DE1435446C - Vorrichtung zum Überwachen von frisch gesponnenen synthetischen Faden durch regi strierende Anzeige von Verdickungen - Google Patents

Vorrichtung zum Überwachen von frisch gesponnenen synthetischen Faden durch regi strierende Anzeige von Verdickungen

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DE1435446C
DE1435446C DE1435446C DE 1435446 C DE1435446 C DE 1435446C DE 1435446 C DE1435446 C DE 1435446C
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DE
Germany
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thickenings
monitoring
contact arm
freshly spun
spun synthetic
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Expired
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English (en)
Inventor
Herbert Dr 6233 Kelkheim Sattler Helmut Dr 8901 Bobingen Seehg Hans 8930 Schwabmunchen DO If 7 02 Kurzke
Original Assignee
Farbwerke Hoechst AG, vorm Meister Lucius & Bruning, 6000 Frankfurt
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Description

Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Vorrichtung zum Überwachen von frischgesponnenen synthetischen Fäden durch registrierende Anzeige von ein vorgegebenes Mindestmaß übersteigenden Verdickungen mittels eines beweglichen, auf den durchlaufenden Fäden aufliegenden Fühlers, der bei Auslenkung über einen Kontaktarm einen elektrischen Kreis schließt.
Beim Spinnen von Fäden aus synthetischen Polymeren enthalten die aus den Spinndüsen austreten- ίο den Fäden nach dem Erstarren gelegentlich tropfenförmige Verdickungen, die bei ihrer Weiterverarbeitung stören und im Endprodukt Unregelmäßigkeiten hervorrufen. Man bedarf daher einer Einrichtung, die solche Verdickungen in einem möglichst frühzeitigen Stadium der Herstellung der synthetischen Fäden anzeigt und registriert, ohne den Spinnvorgang zu beeinträchtigen. Eine solche Einrichtung erleichtert die optimale Einstellung der Spinnapparaturen und ermöglicht es, fehlerhafte Fäden mit Verdickungen auszusortieren.
In der Textilindustrie werden Verdickungen von laufenden Garnen oder Fäden üblicherweise mittels gesonderter Einrichtungen dadurch angezeigt, daß man das Material durch einen festen Spalt laufen läßt, in dem sich eine Verdickung fängt und den Faden abreißen läßt. Eine solche Vorrichtung würde den Spinnvorgang aber erheblich stören, da bei den hohen Geschwindigkeiten und großen Materialdurchsätzen, die beim Spinnen synthetischer Fasern üblich sind, jede Unterbrechung zuviel Abfall anfallen läßt. Weiterhin ist es bekannt, Verdickungen des laufenden Fadens durch Vorrichtungen festzustellen, bei denen ein Fühlhebel in direktem Kontakt mit dem Faden steht und durch die Verdickungen aus einer Stellung ausgelenkt wird. Diese Auslenkung, des Fühlhebels wird in einer Reihe von Vorrichtungen zur Betätigung eines Kontaktes und Schließung eines elektrischen Kreises benutzt, der zur Betätigung von Anzeige- oder Steuerungsmechanismen dient. Ebenso ist es bekannt, durch exzentrisch gelagerte Rollen, die durch eine auftretende Verdickung gedreht werden, eine Verengung eines Spaltes bis zu einer vorgegebenen Breite zu bewirken, so daß der Faden abreißt, wenn der Durchmesser der Verdickung diese Breite überschreitet. Alle diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die durch die Verdickungen bewirkten Bewegungen der Tastorgane direkt auf die Vorrichtungen wirken, so daß schwachen Verdickungen die .erwünschte Auslenkung nicht gewährleisten, während bei starken Verdickungen die Auslenkung nicht groß genug ist, um ein Abreißen des Fadens zu vermeiden.
Hs wurde nun gefunden, daß die Nachteile der bekannten Vorrichtungen durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Überwachen von frischgesponnenen synthetischen Fäden mittels eines beweglichen, auf den Spinnfäden aufliegenden Fühlers, der bei Auslenkung über einen Kontaktarm einen elektrischen Kreis schließt, dadurch vermieden werden, daß der bewegliche Fühler als exzentrisch gelagerter drehbarer Stab ausgebildet und elastisch mit dem Kontaktarm verbunden ist.
