden neuerdings Einlagestoffe verwendet, die nicht mehr ein — oder angenäht
werden, sondern die durch einen Bügelvorgang auf den Oberstoff fixiert werden. Im allgemeinen bestehen
diese Materialien aus Geweben oder Vliesstoffen, die mit einer thermoplastischen Haftmasse beschichtet
sind. Die Haftmasse soll dabei vorzugsweise nicht in Form einer Folie aufgebracht sein, sondern z. B. in
punktartiger Beschichtung, um beim Fertigprodukt (Kleidungsstück) die Porosität zu erhalten. Das Gewebe
bzw. der Vliesstoff dient dabei als Trägermaterial für die Haftmasse.
Es sind auch reine Haftmaterialien bekannt, die direkt auf einen zu verklebenden Kleiderstoff aufgebracht
werden, bevor dieser mit einem anderen Stoff verklebt wird.
Bisher ist aber noch nicht vorgeschlagen worden, das Material des Versteifungsstoffs selbst als Haftmasse
nutzbar zu machen, so daß bei Einbügelvliesstoffen die Haftmasse eingespart werden könnte. Dieser Vorschlag
würde voraussetzen, daß die zur Vliesherstellung verwendeten thermoplastischen Fasern bzw. Fäden bei
genügend tiefer Temperatur schmelzen, um eine gute Haftung beim Aufbügeln zu ergeben. Es sind nun zwar
Polymere bzw. Polymergemische bekannt, die sich bei niedrigen Temperaturen verbügeln ließen, jedoch bestand
bisher das Vorurteil, daß ein Versteifungsmaterial für Kleiderstoffe bei Bügeltemperaturen nicht erweichen
dürfe (GB-PS 4 19 209). Außerdem werden zufriedenstellende Versteifungsstoffe nur erzielt, wenn das
Material auch wasch- und reinigungsbeständig ist. Um daher ein einbügelbares Versteifungsmaterial für
Kleiderstoffe auf der Basis eines Vliesstoffes zu erhalten, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, einen
trägerlosen Wirrfadenvliesstoff aus verstreckten, miteinander verklebten Polymerfäden, die zwischen HO
und 180° C schmelzen, zu verwenden.
Ein derartiges Material läßt sich verbügeln und ergibt wasch- und reinigungsbeständige Bindungen zu
Geweben oder anderen Textilien. Der Vorteil eines derartigen Materials liegt weiterhin im Gegensatz zi.
bereits bekannten Versteifungsstoffen auch darin, dal: es beidseitig verklebt infolge nicht vorhandener
Trägerfasern.
Zur Herstellung des verwendeten Wirrfadenvliesstoffs wird der Spinnvorgang in an sich bekannter Weise
so durchgeführt, daß aus speziellen Spinndüsen Filamente (endlose Fäden) mit Hilfe »gerichteter Luftströme«
ausgesponnen werden. Unter gerichteten Luftströmen versteht man solche Luftströme, die in den verschiedenen
Schichtebenen weitgehend dieselbe Strömungsrichtung aufweisen, wodurch eine schonende
Verspinnung und Verstreckung komplizierter Mischungen und deren Aufbau zu Textilien ermöglicht wird,
und zwar insbesondere auch aus solchen" Faserarten, die einen normalen Kardier- oder Krempelvorgang
nicht aushalten würden.
Die gerichteten Luftströme dienen dabei als Verstreckungs- und Abzugsmittel. Der Vorteil des Spinnens
mit gerichteten Luftströmen liegt darin, daß die im allgemeinen zum Fadenriß neigenden Aufbügelsubstanzen
in schonender Weise zu Texilflächengebilden versponnen werden können.im Gegensatz zu stark wirbelhaltigen
Luftströmen, die· die Spinnmasse nach Verlassen der Spinnlöcher aufspalten bzw. abreißen würden.
Dadurch ist es möglich, auch wenig zur Faserbildung neigende Substanzen bzw. Substanzgemische zu aus
Fäden aufgebauten textlien Flächengebilden zu verspinnen.
Dabei werden die Schmelzen bzw. lösungs- oder weichmachungsmittelhaltigen Mischungen von klebfähigen
»Hochpolymeren« mittels Längsspinndüsen in längliche Kammern eingesponnen, in denen die Filamente
voneinander getrennt gehalten und mit Hilfe von gerichteten Luftströmen verstreckt und verfestigt
werden. Die Geschwindigkeit der gerichteten Luftströme wird dabei so eingestellt, daß die den Filamenten
unmittelbar benachbarte Luftschicht am Düsenaustritt mehr als lOOmal schneller strömt als die von der Düse
austretenden Filamente. Vorzugsweise soll die FiIamentgeschwindigkeit
— von der Düse ab gerechnet — infolge der angreifenden Luftströme innerhalb eines
Weges von 5 cm um das 500fache zunehmen. Nach dem Verlassen der Luftkammer wird die Filamentbahn
mit Hilfe einer Absaugvorrichtung aufgefangen und zu einem kontinuierlichen Faservlies verfestigt. Die Verfestigung
erfolgt z. B. mit Hilfe von beheizten Walzen, wobei die Fäden durch Eigenverklebung zur gegenseitigen
Haftung gebracht werden; im allgemeinen werden solche Fäden bevorzugt, die kein zusätzliches Bindemittel
benötigen, es sei denn, es sollten durch Bindebzw. Ausrüstungsmittel besondere Effekte erzielt werden.
