DE1435446C - Vorrichtung zum Überwachen von frisch gesponnenen synthetischen Faden durch regi strierende Anzeige von Verdickungen - Google Patents
Vorrichtung zum Überwachen von frisch gesponnenen synthetischen Faden durch regi strierende Anzeige von VerdickungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Vorrichtung zum Überwachen von frischgesponnenen
synthetischen Fäden durch registrierende Anzeige von ein vorgegebenes Mindestmaß übersteigenden
Verdickungen mittels eines beweglichen, auf den durchlaufenden Fäden aufliegenden Fühlers, der bei
Auslenkung über einen Kontaktarm einen elektrischen Kreis schließt.
Beim Spinnen von Fäden aus synthetischen Polymeren enthalten die aus den Spinndüsen austreten- ίο
den Fäden nach dem Erstarren gelegentlich tropfenförmige Verdickungen, die bei ihrer Weiterverarbeitung
stören und im Endprodukt Unregelmäßigkeiten hervorrufen. Man bedarf daher einer Einrichtung,
die solche Verdickungen in einem möglichst frühzeitigen Stadium der Herstellung der synthetischen
Fäden anzeigt und registriert, ohne den Spinnvorgang zu beeinträchtigen. Eine solche Einrichtung
erleichtert die optimale Einstellung der Spinnapparaturen und ermöglicht es, fehlerhafte Fäden mit
Verdickungen auszusortieren.
In der Textilindustrie werden Verdickungen von laufenden Garnen oder Fäden üblicherweise mittels
gesonderter Einrichtungen dadurch angezeigt, daß man das Material durch einen festen Spalt laufen
läßt, in dem sich eine Verdickung fängt und den Faden abreißen läßt. Eine solche Vorrichtung würde
den Spinnvorgang aber erheblich stören, da bei den hohen Geschwindigkeiten und großen Materialdurchsätzen,
die beim Spinnen synthetischer Fasern üblich sind, jede Unterbrechung zuviel Abfall anfallen
läßt. Weiterhin ist es bekannt, Verdickungen des laufenden Fadens durch Vorrichtungen festzustellen,
bei denen ein Fühlhebel in direktem Kontakt mit dem Faden steht und durch die Verdickungen
aus einer Stellung ausgelenkt wird. Diese Auslenkung, des Fühlhebels wird in einer Reihe von Vorrichtungen
zur Betätigung eines Kontaktes und Schließung eines elektrischen Kreises benutzt, der zur Betätigung
von Anzeige- oder Steuerungsmechanismen dient. Ebenso ist es bekannt, durch exzentrisch gelagerte
Rollen, die durch eine auftretende Verdickung gedreht werden, eine Verengung eines Spaltes
bis zu einer vorgegebenen Breite zu bewirken, so daß der Faden abreißt, wenn der Durchmesser der
Verdickung diese Breite überschreitet. Alle diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die durch
die Verdickungen bewirkten Bewegungen der Tastorgane direkt auf die Vorrichtungen wirken, so daß
schwachen Verdickungen die .erwünschte Auslenkung nicht gewährleisten, während bei starken Verdickungen
die Auslenkung nicht groß genug ist, um ein Abreißen des Fadens zu vermeiden.
Hs wurde nun gefunden, daß die Nachteile der
bekannten Vorrichtungen durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Überwachen von frischgesponnenen
synthetischen Fäden mittels eines beweglichen, auf den Spinnfäden aufliegenden Fühlers, der
bei Auslenkung über einen Kontaktarm einen elektrischen Kreis schließt, dadurch vermieden werden,
daß der bewegliche Fühler als exzentrisch gelagerter drehbarer Stab ausgebildet und elastisch mit dem
Kontaktarm verbunden ist.
Hs ist ein besonderer Vorteil der Vorrichtung nach der Hrfindung, daß sie den Spinnvorgang selbst nicht
stört, da zwischen dem beweglichen Fühler und dem von ihm milhcwc^teii Kontaktarm, der (.kn Kontakt
zur Anzeige- und Registriereinrichtung schließt, eine elastische Verbindung besteht. Infolgedessen kann bei
einer verhältnismäßig starken Verdickung im Faden der bewegliche Fühler weiter ausweichen, so daß der
Faden nicht abreißt, auch wenn der Kontaktarm schon auf dem Gegenkontakt aufliegt.
Der bewegliche, als exzentrisch gelagerter, drehbarer Stab ausgebildete Fühler wird mit Vorteil
durch Gegengewichte ausbalanciert. Dadurch kann eine verhältnismäßig kleine Auslenkung des Fühlers
in eine verhältnismäßig große Winkeldrehung übersetzt werden, die ihrerseits wieder eine robuste Ausführung
der Kontakteinrichtung erlaubt.
Die F i g. 1 und 2 geben die technische Ausführung einer Vorrichtung nach der Erfindung schematisch
wieder. Aus dem Gehäuse 1 ragt, mit diesem starr verbunden, ein mit keramischem Material belegter
Stab 2 hervor. An dem Stab 2 liegt ein Stab 3 an, der auf der exzentrischen Welle 4 starr befestigt
ist. Der Stab 3 kann durch Gegengewichte 5, die auf der Welle 4 radial verstellbar befestigt sind, in jeder
Lage ausbalanciert werden. Eine einerseits im Gehäuse und andererseits an der Welle 4 befestigte
Spiralfeder 6 dient zur Rückführung des Stabes 3 in seine Ausgangsstellung. Der Kontaktarm 7 ist auf
der Welle drehbar angeordnet, er wird durch die Feder 8 in seiner Lage gehalten. Der Gegenkontakt 9
ist im Bewegungsbereich des Kontaktarmes 7 am Gehäuse verstellbar befestigt. Die Feder 8 zieht den
Kontaktarm 7 gegen den Anschlag 11 eines starr auf der Welle befestigten Mitnehmerarmes 10. Der
Dreh winkel der Welle wird durch das Anschlagen des Kontaktarmes auf den festen Gegenkontakt nicht
begrenzt.
Die Welle 4 kann sich vielmehr infolge der federnden Verbindung zwischen Mitnehmerarm 10 und
Kontaktarm 7 noch ein Stück weiterdrehen. Je nach Größe des Drehwinkels kann die Spaltweite zwischen
den Stäben 2 und 3 bis zu 7 mm betragen. Wird durch eine Verdickung der zwischen den Stäben 2 und 3
durchlaufenden Spinnfäden der Stab 3 hinweggeschleudert, so dreht sich die Welle 4, und der Kontaktarm
7 trifft, wie schon erwähnt, auf den festen Gegenkontakt 9. Bei einer starken Verdickung "oder
bei sehr starkem Wegschleudern des Stabes 3 auf der Welle 4 kann sich der Kontaktarm 7 durch Spannen
der Feder 8 gegen die Welle 4 verdrillen, und es kann sich so der Spalt zwischen den Stäben 2 und 3
noch weiter öffnen. Dadurch können auch noch wesentlich stärkere Verdickungen den Spalt durchlaufen,
als es der eingestellten Mindestempfindlichlaufen als es der eingestellten Mindestempfindlichkeit
entspricht.
Der elektrische Kontakt setzt in einer gesonderten Schalteinrichtung die Steuerspannung einer Steuerröhre
herauf, so daß diese den Strom durchläßt und ein Zählwerk zum Ansprechen bringt. In den Kreis
der Steuerröhre ist noch ein Relais mit einer Signaleinrichtung eingeschaltet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Überwachen von frischgesponnenen synthetischen Fäden durch registrierende Anzeige von ein vorgegebenes Mindestmaß übersteigenden Verdickungen mittels eines beweglichen, auf den durchlaufenden Fäden aufliegenden Fühlers, der bei Auslenkung über einenKontaktarm einen elektrischen Kreis schließt, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Fühler (3) als exzentrisch gelagerter drehbarer Stab ausgebildet und elastisch mit dem Kontaktarm (7) verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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