Hs ist ein besonderer Vorteil der Vorrichtung nach der Hrfindung, daß sie den Spinnvorgang selbst nicht stört, da zwischen dem beweglichen Fühler und dem von ihm milhcwc^teii Kontaktarm, der (.kn Kontakt zur Anzeige- und Registriereinrichtung schließt, eine elastische Verbindung besteht. Infolgedessen kann bei einer verhältnismäßig starken Verdickung im Faden der bewegliche Fühler weiter ausweichen, so daß der Faden nicht abreißt, auch wenn der Kontaktarm schon auf dem Gegenkontakt aufliegt.
Der bewegliche, als exzentrisch gelagerter, drehbarer Stab ausgebildete Fühler wird mit Vorteil durch Gegengewichte ausbalanciert. Dadurch kann eine verhältnismäßig kleine Auslenkung des Fühlers in eine verhältnismäßig große Winkeldrehung übersetzt werden, die ihrerseits wieder eine robuste Ausführung der Kontakteinrichtung erlaubt.
Die F i g. 1 und 2 geben die technische Ausführung einer Vorrichtung nach der Erfindung schematisch wieder. Aus dem Gehäuse 1 ragt, mit diesem starr verbunden, ein mit keramischem Material belegter Stab 2 hervor. An dem Stab 2 liegt ein Stab 3 an, der auf der exzentrischen Welle 4 starr befestigt ist. Der Stab 3 kann durch Gegengewichte 5, die auf der Welle 4 radial verstellbar befestigt sind, in jeder Lage ausbalanciert werden. Eine einerseits im Gehäuse und andererseits an der Welle 4 befestigte Spiralfeder 6 dient zur Rückführung des Stabes 3 in seine Ausgangsstellung. Der Kontaktarm 7 ist auf der Welle drehbar angeordnet, er wird durch die Feder 8 in seiner Lage gehalten. Der Gegenkontakt 9 ist im Bewegungsbereich des Kontaktarmes 7 am Gehäuse verstellbar befestigt. Die Feder 8 zieht den Kontaktarm 7 gegen den Anschlag 11 eines starr auf der Welle befestigten Mitnehmerarmes 10. Der Dreh winkel der Welle wird durch das Anschlagen des Kontaktarmes auf den festen Gegenkontakt nicht begrenzt.
Die Welle 4 kann sich vielmehr infolge der federnden Verbindung zwischen Mitnehmerarm 10 und Kontaktarm 7 noch ein Stück weiterdrehen. Je nach Größe des Drehwinkels kann die Spaltweite zwischen den Stäben 2 und 3 bis zu 7 mm betragen. Wird durch eine Verdickung der zwischen den Stäben 2 und 3 durchlaufenden Spinnfäden der Stab 3 hinweggeschleudert, so dreht sich die Welle 4, und der Kontaktarm 7 trifft, wie schon erwähnt, auf den festen Gegenkontakt 9. Bei einer starken Verdickung "oder bei sehr starkem Wegschleudern des Stabes 3 auf der Welle 4 kann sich der Kontaktarm 7 durch Spannen der Feder 8 gegen die Welle 4 verdrillen, und es kann sich so der Spalt zwischen den Stäben 2 und 3 noch weiter öffnen. Dadurch können auch noch wesentlich stärkere Verdickungen den Spalt durchlaufen, als es der eingestellten Mindestempfindlichlaufen als es der eingestellten Mindestempfindlichkeit entspricht.
Der elektrische Kontakt setzt in einer gesonderten Schalteinrichtung die Steuerspannung einer Steuerröhre herauf, so daß diese den Strom durchläßt und ein Zählwerk zum Ansprechen bringt. In den Kreis der Steuerröhre ist noch ein Relais mit einer Signaleinrichtung eingeschaltet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Überwachen von frischgesponnenen synthetischen Fäden durch registrierende Anzeige von ein vorgegebenes Mindestmaß übersteigenden Verdickungen mittels eines beweglichen, auf den durchlaufenden Fäden aufliegenden Fühlers, der bei Auslenkung über einen
    Kontaktarm einen elektrischen Kreis schließt, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Fühler (3) als exzentrisch gelagerter drehbarer Stab ausgebildet und elastisch mit dem Kontaktarm (7) verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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