Granulat aus Hochdruckpolyäthylen (Schmelzindex 72) wurde bei einer Temperatur von 110°C aufgeschmolzen
und einer Spinndüse von 260°C zugeführt.
Die Spinndüse bestand aus einer Lochreihe von 20 Löchern von 0,4 mm Durchmesser und einem Lochabstand
von 3 mm.
Die Lochreihe wurde von oben nach unten in einem Abstand von 0,2 mm von einem Luftschlitz von 0,3 mm
Höhe und 68 mm Länge begrenzt. Aus den beiden Luftschlitzen wurden zwei Luftströme von je 260°C Temperatur
ausgepreßt, die die aus den Spinnlöchern austretende Schmelze erfassen und nach vorn in Filament-
beiden Luftschlitzen wurden zwei Luftströme von
je 260° C Temperatur ausgepreßt, die die aus den Spinnlöchern austretende Schmelze erfassen und nach
vorn in Filamentform abziehen. In 3 cm Entfernung tritt die Filamentbahn in einen Luftkanal von 30 mm
Plattenabstand ein. Die Luftströme werden mit Hilfe eines Anpreßdruckes auf die Schlitze von 1 atü eingestellt,
wodurch eine Beschleunigung der Filamente von 1 m/min in der Düsenbohrung auf 500 m/min in
10 mm Entfernung bewirkt wird. In einer Entfernung von 60 cm, von der Düse ab gerechnet, werden die
Filamente mittels eines Drahtsiebes in Form eines Faservlieses aufgefangen und durch Dämpfbehandlung
verfestigt.
Eine Mischung von 1 Teil eines Misch-Polyamids aus Caprolactam und adipinsaurem Hexamethylendiamin
und 1 Teil 2-Äthyl-Hexanol-para-oxy-Benzoesäure-Ester
wurde in einer Schneckenpresse bei einer Temperatur von 130° C aufgeschmolzen. Die
Schmelze wurde einer auf 160° C aufgeheizten Spinndüse zugeführt. Die Spinndüse war gemäß Beispiel 1
angeordnet, die Luftstrome hatten jedoch beim Verlassen der Schlitze eine Temperatur von 160° C. Die
Luftströme wurden mit Hilfe eines Anpreßdruckes auf die Schlitze von 1,2 atü hergestellt. Das damit
gemäß Beispiel 1 hergestellte Vlies hatte beim Auftreffen auf das Siebband genügend Anfangsklebrigkeit,
um eine gegenseitige Verfestigung der Fasern zu erhalten.
Eine Mischung von 1 Teil Celluloseacetat (39% Acetyl und 1 Teil Diäthylphthalat wurde in einer
Schneckenpresse bei einer Temperatur von 17° C aufgeschmolzen. Die Schmelze wurde einer auf
190° C aufgeheizten Spinndüse zugeführt. Die Spinndüse war gemäß Beispiel 1 angeordnet, die Luftströme
hatten bei Verlassen der Schlitze eine Temperatur von 190° C. , ■ '
Die Luftströme wurden mit Hilfe eines Anpreßdrucks auf die Schlitze von 1 atü hergestellt. Das durch Absaugen auf einem Siebband hergestellte Vlies wurde mittels Durchschicken durch auf 150° C geheizte Walzen verfestigt.
Die Luftströme wurden mit Hilfe eines Anpreßdrucks auf die Schlitze von 1 atü hergestellt. Das durch Absaugen auf einem Siebband hergestellte Vlies wurde mittels Durchschicken durch auf 150° C geheizte Walzen verfestigt.
Claims (4)
1. Trägerloser, nach an sich bekanntem Verfahren hergestellter Wirrfadenvliesstoff, dadurch gekennzeichnet,
daß er zur Verwendung als einbügelbares Versteifungsmaterial für Kleidungsstoffe
aus verstreckten, miteinander verklebten Polymerfäden, die zwischen 110 und 180°C schmelzen,
besteht.
2. Wirrfadenvliesstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden aus verzweigtem
Polyäthylen mit einem Schmelzindex von 70 bestehen.
3. Wirrfaden vliesstoff nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß die Fäden aus Mischungen von Mischpolymerisaten aus Esterweichmachern bestehen.
4. Wirrfadenvliesstoff nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden aus Mischungen von
Celluloseacetat mit Weichmachern bestehen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0040478 | 1963-08-13 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1435458A1 DE1435458A1 (de) | 1969-03-20 |
DE1435458C3 true DE1435458C3 (de) | 1975-08-21 |
Family
ID=7098248
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631435458 Expired DE1435458C3 (de) | 1963-08-13 | 1963-08-13 | Wirrfadenvliessstoff zur Verwendung als einbügelbares Versteifungsmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1435458C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008013960A1 (de) | 2008-03-12 | 2009-09-17 | Albonair Gmbh | Dosiersystem zur Eindüsung einer Harnstofflösung in den Abgasstrom eines Verbrennungsmotors |
-
1963
- 1963-08-13 DE DE19631435458 patent/DE1435458C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1435458A1 (de) | 1969-03-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |